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In: KWALON: Tijdschrift voor Kwalitatief Onderzoek, Band 16, Heft 3
ISSN: 1875-7324
Informed consent and other ethical aspects of research among vulnerable youngsters in South Africa
Informed consent and other ethical aspects of research among vulnerable youngsters in South Africa
In this article the author will discuss ethical difficulties she encountered during her PhD-research on child-headed households in South Africa. Her idea that children are capable actors was not only different from existing principles in childhood research, but also from local ideas. The difficult environment in which the children and youngsters lived caused more ethical or methodological problems.
"Gestritten wird vor allem um die Auswirkungen eines nationalen Alleingangs auf die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands. Während die einen diese durch einen Alleingang nicht gefährdet sehen, im Gegenteil sogar positive Beschäftigungseffekte und längerfristige Wettbewerbsvorteile erwarten, warnen die anderen vor den Belastungen, die der deutschen Wirtschaft dadurch auferlegt würden, und vor dem zu erwartenden Abbau von Beschäftigung in energieintensiven Branchen. Im Moment hat es den Eindruck, als sei der Vorschlag einer ökologischen Steuerreform ad acta gelegt. In der aktuellen Diskussion um die 'große Steuerreform' spielen ökologische Gesichtspunkte keine Rolle, und auch auf europäischer Ebene geht wenig voran. Der folgende Beitrag möchte deshalb daran erinnern, was bei einer Aufschiebung einer ökologischen Steuerreform in die ferne Zukunft auf dem Spiel steht. Er möchte das nicht dadurch tun, daß er unkritisch eine solche Reform als Allheilmittel anpreist, sondern dadurch, daß er die ethischen Fragen betrachtet, die Gegner wie Befürworter im Auge behalten sollten. Bei den meisten Vorschlägen zu einer ökologischen Steuerreform steht die Einführung einer Energiesteuer im Mittelpunkt. Die folgenden Überlegungen indiesem Beitrag beschränken sich deshalb zunächst auch auf Energiesteuern, wobei zwischen Energiesteuern im engeren Sinn (also etwa Steuern auf den Primärenergieverbrauch) und CO2-Steuern (also Steuern, die nach dem CO2-Potential der Energieträger differenzieren) nicht unterschieden wird. In einem ersten Kapitel beschäftigt sich der Autor mit der ethischen Beurteilung des Ziels von Energiesteuer. In einem zweiten Kapitel werden dann unter die Energiesteuern unter einem ethischem Blickwinkel als Mittel, dieses Ziel zu erreichen, betrachtet. In einem letzten Kapitel stellt der Autor die Überlegung an, inwieweit sich die Überlegungen auf andere Umweltsteuern übertragen lassen." (Textauszug)
In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Band 25, Heft 3, S. 291-302
'Korruption ist nicht deswegen ethisch negativ oder gesellschaftlich schädlich zu bewerten, weil sie gegen geltende Gesetze verstößt. Die Auswirkungen von Normen und Gesetzen können gesellschaftlich und wirtschaftlich ambivalent sein und sich auch im Zeitverlauf ändern. Für die Bewertung von Korruption muss daher ein nichtnormativer Ansatz gewählt werden. Für die Bewertung der Konsequenzen von Korruption lassen sich eine Reihe von empirischen und theoretischen Befunden und Meinungen heranziehen, die sich weitgehend auf quantifizierbare Effekte beziehen. Zu den schädlichen Wirkungen gehören beispielsweise, dass der Preis auf Märkten steigt, weil der Wettbewerb verzerrt wird, oder dass Qualitätsmängel bei Gütern oder Dienstleistungen auftreten. Zwar werden in der wissenschaftlichen Literatur überwiegend die schädlichen Wirkungen von Korruption betont, es werden aber auch positive Konsequenzen genannt wie etwa die Beschleunigung administrativer Leistungen beim so genannten Speed Money. Es lässt sich sogar zeigen, dass Korruption nicht automatisch eine pareto-ineffiziente Allokation nach sich ziehen muss. Der Beitrag verschiedener soziologischer Richtungen zur Korruptionstheorie kann insbesondere darin bestehen, die nicht-quantifizierbaren Effekte von Korruption aufzuzeigen. Fasst man Korruption i.S.d. Handlungstheorie als eine Interaktionssequenz zwischen einem Prinzipal, einem Agenten (der für ihn arbeitet) und einem Klienten, der den Agenten besticht, dann lassen sich die schädlichen Auswirkungen von Korruption in einem größeren Rahmen deutlich machen. Korruption kann dann als gesellschaftlich negatives Sozialkapital definiert werden, das destabilisierend wirkt, weil es der Gesellschaft die Vertrauensgrundlage entzieht, die für ihre Existenz lebensnotwendig ist. Fehlendes Vertrauen kann nicht quantifiziert und nicht substituiert werden. Die Un-Ethik von Korruption wird auf diese Weise besser approximiert als über die juristische Tatsache, dass Akteure gegen geltendes Recht verstoßen haben.' (Autorenreferat)
In: Ethik in der Raumplanung: Zugänge und Reflexionen, S. 203-219
Planungsethik bildet bislang keinen festen Bestandteil der deutschen Planerausbildung - und dies, obwohl sie auf unterschiedlichste Weise die täglichen Entscheidungen Planender als Individuen, als Gruppe und innerhalb von Institutionen beeinflusst. Eine stärkere Verankerung der Planungsethik innerhalb der Planerstudiengänge kann sich der Orientierungsfunktion der Ethik widmen, das Verhalten Planender reflektieren und sich mit der Außenwirkung planungsethischer Diskurse befassen. In jedem Fall scheint es sinnvoll, Planungsethik in der Ausbildung in einen ethischen Diskurs praktizierender Planerinnen und Planer und der berufsständischen Vereinigungen einzubetten. Die Auseinandersetzung mit ethischen Aspekten der Raumplanung sollte darüber hinaus als eine Chance zur Verbesserung des Bekanntheitsgrades und des Ansehens der Planungsprofessionen in der Öffentlichkeit begriffen werden.
In: Digitalisierung in ländlichen und verdichteten Räumen, S. 40-52
Die Digitalisierung beeinflusst und verändert fast alle Lebensbereiche, die private und öffentliche Kommunikation, die Arbeitswelt sowie die Inanspruchnahme und Versorgung mit öffentlichen und privaten Dienstleistungen. Diese Veränderungen, die digitalen Instrumente, die Algorithmen und die Künstliche Intelligenz erzeugen neben Chancen und Euphorie auch Ungewissheiten und Befürchtungen. Verschiedene Institutionen und Gremien erarbeiten daher zur Begleitung und Steuerung der digitalen Anwendung ethische Regeln und Leitplanken. In Darmstadt wurden ein Ethikbeirat eingerichtet sowie ethische Leitplanken formuliert und verabschiedet. Die digitalen Projekte, welche die Digitalstadt Darmstadt GmbH koordiniert, sollen diese Leitplanken einhalten. Die Anwendung der Leitplanken wird an den Projekten Smart Traffic und Multimobilitäts-App beispielhaft gezeigt.
In: IMEW Expertise, Band 4
Die Verfasserin geht davon aus, dass sowohl mit der Praxis der Werbung um Spenderinnen und deren Aufklärung als auch mit dem Prozess der Entnahme des Blutes sowie mit der unterschiedlichen Nutzung der Stammzellpräparate zu Therapie- oder Forschungszwecken Probleme verbunden sind, die für die gesellschaftliche Auseinandersetzung von ebensolcher Bedeutung sind, wie die Frage 'Spenden oder privat einlagern'. Ein Problemkreis bezieht sich auf die Werbung und Aufklärung der Spenderinnen. Die Schwangeren werden frühestens wenige Wochen vor der Geburt beziehungsweise oftmals erst kurz vor oder während der Entbindung mit der Möglichkeit der Einlagerung von Nabelschnurblut konfrontiert und um ihr Einverständnis zur Entnahme gebeten. Eine den Interessen der Schwangeren und ihrer Familie angemessene Aufklärung, die der Komplexität und Problematik des Themas gerecht wird, ist damit nicht gewährleistet. Werbung und Information sowie die Ausbildung der aufklärenden Hebammen und Gynäkologen werden außerdem durch die jeweiligen öffentlichen oder kommerziellen Banken selbst vorgenommen. Folge ist eine jeweils einseitige, interessengeleitete Information der Schwangeren, die den Prinzipien der 'aufgeklärten Zustimmung' entgegenläuft. Ein weiterer Themenkomplex bezieht sich auf die Stammzellgewinnung während der Geburt. Von kommerziellen wie öffentlichen Banken wird der Prozess der Blutentnahme selbst als per se gefahrlos und unproblematisch unterstellt. Weder gibt es jedoch medizinische Studien zu den Fragen, ob die Ablösung der Plazenta durch die Blutentnahme beeinflusst wird oder ob das Neugeborene selbst der Stammzellen bedarf, die nach der Abnabelung in der Plazenta bleiben, ob also das so genannte Ausblutenlassen der Plazenta vor der Abnabelung sinnvoll wäre. Noch liegen Untersuchungen vor, die das Geburtserleben und die Erfahrungen und möglichen Ängste der Schwangeren bezüglich der Blutentnahme beziehungsweise die Motive und Hoffnungen der werdenden Eltern reflektieren. Es wird gezeigt, dass auch die kommerzielle Nutzung von Spenderbluten nicht unproblematisch ist. Nicht zuletzt stellt sich die Frage nach dem Verbleib und der Nutzung jener Nabelschnurblutpräparate, die nicht nachweislich für therapeutische Zwecke verwendet werden. Vor dem Hintergrund der aus Sicht der Forschung restriktiven deutschen Stammzellgesetzgebung sind Stammzellen aus Nabelschnurblut nämlich nicht nur für die Therapie, sondern auch für die Forschung interessant. Während kommerzielle Firmen durch privatrechtliche Verträge mit den Eltern zur Einlagerung aller Präparate und zur Aufklärung über deren Verbleib verpflichtet sind, eröffnet sich für öffentliche Banken diesbezüglich ein weiterer Spielraum. Sie haben prinzipiell die Möglichkeit, die Präparate auch zur Forschung zu nutzen, sofern das Einverständnis der Spenderinnen vorliegt. Vor dem Hintergrund, dass einige öffentliche Banken mit privaten Firmen kooperieren, so genannte Joint Venture-Unternehmen bilden, Präparate aus Nabelschnurblutstammzellen entwickeln, herstellen und gewinnbringend vermarkten, werden selbst auf der Basis der Einwilligung der Spenderinnen Fragen des ökonomischen Nutzens sowie eigentums- und patentrechtliche Probleme aufgeworfen. Auf der Grundlage der Ergebnisse einer qualitativen Studie zu diesen Problemkreisen wird die Praxis der Gewinnung und Nutzung von Nabelschnurblut in Deutschland einer sozialethischen Bewertung unterzogen. (ICG2)
In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Band 15, Heft 3, S. 283-295
Der vorliegende Beitrag zeigt aus studentischer Perspektive Mängel des soziologischen Ethik-Kodex auf, der Fragen der Lehre nur ungenügend behandelt. Angesichts der Arbeitsmarktlage für Soziologen muß erneut die Frage nach der Bedeutung und Ausgestaltung von (Abschluß-)Prüfungen im Fach Soziologie und deren Bedeutung für die formale und inhaltliche Eignung für bestimmte Tätigkeitsbereiche gestellt werden. Daraus leitet sich die Überlegung ab, ob Lehrstuhlinhaber der im Ethik-Kodex beschriebenen sozialen Verantwortung in der Rolle des Lehrenden in der Art, wie Studium und Prüfung stattfinden, inhaltlich überhaupt noch nachkommen können. Sowohl das in der Lehr- und Prüfungssituation liegende Hierarchie-, bzw. Herrschaftsgefälle als auch die in dieser Situation produzierte Konkurrenzsituation im Zuge der Wissensproduktion und Erkenntnisfindung besitzen ethische Implikationen für den wissenschaftlichen Nachwuchs und (re-)produzieren wiederum eine spezifische Form von 'Lernethik' bei Studierenden. Angesichts der momentanen Lernethik der Studenten, die durch Momente der selektiven Wahrnehmung und der 'sozialen Erwünschtheit' und einer Prüfungssituation, bei der es an Praxisrelevanz und formaler Gleichheit/Gerechtigkeit mangelt, kommt der Autor abschließend zu weitergehenden Überlegungen, die über den Ethik-Kodex hinaus zu einer inhaltlichen Standardisierung des Soziologiestudiums und der Prüfungen beitragen könnten. (ICH)
In: kommunikation @ gesellschaft, Band 10
'Telemedizinische Lösungen für Patienten mit chronischen Krankheiten erfreuen sich in Deutschland, aber auch europa- und weltweit großer Popularität, da sie mehrere Akteure des Gesundheitswesens zu befriedigen versprechen. In diesem Aufsatz werden erste Einblicke in eine noch laufende Forschung gegeben, die sich im Rahmen der neueren Science & Technology Studies (STS) verortet und sehr eng an empirischem Material versucht, den Mehrwert von relational-prozessualen Betrachtungsweisen zu ermitteln. Insbesondere über die These eines sozialen Lebens von Objekten, konkret der Handlungsträgerschaft von Zahlen sowie den ethischen Dimensionen von Telemedizin wird eine Perspektive auf den Digitalisierungsprozess vorgeschlagen, die diesen eher als assemblage denn als einen glatten, linearen Prozess begreift.' (Autorenreferat)
In: Bibliothek dialektischer Grundbegriffe 13
Sterben wird in der engagiert geführten Bio-Ethik-Diskussion begrifflich nicht unterschieden vom Tod; ausschlaggebend hierfür ist die Subsumtion des Sterbens unter den Begriff der Krankheit seit dem 19. Jahrhundert. Sterben kann so nicht mehr als selbstbestimmter Vollzug individuellen Lebens auf sein Ende hin verstanden werden, sondern erscheint als Widerfahrnis, dem der Betroffene passiv ausgeliefert ist. Dagegen zeigt Weingarten, dass Sterben infolge einer Krankheit und Sterben am Ende eines Lebens etwas radikal Verschiedenes meint. Nur so kann auch der Sterbende noch als »Täter seines Tuns« und Sterben als bestimmter Modus seines Lebensvollzugs begriffen werden. Der Autor öffnet mit diesem grundsätzlichen Einwand die Diskussion wieder und macht sie damit nicht nur für Spezialisten zugänglich
In: Medizin, Technik, Ethik Bd. 2
Front -- Inhalt -- 1. Einleitung -- 2. Grundlagen der Donogenen Insemination -- 3. Ethische Theorien und Donogene Insemination -- 4. Die Basis der Verantwortung: Blut oder Liebe? -- 5. Das Verfahren der Donogenen Insemination -- 6. Die Interessen der Samenspender -- 7. Zugang zur Donogenen Insemination -- 8. Ethische Entscheidungskriterien bei der Auswahl des Spenders -- 9. Aufklärung von DI-Kindern -- 10. Donogene Insemination außerhalb des medizinischen Regimes -- 11. Schlussbetrachtung -- 12. Literaturverzeichnis -- Danksagung -- Erklärung -- Erklärung zur Datenaufbewahrung