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Die Autoren analysieren die nach der Absetzung von Ministerpräsident Cernomyrdin und der von Präsident El'cin mühsam durchgesetzten Zustimmung der Duma zur Ernennung Sergej Kirienkos zum neuen Ministerpräsidenten entstandene politische Situation in Rußland. Die Bedeutung des Ausgangs der Krise für die weitere politische Perspektive wird jeweils im einzelnen im Hinblick auf den Präsidenten, die Staatsduma, den Föderationsrat, die Regierung, die Präsidentenadministration, die "Partei der Macht" genannte Gruppierung - u.a. A. Cubajs, B. Nemcov u. J. Luzkov - und die politischen Parteien hin diskutiert. Im Anschluß daran wird erörtert, inwieweit die neue politische Lage sich auf die Chancen der einzelnen Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen im Jahre 2000 auswirkt. (BIOst-Mrk)

Die Autoren ziehen eine kritische Bilanz der Reformpolitik Boris El'cins. Wenngleich sie eine Schwächung der Autorität des russischen Staates seit 1991 und ein Scheitern wesentlicher Reformvorhaben konstatieren, kommen sie dennoch zu dem Schluß, daß die Politik El'cins im Vergleich zu dem seiner Konkurrenten bei den Präsidentschaftswahlen von der russischen Bevölkerung letztlich als das "kleinere Übel" akzeptiert werden wird. (BIOst-Mrk)

Auf der Basis einer vom VCIOM im Januar 2000 durchgeführten Meinungsumfrage versucht der Autor herauszuarbeiten, welche Ergebnisse der Amtszeit Präsident El'cins von der russischen Bevölkerunmg positiv bzw. negativ eingeschätzt werden. Da sich die überwiegende Mehrheit der Befragten negativ geäußert hat, fragt der Autor zudem nach den Gründen, die zu dem allmählichen Vertrauensverlust El'cins in der Bevölkerung geführt haben. Die Ergebnisse der Umfrage des VCIOM vom Januar 2000 werden in diesem Zusammenhang mit früheren Umfrageergebnissen verglichen. (BIOst-Mrk)

Der Japan-Besuch des russischen Präsidenten El'cin (11.-13.10.1993) verlief erfolgreicher als erwartet. Beide Seiten betonten, daß mit diesem Besuch eine neue Runde von Verhandlungen eingeleitet worden sei, die den schnellen Abschluß eines Friedensvertrages und die Lösung des zwischen beiden Ländern bestehenden Territorialkonflikts zur Folge haben soll. Als Fortschritt wird von der japanischen Seite insbesondere die russische Anerkennung des Abkommens von 1956 gesehen, in dem die UdSSR versprach, zwei Inseln nach Abschluß eines Friedensvertrages zurückzugeben. Auf wirtschaftlichem Gebiet kam es jedoch zu keinerlei konkreten Zusagen der japanischen Seite. (BIOst-Srt)

Der Beitrag faßt aus russischer Sicht die Ergebnisse des Treffens zwischen Präsident El'cin und dem japanischen Ministerpräsidenten Hasimoto vom 18. und 19. April 1998 in Kanawa zusammen. Wenngleich der Verfasser gewisse Verhandlungsfortschritte in der umstrittenen Kurilenfrage feststellt, so ist man doch von einem Durchbruch in dem alles entscheidenden Punkt - dem Abschluß eines Friedensvertrags zwischen beiden Ländern - nach wie vor weit entfernt. Demgegenüber werden die bilateralen wirtschaftlichen Beziehungen als perspektivreich dargestellt. Insgesamt wird das Treffen als ein wichtiger Schritt auf dem Wege der Verbesserung der russisch-japanischen Beziehungen gewertet. (BIOst-Mrk)