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"Der Autor legt sein Augenmerk außerdem auf eine besondere und wachsende Gruppe: Menschen, die zwar erwerbstätig, aber die 'atypisch' beschäftigt sind und/oder sehr geringe Einkommen haben. Er deutet damit auf die 'ungerechte' Komponente der derzeitigen Wirtschafts- und Wachstumspolitik hin: 'Wenn im Arbeitsmarkt Normalarbeitsverhältnisse nicht oder nur wenig wachsen, dafür aber im Wesentlichen atypische Beschäftigungsformen neu geschaffen werden, kann die Einkommensarmut nicht sinken.' Betroffen von den Armutsverhältnissen sind natürlich auch die Kinder in solchen Haushalten, denen wichtige Bildungs- und Teilhabechancen häufig verwehrt bleiben." (Textauszug)

Es wird über Teilergebnisse einer empirischen Untersuchung berichtet, die die sozialen Folgen der Einführung computergestützter Informations- und Verarbeitungssysteme im Berufsfeld des kaufmännischen Angestellten zum Gegenstand hat. Der Bericht beschränkt sich auf die Folgen der Computerisierung für die betrieblichen Einkommens- und Beschäftigungsverhältnisse. Zunächst werden Entwicklung und Ausbau des EDV-Systems wie auch seine organisatorische Einbettung beschrieben, daran schließt sich ein knapper Überblick über den Forschungsstand zu den beschäftigungspolitischen Folgen der Computerisierung an. Die sozialwissenschaftliche Analyse von Technologiefolgen sieht sich erheblichen methodischen Problemen gegenüber. Hier sind v.a. Probleme der Datengewinnung zur Abschätzung der quantitativen Veränderung des Arbeitskräftebedarfs und Schwierigkeiten der Abschätzung der Wirksamkeit "externer Faktoren" zu nennen. Als Folge der Computerisierung für die betriebliche Beschäftigungslage lassen sich je nach Arbeitsbereich unterschiedliche Tendenzen feststellen. Insbesondere in den kaufmännisch-administrativen Organisationseinheiten, in den Bereichen Verkauf und Datenverarbeitung ist ein Beschäftigungsabbau zu verzeichnen. Im Hinblick auf die Folgen für die betrieblichen Einkommensverhältnisse läßt sich im Ergebnis die Tendenz zu einer relativen und u.U. absoluten Verschlechterung der einzelwirtschaftlichen Verteilungsrelation zu Lasten der Arbeitseinkommen feststellen. Dieser Negativeffekt wird durch teilweise Höhergruppierungen nicht kompensiert. In einer Schlußbemerkung ziehen die Autoren Folgerungen für die gewerkschaftliche Interessenvertretung. (TR)