Christian von Ehrenfels: Leben und Werk
In: Studien zur österreichischen Philosophie 8
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In: Studien zur österreichischen Philosophie 8
In: Schriftenreihe des Südasien-Instituts der Universität Heidelberg
In: Meinong studies volume 6
Im Zentrum der vorliegenden Studie steht Benjamins Konzeption der Politik der "Entstaltung". Dabei soll gezeigt werden, dass diese vor allem einer "Gesellschaft des Spektakels" Paroli bietet, in welcher alles, selbst die Politik sich als Zurschaustellung und Aufführung inszeniert. Die Politik der "Entstaltung" zielt hingegen darauf ab, mit der gesellschaftlichen Inszenierung und Repräsentierbarkeit radikal zu brechen und jenseits dieser eine Politik des Nicht-Repräsentierbaren als wirkliche Demokratie zu ermöglichen. Sie setzt dort an, wo eine konstitutive Lücke in der Gesellschaft sichtbar wird. Sie ist in erster Linie nichts anderes als die Sichtbarmachung und Zurschaustellung einer solchen konstitutiven Lücke in der gesellschaftlichen Ordnung. Die Lücke ist das Moment, in dem die gesellschaftliche Repräsentation und Darstellung, das heißt die Mimesis endet und die Performanz als das radikal Undarstellbare ansetzt. Diese Lücke heißt bei Benjamin im Anschluss an Brecht "Zustand". Die Politik der Entstaltung hält daher an "Zuständen" (GS II, 521) fest, die noch inhaltsleer sind und als Orte des Übergangs fungieren. Die vorliegende Studie verortet den Begriff der Entstaltung im Kontext der Theorien der Gestalt bei Goethe, Mach, Ehrenfels und in der Gestaltpsychologie. Benjamins Begriff der Entstaltung ist demnach als ein antimetaphysisches Gegenkonzept zur Gestalt aufzufassen. Diese Studie führt den Gegensatz von Gestalt und Entstaltung auf die Divergenz zwischen Goethe und der Romantik zurück. Sie verfolgt die These, dass die Phantasie als "Entstaltung des Gestalteten" (GS VI, 114) in Benjamins Konzeption der Politik eine wesentliche Rolle spielt.
BASE
"Geleitwort" -- "Inhaltsverzeichnis" -- "Über die Autoren" -- "Einführung" -- "Ein schreiender Widerspruch und eine historische Wende" -- "Jedes absichtsvolle Handeln ist wertegegründet" -- "Ein heißer Sommertag und die Lösung des Werteproblems" -- "Ein blinder Fleck von Wertetheorien und seine Aufhellung" -- "Wertungsprozesse, Wertungen, Werte, wovon reden wir eigentlich" -- "Abstand zum Alltag" -- "Die Geldeinheiten einer Liebe und die Unvergleichbarkeit von Werten" -- "Reflexion, Struktur, Funktion, Evolution und Evaluation von Werten" -- "Reflexion" -- "Wertungen, Werte, historisch und heute" -- "Hermann Lotze, der Begründer der Wertetheorie" -- "Friedrich Nietzsche und die Umwertung aller Werte" -- "Franz Brentano, der Empiriker und Gottsucher" -- "Edmund Husserl, Alexius Ritter von Meinong und Christian von Ehrenfels, die schulenbildenden Schüler" -- "Max Scheler und die Wiedererrichtung einer objektiven Werteordnung" -- "Heinrich Rickert, das Haupt der Südwestdeutschen Schule des Neukantianismus und ihrer Wertephilosophie" -- "Viktor Krafts wissenschaftsnahe Position" -- "Moore, Peirce, Dewey, die fernen Verwandten" -- "Messer, Heyde und andere: Erste Summen, weitere Entwicklungen" -- "Werteforschung nach 1945" -- "Einige weitere Forschungswege bis heute" -- "Werteforschung und Legitimationskrise" -- "Werteforschung und Emanzipationskrise" -- "Werteforschung und Akzeptanzkrise" -- "Werteforschung und Globalisierungskrise" -- "Struktur" -- "Das Wertekleeblatt" -- "Die fein verästelten Wertekleeblätter" -- "Ein Blick ins Werteherbarium" -- "Emotionen als Werte" -- "Salzfrei essen, wertfrei reden" -- "Funktion" -- "Werte wissen, Wissen werten" -- "Wertestufen in den Kommunikationshimmel" -- "Kopf oder Bauch?" -- "Wie wahr sind wahre Werte?" -- "Werteanker im Seelengrund" -- "Unvergleichliche Werte" -- "Genusswerte" -- "Nutzenswerte