Seliger, M.: Der Feind : mit wem es die Bundeswehr im Raum Kunduz zu tun hat. - S. 6-8 Die Gefechte : der "Schwarze April" ; Deutschland beklagt sieben Gefallene. - S. 9 Die Offensive : nach der Operation "Moshtarak I" bläst ISAF-Befehlshaber Stanley A. McChrystal zur Offensive im ganzen Land. - S. 10-15 Interview mit General Volker Wieker: "Realitäten des bewaffneten Konflikts". - S. 16-21
Die tödliche Eskalation von Konflikten ist als Grund für und gegen Interventionen ein Problem ersten Ranges. Aber worum handelt es sich hier eigentlich? Aktuelle Debatten suchen erfolglos nach einer Erklärung für Eigendynamiken, die weder Adressaten noch schuldige Akteure kennen. Die Hilflosigkeit wird überspielt, indem Schuldige "konstruiert" werden. In einer global vernetzten Welt ist diese Logik der Problemlösung durch Problemverschärfung hochexplosiv. Hier fehlen alternative Denkmodelle. Die frühe Sozialphilosophie war weiter: Kriegerisches (Clausewitz), Soziales (Simmel) und Rec
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Jun Po Son, 76 Jahre alt und bisher Südkoreas einziger demokratischer Staatspräsident zwischen den Diktatoren Syngman Rhee (bis 1960) und Park Tschung Hie (ab 1963), antwortete auf die Frage, ob er einer Vorladung des militärischen Sondergerichts Folge leisten werde: "Ich gehe vor das Tribunal, nicht weil ich dazu von den Militärrichtern aufgefordert wurde, sondern in dem Wunsch, die inhaftierten Studenten und christlichen Pfarrer zu verteidigen. Wie kann ich ruhig bleiben, wenn Patrioten mit reinem Herzen und hoher Wertschätzung für die Demokratie .Kommunisten1 genannt und zum Tode oder lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt werden?"
Seit dem 11. Januar 2015 gibt es im Donbass wieder regelmäßige Kämpfe zwischen Einheiten prorussischer Separatisten und den Truppen der ukrainischen Armee. Es sind die heftigsten Zusammenstöße seit dem Waffenstillstand im September 2014, ihr Zentrum ist der Flughafen von Donezk. Am 22. Januar waren die ukrainischen Truppen gezwungen, den völlig zerstörten neuen Terminal des Flughafens Donezk aufzugeben, was den vollständigen Verlust des Flughafens bedeutete, der zum Symbol der Begrenzung der separatistischen Bewegung in der Ostukraine geworden war. Regelmäßigen Artilleriebeschuss hat es auch in anderen Teilen des Donbass gegeben, unter anderem in der Nähe der Straßenkreuzung Debalzewo sowie bei Wolnowacha und Mariupol. Die Intensivierung der Kämpfe im Donbass ist eine direkte Folge der Uneinigkeit der Parteien über die Abhaltung eines Friedensgipfels in Astana unter Beteiligung von Vertretern der politischen Führung der Ukraine, Russlands, Deutschlands und Frankreichs. Russland möchte - vor allem von Bundeskanzlerin Angela Merkel - die Zustimmung zu einer neuen Runde politischer Gespräche ohne Vorbedingungen erhalten. Moskaus Ziel bei einem solchen Treffen wäre es, Kiew dazu zu bringen, einer neuen Vereinbarung zuzustimmen, die das Minsker Abkommen ändert - dessen Kernpunkte Russland nicht erfüllt hat - und die den von den Separatisten kontrollierten Gebieten im Donbass ein hohes Maß an Autonomie garantiert.
In Arbeitsfeldern der Erziehungshilfe geraten Pädagog*innen immer wieder in heftige Konflikte mit Kindern und Jugendlichen, die sogar zu Gewalt führen können. Wie können aggressiv aufgeladene Konflikte mit Hilfe von De-Eskalation entschärft werden, ohne angemessene Forderungen aufzugeben? Wie können Gewalthandlungen wenigstens im Nachhinein konstruktiv bearbeitet werden? Und wie kann in Einrichtungen der Jugendhilfe eine gute Streit- und Aggressionskultur entwickelt werden? Auf diese Fragen gibt dieser Klassiker, der für die 6. Auflage runderneuert wurde, theoretisch fundierte und praxistaugliche Antworten.
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In Arbeitsfeldern der Erziehungshilfe geraten PädagogInnen immer wieder in heftige Konflikte mit Kindern und Jugendlichen, die sogar zu Gewalt führen können. Wie können aggressiv aufgeladene Konflikte mit Hilfe von De-Eskalation entschärft werden, ohne angemessene Forderungen aufzugeben? Wie können Gewalthandlungen wenigstens im Nachhinein konstruktiv bearbeitet werden? Und wie kann in Einrichtungen der Jugendhilfe eine gute Streit- und Aggressionskultur entwickelt werden? Auf diese Fragen gibt dieser Klassiker, der für die 6. Auflage runderneuert wurde, theoretisch fundierte und praxistaugliche Antworten. (Verlagstext)
Rechtextremismus wird in seinen Interaktionen mit institutionen, Gruppierungen, etc. betrachtet, da davon ausgegangen wird, daß der Rechtsextremismus von bestimmten Verhaltensweisen anderer Gruppen profitiert. Dem rechtsextremistischen Spektrum, bestehend aus den rechtsextremistischen Parteien, den parteiähnlichen neonazistischen Aktionsgruppen und der unorganisierten rechtsextremistischen Protestszene, sind gemeinsam die Ideologie der Ungleichheit und die Gewaltakzeptanz und -anwendung. Der Gewalt-Eskalation förderlich sind folgende Verhaltensweisen: (1) Rechtsextremistisches Gedankengut wurde zu einem Normalitätszuwachs verholfen, indem andere Parteien und Bürger fremdenfeindliche Einstellungen übernommen haben. Rechtsextremistische Gruppen fühlen sich dadurch u. a. zu ausländerfeindlichen Aktivitäten legimitiert. (2) Autonome gehen in einem Aufschaukelungsprozeß gegen Rechtsradikale vor und stärken damit nicht nur die Gruppenkohäsion ihrer Gegner, sonder passen sich damit auch deren Konzept, Gewalt um ihrer selbst willen auszuüben, an. (3) Staatliches Handeln scheint im Vergleich zu anderen Gruppen rechtsextremistischer Gewalt weniger Aufmerksamkeit zu schenken, da sie sicher eher gegen Andere als den Staat selber richtet. De-Eskalation von Gewalt kann nicht durch Verbotspolitik erreicht werden, sondern muß bei dem Verhalten der Bevölkerung, der Autnomen Gruppen und der staatlichen Institution ansetzen, sowie bei den gesellschaftlichen Bedingungen. (IM)