Auf dem Weg in den Zusammenbruch: 1982-1990
In: Informationen zur politischen Bildung: izpb, Heft 312, S. 66-80
ISSN: 0046-9408
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In: Informationen zur politischen Bildung: izpb, Heft 312, S. 66-80
ISSN: 0046-9408
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In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 12, Heft 2
ISSN: 1438-5627
Dieser Artikel thematisiert Methoden und Ergebnisse einer explorativen Studie über zwei Generationen der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). Dabei handelt es sich zum einen um ältere und jüngere Mitglieder der Nachkriegsgeneration, die als junge Soldaten oder als Kinder den Zweiten Weltkrieg miterlebten, und zum anderen um die Generation, die in den 1950er Jahren geboren wurde und seit einigen Jahren die Politik der SPD maßgeblich gestaltet. Ziel der Arbeit war es, die Repräsentationsfähigkeit der SPD am Beispiel ihrer Spitzenpolitikerinnen und Spitzenpolitiker im Generationenvergleich über eine Habitus‑/Feld-Analyse nach Pierre BOURDIEU mithilfe eines typologischen Stichprobeverfahrens herauszuarbeiten. Grundlage dieser Analyse waren teils biografische, teils themenzentrierte Interviews sowie zahlreiche Quellen und bereits erschienene Literatur über die Biografien der Spitzenpolitikerinnen und Spitzenpolitiker.
Der folgende Artikel, der auf meiner Dissertationsschrift basiert, konzentriert sich auf eine ausgewählte Darstellung der theoretischen Implikationen meines methodischen Vorgehens, auf die wesentlichen Kriterien für die Auswahl des Samples und einen Teil der angewendeten Methoden. Dazu zählen eine Analyse der Lebenswege, der Lebensweg- und Feldeffekte, der Faktionen und die Typenbildung von Spitzenpolitikerinnen und Spitzenpolitikern. Zur Veranschaulichung der Methoden präsentiere ich einige ausgewählte Ergebnisse. So zeigt sich, dass sich die Repräsentationsfähigkeit und Machtstruktur der SPD gewandelt haben und dadurch ihr Status als milieuübergreifende Volkspartei gefährdet ist.
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 12, Heft 2
ISSN: 1438-5627
This article, based on empirical findings of a research project, chronicles those people who were sanctioned by political criminal law in the 50s and 60s of the last century. This example of West German Communists shows that they were not only seen to be public enemies from the political and legal point of view, but were also seen as such through discursive processes of interpretation. The central questions of this article are: 1. What effects did these processes of stigmatisation and exclusion have on the lives of the persons involved?; and 2. What were the consequences for political culture? Political culture is defined here as figuration (Norbert ELIAS). It is constitutive for a figuration, that it is an interdependent net in which different actors generate politics of definition and knowledge. At the same time, this article puts forward a methodological suggestion for discussion—an alliance of sociological biographical research with perspectives derived from discourse analysis. This would lead to an approach that could be described as political analysis based on cultural-historical perspectives and the sociology of knowledge. This approach would allow for a triangulated interpretation of political processes.
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 55, Heft 9, S. 24-27
ISSN: 0006-4416
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In: Europäische Rundschau: Vierteljahreszeitschrift für Politik, Wirtschaft und Zeitgeschichte, Band 38, Heft 1, S. 29-41
ISSN: 0304-2782
World Affairs Online
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 10, Heft 3
ISSN: 1438-5627
In dem Beitrag werden die Möglichkeiten und Erkenntnisgewinne einer transdisziplinären Verschränkung der analytischen Kategorien "Raum" und "Diskurs", insbesondere für die kulturwissenschaftliche Stadt- und Öffentlichkeitsforschung, ausgelotet. Ausgangspunkt dafür ist eine gemeinsame Forschungserfahrung der Autorinnen, die interdisziplinäre Ethnografie politischer Raumaneignungen in Mexiko-Stadt, bei der sich die jeweiligen Spezialisierungen (ethnografische Raumforschung bei WILDNER, semiotische Diskursanalyse bei HUFFSCHMID) kreuzten. Diese "Kreuzung" wird hier zunächst in ihren konzeptionellen Prämissen nachvollzogen und anschließend nach Lerneffekten für die analytische Praxis befragt. Ausgangspunkt dafür ist die Annahme der gegenseitigen Durchdrungenheit von Räumlichkeit und Diskursivität: kein Raum (im Sinne von LEFEBVRE) kann ohne seine diskursive Konfiguration gedacht werden, Diskurs (im Sinne FOUCAULTs) wiederum ereignet sich nicht im "luftleeren", sondern in einem sowohl materiell wie auch sozial konstruierten Raum.
Diskutiert werden die methodischen Ansätze der Beobachtung, Lektüre, Beschreibung und Analyse räumlicher wie diskursiver Praktiken und Materialitäten. Anhand des Fallbeispiels der Wahlkampfveranstaltung wird schließlich nach den Schnittstellen und möglichen Verschränkungen zwischen Raum- und Diskursforschung gefragt, die an den Begriffen Setting/Bühne/Inszenierung, Einschreibungen, Kontrolle/Macht expliziert werden.
In: Africa Spectrum, Band 43, Heft 2, S. 203-224
ISSN: 1868-6869
"Soziale Beziehungen bei den Yoruba wurden von jeher durch Sprichwörter, Redewendungen und Lieder (re-)strukturiert. In ihnen spiegelt sich das Denken der Gruppe wider. Dies zeigt sich insbesondere beim Blick auf die Beziehungen zwischen Patron und Klient und den Erwartungen, wie diese Beziehungen aussehen sollten. Durch die Analyse von Sprichwörtern, Redewendungen und Liedern der Yoruba wird gezeigt, wie indigenes gesellschaftliches Denken Werte, Normen und Erwartungen in klientelistischen Beziehungen festlegt." (Autorenreferat)
In: Africa Spectrum, Band 43, Heft 1, S. 39-65
ISSN: 1868-6869
"Wie in vielen Teilen Afrikas haben die kolonialen Grenzziehungen auch in den heutigen Staaten am Horn von Afrika das politische Geschehen wesentlich geprägt. Da die Grenzziehungen ausschließlich auf den Interessen der europäischen Expansionsstaaten beruhten, die den ethnischen Aufbau der Gesellschaften vollkommen ignorierten, wurden gleichartige ethnisch-linguistische Gruppen getrennt und fanden sich in zwei oder mehreren aneinandergrenzenden Staaten wieder. Diese Teilungen, die sowohl die traditionellen Verwaltungen als auch die sozioökonomischen Systeme belasteten, schürten die Konflikte in der Region am Horn von Afrika noch zusätzlich. Das Land des homogenen nomadischen Volkes der Afar wurde zwischen drei Staaten (Äthiopien, Eritrea und Djibouti) aufgeteilt. Im Anschluss an ihren anti-kolonialen Widerstand sahen sich die Afar mit administrativen Gebietsteilungen und einer Marginalisierung durch die zentralen Mächte in diesen drei Staaten konfrontiert. Ihr ein halbes Jahrhundert andauernder Kampf um Selbstbestimmung wurde als Weg hin zu einem unabhängigen Staat begriffen. Doch ist die Bildung eines Staates Afarria oder eines 'Afar-Dreiecks' tatsächlich das endgültige Ziel der politischen Bewegungen der Afar? Was bedeuten Einheit und Selbstbestimmung für sie? Dieser Aufsatz zeichnet den Beginn der modernen politischen Orientierung der Afar und ihren Kampf von der Zeit des europäischen Kolonialismus bis zur Dominierung durch die nationalen Regierungen am Horn von Afrika nach." (Autorenreferat)
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In: OSZE-Jahrbuch, S. 155-166
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In: OSZE-Jahrbuch, S. 75-85
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In: OSZE-Jahrbuch, S. 125-136
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In: AIPA - Arbeitspapiere zur Internationalen Politik und Außenpolitik, Band 1/2005
"Die Entscheidungen der europäischen Regierungen bezüglich des Irak-Kriegs der Vereinigten Staaten im Frühjahr 2003 haben in Europa zu kontroversen Reaktionen geführt. Einerseits entspann sich die Diskussion zwischen den Regierungs- und Oppositionslagern, die in der medialen Verstärkung öffentlich gemacht wurde. Andererseits vertraten die jeweiligen europäischen Öffentlichkeiten bestimmte Positionen, die z.T. durch Demonstrationen wiederum Zugang zur massenmedialen Berichterstattung erhielten. Die Position sowie der Grad der Einigkeit innerhalb der politischen Elite eines Landes stellt in dieser Studie die ausschlaggebende Größe für die Art und Richtung der medialen Vermittlung dar. Davon ausgehend betrachten die Autoren für die Länder Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Portugal und Spanien auch die Medienberichterstattung sowie die Position der jeweiligen Öffentlichkeiten im Vergleich. Im Ergebnis der Untersuchung zeigt sich neben dem Phänomen des 'power indexing' der Grad der Einigkeit innerhalb der nationalen Eliten in einigen Fällen als ausschlaggebend für die Steuerung der öffentlichen Meinung. Er erklärt jedoch nicht den gesamten Kommunikationsprozess zwischen Eliten, Medien und Öffentlichkeit." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 54, Heft 11, S. 17-23
ISSN: 0479-611X
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B9, S. 29-38
ISSN: 2194-3621
Der Beitrag gibt einen historischen Überblick über die Beziehungen zwischen Iran und den Vereinigten Staaten von Amerika. Mit Beginn des Kalten Krieges begann die US Politik alle jene Kräfte zu bekämpfen, die sozialreformerisch auftraten. Mit dem Sturz des demokratisch gewählten iranischen Ministerpräsidenten Mohammed Mosaddeq durch die CIA setzten die USA ausschließlich auf das antidemokratische und autoritäre Regime von Schah Reza Pahlevi. Erst mit US-Präsident Jimmy Carters Menschenrechtspolitik und einer Reduzierung der Waffenverkäufe an Iran konnten sich die latent vorhandenen und unterdrückten Konflikte und Spannungen Luft verschaffen. Die augenblicklich gespannten bilateralen Beziehungen sind von inneren Widersprüchen auf beiden Seiten gekennzeichnet. Schädlich für eine Annäherung war eine Rede von US-Präsident George W.Bush, in der er Iran auf einer "Achse des Bösen" verortete. (Aus Politik und Zeitgeschichte / SWP)
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