In: Erwachsenenbildung : Vierteljahresschrift für Theorie und Praxis, Band 54, Heft 2, S. 94-96
Dieser Beitrag analysiert die Empfehlungen des Innovationskreises Weiterbildung und stellt diese in einen Zusammenhang mit der Bildungspraxis Erwachsenenbildung vor Ort.
Organisation der wissenschaftlichen Weiterbildung an Hochschulen: DGWF-Empfehlung, beschlossen am 16./17.07.2015 in Oestrich-Winkel; Formate wissenschaftlicher Weiterbildung: DGWF-Empfehlung, beschlossen im Dezember 2010; Perspektiven wissenschaftlicher Weiterbildung in Deutschland aus Sicht der Einrichtungen an Hochschulen: DGWF-Empfehlung, beschlossen am 17.09.2005 in Wien.
ZusammenfassungEmpfehlungssysteme sind Ordnungstechnologien des Digitalen. Sie bestimmen, welche Filme, Songs oder Artikel uns in welcher Reihenfolge angezeigt werden. Oftmals scheinen Empfehlungen zu personalisieren: "Ich sehe etwas ganz anderes als du." Der Artikel zeigt, dass auf der algorithmischen Hinterbühne gerade nicht singularisiert, sondern relationiert wird. Ich beschreibe vier Typen von Empfehlungssystemen, die Nutzerinnen von Webseiten, Streamingdiensten oder Apps auf unterschiedliche Weisen mit anderen Nutzerinnen und Dingen (Filme, Songs, Artikel etc.) in Beziehung setzen. Popularitätsmetriken unterstellen eine pauschale Relevanz für alle; stereotypisierende Verfahren beruhen auf kategorialer Relationierung; inhaltsbasierte Verfahren und Collaborative Filtering relationieren Nutzerinnen und Dinge über Matchings, eine spezifische Variante des Vergleichs, die die paarweisen (Ähnlichkeits‑)Relationen von Nutzerinnen und Dingen vergleichen. In der digitalen Ökonomie dienen Empfehlungssysteme dazu, "good matches" zwischen Unternehmen, Nutzerinnen, Dingen (und Dritten) zu generieren.
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri