Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Alternativ können Sie versuchen, selbst über Ihren lokalen Bibliothekskatalog auf das gewünschte Dokument zuzugreifen.
Bei Zugriffsproblemen kontaktieren Sie uns gern.
354 Ergebnisse
Sortierung:
Seit seiner Einführung am 1. Januar 1999 hat der Euro über ein Viertel seines Außenwertes verloren. Nachdem alle auf makroökonomischen Fundamentalfaktoren basierenden Ansätze die andauernde Schwäche der europäischen Währung nicht zu erklären vermochten, hat die These, dass die Schwäche darauf beruht, dass es bisher nur einen virtuellen Euro gibt, an Glaubwürdigkeit gewonnen. Deshalb richtet sich nun die Hoffnung mancher Analysten darauf, dass die Einführung von Eurobargeld die Attraktivität der Währung erhöht und den Außenwert stabilisiert. Peter Bofinger versucht, die Euroschwäche anhand der Theorie der »Behavioral Finance« zu erklären. Aus der Sicht dieser Theorie könnte die Bargeldeinführung zum Vorteil des Euro ausschlagen, aber mit erheblicher Verzögerung. Renate Ohr betont die psychologischen Einflüsse auf den Devisenmärkten. Erst das Vertrauen in die Existenz eines faktischen sowie wirtschaftlich dynamischen und stabilen Eurolandes wird den Euro nachhaltig stärken. Auch für Michael Hüther sind wirtschaftspolitische Reformen, die glaubhaft eine höhere realwirtschaftliche Dynamik versprechen, wichtiger für die Stabilisierung des Eurokurses als der Umlauf eines einheitlichen Geldes. Die eindeutige Unterbewertung des Euro wird von Wolfgang Filc als Indiz der erheblichen Fehlentwicklungen auf den Devisenmärkten angesehen, die nur durch wirtschaftspolitische Kooperation und feste Regeln vermieden werden können. Franco Reither führt mangelnde fiskalische Disziplin, unerledigte Hausaufgaben auf dem Gebiet der Angebots- und Ordnungspolitik, und die anstehende Osterweiterung als Belastungsfaktoren des Euro auf. Hinzu kommen geldpolitische Unsicherheiten der EZB. An dieser Lage der Dinge wird auch die Einführung des Euro nichts ändern.
BASE
Welche umfangreichen politischen Bemühungen gingen der Einführung der Europäischen Währungsunion voraus? Wie entwickelte sich der Banknotenumlauf ab 1. Januar 2002 bis heute? Welche Aufgaben mussten Kreditinstitute bei der Währungsumstellung meistern? Prominente Autoren aus Politik und Wirtschaft beantworten diese und viele weitere Fragen rund um den Euro. Dabei richtet sich der Blick nicht nur auf die Vergangenheit, sondern auch auf die gegenwärtigen Herausforderungen: Wie kann das Vertrauen in den Euro und in die Banken zurückgewonnen werden? Welche Perspektiven hat die Europäische Währungs
In: Zeitschrift für Staats- und Europawissenschaften, Band 13, Heft 2, S. 246-276
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 41, Heft 1, S. 121-143
ISSN: 1861-8588
In: Zeitschrift für vergleichende Politikwissenschaft: ZfVP = Comparative governance and politics, Band 8, Heft S2, S. 101-121
ISSN: 1865-2654
In: Argumente zu Marktwirtschaft und Politik Nr. 132
Die Einheit Europas ist ohne jede Abstriche ein wertvolles und erstrebenswertes Ziel. Schließlich ist eine stabilitätsund wachstumsfördernde Gemeinschaft, die auf gleichen Werten und Prinzipien beruht, eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg des Integrations- und Friedensprojekts Europäische Union. Mit Blick auf die Konstruktionsschwächen des gemeinsamen Währungsverbunds und den induzierten Fehlanreizen zweifelhafter Euro-"Rettungsaktionen" der vergangenen Jahre, ist die Erreichung dieses Ziels jedoch in weite Ferne gerückt. Insbesondere die nicht enden wollende Odyssee der Griechenland-"Rettung", deren Ausgang nach wie vor ungewiss ist, hat verdeutlicht, dass Solidarität in Europa keine Einbahnstraße sein darf. Zur kollektiven Solidarität gehören nicht nur einseitige Hilfen, sondern auch die Verpflichtung zu eigenverantwortlicher finanzieller Solidität und die Einhaltung gemeinsam getroffener Regeln. Beide Prinzipien wurden jedoch wiederholt und vorsätzlich verletzt. Fiskalische Defizitgrenzen wurden weit überschritten und Überschreitungen teilweise gekonnt verschleiert, Reformen wurden mehrfach nicht umgesetzt, "letzte und allerletzte Fristen" hat man bewusst verstreichen lassen. "Wenn es ernst wird, muss man lügen", hat der heutige EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker einmal behauptet. Wenn Verschleierungstaktiken nicht nur der griechischen Regierung, sondern auch der europäischen Gläubiger - beispielsweise in Bezug auf die Nicht-Beistandsklausel für Mitgliedstaaten und das EZB-Verbot der monetären Staatsfinanzierung - allerdings dazu führen, dass sich immer größere Teile der Bevölkerung entmündigt fühlen und in der Folge Links- und Rechtspopulisten europaweit großen Zulauf erhalten, gefährdet diese Politik das Integrations- und Friedensprojekt Europa mehr denn je. Daher müssen die Risiken der Euro-"Rettungspolitik" offengelegt und als Chance zur Neuordnung der Währungsunion begriffen werden. Zu den Risiken gehört, dass Kredithilfen an offenkundig insolvente und reformunwillige Staaten de facto finanzielle Transfers bedeuten. Die Euro-Staaten haften für Verbindlichkeiten eines anderen Mitgliedes und verstoßen somit gegen geltendes EU-Recht. Der Anreiz zu eigenverantwortlicher und solider Finanzpolitik wird erheblich reduziert, obwohl letzteres im Eigeninteresse der Staaten liegen sollte ...
Die Einheit Europas ist ohne jede Abstriche ein wertvolles und erstrebenswertes Ziel. Schließlich ist eine stabilitätsund wachstumsfördernde Gemeinschaft, die auf gleichen Werten und Prinzipien beruht, eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg des Integrations- und Friedensprojekts Europäische Union. Mit Blick auf die Konstruktionsschwächen des gemeinsamen Währungsverbunds und den induzierten Fehlanreizen zweifelhafter Euro-"Rettungsaktionen" der vergangenen Jahre, ist die Erreichung dieses Ziels jedoch in weite Ferne gerückt. Insbesondere die nicht enden wollende Odyssee der Griechenland-"Rettung", deren Ausgang nach wie vor ungewiss ist, hat verdeutlicht, dass Solidarität in Europa keine Einbahnstraße sein darf. Zur kollektiven Solidarität gehören nicht nur einseitige Hilfen, sondern auch die Verpflichtung zu eigenverantwortlicher finanzieller Solidität und die Einhaltung gemeinsam getroffener Regeln. Beide Prinzipien wurden jedoch wiederholt und vorsätzlich verletzt. Fiskalische Defizitgrenzen wurden weit überschritten und Überschreitungen teilweise gekonnt verschleiert, Reformen wurden mehrfach nicht umgesetzt, "letzte und allerletzte Fristen" hat man bewusst verstreichen lassen. "Wenn es ernst wird, muss man lügen", hat der heutige EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker einmal behauptet. Wenn Verschleierungstaktiken nicht nur der griechischen Regierung, sondern auch der europäischen Gläubiger - beispielsweise in Bezug auf die Nicht-Beistandsklausel für Mitgliedstaaten und das EZB-Verbot der monetären Staatsfinanzierung - allerdings dazu führen, dass sich immer größere Teile der Bevölkerung entmündigt fühlen und in der Folge Links- und Rechtspopulisten europaweit großen Zulauf erhalten, gefährdet diese Politik das Integrations- und Friedensprojekt Europa mehr denn je. Daher müssen die Risiken der Euro-"Rettungspolitik" offengelegt und als Chance zur Neuordnung der Währungsunion begriffen werden. Zu den Risiken gehört, dass Kredithilfen an offenkundig insolvente und reformunwillige Staaten de facto finanzielle Transfers bedeuten. Die Euro-Staaten haften für Verbindlichkeiten eines anderen Mitgliedes und verstoßen somit gegen geltendes EU-Recht. Der Anreiz zu eigenverantwortlicher und solider Finanzpolitik wird erheblich reduziert, obwohl letzteres im Eigeninteresse der Staaten liegen sollte. [.]
BASE
In: Veröffentlichungen der Joseph-Höffner-Gesellschaft 2
In: Schöningh, Fink and mentis Religious Studies, Theology and Philosophy E-Books Online, Collection 2013-2017, ISBN: 9783657100095
Preliminary Material /Alfred Schüller , Elmar Nass and Joseph Kardinal Höffner -- Vorwort der Herausgeber /Lothar Roos , Manfred Spieker and Werner Münch -- Joseph Kardinal Höffner und die Zukunft Europas /Alfred Schüller -- Was hat katholische Sozialethik zur Euro(pa)-Krise zu sagen? /Elmar Nass -- Die Marktwirtschaft im Licht der katholischen Soziallehre /Joseph Kardinal Höffner -- Zehn Leitsätze zum Hirtenwort der deutschen Bischöfe zur Bundestagswahl 1980 /Joseph Kardinal Höffner -- Autoren /Alfred Schüller , Elmar Nass and Joseph Kardinal Höffner.
In: MPIfG Discussion Paper, Band 2008-1
"Unter gewaltigen Anstrengungen haben es die postkommunistischen Regierungen in Ost- und Mitteleuropa geschafft, ihre Länder sicher zum EU-Beitritt zu führen. Als Nächstes sehen sie sich mit der Einführung des Euro als Gemeinschaftswährung konfrontiert. Infolgedessen wird für demokratische Politiker die öffentliche Meinung über die Euro-Einführung enorm wichtig. Die Autoren testen drei theoretische Schulen (ökonomisch, politisch und historisch) in Bezug auf ihre Erklärungskraft für das Verständnis individueller Einstellungen zum Euro. Als empirische Evidenz dienen individuelle Umfragedaten aus acht Ländern. Die Autoren stellen fest, dass bei dem kombinierten Modell aller Theorieschulen der Verständnisgewinn am größten ist. Im Kontext postkommunistischer Volatilität haben auf der gesellschaftlichen Ebene die wirtschaftlichen und historischen Faktoren den größten Einfluss. Auf der Individualebene haben die Variablen, die materielles Eigeninteresse messen, nur geringe Aussagekraft. Folglich sind nicht die wirtschaftlichen Verteilungswirkungen der Euro-Einführung und diesbezügliche Erwartungen, sondern die nationale Performanz und historische Erfahrung von Bedeutung. Politische Parteien sollten sich deswegen bei ihren Versuchen, demokratische Unterstützung für die Euro-Einführung zu sammeln, auf wirtschaftliche Konsolidierung und politische Stabilität konzentrieren und nicht eine Konfliktlinie zwischen Gewinnern und Verlierern der Euro-Einführung politisieren." (Autorenreferat)
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 56, Heft 3, S. 506-531
ISSN: 1862-2860
Die Geschichte der Währungen zeigt, dass sie stets mehr waren als nur ein Tausch- und Zahlungsmittel - nämlich auch ein Stück Identität und ein Gradmesser politischer, wirtschaftlicher und nicht zuletzt sozialer Stabilität. Das fünfzigjährige Leben der DM bestätigt dies in einer besonders eindrucksvollen Weise. Der gerademal vier Jahre "alte" EURO indes ist sofort auszeichnungswürdig geworden, da er mit dem Internationalen Karlspreis zu Aachen 2002 ausgezeichnet wurde. Mehr noch: Der EURO trägt zu einer gemeinsamen europäischen Identität bei, stabilisiert die Gemeinschaft und hat damit eine friedensstiftende Wirkung - so jedenfalls lautet die Begründung für die Verleihung. Und tatsächlich hat der europäische Integrationsprozess wesentlich zur Überwindung des Kalten Krieges sowie der Teilung Deutschlands und damit Europas beigetragen. Heute stehen wir sogar vor der Perspektive, dass die Europäische Union fast den ganzen europäischen Kontinent umfassen wird. Der europäische Integrationsprozess rückt damit ins Zentrum des Interesses. Welche Rolle spielt dabei die Währungsunion? Die Jahrestagung der Gesellschaft für Deutschlandforschung (GfD) vom März 2002 stellt den Versuch dar, darauf eine kompetente Antwort zu geben. Die Bedeutung der EWU speziell für den deutschen Einigungsprozess beleuchten H. J. Thieme und H. Brezinski in ihren Beiträgen. Mit Blick auf den historisch einmaligen Fall der Wiedervereinigung Deutschlands zieht Sp. Paraskewopoulos Parallelen zum Integrationsprozess Europas. Allen Beiträgen gemein ist die Erkenntnis, dass von der Europäischen Währungsunion nur in dem Maße ein Integrationsschub ausgehen wird, in welchem sie auch funktioniert. Deshalb erörtert G. Rübel insbesondere das gern diskutierte Gefahrenpotential einer Währungsunion. U. Vollmer indes untersucht die bestmögliche Umsetzungsweise der Integrationsaufgabe. Th. Apolte und R. Hasse haben ebenfalls Gesamteuropa im Blick. Sie widmen sich zum einen dem Einfluss der EWU auf den Prozess der ökonomischen Integration Europas. Zum anderen wird die wirtschafts- und währungspolitische Konvergenz in der EU als ausreichendes Mittel für eine (weitere) Vertiefung der Integration untersucht. Bei allen Autoren stand der Integrationsgedanke im Mittelpunkt der Ausführungen.
Einstellung zur Einführung des Euro in den Euro-Teilnehmerländern.
Themen: Eigene Informiertheit über die Euroeinführung; Kenntnis der Verfügbarkeit des Euros; möglicher Ansprechpartner bei Problemen mit dem Euro; Kenntnis über Gültigkeitsdauer der alten Währung; Präferenz für zusätzliche Angaben des Wechselbetrages an Registrierkassen in der alten Währung; Kenntnis bestimmter Preise in Euro; Kenntnis über die direkte Verwendbarkeit des neuen Geldes vom Tag der Auslieferung an; Kenntnis über die Pflicht der Einzelhändler, Wechselgeld nur noch in Euro herauszugeben; Einschätzung der Unannehmlichkeiten durch die Euroeinführung; Angst vor Betrug und Missbrauch nach der Euroeinführung; Verbesserung des Vertrauens in die Einzelhändler durch Gütesiegel; Vertrauen in die öffentlichen Stellen bei Problemen mit dem Euro; Einschätzung der Erleichterung von internationalen Preisvergleichen durch den Euro; Einschätzung der Entwicklung des Euros zu einer internationalen Währung, ähnlich dem US-Dollar; Erwartung eines wirtschaftlichen Wachstums innerhalb der Euroländer; Erwartung einer Angleichung der Euroländer; Einschätzung der Entstehung neuer Jobs durch die Euroeinführung; erwartete Erleichterung des Einkaufens in anderen Euroländern; Beseitigung von Wechselgebühren durch den Euro; Reiseerleichterung innerhalb der EU; Erwartung einer Preisstabilität durch den Euro in der Eurozone; Beurteilung der Vorteile der Euroeinführung; Sorge um den Wert des Euros im Verhältnis zum US-Dollar; praktische Erfahrung mit dem Euro im Beruf oder im Privatleben; Kenntnis des Umrechnungskurses in die alte Währung; Steigerung des Zugehörigkeitsgefühls zu Europa durch den Euro.
Demographie: Geschlecht; Alter; Alter bei Beendigung der Ausbildung; Beruf; Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Urbanisierungsgrad.
GESIS