Die Nikomachische Ethik ist nicht nur einer der Voraussetzungstexte abendländischer Philosophie, sie formuliert auch eines der bis heute aktuellen Grundmodelle der Ethik. In 13 Beiträgen geht dieser Band Grundbegriffen der Aristotelischen Ethik sowie ihrer Wirkung nach.
The relationship between anthropology as the study of human beings and ethics as the study of what humans ought to do is close and multifaceted. The authors address the following questions: Are moral norms grounded in human nature or are they independent of it? Does ethics take into account human weaknesses or is morality absolute? If people change, do the requirements of morality change as well?
Das bewährte Grundlagenwerk für das Wahlpflichtfach »Ethik in der Medizin« in inzwischen fünfter Auflage, mit Kapiteln u.a. zum Hippokratischen Eid, Medizin im Nationalsozialismus, zur Berufsordnung, zum Arzt-Patienten-Verhältnis, zur Forschung am Menschen, zu Schwangerschaftsabbruch, Sterbehilfe, Transplantationsmedizin, über den Todesbegriff, zu Humangenetik, Reproduktionsmedizin oder Enhancement. Das Standardwerk wurde gründlich überarbeitet und aktualisiert. Vollständig neu hinzugekommen sind die Kapitel »Ethik und Alter(n) in der Medizin« sowie »Digitalisierung«.
Ethik im außerhumanen Bereich diskutiert, welche Wesen um ihrer selbst willen moralisch zu berücksichtigen sind, wem Würde zugesprochen werden darf, wer als Gleicher zu bezeichnen ist und unter welchen Bedingungen Güterabwägungen in der Ethik zulässig sind. Die meisten Antworten, die sich intuitiv auf diese Fragen aufdrängen, wurzeln in einer Lehre von der moralischen Sonderstellung des Menschen. Diese beruht jedoch auf religiösen und naturphilosophischen Annahmen, welche intersubjektiv nicht begründet werden können. Damit erweist sich ein Hauptpfeiler unserer Alltagsmoral als brüchig. Zudem zeigt sich, dass es nicht Aufgabe der Ethik ist, moralische Intuitionen in ein Überlegungsgleichgewicht zu bringen. Auf der Suche nach einer theoretischen Alternative werden Auffassungen zurückgewiesen, gemäß welchen nur Personen, alle Lebewesen oder die Natur als Ganze um ihrer selbst willen moralisch zu berücksichtigen sind. Als begründungsfähig erweist sich einzig der Ansatz, dass alle und nur empfindungsfähigen Wesen als Gleiche moralisch zu berücksichtigen sind
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Wer auch immer sich für eine Theorie moralischer bzw. humaner Praxis interessiert, findet in der Nikomachischen Ethik des Aristoteles eines der wenigen bis heute einschlägigen Grundmodelle. Im Mittelpunkt der ebenso nüchternen wie umsichtigen Analyse stehen u.a. die Begriffe Glück, Tugend, Entscheidung, Klugheit, Unbeherrschtheit, Lust und Freundschaft. Die Aristotelischen Ausführungen sind keineswegs nur von historischem Interesse, sondern üben auch auf die ethische Debatte der Gegenwart entscheidenden Einfluss aus. Die 13 Beiträge dieses Bandes legen die Grundlagen der Aristotelischen Untersuchung ebenso dar wie den modernen Hintergrund ihrer Rezeption
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Wer auch immer sich für eine Theorie moralischer bzw. humaner Praxis interessiert, findet in der "Nikomachischen Ethik" des Aristoteles eines der wenigen bis heute einschlägigen Grundmodelle. Im Mittelpunkt der ebenso nüchternen wie umsichtigen Analyse stehen u. a. die Begriffe Glück, Tugend, Entscheidung, Klugheit, Unbeherrschtheit, Lust und Freundschaft. Die Aristotelischen Ausführungen sind keineswegs nur von historischem Interesse, sondern üben auch auf die ethische Debatte der Gegenwart entscheidenden Einfluß aus. -- Die 13 Beiträge dieses Bandes legen in Form eines kooperativen Kommentars, dem Aufbau des Klassikerwerkes folgend, die Grundlagen der Aristotelischen Untersuchung ebenso dar wie den modernen Hintergrund ihrer Rezeption.
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Abstract Nach einer knappen Skizze verschiedener Versuche von der Antike bis in die Moderne, den Überfluss zu fassen, wendet sich der Beitrag seinem eigentlichen Thema zu. Im Sinne eines metaphysischen Begehrens werden Aspekte einer Phänomenologie und Ethik des Überflusses skizziert, die von der Anthropologie bisher vernachlässigt wurden. Dabei wird dreierlei deutlich: Überfluss ist erstens die Sache einer aktiven Passivität: Das, was von mir aktiv herbeigeführt wird in der Auffassung von etwas-als-etwas und in der Begegnung mit den Anderen, sucht mich in meiner Passivität wieder heim. Überfluss ist damit zweitens ein Ereignis der Überschreitung: Es kommt aus uns und zugleich über uns und sucht uns wie eine äußerliche Macht heim. Überfluss ist drittens absolut, d.h. entbunden und abgelöst von Relationen, die aber ihrerseits stets vorausgesetzt bleiben.