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Die heutige Form der Erwerbsarbeit zehrt Natur und Menschen gleichermaßen aus. Das Ungleichgewicht ist augenfällig: Diejenigen, die Arbeit haben, arbeiten bis zum Burn-out. Parallel dazu haben immer mehr Menschen jahrelang keine Erwerbsarbeit oder können von ihrer Arbeit nicht mehr leben. Gleichzeitig führen uns Klimawandel und Peak Everything immer deutlicher vor Augen, dass wir nicht so weiter wirtschaften können wie bisher. Wir müssen mehr Wohlstand aus weniger Ressourcen schaffen und diesen gerechter verteilen. Dabei ahnen wir schon länger, dass es auch anders ginge. Weniger Erwerbsarbeit, mehr Eigen- und Sorgearbeit, selbstbestimmtes Arbeiten durch ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle oder eine andere Arbeits(ver)teilung zwischen Männern und Frauen, aber auch zwischen Nord und Süd – theoretische Konzepte und gute Ideen gibt es jede Menge. Die praktische Umsetzung kam lange Zeit selten über gesellschaftliche Nischen hinaus, doch das ändert sich gerade. Angesichts der prekären Situation der Umwelt einerseits und der zunehmenden Prekarisierung der Lebensverhältnisse auch in reichen Ländern andererseits gewinnt die Diskussion um sinnvolle Wege aus der Umwelt- und Beschäftigungskrise erneut an Fahrt. Die politische ökologie beschäftigt sich mit dem Ganzen der Arbeit, begleitet Social Entrepreneurs und stellt Leitplanken für ein nachhaltiges Arbeiten vor, das Mensch und Natur aufatmen lässt.

Die Verschuldung zahlreicher Staaten der Dritten Welt, vor allem der sog. Schwellenländer, ist zu einem weltwirtschaftlichen Dauerproblem geworden. Nach einer kurzen Beschreibung der gegenwärtigen Verschuldungssituation werden das bisherige Anwachsen der Verschuldung und deren Ursachen untersucht und verschiedene Lösungsmöglichkeiten des Verschuldungsproblems aufgezeigt. (SWP-Hld)

Die Auswirkungen der zyklischen kapitalistischen Weltwirtschaftskrise von 1980/82 haben die Entwicklungsländer in besonderem Maße getroffen. Bis auf wenige Länder Südostasiens verzeichnen die Entwicklungsländer sinkende Wachstumsraten und eine erhebliche Verschlechterung ihrer Außenhandelspositionen, bedingt durch den Verfall der Rohstoffpreise und den Protektionismus der entwickelten Länder. Nur eine differenzierte Lösung der Verschuldungskrise, orientiert an den jeweiligen ökonomischen Bedingungen der Entwicklungsländer, kann die Position dieser Länder in der Weltwirtschaft verbessern. (AuD-Wil)

Angesichts der Tatsache, dass 5/6 der Staaten der Erde Entwicklungslaender sind und 3/4 der Weltbevoelkerung in ihnen lebt, werden die Unterschiede der Lebenschancen in Entwicklungslaendern im Vergleich zu Industriestaaten als eine zentrale soziale Frage bis weit ins 21. Jahrhundert eingeschaetzt. Inhaltlich werden zunaechst Begriff und Situation der Entwicklungslaender sowohl oekonomisch, oekologisch und demographisch als auch sozio- kulturell und politisch eroertert. Sodann werden die Aussagekraft der Merkmale fuer Entwicklungslaender untersucht und diese in Untergruppen gefasst. Die Ursachen der Entwicklungsdefizite der Dritten Welt bilden den naechsten Schwerpunkt, bevor die Entwicklungspolitik breiten Raum einnimmt: Dargestellt werden die historische Entwicklung der Entwicklungshilfe sowie - an Fallbeispielen (Senegal, Mali, Tansania, Brasilien) - das Entwicklungshilfekonzept der Bundesrepublik Deutschland. Didaktische Ueberlegungen zur Behandlung im Unterricht sowie eine Literaturliste schliessen das Heft ab. UNTERRICHTSGEGENSTAND: Entwicklungslaender.