Die Konferenz der Kultusminister hat sich über eine gemeinsame Empfehlung zum Thema Friedenserziehung und Verteidigungspolitik in der Schule nicht einigen können. Ihr Streit wird zum Anlaß genommen, Berechtigung und Sinn von staatlichen Zielformulierungen zu prüfen. Kann den Lehrern über die basalen Werte der Verfassung hinaus ein Gesinnungsunterricht auferlegt werden, zumal in Themen, zu denen die Auffassungen und moralischen Bewertungen so strittig sind wie zur Verteidigungspolitik? Andererseits: kann ihnen zugestanden werden, ihre eigene friedenspädagogische Position im Unterricht mitzuteilen? Möglichkeiten und Grenzen eines erziehenden Unterrichts zwischen "Information" und "Indoktrination" sind zu bemessen nach dem Recht und Anspruch der Schüler/innen, im Spannungsfeld der Meinungen eine eigene Position zu finden. (DIPF/Orig.)
Mit verschiedenen regionalen und nationalen Zuschüssen an Arbeitnehmer (Kombilöhne) sollen in den letzten Jahren verstärkt Personen mit geringem Verdienstpotenzial zur Aufnahme oder Ausübung einer Beschäftigung motiviert werden. Zu den Zielgruppen gehören je nach Förderkonzept insbesondere Langzeitarbeitslose, Sozialhilfeempfänger und/oder gering Qualifizierte. Tatsächlich werden Kombilöhne oftmals von allein Erziehenden in Anspruch genommen. Insgesamt ist die Inanspruchnahme gemessen an den arbeitsmarktpolitischen Problemen bisher gering. Über Mitnahmeeffekte liegen noch keine gesicherten Erkenntnisse vor. Ein empirischer Beleg, dass ein Kombilohn in Deutschland zu einem nennenswerten Aufbau von Beschäftigung führt, konnte noch nicht erbracht werden. Die intensive Nutzung bestehender regionaler Spielräume für die Erprobung von Kombilöhnen möglichst unterschiedlicher Ausgestaltung erscheint nach wie vor zweckmäßig.
Den fünf Beiträgen (des Thementeils) ist gemeinsam, dass sie der Grundsatzfrage nachgehen: Wie gestaltet sich Gender in Bildung und Erziehung, und welche Rolle spielen dabei Bildungseinrichtungen - ob privat oder öffentlich? Die Geschichte zeigt, dass die öffentlichen Institutionen je nach Epoche und Ort teils zur ausdrücklichen, teils zur unreflektierten Benachteiligung von Mädchen und Frauen wesentlich beitragen. Deutlich wird aber auch, dass gezielte Politikmaßnahmen der öffentlichen Behörden - dazu zählen seit wenigen Jahrzehnten auch die supranationalen Organisationen - sich positiv auswirken können. Die quantitativ wachsende weibliche Bildungsbeteiligung in den Ländern der OECD ist ein nicht zu leugnender und ein hochzuhaltender Indikator. Aber im gesellschaftlichen und im pädagogischen Alltag sind es dann doch die überlieferten, oft von regionalen und nationalen Kulturen geprägten Vorurteile und Alltagstheorien der einzelnen Menschen, die Gender - immer in Verbindung mit dem sozioökonomischen Status und der ethnischen Zugehörigkeit - zu einer einengenden oder zu einer befreienden Kategorie machen. Das konkrete Handeln der erziehenden und der lehrenden Frauen und Männer ist in dieser Hinsicht ebenso wenig erforscht wie offensichtlich folgenreich. (DIPF/Orig.)
Die wirtschaftliche Lage in Deutschland ist außerordentlich unbefriedigend. Seit Jahren erreicht die deutsche Wirtschaft nicht mehr die durchschnittlichen Wachstumsraten des Euroraums, und die hohe Arbeitslosigkeit belastet Wirtschaft und Gesellschaft in einem auf Dauer unerträglichen Ausmaß. Schon deshalb muss es ein überragendes Ziel der Bundesregierung sein, einen signifikanten Beitrag dazu zu leisten, die deutsche Wirtschaft wieder auf einen Wachstumskurs zu führen. Notwendig ist, dass die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland wie im Euroraum deutlich expansiver werden. Hierzu gehören eine Verstärkung des makroökonomischen Dialogs in Europa und eine Neuorientierung des Stabilitäts- und Wachstumspaktes. Auch müssen Schranken für den Austausch von Gütern und Arbeit abgebaut werden. Um diesen Rahmen auszufüllen, sollten ferner strukturelle Hemmnisse beseitigt werden. Schwerpunkt muss sein, zusätzliches Arbeitsangebot zu mobilisieren, insbesondere ältere Arbeitnehmer und erziehende Mütter sowie Geringqualifizierte. Bei der Verbesserung der Kinderbetreuung ist primär der Staat gefordert, während die Integration älterer Erwerbspersonen vor allem Sache der Tarifparteien ist. Bei Geringqualifizierten müssen Staat und Unternehmen zusammenspielen.
Das Buch enthält zwei Werke: Felix Dornhöfer: Das Zeitalter des Populismus als normative Herausforderung jugendpolitischer Bildung Cancuma Cetinyilmaz: Die Demokratietheorie John Deweys und ihre Rezeption in der Demokratiepädagogik nach Gerhard Himmelmann ; Der zweite Band der Schriftenreihe POLIS – politische und soziologische Bildung versammelt zwei studentische Arbeiten, die sich mit Theorie und Praxis politischer und soziologischer Bildung auseinandersetzen. Die Arbeit "Das Zeitalter des Populismus als normative Herausforderung jugendpolitischer Bildung" von Felix Dornhöfer beschäftigt sich mit dem aktuell kontrovers diskutierten Phänomen des Populismus. Mithilfe einer sozialwissenschaftlichen Rekonstruktion des Phänomens formuliert der Autor die Forderung, in der Jugendbildung vermehrt Räumen für eine vertiefte politische Diskussion zu schaffen, ohne in eine normative Verurteilung des politischen Gegenübers zu verfallen. In der Arbeit "Die Demokratietheorie John Deweys und ihre Rezeption in der Demokratiepädagogik" nimmt Cancuma Cetinyilmaz eine kritische Analyse der Rezeption der Demokratietheorie des amerikanischen Philosophen und Pädagogen John Dewey durch die Demokratiepädagogik vor. Diese blende große Teile von Deweys demokratietheoretischen und gesamtgesellschaftlichen Vorstellungen aus und fokussiere sich auf das zu erziehende Individuum, das vor Gefahren geschützt und zu demokratischem Verhalten erzogen werden müsste. Ausgehend von den Erkenntnissen der beiden Arbeiten können Auswirkungen einer kritischen Beschäftigung mit dem Gegenstand des Populismus sowie mit den gesellschaftspolitischen Überlegungen John Deweys auf die politisch-soziologische Bildungstheorie und -praxis diskutiert werden.
Der Anteil Alleinerziehender ist in den letzten Jahrzehnten in Deutschland deutlich angestiegen. Gleichzeitig sind Alleinerziehende zunehmend von Armut betroffen. Die Veränderung des Armutsrisikos kann dabei auf drei Ursachen zurückgeführt werden. Einerseits kann sich die Ressourcenausstattung von allein erziehenden Müttern geändert haben, z. B. die Erwerbsbeteiligung oder Bildungsabschlüsse. Andererseits kann sich das Armutsrisiko bei gleicher Ressourcenausstattung verändert haben, z. B. wenn höhere Bildungsabschlüsse kein ausreichendes Einkommen mehr garantieren. Schließlich wird das Armutsrisiko Alleinerziehender auch von den familienpolitischen Maßnahmen und Familienrecht geprägt, z. B. staatlichen Unterstützungsleistungen und Regelungen im Unterhaltsrecht. Das Armutsrisiko Alleinerziehender ändert sich demnach, wenn sich entweder das mit bestimmten Charakteristiken einhergehende Risiko oder aber deren Verteilung – oder beides – verändert.Unser Beitrag zeigt mithilfe von Daten des Sozioökonomischen Panels (SOEP), wie und warum das Armutsrisiko Alleinerziehender in den letzten drei Jahrzehnten gestiegen ist. Mithilfe von Effekt-Dekompositionen und kontrafaktischer Simulationen zeigen wir, inwieweit diese Veränderungen sowohl auf bestimmte soziodemografische Verschiebungen innerhalb der Population der Alleinerziehenden als auch auf eine Veränderung der Risiken zurückgeführt werden können. Als Hauptursache für das gesteigerte Armutsrisiko kann die Akkumulation multipler Risikofaktoren bei Alleinerziehenden identifiziert werden, der eigentliche Diskriminierungseffekt geht hingegen zurück. Familienpolitische Maßnahmen können damit zwar einen Teilerfolg bei der Reduzierung des Armutsrisikos für sich beanspruchen, gleichzeitig scheinen die Maßnahmen jedoch zu wenig auf Personen mit multiplen Risikofaktoren ausgerichtet zu sein.
Nach den Ergebnissen des ersten Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung ist das Armutsrisiko von Kindern unter 18 Jahren wesentlich höher als das anderer Altersgruppen. Um die überdurchschnittliche hohe Sozialhilfequote von Kindern zu senken, regten Bündnis 90/Die Grünen im Frühjahr 2001 die Einführung einer sogenannten Kindergrundsicherung (Grüne Kindergrundsicherung) an. Über einen einkommensabhängigen Kindergeldzuschlag von maximal 200 DM pro Kind soll das Existenzminimum von Kindern unter 18 Jahren abgesichert werden. Dieser Kindergeldzuschlag wird mit SOEP-Daten des Jahres 1999 simuliert, um die Zusammensetzung der potentiell anspruchsberechtigten Familien-Haushalte sowie das Ausmaß der Veränderung ihrer Einkommenslage durch die Grüne Kindergrundsicherung abzuschätzen. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem typische Risikogruppen wie Familien mit mehreren Kindern, allein Erziehendenhaushalte und Haushalte mit nicht-erwerbstätigen Personen einen Kindergeldzuschlag erhalten würden. In Westdeutschland ist die Anspruchsquote bei Familien mit Kindern im Kindergartenalter am höchsten; in Ostdeutschland dagegen in dieser Gruppe am niedrigsten. Obwohl die Armutsquote von Personen aus Haushalten mit Kindern durch diesen Kindergeldzuschlag sinkt, führt die Grüne Kindergrundsicherung - im Vergleich zu nicht-anspruchsberechtigten Familien mit Kindern im gleichen Alter - im Durchschnitt nur zu einer geringfügigen Verbesserung der individuellen Wohlfahrtsposition von Kindern. Dem Versuch, die Armut von Kindern unabhängig von den Ursachen der familiären Armut sowie von der Bedarfssituation der anderen Haushaltsmitglieder zu lindern oder zu bewältigen, sind letztendlich enge Grenzen gesetzt. Der zentrale Konflikt von Erziehenden, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren und somit familiäre Armut zu vermeiden, wird durch einen einkommensabhängigen Kindergeldzuschlag nicht gelöst oder verringert.
Das Ziel dieses Promotionsvorhabens besteht darin die aktuelle Qualitätsdiskussion im Bildungsbereich aufzugreifen und auf Grundlage der aktuellen Lehrplanentwicklung einen Beitrag zur Qualitätsentwicklung und -sicherung des Sportunterrichts zu leisten. Aus diesem Vorhaben sind die drei Publikationen dieser kumulativen Dissertation sowie sechs weitere Veröffentlichungen zu dieser Thematik im weiteren Sinne entstanden. Als zentrales Ergebnis der SPRINT-Lehrplananalyse ist festzuhalten, dass sich der auf der Zielebene formulierte Doppelauftrag eines Erziehenden Sportunterrichts in der neueren Lehrplanentwicklung offensichtlich durchgesetzt hat. Die Orientierung der Lehrplanarbeit an der aktuellen sportpädagogischen Diskussion ist sicherlich ein positiv zu bewertender Befund dieser Untersuchung. Allerdings birgt diese Entwicklung in der konkreten Umsetzung die Gefahr, dass der gemeinsam anerkannte Kern des Unterrichtsfaches "Sport" im Zuge einer solchen Öffnung zunehmend diffus zu werden droht. Aus diesem Grund sollte darüber nachgedacht werden, ob und auf welche Weise ein Rahmen geschaffen werden kann, der einen Identitätskern im Zuge der Öffnung des Faches sichert. Eine Möglichkeit, diesem Anliegen Rechnung zu tragen, wird in der Formulierung von Bildungsstandards vermutet, die ein zentrales Thema der v. a. seit TIMMS und PISA aufgekommenen bildungspolitischen Diskussion um die Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung der Schule sind. In der Fachdiskussion werden jedoch zunehmend auch Stimmen laut, die insbesondere vor einem einseitig outputorientierten Vorgehen warnen, das Bildung auf (sport-)motorische Fähig- und Fertigkeiten sowie sportspezifische Kenntnisse reduziere und die Prozessperspektive von Bildungssituationen aus den Augen verliere. Für die Sportpädagogik als Fachwissenschaft des Schulsports stellt sich mithin die komplexe Frage, ob bzw. wie Bildungsstandards für das Fach Sport derart formuliert werden können, dass sie sowohl der Tendenz zur Öffnung der Inhalte im Sinne von Bewegungsfeldern als auch dem Doppelauftrag der Integration von Bewegungsbildung und allgemeiner Bildung im Sportunterricht gerecht werden. Nach der Aufarbeitung der Diskussion um Bildungsstandards wird im nächsten Schritt dieses Promotionsvorhabens ein Konzept von Bildungsstandards entwickelt, das dem in der neuen Lehrplangeneration formulierten Doppelauftrag eines Erziehenden Sportunterrichts gerecht wird und zur Qualitätsentwicklung des Unterrichts beiträgt. Hierzu werden Kriterien für die Erfassung der Qualität des Sportunterrichts entwickelt, die Bildung nicht auf einen (motorischen) Output reduzieren. Am Praxisfeld "Bewegen an Geräten" wird schließlich exemplarisch aufgezeigt, wie eine so verstandene pädagogische Qualität evaluiert werden kann. Bildungsstandards für den Sportunterricht definieren nach dem vorliegenden Ansatz neben Anforderungen an die Schülerinnen und Schüler, Anforderungen an die Qualität des Unterrichts. Der in neueren Lehrplänen formulierte Doppelauftrag des Erziehenden Sportunterrichts fungiert hierbei als Außenkriterium für "guten Unterricht". Über die Formulierung von Bildungsstandards hinaus, muss überlegt werden, wie die Einhaltung dieser Standards evaluiert werden kann. Dies kann durch Kombination einer projektorientierten Evaluation mit einer Evaluation der Lerngelegenheit (opportunity to learn Evaluation) erfolgen. Bei der projektorientierten Evaluation wird erfasst, ob die definierten bewegungsfeldspezifischen Kompetenzen im Sinne motorischer Mindestanforderungen und bereichsspezifischer Kenntnisse sowie ergänzende Kriterien bei der Präsentation eines Projektes erfüllt werden. Die opportunity to learn Evaluation zielt auf die Qualität des Unterrichts und soll sicherstellen, dass der Unterricht die Möglichkeit dafür bereitstellt, dass sich die Schülerinnen und Schüler fachspezifisch weiterentwickeln können und dass dabei Schlüsselkompetenzen allgemeiner Bildung zum Tragen kommen. Am Institut für Sportwissenschaften der Universität Frankfurt wurde auf der skizzierten theoretischen Grundlage eine opportunity to learn Evaluation der Ausbildungskonzeption im Bewegungsfeld Bewegen an Geräten durchgeführt. Mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens sowie ergänzender qualitativer Interviews wurde evaluiert, ob es gelingt, zentrale Erfahrungsinhalte dieses Bewegungsfeldes systematisch zu ermöglichen und ob es gelingt, diese Erfahrungsinhalte derart zu initiieren, dass dabei Selbstbestimmungs- und Teamfähigkeit zum Tragen kommen. Die Ergebnisse zeigen, dass das Ausbildungskonzept beides ermöglicht. Mit dem in dieser Dissertation entwickelten Konzept von Bildungsstandards und den skizzierten Formen der Evaluation, erscheint es möglich, der Forderung nach Qualitätssicherung im Bildungsbereich nachzukommen, ohne dass dabei durch eine einseitige Orientierung am Lern-Output die Prozessperspektive von Erziehungssituationen aus den Augen verloren wird. ; Within the framework of the DSB-SPRINT-study a comparative analysis of the programmatic fundamentals of the state of physical education in Germany was executed on the curriculum level. The actual curriculum development shows an increasing orientation towards an "education-oriented teaching of sports". Considering this empirically proven development of the curriculum, which reflects actual sport pedagogical discussions, the author asks whether and how a context might be developed which can secure the heart of physical education in the process of diversification. The author discusses this problem with respect to the topic of educational standards. International comparative studies on academic performance (PISA, TIMMS) have also led to a focus on this topic in political and scientific discussions about quality assurance and quality development for German schools. In this context there are increasing warnings of a one-sided output-oriented procedure, which cannot capture essential sense-aspects of the educational task of schools. On the basis of this criticism the author develops an education-theoretical concept of "pedagogical quality" that, through a combination of the criteria of "usefulness" and "transformation", goes beyond a pure output-orientation. Taking into account the actual curriculum development and the current didactic discussion of an "education-oriented teaching of sports", the practical example of "moving on apparatus" is used to develop a pedagogical quality-based concept of educational standards and to show how these standards can be evaluated from the point of view of education theory.
L'articolo si avvia con un'analisi dell'esperienza dell'apprendimento focalizzata sui seguenti tratti essenziali: la relazione, la libertà, l'intelletto e la sfera affettiva. L'educazione è poi definita come accompagnamento del discente verso un'esperienza più profondamente umana della realtà. Questa definizione impone di giudicare la distinzione concettuale tra istruzione e educazione come riduttiva: l'istruzione è, infatti, essa stessa educante per il metodo, che insegna il confronto con i propri limiti e introduce a una posizione di apertura al reale, e per i contenuti, che arricchiscono di consapevolezza l'esperienza della realtà. In questo percorso è indispensabile l'educazione ai valori, tematizzata nella seconda parte dell'articolo con una proposta didattica di educazione alla cittadinanza democratica. (DIPF/Orig.) ; Dieser Beitrag beginnt mit einer Analyse individueller Lernerfahrungen. Diese Analyse konzentriert sich auf folgende Merkmale: Beziehung, Freiheit, Intellekt und Emotion. Bildung wird als die Hinführung der Lernenden zu einer tieferen menschlichen Erfahrung der Wirklichkeit betrachtet. Diese Definition beinhaltet, dass die konzeptuelle Unterscheidung zwischen Bildung und Erziehung minimiert wird. Bildung ist in gewisser Weise auch erziehend aufgrund ihrer Aufgabe, die eigenen Grenzen kennen zu lernen und sich mit dieser Wirklichkeit auseinander zu setzen. Ebenso sensibilisieren die Bildungsinhalte die Wirklichkeitserfahrungen der Lernenden. Im zweiten Teil des Beitrags wird die Unverzichtbarkeit einer Wertebildung aufgezeigt. Diese wird anhand eines didaktischen Beispiels zur Förderung der Entwicklung eines demokratischen Bewusstseins veranschaulicht. (DIPF/Orig.)
Die Autorin geht nach einer Analyse der vorliegenden empirischen Arbeiten zu Lebenslagen Alleinerziehender dem auffälligen Widerspruch zwischen einem hohen Streß- und Belastungsgrad auf der einen Seite und einem hohen Zufriedenheitspotential auf der anderen Seite nach. Im Zentrum der Überlegungen stehen das Selbstkonzept und die inneren Kontrollüberzeugungen alleinerziehender Frauen, die 86% der Alleinerziehenden ausmachen. Gefordert werden sozial und bildungspolitische Maßnahmen zur Entlastung Alleinerziehender, allerdings verbunden mit der dringlichen Aufforderung, den Aufgaben der Erziehung und Bildung von Kindern und Jugendlichen nicht weniger Aufmerksamkeit zu schenken als den jetzt die Diskussion völlig beherrschenden Betreuungsstrategien. (DIPF/Orig.) ; Proceeding from an analysis of recent empirical studies on the Situation of Single parents, the author traces the apparent contradiction of a high level of stress and strain on the one hand and a high potential of satisfaction on the other. The author concentrates on the situation of single women with children, a group that constitutes 86% of all single parents. Sociopolitical and educational measures are proposed and it is urgently requested to give the same weight to the tasks of the education and upbringing of children and adolescents in single-parent families as compared to the attention received by the methods of intervention that dominate the present discussion. (DIPF/Orig.)
Alleinerziehende - mehrheitlich handelt es sich um Mütter - sind eine wichtige Zielgruppe in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik. Eltern, die den Lebensunterhalt der Familie und die Versorgung der Kinder allein schultern müssen, können oft nur in begrenztem Umfang erwerbstätig sein und geraten oftmals in eine prekäre materielle Lage. Dies kommt in einer hohen SGB-II-Hilfequote von Ein-Eltern-Familien zum Ausdruck, die knapp das Vierfache des Durchschnitts aller Haushalte beträgt. Auf der Grundlage von aktuellen Studien untersucht der vorliegende Forschungsbericht die Erwerbs- und Lebenssituation von alleinerziehenden Müttern, insbesondere von Bezieherinnen von Arbeitslosengeld II. Im Kontext des Grundsicherungssys-tems sind vor allem der Umfang der Erwerbstätigkeit, die Erwerbsmotivation und die Faktoren von Interesse, die eine Erwerbsaufnahme und die Beendigung des Grundsicherungsbezugs verzögern oder beschleunigen. Insgesamt ist eine hohe Erwerbsorientierung von Alleinerziehenden festzustellen. Im Bereich des SGB II nehmen diese Mütter häufiger eine Beschäftigung auf und suchen auch häufiger nach Arbeit als solche mit einem Partner im Haushalt. Eine Erwerbstätigkeit ist ein fester Bestandteil ihres Lebensentwurfs. Die Erwerbsziele können jedoch vor dem Hintergrund von strukturellen Einschränkungen wie einer oft unzureichenden Infrastruktur für die Kinderbetreuung und einer begrenzten Arbeitsnachfrage als auch einer oftmals noch erforderlichen Konsolidierung der privaten Lebensverhältnisse nicht immer im gewünschten Umfang realisiert werden. Bei den ausgeübten Beschäftigungsformen handelt es sich am häufigsten um Minijobs. Diese tragen eher selten - bei alleinerziehenden noch weniger als bei gemeinsam erziehenden Müttern - dazu bei, den Leistungsbezug zu beenden. Neben formaler Qualifikation und Berufserfahrung beeinflussen die Anzahl und auch das Alter der Kinder maßgeblich die Erwerbschancen. Ein bedarfsgerechtes Kinderbetreuungsangebot, bedarfsgerechte Unterstützung der Arbeitsmarktintegration wie auch eine familienkompatible Arbeitswelt sind wesentliche Voraussetzungen für die Aufnahme einer Beschäftigung, für die Ausweitung der Arbeitszeit, wie auch für die Teilnahme an Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. ; From a social policy perspective, single parents - for the most part single mothers - are an important target group. Being solely in charge of both providing for the family´s livelihood as well as parental care, the extent to which they can be gainfully employed is often restricted. Their financial situation is often precarious, which is reflected by a four times higher welfare benefit rate of single parent households compared to average households. Based on recent research, the report at hand examines employment and living conditions of single mothers, in particular of recipients of unemployment benefit II (Arbeitslosengeld II). Focusing on this group of single mothers receiving basic income support for needy jobseekers, their labor market participation, work motivation as well as factors associated with the duration of benefit receipt is of paramount interest. Overall results indicate a high labor market orientation of single mothers. Compared to partnered mothers dependent on welfare, single mothers more frequently seek for a job and take up employment. Being employed is an essential aspect of their personal conception of life. Due to various factors though, like a shortage of childcare services, limited demand for labor, or a need to stabilize the family´s living conditions, occupational aspirations often cannot be realized. Single mothers most frequently take up marginal jobs, which rarely - even less so compared to partnered mothers - enable them to exit welfare. Besides occupational qualification and expe-rience, the number and age of children significantly impact employment prospects. Adequate childcare services, support of labor market integration as well as family-compatible working conditions are important prerequisites for taking up work, in-creasing working hours as well as participating in active labor market programs.
Christian Gottfried Körner hat in der Literaturgeschichte einen Platz als Brieffreund und Mäzen Schillers gefunden. Dabei wurde unterschlagen, dass er zum Ideenkanon der Goethe-Zeit Aspekte von erheblicher Bedeutung beigetragen hat. Die Rollenverteilung zwischen Körner und Schiller zu Beginn ihrer Bekanntschaft weist Körner eindeutig die Funktion des überlegenen Erziehers, Schiller die des genialischen, aber orientierungsbedürftigen Schülers zu. Er übernahm als Diskussionspartner Schillers in über 700 Briefen eine Bedeutung, die zumindest formal der späteren Rolle Goethes vergleichbar ist. Doch die literaturwissenschaftliche Forschung hat Körners gedankliche Leistung selbst da noch Schiller zugeschlagen, wo sie durch Briefzeugnisse oder Zeitschriftenaufsätze eindeutig als Körners originäres Eigentum nachzuweisen ist. Das gilt für Körners Mitarbeit an den "Philosophischen Briefen", "Don Carlos" und "Der Geisterseher" ebenso wie für jene an den sogenannten Kallias-Briefen. Aber nicht nur die Schiller-Forschung wird in dieser Dissertation korrigiert. Die Einsicht in die einzigartige Verflechtung Körners mit den Autoren sowohl der klassischen als auch der romantischen Literaturszene machte es erforderlich, seine Arbeiten zur Ästhetik auch aus der Perspektive der Goethe-, Schlegel-, Humboldt- und Kleist-Forschung zu analysieren. Körner lebte von 1756 bis 1831. Seine Texte zur Ästhetik dokumentieren die geistesgeschichtliche Entwicklung vom hochaufklärerischen Vernunftenthusiasmus über die klassische Deutung einer zur Humanität erziehenden und die Wahrheit durch Schönheit vermittelnden Kunst bis hin zur romantisch-patriotischen Nationalliteratur. Im Zentrum seines Konzepts steht die Auffassung, dass Kunst nicht trotz, sondern dank ihres autonomen Status automatisch den Wert hat, Vervollkommnung des Betrachters zu bewirken; dieser Wert beruht auf der schönen Form, der Art der Behandlung des Stoffes. Die besondere Erkenntnischance Körners lag aber weniger auf dem Gebiet der reinen Ästhetik als in der Kritik, der Betrachtung von Kunstgattungen bzw. einzelnen Werken unter Anwendung seiner ästhetischen Prinzipien. Deshalb gewinnt seine Konzeption erst in der Applikation auf die einzelne Gattung scharfe Konturen, wie seine Analyse von Goethes "Wilhelm Meister" zeigt. Körners Text "Über Charakterdarstellung in der Musik" aus dem Jahr 1795 ist der einzige Aufsatz zur Musik in Schillers Horen und ein singulärer Versuch, aus dem Kreis der Klassiker heraus eine 'klassische' Ästhetik der Instrumentalmusik zu entwickeln. Nach Schillers Tod im Jahr 1805 distanzierte sich Körner nach und nach von der klassisch-idealistischen Kunstauffassung. Er arbeitete mit Heinrich von Kleist, den Schlegel-Brüdern, mit Adam Müller und Ernst Moritz Arndt. Als Vater des Dichters der Befreiungskriege, Theodor Körner, schloss er sich immer stärker der Nationalbewegung an. So begeistert er in den 80er und 90er Jahren des 18. Jahrhunderts die Autonomie der Kunst und die Formalästhetik verkündet hatte, so eindeutiger schloss er sich ab etwa 1810 einer Instrumentalisierung der Literatur durch Politik an. Körners Credo waren gemeinsame "Gesetze der Kunst und der Menschheit". Seine idealistische Kunstauffassung musste unweigerlich zu dem internen Widerspruch führen, von dem seine Konzeption wie die gesamte klassische Ästhetik gekennzeichnet ist: so nachdrücklich das hohe Gut der politisch-ästhetischen Kunstautonomie verteidigt wird, so unabänderlich bleibt die Ethik doch immer Vormund der Kunst - insofern diese nur dann als schöne Kunst bestehen kann, wenn sie zur sittlichen Vollendung des Einzelnen und zur "Veredlung der Menschheit" beiträgt.
This article examines the ways in which young people use the resources which news media provide as a means of gaming access to the world of adult and political discourse, and to the public sphere. The concept of the public sphere is used here both as a critical tool of cultural analysis, and as a measure of democratic communications. Given the lamentable lack of any formal political education in the national curriculum of British schools, the question of how young people make the transition from dependent children in the family to active citizens in the political arena, and in the public sphere, is posed rather sharply. For minority youth, in particular, questions of nationality, ethnicity and active citizenship assume even greater importance especially when limited access to the resources required for active participation in the political process and public sphere effectively denies them full citizenship. However, although British schools are doing little, in a formal sense, to help to induct students into the public sphere, it will be argued that some minority ethnic youth, especially those with the necessary cultural and educational capital, are doing it for themselves through their appropriation of the resources that news media provide them. This is not to say that schools should neglect political education. This article assesses the relevance of Habermas' notion of the public sphere for the kinds of everyday communicative activities that young British Asians engage in as part of their informal talk about news media. In doing so it is hoped that as educators we might be in a better position to assist young people in their self-empowerment by gaining insight into the informal, collaborative, pedagogic strategies devised by youth themselves, outside the confines of the classroom and beyond the constraints of teacher-led curricular, in order to understand and act in/upon the world. The article will address the following questions: to what extent can the everyday debates that young people conduct about news events, political affairs, and public issues be considered to constitute an initiation into the public sphere, or even an embryonic mini-public sphere nesting on the margins? What is the potential significance of the notion of a transnational public sphere for minority ethnic youth whose sense of national belonging and identity in their country of settlement may be threatened by racism and discrimination, and whose strengest identifications may transcend national cultural boundaries? What role can and should educators play in assisting their pupils to participate in a plural public sphere of democratic communication in a multicultural and increasingly transnational society? (DIPF/Orig.) ; Dieser Artikel beschreibt ethnographisch, wie jugendliche Angehörige von Migranten aus dem Pandschab (Indien) in London Fernsehnachrichtensendungen nutzen, um einen Zugang zu der Welt der Erwachsenen zu erreichen und zu deren politischem Diskurs. Das Habermassche Konzept der Öffentlichkeit wird in diesem Beitrag als kritisches Instrument sowohl der Kulturanalyse als auch der demokratischen Kommunikation verwendet. Weil das Curriculum der Britischen Schulen keinerlei formale politische Bildung vorsieht, wird besonders der Frage nachgegangen, wie junge Menschen den Übergang aus der Abhängigkeit innerhalb der Familie zu aktiven Bürgern in der politischen Arena und in der Öffentlichkeit bewältigen. Für eine jugendliche Minderheit haben besonders die Fragen der Nationalität, der Ethnie und des aktiven Bürgertums eine größere Bedeutung, insbesondere dann, wenn ihnen der Zugang zu diesen Mitteln, zur Teilnahme am politischen Prozeß und der Öffentlichkeit erschwert und damit auch die volle Einbürgerung verweigert wird. Wenngleich britische Schulen formal wenig tun, um Schüler in die öffentlichen Belange einzuführen, kann gezeigt werden, daß besonders Schüler, die schon mit einer entsprechenden kulturellen Bildung ausgestattet sind, die Angebote nutzen, die ihnen die Nachrichtenmedien zugänglich machen; was nicht heißen sollte, daß Schulen die politische Bildung vernachlässigen können. Dieser Beitrag beurteilt die Relevanz von Habermas' Konzept der Öffentlichkeit für die Arten alltäglicher Kommunikation, die junge Asiaten benutzen, wenn sie sich allgemein und informell über die Nachrichten unterhalten. Dabei wird davon ausgegangen, daß es für Erziehende ratsam ist, die jungen Menschen in ihrer Eigentätigkeit zu unterstützen, Einblicke in die informellen, kollaborativen und pädagogischen Strategien zu erlangen, die die Jugend anwendet, um zu einem Verständnis zu gelangen, wie sie in der bzw. für die Welt tätig sein könnte. Der Artikel will folgenden Fragen anregen: In welchem Ausmaß können die Diskussionen, die von jungen Leuten geführt werden, über Auswirkungen von Nachrichten, Politik und öffentlicher Belange als Anregungen für die Öffentlichkeit angesehen werden, oder sogar schon als Keimzelle einer Mini-Öffentlichkeit, die sich am Rand etabliert hat? Was kann die Vorstellung von einer transnationalen Öffentlichkeit potentiell bedeuten für eine sich in der Minderheit befindliche ethnische Jugend, deren Sinn für nationale Zugehörigkeit und Identität in ihrer Wahlheimat bedroht wird durch Rassismus und Diskriminierung, und deren Identifizierungsmöglichkeiten die nationalen kulturellen Grenzen zu überschreiten in der Lage wäre? Welche Aufgabe obliegt Erziehenden, Jugendlichen dabei zu helfen, in einer multikulturellen und zunehmend transnationalen Gesellschaft an einer vielfältigen demokratischer Kommunikation teilzunehmen? (DIPF/Orig.)
In Deutschland ist seit einigen Jahrzehnten eine Auseinanderentwicklung der Lebensverhältnisse zu beobachten. Festmachen lässt sich dies an dem zunehmenden Armutsrisiko, den steigenden Arbeitslosenzahlen und dem engen Zusammenhang zwischen Bildungschancen und sozialer Herkunft. Im Mittelpunkt der vorliegenden Dissertation steht die Frage, inwieweit sich diese Entwicklung im Gesundheitsstatus der Bevölkerung widerspiegelt. Anhand aktueller Daten wird u.a. gezeigt, dass viele Krankheiten und Gesundheitsstörungen in sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen häufiger auftreten, mit zum Teil weit reichenden Folgen für die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Familien. Gleiches gilt für verhaltenskorrelierte Risikofaktoren wie Rauchen, Bewegungsmangel oder Übergewicht, die für einen Großteil der vermeidbaren Krankheits- und Todesfälle verantwortlich sind. Auswirkungen auf die Gesundheit sind insbesondere bei Personen festzustellen, deren Lebenslage durch eine dauerhafte soziale Exklusion und daraus resultierende Belastungen und Nachteile gekennzeichnet ist, z.B. Geringqualifizierte, Langzeitarbeitslose, Einkommensarme oder auch allein erziehende Mütter. Indem die Dissertation auf spezifische Problemlagen hinweist, zeigt sie Anknüpfungspunkte für politische Interventionen zur Bekämpfung von Armut und deren Auswirkungen auf die Gesundheit auf. ; For some decades now, living conditions in Germany have been observed to be growing apart. This is exemplified by the growing poverty risk, the rising unemployment figures and the close link between education opportunities and social origin. The dissertation focuses on the extent to which this development is reflected by the population's health status. On the basis of topical data, the report shows, among other things, that many diseases and health disorders are more common in socially disadvantaged population groups, and that this often has serious effects on the quality of life of the people concerned and their families. The same applies to behaviour-correlated risk factors such as a smoking, lack of exercise and obesity, which are responsible for a large proportion of avoidable illnesses and deaths. Effects on health are especially common among people whose situation is characterized by permanent social exclusion and the resultant worries and disadvantages, e.g. people with few qualifications or low incomes, the long-term unemployed or even single mothers. By pointing out specific problem situations, the dissertation reveals areas where political interventions might be applied in order to fight poverty and its effects on health.
Although poor children are often the target of policy, policy itself is rarely informed by their subjective concerns. This article takes a child-centred approach to understanding the lives and experiences of children who are poor and explores how policy interventions aimed at reducing child poverty can have both, positive and negative impacts on children's lives. It discusses one example drawn from recent UK welfare-to-work policies for lone mothers - a key element of the UK state's anti-poverty programme - to explore the tensions that can exist between policies, which seek to alleviate child poverty and the lived experiences of poor children themselves. The key argument of this article is that it is essential to locate and understand children's experiences of poverty in childhood through a direct engagement with low-income children themselves. (DIPF/Orig.) ; Obwohl arme Kinder oft Gegenstand von Politik sind, ist Politik nur selten über deren subjektive Belange informiert. Um die Lebensweisen und Erfahrungen von Kindern, die arm sind, zu verstehen, wird in diesem Artikel ein kindzentrierter Ansatz benutzt. Es wird herausgearbeitet, dass politische Interventionen, die Kinderarmut reduzieren sollen, sowohl positive wie negative Auswirkungen auf das Leben von Kindern haben können. Am Beispiel von Auswirkungen der aktuellen 'welfare-to-work' Politik für alleinerziehende Mütter - einem Kernelement des staatlichen Armutsbekämpfungsprogramms in Großbritannien - werden Spannungen untersucht, die zwischen einer Politik, die Kinderarmut verringern will, und den Lebenserfahrungen armer Kinder bestehen können. Das zentrale Argument dieses Artikels ist, dass die Erfahrungen, die Kinder mit Armut machen, nur dann genau bestimmt und verstanden werden können, wenn die Forscher sich mit diesen Kindern selbst befassen. (DIPF/Orig.)