Barbarei und Eisenstadt
In: Modernität und Barbarei: soziologische Zeitdiagnose am Ende des 20. Jahrhunderts, S. 130-136
Der Beitrag kommentiert die Arbeit von S. Eisenstadt "Barbarei und Moderne" im vorliegenden Sammelband. Der Autor verweist in seinem aus der Theoriegeschichte der historischen Soziologie schöpfenden Beitrag auf die Zerrüttung peripherer Gesellschaften (Entwicklungsländer) durch die politischen Zentren der Weltgesellschaft (Industriegesellschaften) sowie auf die barbarisierende Folge der Säkularisierung, nach der die Menschen generell als "tötbar" und alle jene Sinnentwürfe als hinfällig erscheinen, die über Macht- und Eigeninteressen an einem "Hier und Jetzt" hinausgehen. (ICE)