Der Beitrag stellt kurz die Implementierung von Global Citizenship Education in der LehrerInnenausbildung der lehramtsausbildenden Institutionen der Steiermark, des Burgenlands und Kärntens vor. Davon ausgehend blickt die Autorin in das Feld der Erwachsenenbildung und schlussfolgert: Impulse für die Erwachsenenbildung können in Ansätzen bereits abgeleitet werden. Als Gesamtkonzept muss Global Citizenship Education aber in beiden Bildungsbereichen noch ihren Stand finden. (DIPF/Orig.) ; The article briefly presents the implementation of global citizenship education in teacher training at institutions that educate schoolteachers in Styria, Burgenland and Carinthia. Based on this, the author takes a look at the field of adult education and concludes: Impulses for adult education are already beginning to emerge. As a general concept, however, global citizenship education must still find its footing in both fields of education. (DIPF/Orig.)
"Civic education", ein Begriff aus dem angelsächsischen Raum, heißt wörtlich übersetzt zivilgesellschaftliche Bildung oder auch Bürger/-innenbildung. "Civic Education" hat zum Ziel, bei den Mitgliedern der Gesellschaft zivilgesellschaftliche bzw. demokratische Kompetenzen aufzubauen, die ihr Handeln beeinflussen und sicher stellen, dass die Zivilgesellschaft und das demokratische Gesellschaftsmodell in der Praxis funktionieren. Der Text erläutert die Grundzüge von "civic education" und, warum das Konzept in einem demokratischen Staat notwendig ist.
Die Integration der Entrepreneurship Education an Handelsakademien hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Kreative Köpfe und QuerdenkerInnen werden für die Gründung von Unternehmen, aber auch in unselbstständigen Arbeitsverhältnissen gebraucht, um die Wirtschaft und die Gesellschaft eines Landes vorantreiben zu können. Dabei setzt die Entrepreneurship Education an Handelsakademien an. In dieser Masterarbeit wird daher die Forschungsfrage behandelt, welche Methoden und Maßnahmen zur Förderung der Entrepreneurship Education an Handelsakademien eingesetzt werden können. Nach der Einleitung der Masterarbeit werden im Kapitel 2 die Begrifflichkeiten Entrepreneur und Entrepreneurship Education definiert und abgegrenzt. Außerdem werden in diesem Kapitel die Dimensionen der Entrepreneurship Education sowie die Ebenen der Selbstständigkeit aufgezeigt. Danach wird auf die Verankerung der Entrepreneurship Education an Handelsakademien eingegangen. Hierbei werden die europäische, bildungspolitische Sichtweise und die Regelungen im Lehrplan der Handelsakademie 2014 beleuchtet. Außerdem werden mögliche Herausforderungen und Problematiken beschrieben, welche die Entrepreneurship Education an Handelsakademien verursachen kann. Im Kapitel 3 werden die Ansätze der Entrepreneurship Education vorgestellt. Bevor einzelne Methoden und Maßnahmen beschrieben werden können, werden typische Aspekte, welche für Methoden und Maßnahmen der Entrepreneurship Education sprechen, vorgestellt und ein grober Überblick von möglichen Methoden und Maßnahmen gegeben. Danach werden ausgewählte Methoden und Maßnahmen dargestellt. Anschließend wird im Kapitel 4 das Inspire Lab im Lakeside Park in Klagenfurt beschrieben, welches den Lernenden der Handelsakademie 1 Klagenfurt zur Entwicklung von unternehmerischem Denken und Handeln zur Verfügung steht. Für das Lab werden in dieser Masterarbeit Handlungsempfehlungen zur Förderung der Entrepreneurship Education an Handelsakademien erarbeitet. ; The integration of Entrepreneurship Education into the education at Austrian commercial colleges has become more and more important over the last few years. The economy needs creative minds and lateral thinkers as entrepreneurs as well as employees to push the economy and the society of a country to the next level. This is where Entrepreneurship Education should take effect. This master thesis deals with the question of which methods and actions can help to encourage Entrepreneurship Education at commercial colleges. After the introduction, the terms Entrepreneur and Entrepreneurship Education are defined and differentiated in chapter 2. This chapter also deals with the different dimensions of Entrepreneurship Education and levels of self-employment. In the following chapter, the establishment of Entrepreneurship Education is discussed. Subjects of the discussion are the European and political perspectives as well as the curriculum at commercial colleges in 2014. Challenges and problems at commercial colleges caused by Entrepreneurship education are also described. In chapter 3 concepts of Entrepreneurship Education are presented. Before focussing on specific methods and actions, this chapter describes typical aspects that promote Entrepreneurship Education methods and actions and gives an overview of methods and actions used for Entrepreneurship Education. Chapter 4 introduces the Inspire Lab at Lakeside Park in Klagenfurt. The Inspire Lab supports the development of entrepreneurial attitudes and actions for students of the Handelsakademie 1 Klagenfurt (a commercial college in Klagenfurt). This thesis elaborates recommendations for the Inspire Lab to improve the support of Entrepreneurship Education. ; Janine Claudia Lehner, BSc ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2017 ; (VLID)2272042
Globales Lernen, Global Citizenship Education Begriffe, die jeder schon einmal gehört hat, aber nicht jeder kann damit etwas anfangen. Besonders im Bereich der Bildung sind bzw. sollten diese Begriffe allgegenwärtig sein. Dennoch wissen viele Lehrpersonen nicht was sie bedeuten oder wie sie in den Unterricht integriert werden können. Denn auch in der Aus- und Weiterbildung gibt es noch keine flächendeckende Lösung.Diese Arbeit zeigt auf, dass Globales Lernen ein Teilbereich von Global Citizenship Education ist, auch wenn das nicht überall so gesehen wird. In Österreich ist Globales Lernen viel präsenter als Global Citizenship Education, während es auf EU und weltweiter Ebenen umgekehrt ist. Globales Lernen ist noch nicht überall in Österreich in den Lehrplänen und Curricula verankert obwohl es langsam in die Gesetze einfließt. In Österreich bieten verschiedene Regierungs- und Nicht-Regierungsorganisationen verschiedenstes Material für verschiedene Fächer und zu unterschiedlichen Themen. Neben dem Theorieteil dieser Arbeit wird im empirischen Teil eine Umsetzungsmöglichkeit geboten. Dieser beinhaltet vier Einheiten zu verschiedenen aber durchaus verlinkten Themen. Die Einheiten wurden in verschiedenen Settings ausprobiert und das Feedback, das zurückkam, floss in die Arbeit ein. Dabei soll sich zeigen, dass die Schüler und Schülerinnen Interesse an globalen Themen zeigen und Spaß an der Umsetzung und dem Erlernen neuer und globaler Themen haben. ; Global Learning and Global Citizenship Education are both terms almost everyone is aware of, however, not everyone knows the exact definition. Particularly in education both terms are very important but not all educators are aware of the meaning and do not know how to include them in their lessons. Additionally, there are not enough teacher trainings yet to acquire the knowledge of global learning and global citizenship education.This paper defines Global Learning as an important part of Global Citizenship Education, even though it is not seen as such everywhere. In Austria Global Learning is broader represented than Global Citizenship Education, whereas in the EU and worldwide it is exactly the other way. Global Learning is not yet part of all Austrian curricula, however there are laws slowly established to implement Global Learning into the education. There are several governmental and non-governmental organizations in Austria that offer lesson plans and material for different subjects and on different topics. Besides the theoretical part of the paper, there are four lesson plans included; all of them offer different but connected topics. The lesson plan was used in different settings to get some feedback, which as well is included in the paper. This part will prove that students in Austria are interested in Global Learning and willing to show motivation. ; von Lena Plankenbichler ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2019 ; (VLID)3140265
Die aktuellen Transformationsherausforderungen der Welt werden zwischen weltgesellschaftlich-kommunikativen Offerten und weltgemeinschaftlich-interaktiven Optionen aufgespannt. Die damit verbundene Einheit der Differenz wird mit dem Konstrukt des Weltkollektives markiert. Dies ist der Ausgangspunkt für Fragen nach dem durch Bildung und Lernen erhoff-und erwartbaren Zukunftspotenzial, das Konzeptionen global orientierter Bildungsarbeit immanent ist. Damit wird der Rahmen in den Blick genommen, in dem sich Development Education, Globales Lernen und Global Citizenship Education entfalten können. (DIPF/Orig.) ; The current transformation challenges of the world span between communication offers of the world society and action related options of the world community. The inseparable unit of their difference is marked by the construct of the global collective. This serves as the point of departure for questions concerning the future potential that is intended and expectable through education and learning and that is immanent to conceptions of globally oriented educational work. Thus, the type of framework moves into focus in which the concepts of development education, global learning and global citizenship education can flourish. (DIPF/Orig.)
Global Citizenship Education gewinnt als pädagogisches Forschungs- und Praxisfeld international zunehmend an Bedeutung. Der Beitrag diskutiert Global Citizenship Education als transformative Bildung und thematisiert dabei die Begriffe Citizenship, Global Citizenship und demokratische Teilhabe. Global Citizenship Education wird verstanden als global orientierte politische Bildung, die ein historisch-selbstreflexives Element beinhaltet und die Perspektive des Post-Kolonialismus integriert. Abschließend wird die weitere kritische Auseinandersetzung von Global Citizenship Education mit ethischen Orientierungen als kulturelle Dimension von Transformationsprozessen angeregt. (DIPF/Orig.) ; Global Citizenship Education is an educational research and practice field with increasing international importance. This article discusses Global Citizenship Education as transformative learning, focusing on the terms citizenship, global citizenship and democratic participation. Global Citizenship Education is conceptualized as a globally oriented citizenship education which includes a historical, self-reflective element and integrates also the perspective of post-colonialism. To conclude, the further engagement of Global Citizenship Education in discussing ethical orientations as the cultural dimension of transformation processes is suggested. (DIPF/Orig.)
Traditionally, concepts of citizenship education aim at integrating immigrants as well as new generations of citizens in a certain society. The concepts are usually closely related to the idea of a 'nation-state', implying rights of inclusion and exclusion according to social and political status. An extended understanding of citizenship education as it was for example developed in the notion of global learning, which aims at the 'global citizens', surpasses the boundaries of national thinking. Various international concepts of citizen, citizenship, and citizenship education are discussed in order to develop a concept of European citizenship education which might help to shape a 'European identity'. (DIPF/Orig.)
In der Debatte über (Welt-)Bürgerbildung - (Global) Citizenship Education oder (G)CE - und ihre epistemologischen, moralischen und politischen Grundlagen werden im Wesentlichen drei Positionen unterschieden: Kosmopolitismus, Lokalismus und Relationalismus. Die in diesem Kontext häufig erhobenen Forderungen nach epistemologischer Vielfalt werden im Folgenden kritisch geprüft. Damit ist das Ziel verbunden, plausibel zu machen, dass GCE sich nur auf Basis eines eindeutigen, allgemeingültigen und universalistischen Wissensverständnisses angemessen begründen lässt, welches erlaubt Wissen von Nichtwissen und Wissenschaft von Aberglauben zu unterscheiden. Ein entsprechend modifizierter Kosmopolitismus nimmt Unterschiede in praktischen epistemischen Prioritäten zur Kenntnis, ohne dass diese auf eine Vielfalt von Epistemologien hinauslaufen. (DIPF/Orig.) ; Three broad kinds of orientation can be identified with regard to (global) citizenship education, or (G)CE: cosmopolitanism, localism, and relationalism. They differ in their respective approaches not only to cultural transmission and instruction but also to knowledge and knowledge production. My aim in this paper is to interrogate the notion of local or indigenous knowledge in (G)CE research and to investigate whether the postcolonial idea of epistemological diversity does not involve a mistaken sense of 'epistemology'. I argue that there are good reasons for an unequivocal and universally applicable understanding of knowledge and epistemology in (global) citizenship education and GCE research - and for being able to distinguish between knowledge and non-knowledge. A relevantly modified cosmopolitanism acknowledges differences in practical epistemic priorities, without these amounting to 'diverse epistemologies'. (DIPF/Orig.)
1. Subjektive und soziale Freiheit. 2. Unterricht und Schule, Erziehung und Bildung. 3. Elternrecht, Religionsfreiheit und Schulwahl. 4. Die verfassungsrechtliche Situation des elterlichen Erziehungsrechtes in der Bundesrepublik Deutschland. 5. Zur inneren pädagogischen Situation der Schulen in Deutschland.
Das der Antike entstammende Konzept der artes liberales ist besonders im angelsächsischen Raum während dem 17. und 18. Jahrhundert zu einem Bildungskonzept umgeformt worden, das einer pädagogisch, politisch und gesellschaftlich neu interpretierten Allgemeinbildung ähnlich ist. In diesem Prozeß kommen den Fortschritten in den Erfahrungswissenschaften und der Entstehung einer frühbürgerlichen Öffentlichkeit eine zentrale Bedeutung zu. Im Laufe dieser Transformationen wird die absolute Macht von Kirche und Staat in Frage gestellt, daraus ergeben sich Bildungskonzepte, die als modern zu bezeichnen sind. Diese Erneuerung eines antiken Konzepts ist weder linear noch in England und Schottland gleich verlaufen. Liberal education ist aber eine Form von Allgemeinbildung, die in der Geschichte der Pädagogik kaum wahrgenommen wird, obschon oder vielleicht gerade weil sie die antiaufklärerische Wendung nicht mitvollzog. (DIPF/Orig.)
Die Verschmelzung der alten und der neuen Medien, ihre zeit- und ortsunabhängige Verfügbarkeit (Laptop und Handy) sowie der Zugriff zum Internet eröffnen den Menschen neue Lern- und Erfahrungsbereiche. Medien bieten Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung und zur kulturellen und gesellschaftlichen Teilhabe. Darüber hinaus liefern Medien wichtige Deutungsangebote, Identifikations-, Orientierungs- und Handlungsräume. Sie sind eine kontinuierlich verfügbare Ressource für Identitätskonstruktionen von Heranwachsenden. Gleichzeitig bringen sie auch neue Entwicklungs- und Sozialisationsprobleme sowie gesellschaftliche Risiken mit sich. Diese reichen von ethisch fragwürdigen Medienangeboten über soziale Benachteiligung bis hin zu fahrlässigen Formen des Umgangs mit (digitalen) Medien. Gerade der Umgang mit persönlichen Daten in der Internetkommunikation offenbart in letzter Zeit gravierende Fehlentwicklungen. Medienkompetentes Handeln setzt fundierte Kenntnisse über die verschiedenen Medien voraus: Kenntnisse über technische Grundlagen und ästhetische Formen, über die Bedingungen und Formen medialer Produktion und Verbreitung in der Gesellschaft, ein Bewusstsein für die kulturell-kommunikative, ökonomische und politische Bedeutung, die Medien in globalisierten Gesellschaften haben. Medienkompetenz zielt auf die Fähigkeit zur sinnvollen, reflektierten und verantwortungsbewussten Nutzung der Medien. Hierzu gehören u.a. die Fähigkeit zu überlegter Auswahl, zum Verstehen und Interpretieren medialer Kodes, zu einer reflektierten Verwendung von Medien in Freizeit, Schule und Beruf. Das aktive und kreative Gestalten mit Medien für Selbstausdruck, für die Artikulation eigener Themen, für Kontakt und Kommunikation ist ein weiterer, zentraler Bereich von Medienkompetenz. Schließlich fördert Medienpädagogik die Medienkritik, die sich sowohl auf die gesellschaftliche Medienentwicklung als auch die (selbstreflexive) Mediennutzung und die eigene Gestaltung mit Medien bezieht.
Die vorliegende Diplomarbeit soll die Möglichkeiten für Frauen in Schwarzafrika gegenüber der dortigen Situation durch HIV/AIDS darstellen. Zunächst wird ein Überblick über die HIV-Infektion und die Krankheit AIDS an sich gegeben, über Therapiemöglichkeiten, Medikamentenversorgung und die Unterschiede in den Übertragungswegen zwischen den westlichen Ländern und Schwarzafrika. Dann wird über die Situation der Frauen und Mädchen in Schwarzafrika berichtet, in Bezug auf Religion, Kultur und Tradition, ihrem wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Status, ihre Situation durch Prostitution, Bildungs- und Gesundheitswesen. Außerdem wird die Stigmatisierung HIV-Infizierter thematisiert. Im weiteren Verlauf werden die Auswirkungen von HIV/AIDS auf die schwarzafrikanische Gesellschaft betrachtet, die allgemeinen wirtschaftlichen Auswirkungen, das Lehrer- und Ärzte- Sterben und auf die Situation der AIDS-Waisen eingegangen. Im Kapitel AIDS-Education werden die Gründe für die extreme Ausbreitung von HIV in Schwarzafrika vorgestellt, die Arten, Arbeitsweisen und Schwierigkeiten der Hilfsorganisationen beschrieben und abschließend die Möglichkeiten für Frauen in Schwarzafrika noch einmal resümiert. Die Bedeutung von Kunst im Bereich AIDS-Aufklärung wird angesprochen. Weiter werden verschiedene Projekte einiger ausgewählter Hilfsorganisationen vorgestellt, welche speziell Frauen in Schwarzafrika unterstützen oder spezielle HIV/AIDS-Projekte durchführen. Zum Abschluss wird Uganda als vorbildliches Land Schwarzafrikas bezüglich der HIV/AIDSPrävention vorgestellt.
Der Autor versammelt in seinem essayistischen Beitrag aktuelle ökonomische, ökologische und politische Strömungen, die sich um das Nachdenken und Gestalten der Zukunft bemühen, gerahmt von Überlegungen zur Moderne und Postmoderne. Skizziert werden u.a. die Idee handlungs- und nutzungsoffener Räume, die gemeinsam gestaltet werden ("Commons"), eine Kunst des Zusammenlebens, die die Beziehung und die Zusammenarbeit würdigt und es zugleich ermöglicht, einander zu widersprechen ("Konvivialismus"), die zwei Gesichter der Globalisierung nach Michael Hardt und Antonio Negri ("Empire" und "Multitude") sowie eine Verfassung des Gemeinsamen in einer direkten Demokratie. Diese Strömungen knüpfen dem Autor zufolge an Fragen an, die in der Bildungstheorie schon lange bearbeitet werden. Es sind das jene, die Wolfgang Klafki 1994 als "epochaltypische Schlüsselprobleme" der Gegenwart und Zukunft ausmachte. Daraus können sich auch neue Orientierungen für die Erwachsenenbildung ergeben. (DIPF/Orig.) ; In this essay-like article, the author brings together contemporary currents in economics, ecology and politics that make an effort to reflect on and shape the future framed by considerations of the modern and the postmodern. Outlined in the article are the idea of spaces open to action and use that are jointly organized ("commons"), an art of living together that honours relationship and cooperation and at the same time allows for contradiction ("conviviality"), the two faces of globalization according to Michael Hardt and Antonio Negri ("empire" and "multitude") as well as a constitution of the common in direct democracy. According to the author, these currents are linked to questions that educational theory has been working on for a long time. These are what Wolfgang Klafki recognized as "key problems typical to the epoch" of the present and future in 1994. They may also yield new orientations for adult education. (DIPF/Orig.)
In der angelsächsischen analytischen Erziehungsphilosophie wurde ein Konzept allgemeiner Bildung (Liberal education) herausgearbeitet, das den Bildungsanspruch in wissenstheoretischem Rekurs argumentativ zu legitimieren und zu begründen versucht. Dabei geht sie von einem differenzierten Erfahrungs- und Wissensfeld aus, das an öffentliche Standards der Verständigung gebunden ist. Diese Theorie wird an zwei ausgewählten Beispielen geprüft: Einerseits an den US-amerikanischen Debatten um die "cultural literacy" und andererseits an den Auseinandersetzungen um die Einführung des "National Curriculum" in England und Wales. Abschließend wird der Zusammenhang einer wissenstheoretisch fundierten Theorie der Liberal education mit bestimmten politischen Optionen diskutiert. Dabei wird sich zeigen, daß hinsichtlich politischer Zuordnungen dieser Theorie keine systematische Notwendigkeit besteht, und daß das Konzept einer integrierenden Allgemeinbildung in demokratischen, sozialen Staaten unverzichtbar und gleichzeitig nicht beliebig multikulturell ausrichtbar ist. (DIPF/Orig.) ; In the Anglo-Saxon analytical philosophy of education a concept of liberal education has been conceived which aims at an argumentative legitimation and foundation of the claim to educate by drawing on the theory of knowledge. In this, it proceeds from a dilferentiated field of experience and knowledge which is bound to public Standards of communication. This theory ist examined on the basis of two examples: the American debate on cultural literacy, on the one hand, and the conflict concerning the introduction of the National Curriculum in England and Wales, on the other. In a final part, the author discusses the relation of a knowledge-theoretically grounded theory of liberal education with certain political options. In this, it will be shown that there is no systematic need to politically classify this theory and that the concept of an integrative general education is absolutely required in demoeratie, social states, yet cannot be adapted to every possible cultural orientation. (DIPF/Orig.)
Der Beitrag gibt einen kurzen Einblick in ein neues Masterprogramm zu Global Citizenship Education und die damit verbundene Konzeptentwicklung, die sich um eine enge Verknüpfung von Globalem Lernen, Politischer Bildung und Friedenspädagogik bemüht. Dabei werden auch Spannungsfelder und Perspektiven für Kompetenzorientierung und -entwicklung in einer global orientierten politischen Bildung beleuchtet. (DIPF/Orig.) ; This article gives a brief insight into a new Masters programme on Global Citizenship Education and the associated concept development, which seeks to establish a close link between global learning, political education and peace education. Also areas of conflict and perspectives for competence orientation and development are illuminated in a globally orientated political education. (DIPF/Orig.)