Ethnizität und Ethno-Nationalismus
In: Widerspruch: Beiträge zu sozialistischer Politik, Band 15, Heft 30, S. 47-60
ISSN: 1420-0945
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In: Widerspruch: Beiträge zu sozialistischer Politik, Band 15, Heft 30, S. 47-60
ISSN: 1420-0945
In: Jahrbuch Dritte Welt: Daten, Übersichten, Analysen, Band 1997, S. 35-55
ISSN: 0724-4762
World Affairs Online
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 17, Heft 68, S. 107
ISSN: 0173-184X, 0173-184X
In: Der Überblick: Zeitschrift für ökumenische Begegnung und internationale Zusammenarbeit ; Quartalsschrift des Kirchlichen Entwicklungsdienstes, Band 29, Heft 3, S. 34-38
ISSN: 0343-0553
World Affairs Online
World Affairs Online
In: Die Friedens-Warte: Journal of International Peace and Organization, Band 72, Heft 4, S. 366-368
ISSN: 0340-0255
World Affairs Online
Der Sammelband The New Russian Nationalism: Imperialism, Ethnicity and Authoritarianism 2000-15 von Pål Kolstø and Helge Blakkisrud macht es sich zur Aufgabe, das komplexe Wesen des russischen Nationalismus zu untersuchen. Er führt zwölf Wissenschaftler_innen aus verschiedenen Ländern zusammen, um den Wandel des russischen Nationalismus über die letzten eineinhalb Dekaden aus wirtschaftlichen, politischen, religiösen und gesellschaftlichen Blickwinkeln nachzuzeichnen. Unter Einbezug von selbst durchgeführten Meinungsumfragen versucht das Werk einen neuerlichen Wandel in Bezug auf russischen Nationalismus aufzuzeigen, der im Licht der dramatischen Ereignisse in der Ukraine sichtbar wurde. Der Sammelband bietet wertvolle und gut recherchierte Einblicke und kann als geeignete Einführung für all diejenigen dienen, die mit dem Thema noch nicht näher vertraut sind. ; The book The New Russian Nationalism: Imperialism, Ethnicity and Authoritarianism 2000-15 by Pål Kolstø and Helge Blakkisrud sets out to investigate a complex issue pertaining to the essence of Russian nationalism. It brings together twelve scholars from different countries to trace the vicissitudes of Russian nationalism over the last decade and a half from various angles – economic, political, religious, and societal. By consulting self-conducted public opinion polls, the book seeks to demonstrate a recent turn in Russian nationalism, which became more pronounced in light of the dramatic events in the Ukraine. The edited volume provides valuable, well-researched perspectives and could serve as a good introduction for those less familiar with the subject of Russian nationalism.
BASE
In: Totalitarismus und Demokratie: Zeitschrift für internationale Diktatur- und Freiheitsforschung = Totalitarianism and democracy, Band 4, Heft 2, S. 347-374
ISSN: 2196-8276
'Dokica Jovanovic schildert in seinem Essay die Zerrissenheit seines Landes zwischen Modernisierung und Traditionalismus, Westen und Osten sowie die durchaus populäre Ablehnung, sich auf den dringend notwendigen Transitionsprozess einzulassen. Nach dem Zusammenbruch des sowjetischen Sozialismus entstand auch bei den Satellitenstaaten ein ideologisches Vakuum, das mit traditionalistischen Beständen aus der eigenen Geschichte aufgefüllt wurde. Liberale Prinzipien blieben diesem Denken fremd. Zu den Folgen der antiliberalen, traditionalistischen Haltung gehören in Ost- und Südosteuropa heute die Wiederaufnahme der Ausgrenzung von Minderheiten wie Roma und Juden. 'In höherem Maße als in Westeuropa suchen extrem rechte politische Gruppen aggressiv nach einem Platz und versuchen, ihn einzunehmen: protofaschistische, klerikal-nationalistische und (...) pro-bolschewistische und rechtsorientierte Assoziationen zusammen'. Nicht individuelle, sondern kollektive Selbstidentifizierung bestimmte in der Neuzeit das gesellschaftliche Handeln. Anders als die zivilen Kulturen des Westens war die balkanische Kultur eine patriarchalisch-orientalische. Dieser fehlte der Fortschrittsgedanke ebenso wie die urbane, Freiheitsimpulse setzende Lebensweise. So fehlte das kulturelle und ökonomische Potential zur Ausbildung einer nicht nur auf ethnischen Kriterien beruhenden politischen Gemeinschaft. Das allein einigende Band blieb der serbische Ethno-Nationalismus mit seiner Abgrenzung gegenüber der als bedrohlich empfundenen Außenwelt einerseits und dem Verlangen nach Integration aller von Serben bewohnten Territorien andererseits. Daraus erwächst die ständige Forderung nach einer vergangenheitsfixierten 'Rückkehr zu den Wurzeln', nach 'Tradition'. In dem pseudotraditionalistischen, depersonalisierten Kollektiv, so der Verfasser, gebe es keine Solidarität und ein hohes Maß an Unempfindlichkeit gegenüber dem Leid anderer. Die Nationalismen im ehemaligen Jugoslawien schaukelten sich gegenseitig auf, führten zum Abbruch der bis dahin bestehenden Beziehungen, zu Isolation und Selbstisolation. Vor diesem Hintergrund entfernte sich das von Slobodan Milosevic geführte Serbien, das die Verteidigung des angeblich 'bedrohten Serbentums' zu seiner obersten Maxime erklärt hatte, immer weiter von dem sich vereinigenden, zivilen Europa. Serbische Intellektuelle, die der so genannten 'nationalen Intelligenz' angehörten, hatten schon seit langem das Identitätsbild Serbiens, auf das sich Milosevic stützen konnte, konstruiert. Dazu gehört auch der Führungsanspruch Serbiens über alle Balkanslawen. Während in den Ländern Ostmitteleuropas Künstler, Schriftsteller und Wissenschaftler oft den Kern der Opposition bildeten, unterstützten der Schriftstellerverband Serbiens und die Serbische Akademie für Wissenschaft und Kunst in hoch emotionalisierten, romantisierenden Manifesten faktisch die Politik Milosevics. Das größte Problem der Gegenwart sieht der Verfasser darin, dass es keine Anzeichen einer 'Dechauvinisierung' Serbiens, keine Bereitschaft zur Anerkennung der Verbrechen gebe, sondern nur Schweigen. Jovanovic plädiert für einen dem Entnazifizierungsprozess nachempfundenen Dechauvinisierungsprozess, der die Verantwortlichkeiten offen legt.' (Textauszug)
In: Anton Hain Nr. 8
Isaiah Berlin: "Der Nationalismus". Seine frühere Vernachlässigung und gegenwärtige Macht. Eine Einführung von Henning Ritter. Verlag Anton Hain, Frankfurt am Main 1990. 72 S., geb., 16,- DM
In: Internationales Asien-Forum: international quarterly for Asian studies, Band 33, Heft 1/2, S. 101-114
ISSN: 0020-9449
Der Autor untersucht die Identität und die Sprache der südasiatischen Bevölkerung am Beispiel Mauritius aus zwei Gründen: Sprache wird erstens oftmals als ein "transplantiertes" kulturelles Element betrachtet, dessen Fortdauer Anhaltspunkte über die Herstellung einer Diaspora-Identität liefern könnte. Zweitens spielt Sprache eine entscheidende Rolle in den zeitgenössischen Theorien über den Nationalismus - insbesondere in Benedict Andersons Darstellung über die Entstehung von nationalen "imaginierten Gemeinschaften" - und umgekehrt spielt der Ethno-Nationalismus eine entscheidende Rolle bei der Bildung von Diaspora-Gemeinschaften in Mauritius. Eine Untersuchung der Sprache und der Gemeinschaftsidentität unter den Mauritianern indischen Ursprungs gewährt deshalb Einblicke sowohl in das "Indische" in Mauritius als auch in die Rolle von Sprache bei dem Auftauchen von Diaspora-Gemeinschaften. Der Autor beschreibt die indo-mauritianische Identität und Sprache, die Auflösung der Kategorie "indisch-mauritianisch" und die Rolle der "angestammten Sprachen" in Mauritius. (ICI)
In: dtv 14737
In seinem Essay rechnete George Orwell am Ende des 2. Weltkriegs mit den Zeitgenossen ab, die sich von nationalistischem Denken zu ungeheuerlichen Taten hatten hinreissen lassen. Dabei versuchte er, den menschlichen Unverstand zu enträtseln, der sich in diesem Gefühl ausdrückt. (Verlagstext). "Patriotismus ist von Natur aus defensiv, militärisch wie kulturell. Der Nationalismus hingegen ist untrennbar mit dem Streben nach Macht verbunden" (George Orwell)
In: Internationales Asien-Forum: international quarterly for Asian studies, Band 35, Heft 3/4, S. 209-243
ISSN: 0020-9449
Der Beitrag versucht zu zeigen, wie in Sri Lanka aus einer Religion - dem Buddhismus - ein ethisch-religiöser Nationalismus entstand. Die Konstruktion dieses besonderen "Sinhala-Buddhismus" ist Teil eines kolonial induzierten Modernisierungs- und Demokratisierungsprozesses. Zuerst wurde eine große buddhistische Tradition, dann ein Volksbuddhismus mit breiter Laien-Basis und schließlich ein sinhala-buddhistischer Nationalismus geschaffen. Diese exklusive Ideologie und Politik mit ihrem vorgeblich egalitären, homogenisierenden und volksorientierten Gesellschaftsmodell ersetzt das alte religiös-elitäre Staatsmodell. Die Begriff "Volk" und "Nation" sind nunmehr in der singhalesischen Mehrheitspolitik auf Sri Lanka dominant. (ICEÜbers)
In: Edition Suhrkamp 1250 = N.F., 250
In: Neue historische Bibliothek