In: 7. Hohenheimer Seminar Biologische Abfallverwertung ... in Verbindung mit International Workshop Hygienic and Environmental Aspects of Anaerobic Digestion: Legislation and Experiences in Europe 1
The monograph addresses environmental problems, assessment methods and remedial measures related to the management of urban transportation. The book comprises description of current state and future developments towards sustainable urban transportation. The assessment of transport-induced urban environmental quality covers the whole process from the collection of raw data, the storage and retrieval of this data for computation/modelling, to the presentation of information. Special attention is given to the strategies, policies, as well as economic instruments which support decisions for sustainable environmental management. The book also includes case studies providing practical examples of respective environmental issues
Im Verlauf der wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands seit dem Mittelalter haben sich gravierende Veränderungen in der regionalen Verteilung der Wirtschaftsstandorte ergeben. Der vorliegende Beitrag untersucht diese Entwicklungen an Hand einer Aktenanalyse von 86 Beschwerden und Einsprüchen (Rekurse) gegen Industrieansiedlungen, die von den Behörden der preußischen Regierungsbezirke im Zeitraum 1830 bis 1867 zur endgültigen Entscheidung an die Zentralregierung in Berlin überwiesen wurden. Rund 80 Prozent aller Beschwerden entfallen auf die drei industriellen Verdichtungsgebiete Niederrhein (einschließlich Aachen), Mitteldeutschland und Berlin. Der Rückgang der Rekurse nach 1860 hängt mit den Verbesserungen im technischen Bereich bei den Dampfmaschinen-Anlagen zusammen, zum anderen damit, daß den Rekursen in den seltensten Fällen ein Erfolg beschieden war. (ICE)
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 3744-3753
"Anknüpfend an den US-amerikanischen Diskurs um 'Environmental Justice' scheint sich auch in der deutschen Rezeption unter dem Begriff der 'Umweltgerechtigkeit' ein Fokus auf Fragen der sozialen (Ungleich-)Verteilung von 'environmental bads' zu verfestigen. Zweifellos sind mit dieser Perspektive soziologisch interessante Fragen verbunden. Die weitläufige Resonanz dieser Lesart von 'Umweltgerechtigkeit' mag aber auch einen Grund in dem politischen Appeal haben, der in der Verbindung von Umwelt- und Gerechtigkeitsfragen angelegt ist. Die Argumente für Umweltschutz erfahren eine gewichtige Verstärkung, wenn Umweltschutz als Gebot sozialer Gerechtigkeit eine weitere Begründung finden kann. Die Zentrierung des Begriffs der Umweltgerechtigkeit auf Fragen der sozialen (Ungleich-)Verteilung von 'environmental bads' birgt allerdings auch ein Risiko. Es kann leicht übersehen werden, dass wir uns im Falle von Umweltschutz und sozialer Gerechtigkeit jeweils auf unterschiedliche Wertgesichtspunkte beziehen, die keineswegs harmonieren müssen. Dass hier ein potentielles Spannungsverhältnis angelegt ist, wird deutlich, wenn man beispielsweise den Komplementärfall - die mögliche soziale (Ungleich-)Verteilung von Folgen der Sicherung von 'environmental goods' - einer genaueren Betrachtung unterzieht. Wie im Falle der klassischen Environmental-Justice-Problematik, sehen sich auch hier - obgleich anders gelagerte - Geltungsansprüche bedroht; ein Umstand, der gleichermaßen fundamentale Gerechtigkeitsfragen aufwerfen kann. Als ein Beitrag zur Klärung des Begriffs 'Umweltgerechtigkeit' - auch mit Blick auf mögliche Schlussfolgerungen für soziologische Forschung - soll folgender Vorschlag zur Diskussion gestellt werden: In der gesellschaftlichen Realität sind Umweltfragen in vielfältiger Weise mit Fragen sozialer Gerechtigkeit verschränkt. Aufgabe einer an Fragen der 'Umweltgerechtigkeit' interessierten Soziologie wäre es, das Verhältnis von Fragen des 'Umweltgerechten' - als 'der Umwelt angemessen' - und Fragen sozialer Gerechtigkeit systematisch aufzuklären. Umweltbelastungen als Quelle sozialer Ungleichheit ist eine Seite der Problematik. Fragen nach sozialer Ungleichheit als Quelle von Umweltbelastungen oder als Quelle der Obstruktion von Umweltpolitik, Fragen nach der Funktionalität von sozialer Sicherung für Umweltpolitik und damit nach dem Zusammenhang zwischen Sozialstaat und der Kapazität für Umweltschutz sind andere Seiten - und es gibt deren mehr. Von einer an Umweltgerechtigkeit als einer an diesem Verhältnis interessierten soziologischen Forschungsperspektive sind Erkenntnisse von großer praktischer Relevanz zu erwarten - gerade mit Blick auf mögliche Spannungen zwischen dem Umweltgerechten und dem sozial Gerechten." (Autorenreferat)
In Naturschutzgebieten geschieht vieles, das auf den ersten Blick widersprüchlich ist. So werden beim Pflegeeinsatz Blumenwiesen abgemäht, wo doch alle dort wachsenden Pflanzen unter Naturschutz stehen. An anderer Stelle werden im Flachmoor geschützte Schilfbestände abgebrannt oder in einem Dünenschutzgebiet die oberste Bodenschicht mit Planierraupen abgetragen. Wiederum andere Flächen sollen völlig unberührt von menschlichen Eingriffen bleiben. Der Autor Klaus-Dieter Hupke zeigt die verschiedenen Strategien von Naturschutz auf. Er zeigt auch, dass Naturschutz zumeist gerade das nicht ist, was der Begriff im Kern aussagt: 'Schutz der Natur'. In Mitteleuropa handelt es sich bei Naturschutzgebieten im Gegenteil überwiegend um die Relikte alter Agrar- und damit Kulturlandschaften. Oftmals stehen auch ästhetische Aspekte eines Landschaftsausschnitts bei der Ausweisung als Naturdenkmal oder Naturschutzgebiet im Vordergrund. Darüber hinaus läuft der Naturschutz Gefahr, zur Ersatzhandlung und zum Alibi für eine in Mitteleuropa wie global immer noch wachsende Zerstörung traditioneller und naturnaher Landschaftssysteme zu werden. Prof. Dr. Klaus-Dieter Hupke ist Dozent für Geographie an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.
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Im Verlauf der wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands seit dem Mittelalter haben sich gravierende Veränderungen in der regionalen Verteilung der Wirtschaftsstandorte ergeben. Der vorliegende Beitrag untersucht diese Entwicklungen an Hand einer Aktenanalyse von 86 Beschwerden und Einsprüchen (Rekurse) gegen Industrieansiedlungen, die von den Behörden der preußischen Regierungsbezirke im Zeitraum 1830 bis 1867 zur endgültigen Entscheidung an die Zentralregierung in Berlin überwiesen wurden. Rund 80 Prozent aller Beschwerden entfallen auf die drei industriellen Verdichtungsgebiete Niederrhein (einschließlich Aachen), Mitteldeutschland und Berlin. Der Rückgang der Rekurse nach 1860 hängt mit den Verbesserungen im technischen Bereich bei den Dampfmaschinen-Anlagen zusammen, zum anderen damit, daß den Rekursen in den seltensten Fällen ein Erfolg beschieden war. ; Regional changes in the manufacturing branch in the course of the industrialization period in Germany are described, and in this context the question arises, wether and to what extent this shift in emphasis of the industrial activities has brought changes to the regional diffusion of the enviromental pollution. For this purpose files from the former central state archive in Merseburg have been recruted, which contain appeal and complaints against industrial companies ('Rekurse'). From these files 86 appeals have been selected for examination in order to prove their regional diffusion in Prussia. Though it might well be presupposed that a connection existed, it is still rather surprising that 80 percent of all these appeals came from the three areas of great industrial density, that is to say, the lower Rhine area (with Aachen), central Germany (the area of Madgeburg and Halle), and Berlin. Finnally there are some references made as to the prospects that these appeals had, to be positively considered by the Prussian administration.
Intro -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- 1 Einleitung: Umweltwandel, Gesells-chaftswandel und die Frage der Wahrnehmung von Veränderungen -- Teil I Wahrnehmung von Wandel - grundlegende Überlegungen -- 2 Das Shifting-Baseline-Syndrom (SBS) - Einführung in ein heuristisches Konzept -- 2.1 SBS in der Wissenschaft -- 2.2 SBS im Kontext von Arbeitstätigkeit -- 2.3 Zwischenresultat: Facetten des Shifting- Baseline-Syndroms und Desiderata der Forschung -- 2.3.1 Ein Desiderat: Analyse des SBS im Bereich von Alltagswissen und Alltagspraktiken -- 2.3.2 Grundmuster und allgemeine Facetten des Shifting-Baseline-Syndroms (SBS) -- 3 Formen, Aspekte und Elemente der Wahrnehmung von Wandel aus sozialwissenschaftlicher Perspektive -- 3.1 Die Perspektive der Wissenssoziologie -- 3.1.1 Ausrichtungen des Wahrnehmens -- 3.1.2 Aufschichtung verfügbarer Wissensbestände -- 3.1.3 Zwischenresultate -- 3.2 Gedächtnis, Erinnerung, Vergessen -- 3.2.1 Gedächtnis -- 3.2.2 Erinnern und Vergessen -- 3.2.3 Zwischenresultate -- 3.3 Generationen und Alterskohorten -- 3.3.1 Grenzen des Generationsbegriffs -- 3.3.2 Transmission von Erfahrungen über die Schwelle des Erinnerns und Vergessens zwischen Generationen bzw. Alterskohorten -- 3.3.3 Generationalität als Grunderfahrung von Wandel -- 3.3.4 Zwischenresultate -- 3.4 Zeit, innere Zeit, soziale Zeit, Zeitsemantiken, Zeithorizonte, Zeitperspektiven -- 3.4.1 Innere Zeit -- 3.4.2 Soziale Zeit -- 3.4.3 Exkurs: Die Erfahrung von Zeit und die Erfahrung von Wandel -- 3.4.4 Äußere Zeit, Eigenzeiten von Dingen und Systemen -- 3.4.5 Zeithorizonte und Zeitperspektiven -- 3.4.6 Exkurs: Die Veränderung des technisch-industriellen Handelns, seiner Wirkungen und der menschlichen Zeithorizonte in Hans Jonas' ,,Das Prinzip Verantwortung`` -- 3.4.7 Zwischenresultate.
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Inhaltsangabe: Der Klimawandel stellt eines der größten Probleme des 21. Jahrhunderts dar. Dennoch steigt der CO2-Ausstoß stetig an. Besonders hoch ist hierbei der Ausstoß von Kraftwerken, die auf fossile Rohstoffe setzen. Die Studie hinterfragt, ob der anthropogene CO2-Anstieg wirklich den Grund für den globalen Temperaturanstieg darstellt. Weiterhin werden sowohl das grundlegende Prinzip des natürlichen Kohlenstoffkreislaufes als auch darauf aufbauende, künstliche Verfahren erörtert und bereits praktizierte und in der Forschung stehende Techniken zur Abscheidung von CO2-Emissionen 'fossiler Kraftwerke' erläutert. In dieser Untersuchung werden aktuelle Forschungsstände zur Technologie 'Carbon Capture and Storage' überprüft und es wird diskutiert, ob CCS für den Klimaschutz ausreicht oder ein anderer Weg eingeschlagen werden sollte, um das vom Klimarat des 'Intergovernmental Panel on Climate Change' geforderte 2-Grad-Ziel einzuhalten. Christian Bartels wurde 1987 in Berlin geboren. Sein Studium der Geowissenschaften an der Universität Potsdam schloss er im Jahre 2013 mit dem akademischen Grad des Bachelor of Science erfolgreich ab. Im Jahr 2015 folgte der Master of Science-Abschluss im Studium der Geoinformation an der Beuth Hochschule in Berlin. Fasziniert von den Kreisläufen der Erde widmete sich der Autor bereits während des Studiums der aktuellen und sehr brisant diskutierten These des Klimawandels durch CO2 und den Möglichkeiten, den stetig wachsen Ausstoß zu reduzieren oder gar die anfallenden Emissionen zu speichern, welche Sie zusammengefasst in diesem kurzen aber prägnanten Buch nachlesen können.
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Biomassekarbonisate (Biokohlen) besitzen signifikant unterschiedliche Eigenschaften, die von den Herstellungsverfahren, Prozessbedingungen und Ausgangssubstraten abhängen. Im Buch sind die technisch verfügbaren Verfahren zur Erzeugung von Biokohle beschrieben und die thermochemischen Prozesse erörtert. Anhand von zahlreichen farbigen Abbildungen sind die Prozesse, Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten veranschaulicht.Der Fokus des Buches liegt auf den großtechnischen Anwendungen als Energieträger, als Reduktions- oder Aufkohlungsmittel in metallurgischen Verfahren, in Recyclingprozessen oder in Kraft- und Zementwerken. Aber auch die Anwendung von Biomassekarbonisaten in der Landwirtschaft als Bodenhilfsstoff oder in der Tierhaltung ist aufgezeigt. Prof. Dr.-Ing. Peter Quickerleitet das Lehr- und Forschungsgebiet Technologie der Energierohstoffe (TEER) an der RWTH Aachen. Er ist Obmann und Mitglied in mehreren VDI-Fachausschüssen zu Themen der thermischen Behandlung von Biomasse und Reststoffen. Dipl.-Ing Kathrin Weberforscht am Institut für Energie- und Verfahrenstechnik an der technisch-naturwissenschaftlichen Universität Trondheim im Bereich Erzeugung von Biomassekarbonisaten.
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