1. Quo Vadis Women's and Gender Studies in Africa?. - 2. Women and Society in Female Authored Short Stories and Poems From Namibia. - 3. Local Contexts, Local Theory. - 4. Reinforcement Or Transformation. - 5. Women as Mediators in South Africa. - 6. African Marriages in Transformation. - 7. LGBTI Rights and Experiences in Three Southern African Nations. - 8. Women, Education and Sustainable Development in Sudan. - 9. Women in Teaching and Educational Administration in Kenya. - 10. Women and Entrepreneurship Development: The Case of South Africa. - 11. Women and Small Scale Entrepreneurship. - 12. Women, Land Use, Property Rights and Sustainable Development in Zimbabwe. - 13. The Role of Women in Political Decision Making in East and Southern Africa. - 14. Gender and HIV in Namibia. - 15. Women and State Violence in Zimbabwe, 2000-2008
ALLBUScompact ist als alternative Einsteigerversion (Public Use File) für die komplexer strukturierte Vollversion im Angebot. Speziell für ALLBUScompact wurde dementsprechend ein vereinfachtes Demografiemodul selektiert, das die wichtigsten demografischen Indikatoren in einer übersichtlichen Gruppe vereint. Die sonstigen inhaltlichen Fragemodule, die keine sensitiven Daten enthalten, entsprechen weiterhin vollständig der ALLBUS Vollversion (Scientific Use File). ALLBUScompact eignet sich daher vor allem für Einsteiger in die Datenanalyse. Eine vollständige Beschreibung der inhaltlichen Fragemodule finden Sie unter Studiennummer 4600 (ALLBUS 2008).
Die Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS) ist eine Trenderhebung, in der seit 1980 alle zwei Jahre eine Zufallsstichprobe der deutschen Bevölkerung befragt wird. Das primäre Ziel des Umfrageprogramms ist die Beobachtung von Einstellungen, Verhalten und sozialen Wandel in Deutschland. Jede ALLBUS-Querschnittserhebung besteht aus ein oder zwei Schwerpunktmodulen zu wechselnden Themen. Diese werden ergänzt durch weitere inhaltliche Fragen und ein Kernmodul mit detaillierten demografischen Informationen. Zudem werden Zusatzinformation zum Interview und den Interviewern bereitgestellt. Die Schwerpunktmodule folgen in der Regel einem 10-jährigen Replikationszyklus, viele Einzelindikatoren und Itembatterien werden aber auch in kürzeren Abständen repliziert.
Seit Mitte der 1980er Jahre werden zusammen mit ALLBUS auch regelmäßig ein oder zwei Module des ISSP (International Social Survey Programme) erhoben.
Thematischer Schwerpunkt von ALLBUS 2008 ist "Politische Partizipation, politische Kultur und Sozialkapital". Enthalten sind etwa Fragen zu politischen Einstellungen, politischer Unterstützung und Partizipation, Mediennutzung, politischem Wissen, interpersonaler politischer Kommunikation, sozialem Vertrauen und sozialen Bindungen. Weitere Themen sind u.a. soziale Ungleichheit, Geschlechterrollen und Nationalstolz. Ebenfalls enthalten sind die ISSP-Module "Freizeit und Sport" und "Religion III".
Das International Social Survey Programme (ISSP) ist ein länderübergreifendes, fortlaufendes Umfrageprogramm, das jährlich Erhebungen zu Themen durchführt, die für die Sozialwissenschaften wichtig sind. Das Programm begann 1984 mit vier Gründungsmitgliedern - Australien, Deutschland, Großbritannien und den Vereinigten Staaten - und ist inzwischen auf fast 50 Mitgliedsländer aus aller Welt angewachsen. Da die Umfragen auf Replikationen ausgelegt sind, können die Daten sowohl für länder- als auch für zeitübergreifende Vergleiche genutzt werden. Jedes ISSP-Modul konzentriert sich auf ein bestimmtes Thema, das in regelmäßigen Zeitabständen wiederholt wird. Details zur Durchführung der nationalen ISSP-Umfragen entnehmen Sie bitte der Dokumentation. Die vorliegende Studie konzentriert sich auf Fragen zu Familie und dem Wandel von Geschlechterrollen.
Die Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS) ist eine Trenderhebung, in der seit 1980 alle zwei Jahre eine Zufallsstichprobe der deutschen Bevölkerung befragt wird. Das primäre Ziel des Umfrageprogramms ist die Beobachtung von Einstellungen, Verhalten und sozialen Wandel in Deutschland. Jede ALLBUS-Querschnittserhebung besteht aus ein oder zwei Schwerpunktmodulen zu wechselnden Themen. Diese werden ergänzt durch weitere inhaltliche Fragen und ein Kernmodul mit detaillierten demografischen Informationen. Zudem werden Zusatzinformation zum Interview und den Interviewern bereitgestellt. Die Schwerpunktmodule folgen in der Regel einem 10-jährigen Replikationszyklus, viele Einzelindikatoren und Itembatterien werden aber auch in kürzeren Abständen repliziert.
Seit Mitte der 1980er Jahre werden zusammen mit ALLBUS auch regelmäßig ein oder zwei Module des ISSP (International Social Survey Programme) erhoben.
Thematischer Schwerpunkt von ALLBUS 2008 ist "Politische Partizipation, politische Kultur und Sozialkapital". Enthalten sind etwa Fragen zu politischen Einstellungen, politischer Unterstützung und Partizipation, Mediennutzung, politischem Wissen, interpersonaler politischer Kommunikation, sozialem Vertrauen und sozialen Bindungen. Weitere Themen sind u.a. soziale Ungleichheit, Geschlechterrollen und Nationalstolz. Ebenfalls enthalten sind die ISSP-Module "Freizeit und Sport" und "Religion III".
ALLBUScompact ist als alternative Einsteigerversion (Public Use File) für die komplexer strukturierte Vollversion im Angebot. Speziell für ALLBUScompact wurde dementsprechend ein vereinfachtes Demografiemodul selektiert, das die wichtigsten demografischen Indikatoren in einer übersichtlichen Gruppe vereint. Die sonstigen inhaltlichen Fragemodule, die keine sensitiven Daten enthalten, entsprechen weiterhin vollständig der ALLBUS Vollversion (Scientific Use File). ALLBUScompact eignet sich daher vor allem für Einsteiger in die Datenanalyse. Eine vollständige Beschreibung der inhaltlichen Fragemodule finden Sie unter Studiennummer 4600 (ALLBUS 2008).
Die Zukunft Europas. Einstellung zum Europäischen Binnenmarkt und zu grenzüberschreitenden Einkäufen. Verbraucherschutz. Familienplanung.
Themen: 1. Fragen zu Europa: Häufigkeit eigener Meinungsführerschaft; Zeitpunkt der letzten Internetnutzung; glücklich mit dem Familienleben, im Beruf und im eigenen Land; Zahlungsschwierigkeiten am Monatsende; Assoziationen zum Begriff Europäische Union; Besuch eines anderen EU-Landes; Lesen fremdsprachiger Bücher bzw. Zeitungen sowie Kontakt zu anderen EU-Bürgern im letzten Jahr; Häufigkeit von Diskussionen über nationale sowie europäische Politik im Freundeskreis; Beurteilung der EU-Mitgliedschaft des eigenen Landes als gute Sache; Präferenz für mehr oder weniger Entscheidungen auf europäischer Ebene hinsichtlich: Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, Schutz sozialer Rechte, Sicherung des Wirtschaftswachstums, Kampf gegen organisiertes Verbrechen und Terrorismus, Nahrungsmittelsicherheit, Umweltschutz, Schutz vor Gesundheitsgefahren, Gleichbehandlung von Männern und Frauen, Schutz der Landwirtschaft, weltweite Förderung von Demokratie und Frieden, Zusammenarbeit in Forschung und Innovation und Sicherung der Energieversorgung; Image der Europäischen Union als modern, demokratisch, beschützend, ineffizient bzw. technokratisch; Beurteilung der Fortschritte in der wirtschaftlichen und politischen Einigung Europas sowie in der kulturellen Zusammenarbeit in Europa; hilfreiche Fakten für die Zukunft Europas (gemeinsame Sprache, klare äußere EU-Grenze, Einführung des Euro in allen EU-Ländern, vergleichbare Lebensverhältnisse, gemeinsame Armee bzw. Verfassung); größte Erfolge der europäischen Einigung (Frieden zwischen Mitgliedsstaaten, freier Personenverkehr und Güterverkehr, Euro, Studenten-Austauschprogramme wie z.B. ERASMUS, gemeinsame Agrarpolitik); Issue-Kompetenz der Europäischen Union (Skalometer: Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, Schutz sozialer Rechte sowie der Menschenrechte, Sicherung des Wirtschaftswachstums, Kampf gegen organisiertes Verbrechen und Terrorismus, Nahrungsmittelsicherheit, Umweltschutz, Schutz vor Gesundheitsgefahren, Gleichbehandlung von Männern und Frauen, Schutz der Landwirtschaft, weltweite Hilfe für Arme, weltweite Förderung von Demokratie und Frieden, Zusammenarbeit in Forschung und Innovation, Sicherung der Energieversorgung); Beurteilung der Richtungsentwicklung im eigenen Land sowie in der Europäischen Union; Einstellung zu einer Vereinheitlichung der Sozialsysteme innerhalb der EU; Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung ohne Einführung des Euro im eigenen Land (Angreifbarkeit der Landeswährung auf ausländischen Devisenmärkten, höhere Inflationsrate, wettbewerbsfähigere Wirtschaft); Meinung zur Globalisierung (Chancenverbesserung für Unternehmen des eigenen Landes oder Bedrohung für die Beschäftigung und die Unternehmen); Einstellung zu einer EU-Erweiterung (Skala: Probleme auf dem Arbeitsmarkt im eigenen Land, Preisreduzierung vieler Produkte, größerer Einfluss der EU in der Welt); mit der zusätzlichen EU-Erweiterung assoziierter Begriff; bedeutendste europäische Errungenschaften für die persönliche Identifikation als EU-Bürger; präferierte Maßnahmen politischer Partizipation; Bereitschaft zur Beteiligung an europaweiten Volksabstimmungen und einer europaweiten Petition (Skalometer); Kenntnistest über die Europäische Union; Interesse an der nationalen Politik und an europäischen Angelegenheiten.
2. Grenzüberschreitende Käufe: Bezug von Gütern oder Dienstleistungen über Telefon oder Internet, per Post oder von einem Handelsvertreter von einem Verkäufer bzw. Anbieter aus dem eigenen Land, mit Sitz in einem anderen EU-Mitgliedsland oder außerhalb der EU; Einkaufsreise in ein anderes EU-Land bzw. Einkauf von Produkten oder Dienstleistungen während einer Ferien- oder Geschäftsreise im letzten Jahr; Gesamtwert dieser Güter oder Dienstleistungen (klassiert); Probleme bei Haustürgeschäften oder beim Kauf via Internet, Telefon oder Post; Rückgabe eines Produktes oder Rücktritt von einem Vertrag innerhalb der Widerrufsfrist; Kauf ausgewählter Finanzdienstleistungen bzw. Abschluss eines Vertrages im letzten Jahr; Kauf dieser Finanzdienstleistungen via Internet, Telefon oder Post und Sitz des Anbieters (im eigenen Land, einem anderen EU-Mitgliedsland oder außerhalb der EU); Probleme im Zusammenhang mit dem Kauf von Finanzdienstleistungen; Hindernisse für den Kauf von Finanzdienstleistungen bei einem Anbieter mit Sitz in einem anderen EU-Land im Vergleich mit den Bedingungen im eigenen Land; Häufigkeit erhaltener Werbung für den direkten Kauf bei Anbietern mit Sitz in anderen EU-Ländern; Erhalt von nicht angeforderter bzw. irreführender oder betrügerischer Werbung; Kontaktaufnahme mit einem dieser Anbieter; Einstellung zu einem Verbot nicht angeforderter Werbung; Nötigung zum Kauf oder zur Vertragsunterschrift; Forderung von Ersatz, Reparatur oder Preisminderung bzw. Rücktritt vom Kaufvertrag im letzten Jahr; unfaire Klauseln in Standardverträgen oder Geschäftsbedingungen; Häufigkeit von Preisvergleichen anhand des Kilopreises bzw. Literpreises; Probleme beim Erwerb eines Teilzeit-Wohnrechtes (timeshare); Buchung einer Pauschalurlaubsreise; Erhalt ausreichender Informationen durch den Pauschalreiseveranstalter und Übereinstimmung der tatsächlichen Reise mit dem Kaufvertrag; Interesse an grenzüberschreitenden Einkäufen (Skala); Sicherheitsgefühl bei Anbietern mit Sitz in anderen EU-Ländern im Vergleich zu Käufen von Anbietern im eigenen Land; erwartete Probleme bei Käufen von Händlern in anderen EU-Ländern (Skala: Probleme bei Beschwerden, gesteigertes Risiko, Betrugsopfer zu werden, Lieferschwierigkeiten, Rückgabe innerhalb der Widerrufsfrist von 14 Tagen, Sicherheit von Gütern oder Dienstleistungen, Respektieren der Verbraucherschutzgesetze, verweigerte Lieferung aufgrund des ausländischen Wohnsitzes des Käufers); eigene Erfahrung mit Beschwerden; Zufriedenheit mit der Aufnahme der Beschwerde durch den Verkäufer sowie ergriffene Maßnahmen bei Unzufriedenheit; präferierte Möglichkeiten des Verbraucherschutzes; Einstellung zum nationalen Verbraucherschutz (Skala); Verständnisschwierigkeiten mit Informationen zur Sicherheit von Gütern oder Dienstleistungen; Produktbereiche mit unzureichenden Informationen zu Sicherheit in der Gebrauchsanweisung; präferierte Art der Sicherheitshinweise (Text oder Symbole).
3. Familie: Präferierte Maßnahmen zur Behebung des Arbeitskräftemangels; ideale Kinderzahl einer Familie allgemein sowie für den Befragten selbst; gewünschte und tatsächliche Kinderzahl sowie Gründe für nicht realisierten Kinderwunsch; Alter bei der Geburt des ersten Kindes; rückblickende Bewertung des Zeitpunktes der ersten Geburt; geplante weitere Kinderzahl in den nächsten 3 Jahren; wichtige Entscheidungskriterien für bzw. gegen ein Kind (Skala: Finanzielle Situation, Wohnbedingungen, Arbeitssituation sowie Gesundheit von Mutter und Vater, Unterstützung durch den Partner, Kinderbetreuungsmöglichkeiten, Elternurlaub, durch Kinder entstehende Kosten); ideales Alter einer Frau (Split A) bzw. eines Mannes (Split B) für das erste Kind sowie Altersgrenze für Nachwuchs; eigene Familiengröße im Vergleich mit dem Elternhaus und dem sozialen Umfeld; Zukunftssicherheit des eigenen Haushalts; erwartete zukünftige Haushaltssituation; Einstellung zur Berufstätigkeit von Müttern und Vätern (Skala Geschlechterrolle: Aufbau einer festen Beziehung zu den Kindern, Vorschulkind leidet unter Berufstätigkeit der Mutter, Familienleben leidet unter Vollzeittätigkeit der Mutter bzw. der Arbeitsorientierung des Vaters, Beitrag beider Elternteile zum Haushaltseinkommen, Kindererziehung durch die Mutter).
4. Europäischer Binnenmarkt: Empfundene Reiseerleichterung bei Reisen von einem EU-Mitgliedsland in ein anderes im Vergleich zu vor zehn Jahren (EU15) bzw. zu der Zeit vor dem EU-Beitritt des eigenen Landes (NMS10); größere Auswahl an Produkten aus anderen EU-Mitgliedsstaaten in Geschäften und Supermärkten im Vergleich zu vor zehn Jahren (EU15) bzw. zu der Zeit vor dem EU-Beitritt des eigenen Landes (NMS10); Auswirkungen des europäischen Binnenmarktes in Bezug auf Angebote, Preise und Qualität von Produkten und Dienstleistungen; Beurteilung des verstärkten Wettbewerbes; Informiertheit über die Verbraucherrechte innerhalb des Binnenmarktes; Kenntnistest über arbeitsrechtliche und weitere vertragliche Bestimmungen des Binnenmarktes (z.B. Abschließen einer Hypothek in einem anderen EU-Mitgliedsland, Garantie für in anderen EU-Mitgliedsländern gekaufte Produkte); festgestellte Preisunterschiede zwischen den EU-Mitgliedsländern für Produkte oder Dienstleistungen; Einkaufsreise in ein anderes EU-Mitgliedsland aufgrund besserer Angebote vorstellbar bzw. bereits durchgeführt; Einstellung zum Kauf von besseren oder billigeren Produkten oder Dienstleistungen aus einem anderen EU-Land über das Internet bzw. Hinderungsgründe gegen den Internetkauf; Gründe gegen Studium, Erwerbstätigkeit oder Ruhestand in einem Mitgliedsstaat der EU; Interesse an Studium, Erwerbstätigkeit oder Ruhestand sowie zum Abschluss einer Versicherung oder Aufnahme einer Hypothek in einem anderen Mitgliedsland; Gründe gegen den Abschluss einer Versicherung oder die Aufnahme einer Hypothek in einem anderen Mitgliedsland der EU; präferierter Rechtsbeistand bei arbeitsrechtlichen Fragen in einem anderen EU-Mitgliedsstaat; Kenntnis von Angeboten der Europäischen Kommission zur Unterstützung von Bürgern in Bezug auf ihre Rechte auf dem Binnenmarkt; Beurteilung rechtlicher Neuerungen durch den Binnenmarkt (freie Arbeitsplatz- bzw. Studienplatzwahl, gleiche Produktvermarktung); Perspektiven für den Binnenmarkt (verbesserte Möglichkeiten zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit durch Arbeitsplatzwechsel innerhalb der EU, Wirtschaftswachstum der EU im Vergleich zur übrigen Welt, Verbesserung des Verbraucherschutzes in der EU).
Demographie: Staatsangehörigkeit; Geschlecht; Alter; Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum; Familienstand; Alter bei Ende der Schulausbildung; derzeitige bzw. frühere Erwerbstätigkeit; Wochenarbeitszeit; Urbanisierungsgrad; Haushaltsgröße und Haushaltszusammensetzung; Migrationshintergrund; Festnetz-Telefonanschluss im Haushalt; Mobiltelefonbesitz; Kirchgangshäufigkeit; Besitz langlebiger Wirtschaftsgüter: Unterhaltungselektronik, Internetverbindung, Auto, bezahltes bzw. noch abzuzahlendes Wohneigentum.
Zusätzlich verkodet wurde: Interviewdatum; Interviewbeginn; Interviewdauer; Anzahl anwesender Personen während des Interviews; Ortsgröße; Region; Gewichtungsfaktor; Interviewsprache (nur LU, BE, ES, FI, EE, LV und MT).
Interviewerrating: Kooperationsbereitschaft des Befragten.
In den letzten fünf Jahren ist Valentinstag von den jungen Menschen in Ghana öffentlich gefeiert worden. Diese Tatsache hat den Anlass für eine öffentliche Diskussion gegeben, die Einblicke in den Wandel der Kindheit und der Jugend im postkolonialen Ghana ermöglicht: Die Feierlichkeiten sind eng mit dem Zugang zu neuen Gütern und Kommunikationstechnologien verbunden, die von Seiten der jungen Menschen seit dem Anfang des neuen Jahrhundert genutzt werden. Die Medien und die Pfingstkirchen schaffen ein sexualisiertes Publikum, dessen Kern die Jugend ist. Die Schulen verlängern nicht nur die Kindheit infolge dessen, dass sie eine Lücke zwischen dem Erreichen der sexuellen Reife der jungen Leute und deren Eintritt in das reproduktive Leben schaffen. Sie entziehen zugleich den Bereich deren Sexualität der Kontrolle ihrer Eltern. Trotz diesen komplexen Entwicklungen pflegen sowohl die Vertreter der jungen Generation als auch ihre Eltern traditionelle Formen der vorehelichen Beziehungen, bei denen die Kommunikation zwischen den Generationen durch Schweigen und Geheimnisse bezüglich der Sexualität gekennzeichnet ist. (ICFÜbers)
"Das Arbeitspapier, welches im Rahmen des Sfb 186 entstanden ist, untersucht den Einfluss der Doppelbelastung von Familie und Berufstätigkeit auf das Krankheitsrisiko von Frauen. Das Arbeitspapier ist wie folgt aufgebaut: Im ersten Abschnitt geht es darum, den bisherigen Forschungsstand und die Literatur zum Thema Doppelbelastung und Gesundheit von Frauen aufzuarbeiten, um daraus unter theoretischen Gesichtspunkten Hypothesen zu formulieren. Dann werden die Datenbasis, die verwendeten Variablen und die Untersuchungsmethoden kurz beschrieben. Schließlich wird über die Ergebnisse der Ereignisanalyse berichtet, in der die Erwerbs- und Familienverläufe von Frauen sowie deren Gesundheitsverlauf als parallele Prozesse im Lebenslauf betrachtet werden, um damit die Zusammenhänge und Kausalitäten besser aufzeigen zu können. Am Ende der Arbeit werden sozialpolitische und methodische Schlussfolgerungen aus den Untersuchungen gezogen."
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#Polenwählt #PolenWahl #PLWahl23 #WahlenInPolen Eigentlich ist oft eine bestimmte, nicht zu große Vielfalt von sich zur Wahl stellenden politischen Parteien für Wählerinnen und Wähler sowie für die Demokratie insgesamt von Vorteil. Bürgerinnen und Bürger können entscheiden, welche politischen Meinungen und Pläne ihnen am besten passen. Das Argument, dass man keine Partei wählt, weil ohnehin alle gleich seien, ist dann fehl am Platz. Doch in Polen wird seit einigen Monaten von der Opposition und in Expertenkreisen heftig darüber debattiert, auf wie viele Listen die heutigen Oppositionsparteien antreten soll. Warum ist das so und was wird genau diskutiert?Die nächsten Parlamentswahlen in Polen werden aller Voraussicht nach im Herbst 2023 stattfinden. Laut jüngster Umfragen würde die regierende Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) mit 34% zwar wohl die Wahl gewinnen, aber kaum eine regierungsbildende Mehrheit im Parlament bekommen. Bei einem solchen Ergebnis würde sie 192 Sitze erhalten, während für eine Regierungsmehrheit 231 Sitze erforderlich sind. Die von der Bürgerkoalition (KO) angeführte Opposition würde demnach mit 26% auf dem zweiten Platz landen, gefolgt von Szymon Hołownias Polen 2050 mit 14%, der Linkspartei mit 9% und der Polnischen Koalition (die größte Partei ist dort die Volkspartei, PSL) mit fast 7%. Die rechtsextreme Konföderation (Konfederacja) würde aktuell an der 5-Prozent-Hürde scheitern. Folgt man den Regeln der politischen Arithmetik, hätten die Parteien der heutigen politischen Opposition nach den kommenden Wahlen die Möglichkeit, gemeinsam die Regierung zu bilden.Was die Geschichte zeigtGleichwohl handelt es sich bei diesen Umfrageergebnissen um eine Momentaufnahme. Bereits eine Verschiebung um wenige Prozentpunkte kann über die Zusammensetzung der nächsten polnischen Regierung entscheiden. Dies zeigt auch ein Blick in die jüngere Geschichte polnischer Parlamentswahlen. Zum Beispiel gewann im Jahr 2015 die PiS mit knapp 38% die Wahlen, auch weil die Vereinigte Linke den Einzug ins Parlament knapp verpasste (als Parteienbündnis hätte sie die 8-Prozent-Hürde überwinden müssen). Vier Jahr später allerdings hätte dieses Ergebnis der PiS keine alleinige Regierungsbildung ermöglicht. 2019 benötigte die Partei Recht und Gerechtigkeit hierfür bereits 43,6%. Dieses Ergebnis reichte aus, obwohl die Oppositionsparteien KO, PSL sowie der Demokratische Linksbund (SLD) insgesamt 48,51 % der Stimmen erhielten. Möglich macht dies das in Polen angewendete d'Hondt-Verfahren, mit dem die erzielten Stimmen in Parlamentsmandate umgerechnet werden. Größere Parteien erhalten hierbei proportional mehr Sitze zugeteilt als kleinere Parteien. So erhielt die PiS 2019 insgesamt 235 Sitze. Die drei oben genannten heutigen oppositionellen Parteien hätten mit damals fast 9 Millionen Stimmen dann eine Mehrheit im Sejm gehabt, wenn sie mit einer einzigen Liste zur Wahl angetreten wären. Der Vorschlag für eine gemeinsame Liste war aber von der PSL abgelehnt worden, da sie behauptete, als konservative Partei einige der Vorschläge der linken Partei SLD nicht akzeptieren zu können.Dass Bündnisse unter den oppositionellen Parteien sich tatsächlich lohnen können, bestätigte 2019 die Wahl zum Senat, der zweiten Kammer des polnischen Parlaments. Damals ging die Opposition den sogenannten Senatspakt ein, also eine Vereinbarung zwischen der Bürgerkoalition, der SLD und der PSL, nach der die Opposition in den meisten Wahlbezirken nur einen Senatskandidaten bzw. eine Senatskandidatin gegen die PiS aufstellte (die Senatswahlen sind Mehrheitswahlen, in jedem Bezirk wird ein Senator gewählt). Im Ergebnis erhielt die PiS 48 von 100 Sitzen, und damit ebenso viele wie Oppositionsparteien, die sich jedoch auf weitere 4 Mandate unabhängiger Senatoren stützen kann und damit die Mehrheit im Senat stellt.Was die heutige Statistik sagtEine gemeinsame Oppositionsliste soll die Nachteile verhindern, die das d'Hondtsche Verfahren gerade für kleinere Parteien bereithält. Wenn die Opposition mit drei oder sogar vier Listen zur Wahl antritt, könnte es wieder zu einem ähnlichen Ergebnis wie 2015 oder 2019 kommen. Dies ist vor allem durch das Aufkommen neuer politischer Kräfte wie etwa Polen 2050 wahrscheinlich (diese Partei gab es 2019 noch nicht), da sich hierdurch die durchschnittliche Anzahl der für jede Partei abgegebenen Stimmen verringert. Aber die Befürworter einer gemeinsamen Liste betonen nicht nur die Vorteile der Prämie, die dem Wahlsieger durch das d'Hondtsche Verfahren gewährt wird, sondern auch die psychologische Bedeutung einer gemeinsamen Oppositionsliste von der Linken über die Bürgerkoalition und Polen 2050 bis hin zur Polnischen Koalition, um die bis kurz vor der Wahl unentschlossenen Wähler zu gewinnen. Laut dieser Überzeugung würden diese Bürger den Oppositionsparteien eine Prämie dafür geben, dass sie sich vereinigt haben und eine reale Chance haben, die nächste Regierung zu bilden.Also alles klar? Leider nein!Wenn man diese Argumente berücksichtig, könnte man sagen, es sei selbstverständlich für die Opposition, eine einzige Liste zu bilden. Doch die politischen Debatten zeigen etwas anderes. So sind etwa die Polnische Koalition und Polska 2050 weiterhin nicht von einer gemeinsamen Liste überzeugt und plädieren für zwei Oppositionsblöcke. Die PSL macht sich zum Beispiel Sorgen, dass ihre konservativen Wähler, wenn die gemeinsame Liste mit dem Vorschlag "Ehe für alle" (wie ihn die Linken fordern) zur Wahl geht, lieber doch die PiS wählen. Mit einer Liste ist es für die beiden konservativen Parteien (Polska 2050 und Polnische Koalition) und die Linke äußerst schwierig sich vorzustellen, ein gemeinsames Programm zu vereinbaren ohne die eigenen Werte zu verraten. Sie befürchten, dass Teile ihrer Wählerschaft eine gemeinsame Liste nicht gutheißen und der Wahl fernbleiben werden.Andererseits werden die Bürger theoretisch wissen, wer von den Kandidaten auf einer Liste welche Partei repräsentiert und dieser Person die Stimme geben können (in Polen wählt man eine Liste, indem man eine konkrete Person auf dieser Liste "ankreuzt"). Und bei den Sejm-Wahlen ist es in der Tat möglich, dass in jedem Bezirk mindestens ein Kandidat jeder Gruppierung auf einer gemeinsamen Liste für den Oppositionsblock antritt. Wählerinnen und Wähler wissen natürlich, dass sein Kandidat möglicherweise nicht durchkommt und die Stimme für "seinen" Kandidaten letztlich einem anderen Kandidaten auf der gemeinsamen Liste zugutekommt, aber zumindest hat er die Gewissheit, dass er/sie für seinen/ihren eigenen Kandidaten gestimmt hat. Diese Situation sollte also eigentlich sogar besser sein als bei den Senatswahlen, wo nur ein Kandidat des oppositionellen Bündnisses zur Wahl steht, der dann zwangsläufig oft auch eine wirklich andere Meinung vertritt. Dennoch hat dieses Rezept für den Senat 2019 Erfolg gehabt.Ein weiterer Grund, warum die Gespräche über eine Einigung zwischen den Oppositionsparteien ins Stocken geraten sind, ist die Überzeugung von PO-Parteichef und Oppositionsführer Donald Tusk, dass es der Bürgerkoalition gelingen werde, die PiS in den Umfragen Ende dieses und Anfang nächsten Jahres zu überholen. Das würde die Rolle der KO und Tusks selbst in der Konstellation noch weiter stärken. Diese potenzielle Dominanz gibt den kleineren Parteien weitere Gegenargumente an die Hand. Das Beispiel der Partei Nowoczesna (Moderne), die nach zwei gemeinsamen Listenverbindungen mit der Bürgerplattform von letzterer mit der Zeit absorbiert wurde, ist ein Warnzeichen. Eine ähnliche Entwicklung würde wahrscheinlich das Ende der ehrgeizigen Pläne von Szymon Hołownia bedeuten und die Position der Linken schwächen. Kaum weniger wichtig sind die finanziellen Aspekte des Projekts. Alle Parteien, die bei den Wahlen mehr als 3% erreicht haben, bekommen finanzielle Zuschüsse aus dem Staatshaushalt. Es könnte nämlich passieren, dass im Fall einer gemeinsamen Liste der Zuschuss vollständig in den Händen der größten Partei bleiben würde, falls unter ihrem Hut alle Verbündeten an die Wahl gingen. Auch dafür gibt es schon ein Beispiel, und zwar, als die Partei Kukiz'15 und die PSL ein Bündnis gründeten. Es endete, als die PSL sich weigerte, das Geld mit dem kleineren Partner zu teilen.Alle diese Faktoren deuten darauf hin, dass die Verwirklichung des Projekts einer gemeinsamen Liste sehr schwierig werden dürfte.AusblickAlle Argumente zeigen, dass es noch gar nicht klar ist, ob ein, zwei oder gar drei Bündnisse in Opposition zur Regierungspartei PiS im Herbst 2023 um Wählerstimmen kämpfen werden. Zwar geben alle Oppositionsführer zu, dass für die Machtablösung der PiS die Bildung einer Koalitionsregierung nötig ist, die nur dann über eine stabile Mehrheit im Sejm verfügen wird, wenn sie Vertreter aller vier Parteien umfasst. Entscheidend ist jedoch das Programm mit ein paar konkreten Wahlzielen, das die Bürger überzeugen kann. Es ist davon auszugehen, dass die Opposition bis Ende des Jahres weitere Gespräche führt, aber die Personalfragen werden dann aller Voraussicht nach erst im nächsten Frühjahr entschieden. Gleichzeitig ist es auch kein Geheimnis, dass alle politischen Parteien derzeit ihre eigenen Ressourcen (Personal und Finanzmittel) für die Wahl vorbereiten. Auch die Erstellung eigenen Wahllisten beginnt langsam.In den Debatten kursiert deshalb eine weitere Idee, nämlich dass eine gemeinsame Liste nur in bestimmten Regionen aufgestellt werden soll, wo die PiS in der Vergangenheit am erfolgreichsten war. Zum Beispiel erleidet die Opposition im Osten Polens, in denjenigen Bezirken, die der Regierungspartei nahestehen, durch das d'Hondtsche Verfahren die größten Verluste. Dort wäre, laut Experten, eine gemeinsame Liste am sinnvollsten und würde auch die Nachteile einer landesweiten Koalition reduzieren.Realistischer aber erscheint ein Szenario mit zwei Listen, das unter anderen von der Polnischen Koalition verbreitet wird: einem linksliberalen Bündnis von der Bürgerkoalition und der Linken auf der einen und einem Mitte-Rechts-Bündnis mit Polen 2050 und der Polnischen Koalition auf der anderen Seite. Wie der Anführer der Polnischen Koalition, Władysław Kosiniak-Kamysz, sagt: "Zwei Listen bringen uns Erfolg, fünf Listen bedeutet den PiS-Sieg, und eine gemeinsame Liste kann einige Parteien den Verlust von Millionen von Wähler kosten".Viel leichter zu erreichen ist eine Neuauflage des Senatspakts von vor vier Jahren. Alle Analysen deuten darauf hin, dass die "vereinte Opposition" nach den Wahlen 2023 über sechzig Sitze im Senat haben wird, also zehn mehr als jetzt. Zwar sollen, wie man hört, die derzeitigen Senatorinnen und Senatoren Vorrang bei der Kandidatur haben, aber es gibt auch einige Senatoren, die z.B. für den Sejm oder 2024 für das Europäischen Parlament kandidieren wollen oder aus Altersgründen ausscheiden. Das ergibt etwa zwanzig zusätzliche Sitze in den Wahlbezirken. Hier also steht die Vereinbarung schon fast fest.Die Diskussion darüber, ob die Opposition bei den Sejm-Wahlen mit einer, zwei oder mehreren Listen antreten soll, ist daher aus mehreren Gründen sehr wichtig. Für die Opposition, für es um eine mögliche Rückkehr an die Macht geht, ist die Frage natürlich essenziell. Sie spielt aber auch für die Regierungspartei eine Rolle, denn die PiS wird ihren Wahlkampf entsprechend anpassen müssen. Schließlich haben die Debatte und die sich aus ihr ergebenden Konstellationen eine große Bedeutung für die Wähler. Und außerdem müssen sich die Anhänger der Opposition entscheiden, ob bestimmte Parteienbündnisse ihren Präferenzen entsprechen und wie sie dann abstimmen werden. Aber auch für Teile der potenziellen Anhängerschaft der Partei Recht und Gerechtigkeit kann die Haltung der Opposition ausschlaggebend für ihr Abstimmungsverhalten am Wahltag sein, also ob sie zur Wahl gehen und falls ja, wen sie letztendlich unterstützen. Sie kann andererseits jedoch auch diejenigen Bürger mobilisieren oder entmutigen, die nicht vorhatten, sich an den Wahlen zu beteiligen, oder die zögerlich waren.Weitere Informationen:https://www.polityka.pl/tygodnikpolityka/kraj/2175903,1,jednoczyc-sie-czy-nie-to-mniej-wazne-opozycja-ma-inne-zadanie.readhttps://www.polityka.pl/tygodnikpolityka/kraj/2184408,1,razem-jedna-lista-opozycji-czy-osobno-rzucmy-okiem.readhttps://www.rp.pl/opinie-polityczno-spoleczne/art36323291-zalety-jednej-listyhttps://www.pap.pl/aktualnosci/news%2C1429898%2Clisty-wyborcze-opozycji-kiedy-decyzja.html
Hintergrund: Jährlich sterben weltweit 603.000 Menschen an den Folgen von Passivrauch. Ein Anteil von 28 % ist jünger als 14 Jahre. Die hauptsächliche Quelle der Exposition für Passivrauch bei Kindern ist das häusliche Umfeld. Weltweit sind 40 % aller Kinder Passivrauch ausgesetzt. Kinder nichtrauchender Eltern sind überwiegend effektiv vor Passivrauch geschützt. Durch ein konsequentes Tabakrauchverbot in Wohnräumen könnten auch Kinder rauchender Eltern weitgehend geschützt werden. Maßnahmen der Tabakkontrollpolitik haben in den vergangenen Jahren zu einem Rückgang der Tabakrauchprävalenz bei Kindern und Jugendlichen sowie zu einem Anstieg der Haushalte, in denen Tabakrauchen in Wohnräumen nicht toleriert wird, geführt. Mit einer Passivrauchexposition von Kindern und Jugendlichen in der häuslichen Umgebung assoziiert sind Merkmale wie z. B. die Anzahl der rauchenden Erwachsenen im Haushalt sowie mit dem Sozialstatus der Eltern assoziierte Variablen wie elterliche Schulbildung und die Anzahl der Wohnräume im Verhältnis zur Anzahl der Haushaltsmitglieder. Ziel dieser Arbeit ist, weitere Zusammenhänge zur Tolerierung des Tabakrauchens in Wohnräumen in einer Studienpopulation zu untersuchen, die Haushalte mit mindestens einem rauchenden Erwachsenen sowie mindestens einem Kind jünger als vier Jahre, umfasst. Untersucht werden Zusammenhänge zwischen dem Besuch einer Kinderbetreuungseinrichtung, dem Vorhandensein eines außerhalb der Wohnung gelegenen und privat zugänglichen Bereichs (z. B. Balkon, Terrasse) und Variablen des Sozialstatus der Eltern (z. B. Schulbildung, Arbeitslosigkeit) und der Tolerierung des Tabakrauchens in den Wohnräumen. Die Perspektive der Betrachtung von Zusammenhängen wird erweitert um ein Merkmal aus der Sozialdatenstatistik; die "Quote erwerbsfähiger Hilfebedürftiger" (eHb-Quote). Methode: Es werden Befragungsdaten genutzt, die zu Beginn einer randomisierten Kontrollgruppenstudie erhoben wurden. Ziel dieser Studie war es, die Effektivität einer Kurzintervention zur Reduktion der Passivrauchbelastung bei Kindern im Alter jünger als vier Jahren zu testen. Daten der Sozialdatenstatistik zur eHb- Quote lagen für die städtischen Studienregionen der Hansestädte Greifswald und Stralsund vor. Ergebnisse: Die Einschlusskriterien der Studie (mindestens ein rauchender Erwachsener und ein Kind jünger als vier Jahre) erfüllten 1282 Haushalte, ein Anteil von 71,5 % (n= 917) nahm an der Studie teil. In 37,5 % der Haushalte wurde das Tabakrauchen in Wohnräumen toleriert. Mittels univariater, logistischer Regressionsanalysen konnte ein statistisch signifikanter Zusammenhang für den konsequenten Rauchverzicht in Wohnräumen gezeigt werden, wenn das jüngste Kind eine Kinderbetreuungseinrichtung besuchte (p< 0,001), zur Wohnung eine Terrasse, ein Balkon oder ein Gartenzugang gehörte (p< 0,001), im Fall einer Ehe bzw. Lebensgemeinschaft ein nichtrauchender Erwachsener im Haushalt lebte (p< 0,001) und das Verhältnis der Personen pro Wohnraum unter eins lag (p= 0,034). Tabakrauchen in Wohnräumen war hingegen positiv assoziiert mit einem niedrigerem Schulbildungsabschluss, Arbeitslosigkeit bei mindestens einem Erwachsenen im Haushalt und Tabakrauchen der zwei engsten Freunde der Befragten (p<0.001). Bis auf den Zusammenhang zwischen dem Verhältnis der Personen pro Wohnraum und dem konsequenten Rauchverzicht in Wohnräumen, blieben die univariat gezeigten Zusammenhänge auch im multivariaten Modell bestehen. Diskussion: Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Tabakrauchen in Wohnräumen seltener toleriert wird, wenn das Kind eine Kinderbetreuungseinrichtung besucht und zur elterlichen Wohnung ein außerhalb der Wohnräume gelegener Außenbereich gehört. Hingegen bestätigt diese Studie bereits bekannte Zusammenhänge zwischen der Tolerierung von Tabakrauchen in Wohnräumen und Merkmalen des Sozialstatus wie elterliche Schulbildung und Arbeitslosigkeit. Dem deskriptiv gezeigten Trend in den Daten, dass Tabakrauchen in Wohnräumen in Stadtteilen mit höherer eHb-Quote häufiger toleriert wird, sollte weiter nachgegangen werden. Möglicherweise lassen sich die bislang für interregionale bzw. intertemporäre Vergleiche genutzten Maße der Sozialstatistik in ihrer Funktion erweitern, um Angebote der Prävention in einer Stadt bzw. Region stärker den Bedarfen, z. B. in einzelnen Stadtteilen, auszurichten. Unter der Prämisse, Kindern das Aufwachsen in einer rauchfreien Umgebung zu ermöglichen, sollten alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, diese Norm in Haushalten mit Kindern zu etablieren. ; Background: Every year, worldwide 603,000 people die from the consequences of environmental tobacco smoke (ETS). A share of 28% is younger than 14 years. The main source of exposure to ETS with regards to children is the home environment. Globally, 40% of all children are exposed to ETS. Children of non-smoking parents are predominantly effectively protected from ETS. Children of smoking parents could be protected to a great extent, too, through a consistent ban on indoor smoking. In the past years, measures of the tobacco control policies have led to a reduction of the prevalence of tobacco smoke with regards to children and young adults as well as to an increase in the number of households in which indoor tobacco smoking is not accepted. Features that are associated with children and young adults being exposed to indoor tobacco smoking are, for instance, the number of smoking adults in the household as well as variables associated with the social status of the parents like the parental school education and the number of rooms in relation to the number of persons living in the household. The target of this work is to examine further relations of the acceptance of indoor tobacco smoking in a study population that comprises households with at least one smoking parent as well as at least one child younger than four years. The examination refers to relations between attending a childcare facility, the existence of a privately accessible outdoor area (e.g. balcony, terrace) and the variables of the social status of the parents (e.g. school education, unemployment) and the acceptance of indoor tobacco smoking. The perspective of the observation of relations is complemented by a parameter of the German Social Data Statistics, namely the "proportion of persons on social welfare" (PPSW). Method: The survey data that is used was gathered at the beginning of a randomized control group study. The target of this study was to test the effectiveness of a brief intervention aiming at a reduction of the exposure to environmental tobacco smoke of children aged younger than four years. For the urban study regions of the Hanseatic cities of Greifswald and Stralsund data of the German Social Data Statistics on the PPSW was available. Results: The criteria of the study (at least one smoking parent and a child younger than four years) were met by 1282 households. A share of 71.5 % (n= 917) took part in the study. Indoor tobacco smoking is accepted in 37.5% of the households. By means of a univariate logistic regression analysis a statistically significant relation of the consistent ban on indoor smoking could be shown if the youngest child attended a childcare institution (p< 0,001), if a terrace or a balcony or a garden belonged to the household (p< 0.001), if, in case of married or unmarried parents, one non-smoking adult lived in the household (p< 0.001), and if the relation of persons per rooms was below one (p= 0.034). In contrast, indoor smoking was positively associated with a low level of school education, unemployment of at least one adult in the household and with two of the closest friends of the interviewees being smokers (p< 0.001). Except the link between the relation of persons per rooms and the consistent ban on smoking, the univariately shown relations persisted in the multivariate model, too. Discussion: The results of this study show that indoor tobacco smoking is less frequently accepted if the child attends a childcare facility and if an outdoor area belongs to the parental household. At the same time, this study proves the already known relations between the acceptance of indoor tobacco smoking and parameters of the social status like parental school education and unemployment. The descriptively shown tendency within the data that indoor tobacco smoking is more often accepted in parts of the cities with a higher PPSW is to be further examined. Possibly the so far used parameters of the Social Data Statistics for interregional resp. intertemporary comparisons can be extended in their function in order to increasingly adjust the offers of prevention in a city or region to its needs, for instance, to those of individual parts of the city. Based on the premise to allow children growing up in a smoke-free environment, all possibilities should be exploited to establish this standard in households with children.
Inhaltsangabe:Einleitung: "Wie muss ein Kennzahlensystem im strategischen Personalcontrolling konzipiert sein, um die Erfolgspotentiale eines Unternehmens durch die (strategiekonforme) Planung und Steuerung der Ressource Personal unterstützen zu können?" Mit dieser Fragestellung beschäftigt sich die vorliegende Arbeit und versucht, eine Verbindung zwischen strategischem Personalcontrolling auf der einen und einem entsprechenden Kennzahlensystem auf der anderen Seite zu schaffen. Damit soll es möglich werden, die Ressource Personal auf lange Sicht plan- und steuerbar zu machen, um so die vorhandenen Potentiale möglichst optimal zu nutzen. Erfolgspotentiale, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Ressource Personal stehen, sollen dadurch ebenso aufgedeckt und greifbar gemacht werden wie der Wertbeitrag, den personalwirtschaftliche Maßnahmen zum Gesamterfolg des Unternehmens leisten. Realisiert wird dies durch eine Verbindung zwischen strategischer Planung und Steuerung der Ressource Personal und der operativen Umsetzung und Kontrolle von personalwirtschaftlichen Maßnahmen. Die Kontrolle der Zielerreichung soll dabei jeden Monat erfolgen können und nicht, wie bei den meisten strategischen Steuerungsinstrumenten, nur zu bestimmten Stichtagen. Durch die eindeutige Definition eines strategischen Kennzahlensystems sollen diese Kontrollen ohne große Anpassungen und den damit verbundenen Zeitaufwand durchführbar sein. Eine durchgängige, einheitliche Steuerung des gesamten Unternehmens soll gewährleisten, dass die Unternehmensstrategie durch die Personalstrategie abgebildet wird und mit ihr korrespondiert. Die daraus erwachsenden Ziele für das Personalcontrolling sollen zur Umsetzung und Realisation der Gesamtunternehmensziele beitragen. Gewährleistet wird dies, wenn aus der Unternehmensstrategie eine für das Unternehmen passende und angestrebte Produkt-Markt-Strategie in einem ersten Schritt definiert wird. Zur Umsetzung derselben müssen wiederum unterstützende Strategien entwickelt werden, um für das Unternehmen einen maximalen Nutzen zu generieren. Eine solche unterstützende Strategie ist unter anderem die Personalstrategie, die unmittelbar mit der Unternehmensstrategie in Einklang stehen muss, um dadurch eine Sicherung der Umsetzung der Unternehmensziele zu gewährleisten. Bisherige Ansätze zum Personalcontrolling beruhen auf einem gegenwartsorientierten Berichtswesen und somit auf einer Darstellung der Situation innerhalb des Unternehmens. Das durch diese Arbeit herauszuarbeitende Instrument, die Verknüpfung der Gegenwart mit zukunftsorientierten Steuerungsinformationen, fehlt zumeist vollständig. Eine solche Verknüpfung soll helfen, Chancen und Risiken frühzeitig zu erkennen, Vermeidungsstrategien und Alternativen sowie Wahrscheinlichkeiten aufzuzeigen. Diese Punkte sollten den Schwerpunkt eines strategischen Personalcontrollings darstellen und in die unternehmerische Führung und Planung integriert sein. Die Herausforderung besteht darin, nicht nur quantitative Sachverhalte, sondern vermehrt auch qualitative Daten zu erfassen und zu verarbeiten sowie diese in Kennzahlen auszudrücken und dadurch vergleichbar zu machen. In der vorliegenden Arbeit werden mehrere Kennzahlensysteme erläutert und hinsichtlich ihrer Praktikabilität für ein strategisches Personalcontrolling diskutiert. Des weiteren sollen Wege aufgezeigt werden, wie ein solches Kennzahlensystem realisiert werden könnte. Auf eine Implementierung und einer damit verbundenen unternehmensspezifischen Anpassung des Kennzahlenssystems wird bewusst verzichtet und somit nur Handlungsalternativen vorgeschlagen. Gang der Untersuchung: Der Ausgangspunkt dieser Arbeit ist es, in den ersten beiden Kapiteln die notwendigen Grundlagen für ein Kennzahlensystem bezüglich des strategischen Personalcontrolling zu schaffen. Um diese dann in einem 3. Kapitel miteinander zu vereinen und darauf aufbauend, ein Kennzahlensystem für das strategische Personalcontrolling zu entwickeln. In Kapitel 2 der Arbeit wird der Begriff des Personalcontrollings zunächst grundlegend definiert, um eine Abgrenzung der Dimensionen dieses Funktionsbereiches eines Unternehmens nachvollziehen zu können. Anschließend findet eine Konzentration auf das strategische Personalcontrolling mit den dazugehörigen Aufgaben und Zielen statt. Durch diese Eingrenzung auf das für die vorliegende Arbeit relevante Objekt des strategischen Personalcontrollings beschäftigt sich das folgende Kapitel 3 nur mit strategischen Kennzahlensystemen. Dabei wird auf die Anforderungen, die an ein solches System zu stellen sind, eingegangen sowie deren Aufbau und Einsatz beschrieben, ehe dieses Kapitel mit einer Diskussion über den Einsatz von strategischen Kennzahlensystemen zur Unternehmenssteuerung und den damit verbundenen Chancen und Risiken schließt. Damit wird in diesen beiden Kapiteln die Basis für das 4. Kapitel gelegt, in dem ein Kennzahlensystem für das strategische Personalcontrolling konzipiert wird, das im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit steht. Dieses Kapitel 4 beginnt mit einer Definition und Eingrenzung der Anforderungen an ein ganzheitliches System für das Personalcontrolling. Es folgt eine Diskussion über die in der Praxis bisher zur Anwendung kommenden Systeme für das Personalcontrolling, danach wird der Bogen zu den Instrumenten des Performance Measurement gespannt, deren Einsatz für das strategische Personalcontrolling untersucht wird. Mit der Balanced Scorecard wird das Konzept eines Kennzahlensystems für das strategische Personalcontrolling geliefert und umfassend beschrieben. Durch eine abschließende Darstellung der durch den Einsatz eines solchen Konzepts entstehenden Vorteile soll deutlich werden, warum dieses Kennzahlensystem für ein strategisches Personalcontrolling gewählt wurde und wie seine Umsetzung realisiert werden könnte.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: InhaltsverzeichnisI AbbildungsverzeichnisIV TabellenverzeichnisV 1.Einführung in die Thematik1 1.1Problemstellung1 1.2Gang der Arbeit2 2.Personalcontrolling in der betrieblichen Praxis4 2.1Definition des Personalcontrollings4 2.2Dimensionen des Personalcontrollings5 2.2.1Funktionen des Personalcontrollings6 2.2.2Objekte des Personalcontrollings7 2.2.3Ebenen des Personalcontrollings9 2.3Strategisches Personalcontrolling11 2.3.1Abgrenzung auf das strategische Personalcontrolling12 2.3.2Ziele des strategischen Personalcontrollings13 2.3.3Aufgaben des strategischen Personalcontrollings13 3.Anwendung strategischer Kennzahlensysteme für die Unternehmenssteuerung16 3.1Abgrenzung der elementaren Begrifflichkeiten16 3.2Anforderungen an strategische Kennzahlensysteme19 3.3Aufbau strategischer Kennzahlensysteme21 3.4Einsatz strategischer Kennzahlensysteme23 3.4.1Steuerung von Unternehmen23 3.4.2Steuerung von Geschäftseinheiten24 3.4.3Steuerung von Funktionsbereichen26 3.4.4Chancen des Einsatzes von strategischen Kennzahlensystemen26 3.4.5Risiken des Einsatzes von strategischen Kennzahlensystemen28 3.4.6Schlussfolgerung zum Einsatz strategischer Kennzahlensysteme29 4.Konzeption eines Kennzahlensystems für das strategische Personalcontrolling30 4.1Kennzahlensystem für das ganzheitliche Personalcontrolling30 4.1.1Definition eines ganzheitlichen Personalcontrollings30 4.1.2Anforderungen an ein ganzheitliches Personalkennzahlensystem31 4.2Personalkennzahlensysteme in der Unternehmenspraxis33 4.2.1Status Quo33 4.2.2Diskussion bestehender Personalkennzahlensysteme34 4.3Einsatz von Performance Measurement Instrumenten36 4.3.1Definition des Performance Measurement Begriffs36 4.3.2Das europäischen EFQM Modell37 4.3.3Der Skandia Navigator38 4.3.4Die Balanced Scorecard39 4.3.5Kritische Würdigung der vorgestellten Instrumente40 4.4Entwicklung einer Balanced Scorecard für das strategische Personalcontrolling42 4.4.1Voraussetzungen für die Entwicklung43 4.4.2Formulierung spezifischer Perspektiven44 4.4.3Ausgestaltung der Perspektiven46 4.5Anpassung der Balanced Scorecard an das Personalcontrolling47 4.5.1Die ergebnisorientierte Perspektive47 4.5.2Die Mitarbeiterperspektive50 4.5.3Die Qualitätsperspektive52 4.5.4Die Wissensperspektive54 4.6Verbesserte Aussagen durch die Balanced Scorecard56 5.Schlussbetrachtung60 Literaturverzeichnis62Textprobe:Textprobe: Kapitel 3.4.2, Steuerung von Geschäftseinheiten: Da zur Steuerung der strategischen Geschäftseinheiten die erfolgskritischen Leistungsprozesse interessant sind, müssen diese analysiert und Kennzahlen dafür gefunden werden. Anhand dieser Kennzahlen soll sichergestellt werden, dass die Kundenziele erreicht und die Zielerreichung gemessen werden kann. Für die Bildung dieser strategischen Kennzahlen bieten sich empirische Ursache-Wirkungs-Beziehungen als Basis an, da diese sowohl Sach- als auch Formalziele berücksichtigen. Den Kern dieser Beziehungen bildet hierbei die Wertschöpfungskette entlang des betrieblichen Produktionsprozesses und die dafür benötigten unterstützenden Tätigkeiten. Einen strategischen Wettbewerbsvorteil erlangen Unternehmen durch eine Verbesserung der Aktivitäten dieser Wertschöpfungskette und eine konsequente Nutzung derselben. Durch den Einsatz eines strategischen Kennzahlensystems zur Steuerung der strategischen Geschäftseinheiten müssen verschiedene Ziele verfolgt werden: Zum einen werden mittels Ergebniskennzahlen, die einen nachlaufenden Charakter haben, formalzielbezogene monetäre und nicht-monetäre produktzielbezogene Größen abgebildet. Zum anderen werden durch das Vorgeben von Leistungstreibern, die einen vorlaufenden Charakter haben, Kennzahlen zur Entwicklung der für die Prozessbeherrschung erforderlichen Ressourcen sowie für die Prozessbeherrschung selbst benannt. Die Definition von Ergebniskennzahlen beruht auf der Aussage, dass Leistungstreiber ohne Ergebniskennzahlen nicht erkennen lassen, ob die operativen Verbesserung z.B. eines Geschäftsprozesses auch zu einer Verbesserung der Finanzlage des Unternehmens geführt hat. Im Zuge der Steuerung von strategischen Geschäftsfeldern mittels strategischer Kennzahlensystemen muss durch das Auffinden und Abbilden von Ursache-Wirkungs-Beziehungen nach Maßnahmen gesucht werden, um die Unternehmensstrategie zu realisieren. Durch die Umsetzung von Strategien soll eine bessere finanzielle Lage des Unternehmens gewährleistet werden, obwohl sich die Auswirkungen von strategischen Entscheidungen erst in den Folgeperioden zeigen und analysieren lassen. Ob es dem strategischen Geschäftsfeld im Verlauf der Umsetzung der Strategie gelungen ist, die erfolgskritischen Einflussfaktoren herauszufinden und zu definieren und ob das Erfolgspotential des Unternehmens gestiegen ist, wird durch die Bildung von Ergebniskennzahlen für langfristige Produktziele sichtbar gemacht. Dies kann beispielsweise durch Kennzahlen wie Kundentreue, Marktanteil oder Image und deren Betrachtung im Zeitablauf verdeutlicht werden . Zur Steuerung eines strategischen Geschäftsfeldes ist neben der Bildung dieser Ergebniskennzahlen auch eine Definition von Leistungstreibern der Wertschöpfungskette erforderlich. Die Leistungstreiber der Wertschöpfungskette sind vorlaufender Natur und werden aus den nachlaufenden Kennzahlen abgeleitet. Bei der Suche nach diesen Leistungstreibern wird an den Merkmalen, die eine Differenzierung gegenüber den Wettbewerbern bewirken sollen, angesetzt. Das strategische Kennzahlensystem muss hierbei Zielkennzahlen und Indikatoren liefern, die eine Weiterentwicklung der materiellen, finanziellen und immateriellen Ressourcen fördern. Als Beispiele für Leistungstreiber können die Produktionseffizienz, Lieferservice oder time-to-market genannt werden. Steuerung von Funktionsbereichen: Um eine vollständige und umfassende Umsetzung eines strategischen Kennzahlensystems zu gewährleisten, muss dieses auch in der Lage sein, auf der ausführenden Ebene unterhalb des Geschäftsbereiches bzw. des strategischen Geschäftsfeldes angewendet zu werden. Dabei ist dieses strategische Kennzahlensystem analog zu der Gliederung auf Geschäftsbereichsebene aufzubauen, um die Schwerpunkte eines Verbesserungsprogramms besser herausstellen zu können. Somit kann eine Steuerung der Funktionsbereiche des Unternehmens auch als ein Subsystem angesehen werden, welches sich mit den speziellen Kompetenzen beschäftigt, die ein Unternehmen braucht, um Marktpotentiale besser als seine Wettbewerber nutzen zu können. Dabei wird durch aufgabenbezogene Kennzahlen für Marktpotentiale die Geschäftsfeldstrategie abgebildet und somit adäquat und kongruent umgesetzt. Dadurch wird deutlich, dass eine enge Verbindung und Abstimmung zwischen den Strategie der strategischen Geschäftsfeldern und einer Steuerung der Funktionsbereiche besteht und auch bestehen muss. Chancen des Einsatzes von strategischen Kennzahlensystemen: Strategische Kennzahlensysteme dienen der Umsetzung und Durchsetzung geplanter Strategien und sollen die strategischen Ziele in operative Maßnahmen überführen. Zudem wird ein Zusammenhang hergestellt zwischen den finanziellen Zielen und dem Beitrag der realisierten Strategien zum Erfolg des Unternehmens. Des weiteren werden die Strategien mittels eines strategischen Kennzahlensystems systematisch in operative Maßnahmen und Pläne überführt. Den Mitarbeitern werden sowohl die operativen Ziele, die sie direkt betreffen, als auch die strategischen Ziele des Unternehmens mitgeteilt. Somit wird durch den Einsatz eines strategischen Kennzahlensystems zur unternehmensweiten Steuerung die Lücke zwischen der Strategie und der operativen Planung und Kontrolle geschlossen. Durch eine stringente Operationalisierung der Strategien verbessert sich zudem die Kommunikation der Visionen und strategischen Ziele des Unternehmens, wodurch eine Ausrichtung des Unternehmens auf ein gemeinsames Ziel gewährleistet wird. Der Gefahr einer Informationsüberlastung durch eine unübersichtliche Fülle von Kennzahlen wird bei dem Einsatz eines strategischen Kennzahlensystems dadurch begegnet, dass nur eine überschaubare Zahl von Kennzahlen ausgewählt und somit eine Konzentration auf erfolgskritischen Maßnahmen erreicht wird. Dadurch, dass komplexe Vorgänge mittels Kennzahlensystemen erfassbar gemacht werden, ergibt sich für die Entscheidungsträger des Unternehmens ein einfacherer Zugang zur Problembehandlung und -lösung. Die Erfolgspotentiale werden sichtbar, der Erfolg oder auch Misserfolg von Maßnahmen und Entscheidungen wird transparent und für jeden Mitarbeiter nachvollziehbar. Diese Transparenz bildet die Grundlage für die erforderlichen Lernprozesse innerhalb eines Unternehmens, um künftig effektiver arbeiten zu können. Kennzahlensysteme unterstützen zudem auch die Arbeit mit Zielen innerhalb des Unternehmens. Sind diese sowohl anspruchsvoll als auch unter realistischen Umständen erreichbar, hat dies Motivationseffekte bei den Anwendern zur Folge. Die gestellten Zielanforderungen wecken den Ergeiz und führen regelmäßig zu höheren Anstrengungen und größerer Entschlossenheit, um die Vorgaben zu erreichen. Zudem machen Zielvereinbarungen die Ziele verbindlich und lenken die Aufmerksamkeit der handelnden Akteure auf die Tätigkeiten, die als besonders wichtig erachtet werden und es wird dem Handeln damit eine Richtung verliehen. Übergeordnete Ziele der Unternehmensstrategie können auf diese Weise wirksamer in die operativen Tätigkeiten einfließen. Ein strategisches Kennzahlensystem kann zudem als Frühwarnsystem eingesetzt werden, welches Chancen und Risiken des Unternehmens am Markt mittels Indikatoren frühzeitig erkennt und den Handlungsspielraum somit erweitert. Insgesamt gesehen leistet ein strategisches Kennzahlensystem einen wichtigen Beitrag für alle Bereiche eines Unternehmens, da es sowohl die Planungs- und Steuerungs- als auch die Kontrollfunktion unterstützt. Durch den hohen Grad an Offenheit bei der Aufstellung eines solchen strategischen Kennzahlensystems kann es jederzeit für alle Unternehmen angewendet und unternehmensspezifisch angepasst werden. Christine Kölb, Bachelor in Business Administration an der FH Giessen/Friedberg 2006, Master of Arts in Finance an der FH Wiesbaden 2008. Zur Zeit tätig als Trainee im Bereich IT Automotivebereich.
Die Arbeit versucht die soziale Kategorie "Frau", ihre Funktionsweise in sozialen Situationen und ihre Konstitution sowohl auf symbolischer als auch soziostruktureller Ebene innerhalb der mexikanischen Kultur und Gesellschaft zu klären. Die Konstruktion von Weiblichkeit in Mexiko erfolgt im wesentlichen entlang der bedeutungsstiftenden Strukturen einer Vielzahl von Kulturen (zumindest: die indigen/traditionelle, die hispanisch-europäische und die mestizisch/mexikanische), gesellschaftlicher und politischer Institutionen (wie das staatliche Entwicklungsprojekt, Bildungsinitiativen, Kirchen und Religion) und weiterer, diffuser Einflüsse (etwa die Massenmedien in ihren populären Formen). Der Autor versucht diese als objektiv gedachten Strukturen - seien sie symbolisch oder Institutionen - ihrem jeweils subjektiv gemeinten Sinn nach deutend zu verstehen. Dazu wird ein Konzept von Bedeutungssystemen entwickelt, die den Diskurs auf der Ebene der Sprache, den Austausch symbolische Güter auf der Ebene des Sozialen, bedeutungsschaffende Mythen auf der Ebene des Kulturellen und schließlich deren je konkrete und körperliche Auswirkungen erfassen. Von diesem erweiterten Verständnis von Sinn ausgehend, werden Konstruktionen von Männlichkeit und Weiblichkeit im sozialen Raum Mexikos nachgezeichnet. (ICA2)