Eine Währung für Europa: 10 Jahre Euro-Bargeld
In: Die Bank
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World Affairs Online
In: Arbeitspapier 43
Die Geschichte der Währungen zeigt, dass sie stets mehr waren als nur ein Tausch- und Zahlungsmittel - nämlich auch ein Stück Identität und ein Gradmesser politischer, wirtschaftlicher und nicht zuletzt sozialer Stabilität. Das fünfzigjährige Leben der DM bestätigt dies in einer besonders eindrucksvollen Weise. Der gerademal vier Jahre "alte" EURO indes ist sofort auszeichnungswürdig geworden, da er mit dem Internationalen Karlspreis zu Aachen 2002 ausgezeichnet wurde. Mehr noch: Der EURO trägt zu einer gemeinsamen europäischen Identität bei, stabilisiert die Gemeinschaft und hat damit eine friedensstiftende Wirkung - so jedenfalls lautet die Begründung für die Verleihung. Und tatsächlich hat der europäische Integrationsprozess wesentlich zur Überwindung des Kalten Krieges sowie der Teilung Deutschlands und damit Europas beigetragen. Heute stehen wir sogar vor der Perspektive, dass die Europäische Union fast den ganzen europäischen Kontinent umfassen wird. Der europäische Integrationsprozess rückt damit ins Zentrum des Interesses. Welche Rolle spielt dabei die Währungsunion? Die Jahrestagung der Gesellschaft für Deutschlandforschung (GfD) vom März 2002 stellt den Versuch dar, darauf eine kompetente Antwort zu geben. Die Bedeutung der EWU speziell für den deutschen Einigungsprozess beleuchten H. J. Thieme und H. Brezinski in ihren Beiträgen. Mit Blick auf den historisch einmaligen Fall der Wiedervereinigung Deutschlands zieht Sp. Paraskewopoulos Parallelen zum Integrationsprozess Europas. Allen Beiträgen gemein ist die Erkenntnis, dass von der Europäischen Währungsunion nur in dem Maße ein Integrationsschub ausgehen wird, in welchem sie auch funktioniert. Deshalb erörtert G. Rübel insbesondere das gern diskutierte Gefahrenpotential einer Währungsunion. U. Vollmer indes untersucht die bestmögliche Umsetzungsweise der Integrationsaufgabe. Th. Apolte und R. Hasse haben ebenfalls Gesamteuropa im Blick. Sie widmen sich zum einen dem Einfluss der EWU auf den Prozess der ökonomischen Integration Europas. Zum anderen wird die wirtschafts- und währungspolitische Konvergenz in der EU als ausreichendes Mittel für eine (weitere) Vertiefung der Integration untersucht. Bei allen Autoren stand der Integrationsgedanke im Mittelpunkt der Ausführungen.
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 43, S. 3-7
ISSN: 2194-3621
"Die EU steht am Scheideweg: Will man die Vorteile einer gemeinsamen Währung haben, müssen die Mitgliedstaaten auf wirtschafts- und finanzpolitische Souveränität verzichten. Sind sie dazu nicht bereit, ist die gemeinsame Währung kaum zu halten." (Autorenreferat)
In: Spotlight Europe, 2008/09
World Affairs Online
In: Studienreihe Psychologische Forschungsergebnisse 105
Der Euro ist heute die gemeinsame Währung von 15 Ländern mit rund 320 Millionen Einwohnern. Auch in weltweiter Perspektive ist der Euro fest etabliert als zweitwichtigste Währung nach dem US-Dollar. Anleger aus aller Welt schenken dem Euro ihr Vertrauen und legen ihr Geld langfristig in auf Euro lautenden Wertpapieren an. Zehn Jahre nach dem Beschluss zur Einführung im Jahr 1998 kann der Euro auf eine beeindruckende Erfolgsgeschichte zurückblicken. Mit einer Preissteigerungsrate von knapp über 2 % pro Jahr verdient der Euro das Prädikat einer stabilen Währung und widerlegt das Vorurteil eines »Teuro«. Diese Erfolgsgeschichte steht in krassem Gegensatz zu vielen Prognosen, die der Einführung des Euro vorausgegangen sind und sein frühes Scheitern vorausgesagt haben. Noch niemals vorher in der Geschichte haben souveräne Staaten ihre Hoheit auf dem Gebiet der Währung auf eine supranationale Institution übertragen, während sie gleichzeitig in vielen Bereichen politisch mehr oder weniger autonom bleiben. Nicht von ungefähr sprechen Beobachter daher von einem Experiment, dessen Ausgang wohl auf längere Zeit im Ungewissen bleibt. Wo aber sind die Ursachen für den guten Start und bisherigen Erfolg zu suchen, und wo liegen mögliche Gefährdungen? Das Buch schildert die Vorgeschichte des Euro, den schweren Abschied der Deutschen von der D-Mark und belegt ausführlich die Gründe, die zum Erfolg des Euro und der Europäischen Zentralbank geführt haben. Im Schlusskapitel erläutert der Verfasser die Konfliktpotenziale der Währungshüter mit der Politik und die Gefährdungen für den Erfolg des Euro. Kann die Europäische Währungsunion ohne Politische Union überleben? Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Otmar Issing war maßgeblich für den Erfolg des Euro verantwortlich. 1998 bis 2006 war er Chefvolkswirt und Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank. Er gilt als Vater der geldpolitischen Strategie der EZB. I. Der Euro im Jahre 2008 II. Die Vorgeschichte III. Die EZB und die Grundlegung der Geldpolitik IV. Die EZB - Geldpolitik für einen stabilen Euro V. Notenbank und Geldpolitik im Gefüge der Europäischen Währungsunion VI. Europa am Scheideweg '...ungewöhnlich wegen seiner Genauigkeit, seiner Klarheit und kompetenten Darstellung' Jean-Claude Trichet, Präsident der Europäischen Zentralbank 'Ein faszinierendes Buch, dessen Lektüre jedem empfohlen werden kann' Prof. Dr. Hans- Werner Sinn, Präsident ifo Institut 'Ein Buch von zeitgeschichtlicher Bedeutung' Klaus Peter Müller, Präsident Bundesverband deutscher Banken 10 Jahre Euro - eine Erfolgsgeschichte - Der Euro: das Experiment einer Währung - Wo liegen die Ursachen für den guten Start - wo liegen mögliche Gefährdungen? - Neuerscheinung - Für die Praxis