Der Beitrag gibt einen kurzen Überblick zur Beschäftigtenstruktur und Erwerbsbeteiligung in Litauen. Weiter wird auf die seit 1.1.1991 geltenden Regelungen der Arbeitsmarktpolitik und den Aufbau der Arbeitsverwaltung eingegangen. (IAB)
"Die Vorausschätzung des Arbeitskräfteangebots des DIW aus dem Jahr 1990 ergab eine Verringerung der Erwerbspersonenzahl in Deutschland bis zum Jahr 2000. Basis dieser Berechnungen waren die Prognose der Bevölkerungsentwicklung und die Projektion der Erwerbsbeteiligung für Westdeutschland auf der Grundlage des Mikrozensus 1989 und für Ostdeutschland auf der Grundlage der Ergebnisse des Soziökonomischen Panels. Inzwischen liegen mit dem Mikrozensus 1991 methodisch vergleichbare Ergebnisse der Erwerbsbeteiligung für West- und Ostdeutschland vor. Zudem mußte eine neue Bevölkerungsvorausschätzung vorgenommen werden, da die Zuwanderungen nach Deutschland in den letzten drei Jahren weitaus höher waren, als 1990 angenommen. Dies bietet Anlaß, die Entwicklung des Arbeitskräfteangebots neu zu berechnen." Die Ergebnisse zeigen, daß das Arbeitskräfteangebot in der Bundesrepublik insgesamt bis zum Jahr 2000 steigen wird (außer bei sehr geringer Erwerbsbeteiligung der Frauen) und im anschließenden Zehnjahreszeitraum nochmals zunehmen wird. (IAB2)
"Die Vorausschätzung des Arbeitskräfteangebots des DIW aus dem Jahr 1990 ergab eine Verringerung der Erwerbspersonenzahl in Deutschland bis zum Jahr 2000. Basis dieser Berechnungen waren die Prognose der Bevölkerungsentwicklung und die Projektion der Erwerbsbeteiligung für Westdeutschland auf der Grundlage des Mikrozensus 1989 und für Ostdeutschland auf der Grundlage der Ergebnisse des Soziökonomischen Panels. Inzwischen liegen mit dem Mikrozensus 1991 methodisch vergleichbare Ergebnisse der Erwerbsbeteiligung für West- und Ostdeutschland vor. Zudem mußte eine neue Bevölkerungsvorausschätzung vorgenommen werden, da die Zuwanderungen nach Deutschland in den letzten drei Jahren weitaus höher waren, als 1990 angenommen. Dies bietet Anlaß, die Entwicklung des Arbeitskräfteangebots neu zu berechnen." Die Ergebnisse zeigen, daß das Arbeitskräfteangebot in der Bundesrepublik insgesamt bis zum Jahr 2000 steigen wird (außer bei sehr geringer Erwerbsbeteiligung der Frauen) und im anschließenden Zehnjahreszeitraum nochmals zunehmen wird. (IAB2)
"Die Zuwanderung nach Deutschland zu Beginn der 90er Jahre zeichnete sich gegenüber vorangegangenen Migrationsphasen durch eine besonders hohe Komplexität des Wanderungsgeschehens aus. Ostdeutsche und Aussiedler, osteuropäische Arbeitsmigranten, Asylbewerber und Bürgerkriegsflüchtlinge bildeten die wichtigsten Migrantengruppen. Die hohe Heterogenität der Migranten übertrug sich auch auf die Stellung der Migranten auf dem Arbeitsmarkt. Während die Migranten deutscher Herkunft keinerlei Restriktionen ausgesetzt waren, bildeten Anwerbestopp, Inländerprimat sowie restriktive arbeitsmarktpolitische Instrumente oft unüberwindbare Barrieren für die anderen Migrantengruppen. Demgemäß ist die Erwerbsbeteiligung der neu zugezogenen ausländischen Migranten vergleichsweise niedrig, die Erwerbslosigkeit dagegen außerordentlich hoch. Die Gastarbeiter, die damals einen weitgehend ungehinderten Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt besaßen, zeichneten sich dagegen durch eine außerordentlich hohe Erwerbsbeteiligung und geringe Erwerbslosigkeit aus. Bei den neuen ausländischen Migranten kommt noch hinzu, daß sie besonders häufig von Sozialhilfe abhängig sind. Die Zuwanderer aus Osteuropa sowie die Asylbewerber aus Afrika und Asien sind hier vor allem betroffen. Auffällig ist auch die außergewöhnlich geringe Erwerbsbeteiligung neu zugezogener türkischer Frauen, wofür im wesentlichen die vorgeschriebene einjährige Wartefrist vor einer Arbeitsaufnahme bei Familiennachzug verantwortlich zu machen ist." (Autorenreferat)
"Der Autor beschreibt in einem Überblick mit Daten des sozio-ökonomischen Panels die Erwerbssituation ostdeutscher Haushalte. Dabei wird deutlich, wie der enorme Arbeitsplatzabbau zu einem starken Rückgang der Erwerbsbeteiligung auf Haushaltsebene führt und welche Auswirkungen Arbeitslosigkeit auf das subjektive Wohlbefinden der betroffenen Personen hat. Der Rückgang der Erwerbsbeteiligung betrifft im wesentlichen Frauen und ältere Erwerbspersonen. Dies hat zur Folge, daß die DDR-typische Erwerbskonstellation des Doppelverdiener-Haushalts nur noch in einem Drittel der Haushalte anzutreffen ist. Auch wenn sich die Erwerbsverhältnisse weitgehend dem westdeutschen Muster angeglichen haben, ist dennoch die Erwerbsorientierung bei Frauen jüngeren und mittleren Alters immer noch hoch. Dementsprechend sind Aktivitäten, die eigenen Arbeitsmarktchanchen zu verbesseren, wie etwa Fortbildung und Umschulung, regionale Mobilität oder die Gründung einer selbständigen Existenz, weit verbreitet und im Zeitablauf konstant hoch." (Autorenreferat, IAB-Doku)
"Der Autor beschreibt in einem Überblick mit Daten des sozio-ökonomischen Panels die Erwerbssituation ostdeutscher Haushalte. Dabei wird deutlich, wie der enorme Arbeitsplatzabbau zu einem starken Rückgang der Erwerbsbeteiligung auf Haushaltsebene führt und welche Auswirkungen Arbeitslosigkeit auf das subjektive Wohlbefinden der betroffenen Personen hat. Der Rückgang der Erwerbsbeteiligung betrifft im wesentlichen Frauen und ältere Erwerbspersonen. Dies hat zur Folge, daß die DDR-typische Erwerbskonstellation des Doppelverdiener-Haushalts nur noch in einem Drittel der Haushalte anzutreffen ist. Auch wenn sich die Erwerbsverhältnisse weitgehend dem westdeutschen Muster angeglichen haben, ist dennoch die Erwerbsorientierung bei Frauen jüngeren und mittleren Alters immer noch hoch. Dementsprechend sind Aktivitäten, die eigenen Arbeitsmarktchanchen zu verbesseren, wie etwa Fortbildung und Umschulung, regionale Mobilität oder die Gründung einer selbständigen Existenz, weit verbreitet und im Zeitablauf konstant hoch." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Dieser Beitrag setzt sich kritisch mit den herrschenden Theorieansätzen und Politikanalysen der Arbeitsmarktforschung auseinander. Zunächst werden die konzeptionellen Grundannahmen der traditionellen Arbeitsmarktforschung über die Funktionsweise von Arbeitsmärkten analysiert, und es wird gezeigt, wie die Arbeitsmarktforschung die Erwerbsbeteiligung von Frauen zu erklären versucht. Anschließend wird ein Resümee der Arbeitsmarktpolitik im engeren Sinne gezogen, und es wird verdeutlicht, warum die Erwerbsbeteiligung von Frauen immer ein Gegenstand der politischen Regulierung war, aber selten mit dem Ziel betrieben wurde, die Frauen in das Erwerbsleben zu integrieren.(ICE)
Der Beitrag gibt einen kurzen Überblick zur Beschäftigtenstruktur und Erwerbsbeteiligung in Litauen. Weiter wird auf die seit 1.1.1991 geltenden Regelungen der Arbeitsmarktpolitik und den Aufbau der Arbeitsverwaltung eingegangen. (IAB)
Der Autor gibt in dem Beitrag einen Überblick über die Beschäftigung und Arbeitsmarktsituation von Zentral- und Osteuropa, zeigt deren Beschäftigungsstruktur nach Wirtschaftssektoren auf und geht abschließend auf Erwerbsbeteiligung und Arbeitslosenquote ein. (IAB)
"In dem Beitrag wird untersucht, wie die Hierarchie der Geschlechter in der bürgerlichen Gesellschaft und die Trennung der Sphären Arbeitsmarkt - privater Haushalt/Familie theoretisch und konzeptionell begründet werden, welche institutionellen Regelungen diese Trennung aufrechterhalten und legitimieren und welche Anpassungsprozesse auf Seiten verschiedener Akteurinnen und Akteure zu beobachten sind. Dabei steht im Zentrum der Überlegungen der Arbeitsmarkt als Ort der Verwertung der Arbeitskraft- allerdings sind die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt keinesfalls losgelöst von den Entwicklungen im Bereich Familie/Haushalt zu analysieren. Die konzeptionellen Grundlagen der traditionellen Arbeitsmarktforschung über die Funktionsweise von Arbeitsmärkten werden analysiert, und es wird gezeigt, wie die Arbeitsmarktforschung die Erwerbsbeteiligung von Frauen zu erklären versucht. Das darauffolgende Kapitel zieht ein Resümee der Arbeitsmarktpolitik im engeren Sinn und versucht zu zeigen, warum die Erwerbsbeteiligung von Frauen immer ein Gegenstand der politischen Regulierung war, aber selten mit dem Ziel betrieben wurde, die Frauen in das Erwerbssystem zu integrieren. Der Fokus dieses Artikels liegt auf der kritischen Auseinandersetzung mit den herrschenden Theorieansätzen und Politikanalysen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
1 Einleitung -- 2. Problemstellung -- 2.1 Gesellschaftliche Voraussetzungen für den Wandel des Selbstverständnisses -- 2.2. Demographische Situation der Erwerbsbeteiligung der Frauen -- 2.3. Rechtliche Situation der Erwerbsbeteiligung von ausländischen Frauen in der Bundesrepublik -- 2.4. Forschungsstand -- 3. Vorgehensweise und Methodik der Studie -- 3.1. Auswahl der Gesprächspartnerinnen -- 3.2. Intervieweindrücke -- 3.3. Vorbemerkungen zur Ausweitung der Gespräche -- 4. Auswertung der biographischen Interviews -- 4.1. Leben in der Türkei -- 4.2. Leben in Deutschland -- 4.3. Einstellung zu Deutschland -- 4.4. Erfahrungen mit Ausländerfeindlichkeit -- 4.5. Vorbildfunktion -- 5. Zusammenfassung -- 6. Empfehlungen zu weiterführenden Maßnahmen -- Der Fortbildungsbereich -- Der gesellschaftliche Bereich -- Anhang III: Interviewleitfaden.
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Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
In: Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen, Band 13, S. 1-18
ISSN: 0722-8333
Die Bundesregierung nimmt in ihrer Antwort zu folgenden Sachverhalten Stellung: -Anzahl der Frauen dieser Altersgruppe in Deutschland; -Anteil Ausländerinnen; -Erwerbsbeteiligung der Frauen dieser Altersgruppe; -Anteil der Frauen in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen; -Arbeitslosigkeit; -durchschnittliches Nettoeinkommen; -Anteil der behinderten Frauen dieser Altersgruppe; -Qualifikationsstruktur. (IAB2)
In der Bundesrepublik Deutschland gibt es seit den 70er Jahren einen deutlichen Trend zur abnehmenden Erwerbsbeteiligung Älterer. Sie gehen statt dessen vorzeitig in Rente. Diese Entwicklung zeichnet sich besonders in der Rentenzugangsstatistik ab, die für die 80er Jahre durchgehend hohe Frühverrentungsanteile aufweist. Der vorliegende Beitrag beschreibt die Ergebnisse eines international vergleichenden Forschungsprojekts (USA, Japan, Niederlande, Schweden, Großbritannien und die frühere DDR), das von 1989 bis 1993 zur Frage der Entwicklungstendenzen der Erwerbsbeteiligung älterer Arbeitnehmer durchgeführt wurde. Die Ergebnisse der Studie "Betriebe und Staat im altersstrukturellen Wandel" zeigen eindeutig: Deutschland nimmt - gemessen am OECD-Standard - mit Frankreich und den Niederlanden den internationalen Spitzenplatz unter jenen Ländern ein, die das Produktivitätspotential der Älteren zunehmend weniger nutzen. (pre)