Die Reichstagswahlen im September 2002 bestätigten die sozialdemokratische Regierung Göran Perssons; das Machtverhältnis zwischen "linken" und "bürgerlichem" Block veränderte sich nicht. Gewichtsverschiebungen innerhalb der Blöcke aber könnten auf eine veränderte Politik der nächsten Jahre hindeuten und werfen eventuell bereits Schatten auf die Wahl im Jahre 2006 – in dem Schweden vielleicht dem Euro-Verbund beitreten wird.
Am 15. September 2011 nahmen rekordverdächtige 88 Prozent der wahlberechtigten Dä-nen an den Wahlen zum dänischen Parlament, dem Folketing, teil. Dieser Artikel präsen-tiert eine kurze Zusammenfassung des Wahlkampfes. Unabhängig davon, welche Seite den Wahlkampf gewinnen würde, ein Ergebnis stand bereits vorab fest: Eine außerge-wöhnliche Phase dänischer Politik ging zu Ende. Nach zehn Jahren mit einer rechtslibe-ral-konservativen Minderheitsregierung, gestützt von der Dänischen Volkspartei, bewegte die dänische Politik sich zurück zu ihrem gängigen modus operandi: Zentrumsparteien bestimmen, wer Regierungschef wird. Mit lediglich einigen tausend Stimmen Vorsprung gewann der rote Block, gestützt von den Sozialliberalen, die Wahlen, und die neue Regie-rungschefin Dänemarks wurde die Sozialdemokratin Helle Thorning-Schmidt. In diesem Artikel werden die politische Situation vor der Wahl, der Verlauf des Wahlkampfes und das Wahlergebnis aus einer historischen Perspektive beschrieben. Außerdem geht es kurz um die Herausforderungen, der die neue Regierung gegenübersteht. ; On September 15, 2011 a record-high turn-out of 88 percent of the approx. 4 million Danes eligible to vote for the Danish parliament, the Folketing, was reached. This paper gives a short descriptive summary of the 2011 Danish election campaign. Irrespective of which side would win the position as primeminister, one thing was given: an exceptional era in Danish politics was coming to an end. After ten years of a Right Liberal-Conservative minority government supported by the Danish People's Party, Danish poli-tics would return to its classic modus operandi of centrist parties determining the prime-minister. By a margin of a few thousand votes, the red block won the elections and the new prime minister of Denmark is the Social Democrat Helle Thorning-Schmidt. This article describes the political context prior to the election campaign, the course of the election campaign, furthermore it presents the election results in a historical perspective and shortly discusses the challenges the new government is facing.
Die Studie umfasst Parteiprogramme, die vor den Europawahlen von 1979 bis 2014 von den Parteien herausgegeben wurden. ; The study includes party programmes issued by the parties before the European elections from 1979 to 2014. ; Ca. 1000 Wahlprogramme/Manifeste von relevanten Parteien in der EU vor der Wahl zum Europäischen Parlament. Als relevante Parteien in der EG/EU waren Parteien definiert, die im Europäischen Parlament wenigstens einmal vertreten waren. ; Approx. 1000 election programmes/manifestos of relevant parties in the EU before the European Parliament Elections. Relevant parties in the EC/EU were defined as parties that had been represented in the European Parliament at least once. ; Vollerhebung; Auswahlverfahren Kommentar: Totalerhebung von Parteimanifesten in der EU. Ausgangspunkt für die Verkodung eines Euromanifestos ist die erstmalige Wahl einer Partei in das Europäische Parlament. ; Total universe/Complete enumeration ; Die verkodete Version der Parteiprogramme ist als Datensatz unter ZA-Studiennummer 5102 verfügbar. ; The coded version of the party programmes is available as a data set under ZA study number 5102. ; Self-administered writings and/or diaries
Der Autor berichtet in diesen Report über eine Konferenz zu den Wahlen in Indien des Jahres 2004, die zur Überraschung vieler einer Regierungswechsel zur Folge hatte. Die BJP-geführte Koalition "National Democratic Alliance" wurde durch die INC-geführte Koalition "United Progressive Alliance" abgelöst. Auf der Tagung, die am 2. und 3. Juli 2004 in Berlin stattfand und vom Seminar für Geschichte und Gesellschaft Südasiens an der Humboldt-Universität zu Berlin organisiert wurde, analysierten 15 Wissenschaftler aus Indien und Deutschland verschiedene Aspekte der Wahlen sowie zu erwartende Auswirkungen auf verschiedene Politikbereiche.
Die German Longitudinal Election Study (GLES) ist das zentrale Infrastrukturprojekt in Deutschland für die kontinuierliche Erhebung und Bereitstellung von qualitativ hochwertigen Daten für die nationale und internationale Wahlforschung. Die methodisch vielfältigen Umfragen der GLES ermöglichen die Untersuchung der politischen Einstellungen und Verhaltensweisen der Wählerinnen und Wähler sowie Kandidatinnen und Kandidaten. Die GLES wird seit ihrem Bestehen in enger Kooperation zwischen der Deutschen Gesellschaft für Wahlforschung (DGfW) und GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften durchgeführt. ; Quotenauswahl. Die Testpersonen sollten soziale Medien nutzen, was mittels Filterfragen bei der Rekrutierung sichergestellt wurde. Kreuzquoten nach Geschlecht (m/w) x Alter (18–45, 46+) x Bildung (mit/ohne Hochschulzugangsberechtigung) = 2 x 2 x 2 Gruppen ; Self-administered questionnaire: Web-based ; Kognitiver Pretest
Im Zentrum dieser interdisziplinären Arbeit steht das wenig untersuchte Phänomen Wahlplakat als politolinguistische Kategorie und das Konzept Europa als sein inhaltlicher und kontextueller Kern. Im Einzelnen geht es um die Wahlkampfstrategien und kommunikationsstrategische Operationen sprachlicher sowie visueller Art, die das (Europa-)Wahlplakat kennzeichnen. Es wird in Form einer kontrastiven Analyse des Sprachgebrauchs das "Europäische" in den Wahlplakaten verschiedener Parteien im zeitlichen Verlauf seit der ersten bis zur letzten Europawahl in Deutschland aufgezeigt (1979-2014). Ferner wird eine systematische und möglichst generalisierbare Herangehensweise an die Untersuchung der Wahlplakate entwickelt. Die empirische Grundlage für die Analyse bilden 470 Europawahlplakate der Bundesebene von den deutschen Parteien CDU, CSU, SPD, (Bündnis 90)/Die Grünen, FDP, (PDS)/Die Linke sowie NPD/DVU/Die Republikaner. ; The main focus of this work is the little studied phenomenon election poster as the category of the political linguistic and the concept of Europe as its content and contextual core. In particular, it concerns the election campaign strategies and communication strategic operations (linguistic and visual) which characterize the election poster (by elections to the European Parliament). It will be shown the "European being" in the election posters of various parties over time since the first till the last European elections in Germany (1979-2014) in the form of the contrastive analysis of the parlance. Further a systematic and ubiquitous approach is developed for the investigation of the election posters. The empirical basis for the analysis form 470 election posters (by elections to the European Parliament) on the federal level of German parties CDU, CSU, SPD, (Bündnis 90)/Die Grünen, FDP, (PDS)/Die Linke and NPD/DVU/Die Republikaner.
This article explores a corpus of all the UK election manifestos produced by the three main political parties in the period 1900–2010. It offers an alternative perspective on function words in corpus-assisted critical discourse analysis, placing them at the centre rather than the periphery. Using a combination of WordSmith Tools and Sketch Engine, I identify four key function words and show how a consideration of their phraseological behaviour can – perhaps surprisingly – reveal aspects of party ideology, as well as pointing to generic change over time.
Afrika wird nicht als ein demokratischer Kontinent wahrgenommen und demokratische Bemühungen sind in Afrika relativ jung. Dabei hat die Afrikanische Union (AU), die sich über den gesamten Kontinent erstreckt, eine umfassende Demokratiepolitik entwickelt. Im Jahr 2007 hat sie die afrikanische Demokratiecharta (African Charter on Democracy, Elections and Governance) angenommen, ein Dokument, das seine Vertragsstaaten zur Einhaltung demokratischer Prinzipien verpflichtet und in dieser Form auf keinem anderen Kontinent existiert. Die vorliegende Arbeit baut auf zwei Fragen auf, wovon die erste lautet: Welche Dokumente zur Demokratieförderung wurden auf dem afrikanischen Kontinent angenommen? Zur Beantwortung dieser Frage wird das Hauptaugenmerk auf die Demokratiepolitik der AU und ihre Demokratiecharta gelegt. Aber auch die Demokratiepolitik von afrikanischen Regionalorganisationen wird erläutert. Mit der Analyse der Demokratiecharta der AU soll die zweite Frage beantwortet werden: Ist die Demokratiecharta fähig, demokratische Prinzipien in Afrika durchzusetzen? Dafür wird einerseits festgestellt, welche demokratischen Prinzipien sie fördern soll und andererseits wird das achte Kapitel der Charta genauer untersucht, das Regelungen zur Bekämpfung von verfassungswidrigen Regierungswechseln (UCG) beinhaltet. Anhand dreier Fallbeispiele wird schließlich überprüft, ob diese Regelungen in der Praxis bereits Anwendung gefunden haben. Schlussfolgernd wird festgestellt, dass die Demokratiecharta zwar vorbildliche Regelungen zur Förderung von Demokratie enthält und damit ein eindeutiges Bekenntnis zu den Grundprinzipien der Demokratie zeigt, sie an vielen Stellen jedoch mangelhaft ist. Die Um- und Durchsetzung der Regelungen steht vor vielen Schwierigkeiten, allen voran fehlende Infrastruktur und ein fehlender politischer Wille einiger afrikanischer Staatsoberhäupter. ; We do not perceive Africa as a 'democratic continent and it is true that democracy in Africa is still quite young. But the African Union (AU), a regional organization with all African states as member states, has developed a broad democratic policy. At its core stands the African Charter on Democracy, Elections and Governance (Democracy Charter), which was adopted in 2007. This document commits its member states to entrench democratic principles in their national policies and it is unique, as no other organization with this size, like the EU or the OAS, has adopted a similarly binding text. This thesis tries to answer two questions, of which the first is: Which documents on promoting democracy have been adopted in Africa? To answer this question, the focus will lie on the AU-politics and its Democracy Charter, but also democratic texts from regional organizations in Africa as the ECOWAS or SADC will be mentioned. The second question is: Is the Democracy Charter able to enforce democratic principles on the African continent? This question should be answered with an analysis of the Democracy Charter. It shall identify the democratic principles the AU wants to promote and analyze the provisions it has adopted to fight so-called "Unconstitutional Changes of Government". Three cases of the recent past Rwanda, Burkina Faso and The Gambia will show whether these provisions have been enforced. The conclusion will show that the AU has adopted exemplary provisions to promote democracy in Africa, but also that it lacks in many areas, especially in enforcement mechanisms. A particular challenge is the enforcement of rules, as the AU does not have the necessary infrastructure, and the lacking political will to strengthen democracy in their countries exhibited by some presidents. ; Helene Feldner ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2018 ; (VLID)2705338
I Verzeichnis der Abkürzungen II Verzeichnis der Abbildungen III Verzeichnis der Tabellen ABSTRACT 1 Einleitung 1.1 Problemstellung und Zielsetzung 1.2 Fragestellung und Aufbau 1.3 Quellen 2 Forschungsüberblick 2.1 Wahlzyklustheorie als Ursprung der weiteren Forschung 2.2 Popularitätsverlust amerikanischer Präsidenten zum Midterm 2.3 Popularitätsverlust der nationalen Regierungspartei bei Europawahlen 2.4 Einfluss der Bundespolitik auf deutsche Regionalwahlen 2.5 Zwischenfazit 3 Europawahlen als (nationale) Nebenwahlen: Das Second-Order Election Model (Reif/Schmitt 1980) 3.1 Gründung, Struktur und Zusammensetzung des Europaparlaments 3.2 Theoretische Grundlagen des Nebenwahlkonzeptes (Reif/Schmitt 1980) 3.3 Die Dimensionen zur Klassifizierung von Nebenwahlen im Nebenwahlkonzept 3.3.1 Wichtigkeitsdimension 3.3.2 Dimension des Umfeldes 3.3.3 Institutionell-prozederale Dimension 3.3.4 Kampagnendimension 3.3.5 Dimension der Verschiebung politischer Präferenzen 3.3.6 Dimension des sozialen und kulturellen Wandels 3.4 Diskurs - Weiterentwicklung des Nebenwahlkonzeptes in der Forschung 3.5 Annahmen und Vorgehensweise 3.6 Zwischenfazit 4 Die Europawahl 2009 in der Bundesrepublik Deutschland: Prüfung der Gültigkeit des Nebenwahlkonzeptes 4.1 Deutschland vor der Wahl 4.2 Kandidaten, Parteien und Programme 4.3 Kurzübersicht des Wahlergebnisses 4.4 Prüfung der Gültigkeit des Nebenwahlkonzeptes 4.4.1 Ergebnisse in der Wichtigkeitsdimension 4.4.1.1 Wahlbeteiligung 4.4.1.2 Stimmenverluste für Regierungsparteien 4.4.1.3 Stimmengewinne für kleine und neue Parteien 4.4.1.4 Hohe Anteile ungültiger Stimmen 4.4.2 Ergebnisse in der Dimension des Umfeldes 4.4.3 Ergebnisse in der institutionell-prozederalen Dimension 4.4.3.1 Einflussfaktor Wahlpflicht 4.4.3.2 Einflussfaktor zusätzliche Wahlen 4.4.3.3 Einflussfaktor Wahlterminierung gemäß Wahlzyklus 4.4.4 Ergebnisse in der Kampagnendimension 4.4.4.1 Geringe Berichterstattung zur Europawahl in den Printmedien 4.4.4.2 Anlage und Methode der Untersuchung 4.4.4.3 Ergebnisse der Untersuchung ...
This book investigates electoral procedures and their effects on individual participation in different elections within multi–level political systems. My basic research expectation is that electoral differences – i.e. differences in electoral procedures, for example between the 2009 European Parliament (EP) election and the previous national parliamentary elections in the member states of the European Union (EU) – reduce the individual understanding and thus participation in the EP election. As I show, the individual voter knows less about the EU than about her domestic politics, due to the EU's lower political salience. Instead, the multi–level structure of the EU and its member states enables the individual to resort to political knowledge acquired on the domestic level, using it as a proxy for knowledge of the EU. That is, the individual employs a domestic perspective on the EU. But electoral differences cause this domestic perspective to fail, due to inappropriate reliance on other political knowledge. As a consequence, individual political knowledge about the EU is lower, reducing the individual understanding of the EU and the EP election. On the one hand, this lower understanding implies that political knowledge is more relevant in the context of electoral differences. It increases the individual's awareness of electoral differences, enabling her to overcome the consequences of such differences for the EU and the EP election. On the other hand, electoral differences also mean that greater political knowledge has a demobilizing effect. If the consequences of the differences are not in line with the individual's political preferences, they discourage her from casting a ballot for the EP. In short, electoral differences matter, diminishing the individual understanding of the EU and reducing individual participation in the EP election.
Onlinewahlen versprechen, das Erlebnis der demokratischen Partizipation zu verbessern. Sie ermöglichen zum Beispiel die bequeme Stimmabgabe von zuhause oder vom Arbeitsplatz und beschleunigen den Auszählungsprozess. Dies kann einerseits die Wahlbeteiligung erhöhen und soll andererseits Aufwand und Kosten reduzieren. Die Sicherheit von Onlinewahlen ist von entscheidender Bedeutung. Zahlreiche Sicherheitsanforderungen müssen erfüllt werden, um zumindest die grundlegenden Wahlprinzipien der allgemeinen, freien, gleichen und geheimen Wahl zu gewährleisten. Heutige Onlinewahlprotokolle geben an, diese Sicherheitsziele erreichen zu können. Um derartige Protokolle jedoch sicher zu implementieren und zu betreiben, ist eine sichere Einsatzumgebung notwendig. Sie muss viele technische und organisatorische Anforderungen erfüllen, zum Beispiel die sichere IT Infrastruktur inklusive sicherer Hardware und Software, sicherer Serverräume und Kommunikationsverbindungen sowie die qualifizierte Organisation der Wahl, Fachkenntnisse und geschultes Personal bereitstellen. Eine Einsatzumgebung entsprechend zu präparieren ist aufwendig und kostspielig. Während Onlinewahlen dadurch unpraktisch werden und ihr potenzieller Nutzen reduziert wird, würde eine unzureichende oder fehlerhafte Einsatzumgebung sogar die Sicherheit von Onlinewahlen gefährden. Ein Ansatz, diese Probleme zu lösen, ist das Konzept des Wahldiensteanbieters (WDA). Die Idee ist, die technische Durchführung eine Onlinewahl an einen professionellen und qualifizierten Diensteanbieter auszulagern. Der WDA führt die Wahl im Auftrag des Wahlausrichters durch, also desjenigen, der beabsichtigt, die Wahl auszurichten. Zu diesem Zweck stellt der WDA die sichere Einsatzumgebung, die sichere Wahlsoftware und die Fachkenntnis bereit und führt die Onlinewahl sicher durch. Dies reduziert Aufwand und Kosten für den Wahlausrichter und ermöglicht sichere Onlinewahlen. In dieser Dissertation untersuchen wir das WDA Konzept und entwickeln einen Ansatz, um die Sicherheit von Onlinewahlen nachweislich sicherzustellen. Unser Ansatz basiert auf einer gesetzlichen Regelung für WDAs, die die Anforderungen für sichere Onlinewahlen in Übereinstimmung mit geltendem Recht definiert. Wir leiten daraus technische Anforderungen für die Onlinewahlsoftware und die Einsatzumgebung von WDAs ab und erstellen daraus eine Sicherheitskonzeptvorlage. Diese Vorlage bildet die Grundlage für die Überprüfung der Sicherheit von WDAs. Zu diesem Zweck entwickeln wir einen ganzheitlichen Ansatz für die Evaluierung und Zertifizierung von WDAs, der auf den Common Criteria und IT-Grundschutz Methoden aufbaut. Schließlich machen wir Umsetzungsvorschläge für den WDA und seine sichere Einsatzumgebung und weisen damit die Machbarkeit des Konzepts nach. Unsere Arbeit liefert ein tieferes Verständnis der Einsatzumgebung von Onlinewahlen und ihrer Bedeutung für die Sicherheit. Wir stellen den WDA als neues Konzept zur Realisierung von sicheren Onlinewahlen vor. Dadurch zeigen wir, dass die Technik des Outsourcing im Bereich der Onlinewahlen angewendet werden kann. Als eine Grundlage für sichere Onlinewahlen identifizieren wir die technischen Anforderungen für sowohl die Onlinewahlsoftware als auch die Einsatzumgebung. Unsere Ergebnisse sind von allgemeinem Wert, um die ganzheitliche Sicherheit von Onlinewahlsystemen bewerten zu können. Das vorgestellte Evaluierungs- und Zertifizierungskonzept adressiert erstmals die Onlinewahlsoftware und die Einsatzumgebung gemeinsam und macht die ganzheitliche Sicherheit von Onlinewahlen nachweisbar. Die Umsetzungsvorschläge helfen dabei, die notwendige sichere Einsatzumgebung zu realisieren. Unser Sicherheitsansatz ist in eine rechtliche Regelung eingebettet und schafft so die Voraussetzung für gesetzlich verbindliche Onlinewahlen.
Elections differ not only between, but also within, countries. Some elections have very simple voting rules and ballots. For instance, in the parliamentary elections in Estonia or Germany, voters can select 1-out-of-n candidates. Other elections, like parliamentary elections in Luxembourg and Belgium or local elections in Germany, have very complex voting rules and huge ballots. These elections combine different voting rules, namely select k-out-of-n, weight and rank candidates, and therefore pose a challenge to both voters and electoral officials. Hence, in such elections voters are likely to spoil their vote unintentionally, due to the complex voting rules. In addition, the tallying process is very time intensive and likely to be error prone, because of the combination of complex voting rules and huge ballots. In order to address such challenges and improve the situation for both voters and electoral officials, in particular with respect to the local elections in Hesse/Germany, the EasyVote electronic voting scheme was proposed. EasyVote focuses on polling station elections and its central idea is to use an electronic voting device that does not store votes, but rather prints out a summary of voter's selections on a DIN-A4 paper ballot (a paper audit trail). The ballot consists of a human- and a machine readable (a QR-Code) component. Further, electoral officials tally the ballots semi-automatically by scanning the QR-Code of each ballot and verifying that its content matches the human-readable component. However, before EasyVote can be used in legally binding elections, various open research questions need to be addressed. The goal of this dissertation is to pave the way for the use of EasyVote in legally binding elections. To achieve this goal, this dissertation addresses five open research questions, which are introduced below. While the second and fifth question are EasyVote specific, the remaining ones are relevant to all electronic voting schemes/systems that share similar concepts with EasyVote. 1. Are voters concerned about vote secrecy related to the use of QR-Codes and, if so, how to address such concerns effectively? 2. What is an optimal ballot design that enables voters to understand the impact of their selections and to verify their voting intention easily? 3. What are optimal verification instructions that make voters most likely to verify that their ballot matches their intention? 4. What is an optimal verification setting that makes electoral officials most likely to detect potential discrepancies between the human- and machine-readable ballot components? 5. Are the vote casting and tallying processes usable and, if not, how to improve their usability? The findings indicate that voters do have secrecy concerns in association with the use of QR-Codes. However, the findings suggest that the threat appraisal approach of the protection motivation theory, is a viable approach to address and significantly allay such concerns. Furthermore, the findings reveal that the ballot design, which highlights the voter's direct selections in orange, represents an optimal design for voters to understand the impact of their selections and to verify their intention easily. In addition, the findings show that just in time verification instructions, which are pre-printed on the reverse of the ballot, have a significant effect on voters with respect to verifying their ballot and detecting discrepancies. The findings also indicate a significant increase with respect to detecting discrepancies when electoral officials read voters' direct selections out loud, while verifying that the human-readable ballot component matches the associated QR-Code. Moreover, the findings suggest that the implemented EasyVote prototype has a high perceived usability. In summary, these findings reveal that EasyVote is likely to be recommended and that a malicious or faulty behaviour of an electronic voting device, which might violate the integrity of the election result, would be detected with very high probability.
Im November 2018 geben die US-Wählerinnen und -Wähler bei den Midterm Elections das erste Mal ihr Votum darüber ab, wie zufrieden sie mit ihrem Präsidenten, Donald Trump, und der Republikanischen Regierung sind. Im Vorfeld dieser Wahlen zum US-Kongress, die nach der ersten Hälfte der Amtszeit des Präsidenten stattfinden, gerät Trump zusehends unter Druck: Er muss politische Erfolge vorweisen. Das gilt nicht nur, aber vor allem auch für jene Wirtschaftsthemen, mit denen er im Präsidentschaftswahlkampf punkten konnte: massive Steuersenkungen, eine aggressive Handelspolitik und die Deregulierung der Finanzmärkte. Trump könnte versuchen, mit einer harten Linie in der Außenpolitik und wirtschaftlichen Muskelspielen, auch gegenüber Partnerländern, sein Profil als durchsetzungsstarker Staatsmann zu schärfen. Im Wahlkampfjahr 2018 müssen sich die EU und Deutschland daher auf außen- und wirtschaftspolitische Konflikte mit den USA einstellen. Unmittelbar negativ würden sich US-Strafzölle auf europäische Stahlimporte und neue US-Sanktionen gegen Russland und Iran auswirken. Langfristig schaden könnten der EU die geplante Steuerreform, die politische Vereinnahmung der Geldpolitik und die Aussetzung strenger Finanzregeln.
Außenpolitik - häufig ein kontrovers diskutiertes Thema. Wie steht es mit der Offenlegung außenpolitischer Grundsätze der Parteien in Zeiten des Wahlkampfes? Sollte man sich nur vorsichtig äußern, um potentiellen Koalitionspartnern nicht vor den Kopf zu stoßen?
International audience ; Schweizer Wahlkämpfe der Nachkriegszeit galten lange als Nichtereignisse mit minimalen Konsequenzen für die Zusammenarbeit der Parteien im Parlament und im Bundesrat. In ihrem Buch hinterfragt Zoé Kergomard diese Sichtweise. Sie zeigt, wie Schweizer Regierungsparteien mit ihren Wahlkampagnen ihr Verhältnis zur Gesellschaft und zur Wählerschaft immer wieder neu verhandelten. Die gesellschaftlichen Veränderungen dieser Zeit – wie die Einführung des Wahlrechts für Frauen – und die Professionalisierung der politischen Kommunikation waren nur einige der Herausforderungen, denen sich die Parteien stellen mussten. Somit erscheinen die Wahlkämpfe keineswegs als leere Rituale: In ihnen manifestierte sich vielmehr eine besondere Spannung zwischen Stillstand und Bewegung, zwischen der Abbildung bestehender Kräfteverhältnisse und der Schaffung neuer politischer Handlungsmöglichkeiten, die bis heute nachwirken. ; Swiss election campaigns in the post-war period were long regarded as non-events with minimal consequences for cooperation between the parties in Parliament and in the Federal Council. This book questions this impression by showing how election campaigns allowed Swiss political parties to renegotiate their relationship to society and the electorate. The social changes of the time - such as the introduction of female suffrage - and the professionalization of political communication were just some of the challenges the parties had to face. Thus, the election campaigns were by no means empty rituals: Rather, they manifested a particular tension between stagnation and change, between the reproduction of the status quo and the creation of new possibilities for political action, which continue to have an effect to this day. ; Les campagnes électorales suisses de l'après-guerre ont longtemps été considérées comme des non-événements aux conséquences minimes pour la coopération entre les partis au Parlement et au Conseil fédéral. Ce livre remet en question ce point de vue en montrant comment les ...