The paper outlines the insights we gain by drawing on Michel Foucault's study of governmentality in the light of the importance of Ordoliberalism as a structuring principle of European integration. It further develops this perspective by interrelating it to a critical state theoretical perspective and sociology of competition with a view to contributing to a better understanding of the role of competition in establishing social bonds. A key concept the paper develops is competitive solidarity. The second part of the paper provides a more empirical analysis of an emerging competitive solidarity at European level, highlighting the interaction between solidarity and competition in the sphere of European social policy. The analysis of this sui generis social policy provides interesting insights into the complexity of the attempt to establish European social bonds, paving the way for a European society.
Die Europäische Union (EU) sieht sich gegenwärtig einem Prozess der Politisierung ausgesetzt, der durch die Polykrise der letzten Jahre verstärkt wurde. Der "permissive consensus" (Lindberg/Scheingold 1970), welcher schon seit dem "post-Maastricht Blues" (Eichen-berg/Dalton 2007) bröckelte, wird durch eine Reihe ablehnender Referenden zu europapolitischen Themen weiter in Frage gestellt. Die seit langem spürbaren Desintegrationstendenzen und Zentrifugalkräfte kulminierten im Brexit-Referendum vom Juni 2016. Vor diesem Hintergrund ist mehr denn je zu konstatieren, dass die Öffentlichkeit, die UnionsbürgerInnen eine zentrale, den Integrationsprozess mindestens beeinflussende, bisweilen limitierende Rolle einnehmen. Diese Studie stellt die Frage, inwiefern die Theorien der europäischen Integration diesen wichtigen, den Integrationsprozess immer deutlicher (mit-)bestimmenden Faktor der Öffentlichkeit erfassen. Der Beitrag liefert zum einen eine komprimierte Übersicht der einschlägigen theoretischen Ansätze, die seit den 1950er-Jahren bis heute zur Beschreibung und Erklärung von Prozess und Zustand der europäischen Integration verwendet wurden und werden. Dabei wird zum zweiten die jeweilige Rolle der Öffentlichkeit in den Ansätzen ausgewählter ReferenztheoretikerInnen retrospektiv und aktuell durchgesehen. Mit dieser integrationstheoretischen Rundumschau unter dem Filter der Öffentlichkeit liefert die vorliegende Analyse Anknüpfungspunkte für theoriegeleitete Europaforschung, die den Politisierungsprozess der EU einordnend, analysierend, erklärend, verstehend und bei Bedarf kritisch begleiten kann. ; The European Union (EU) is currently undergoing a process of politicisation that has been intensified by the recent polycrisis. The "permissive consensus" (Lindberg/Scheingold 1970), which had been crumbling since the "post-Maastricht blues" (Eichenberg/Dalton 2007), was further called into question by a series of negative referenda on European issues. The disin-tegration tendencies and centrifugal forces that had long been noticeable culminated in the Brexit referendum of June 2016. Against this background, it can be stated more than ever that the public, the EU citizens play a central role that at least influences and sometimes limits the integration process. This study poses the question of the extent to which the theories of European integration grasp this important factor of the public sphere, which is increasingly (co-)determining the integration process. On the one hand, this contribution provides a condensed overview of the relevant theoretical approaches that have been and are being used since the 1950s to describe and explain the process and state of European integration. On the other hand, the respective roles of the public are reviewed in the approaches of selected theorists. With this panorama of integration theory under the filter of public opinion, this analysis marks points of reference for theory-driven research that can classify, analyse, explain, understand and, if necessary, critically accompany the politicization process of the EU.
Die Dissertation zeigt die Vermittlungsprobleme auf, die sich in der politischen Bildung bei komplexen Themen wie Globalisierung oder europäischer Integration stellen, und stellt einen neuen politikdidaktischen Ansatz zur Diskussion, der Politikverständnis in einer globalisierten Welt erreichen will. ; The Thesis analyses the problems of teaching complex political topics such as globalisation and European integration and presents a new approach to teaching politics in a globalized world.
Early theorists of European integration expected that political actors such as interest groups would shift their political activities towards the new centre, leading to further political integration in Europe. Half a century later, we assess this expectation and find large variation in the extent to which national interest groups focus on European Union (EU) legislation and have shifted their political activities to Brussels and Strasbourg. What explains this variation? We propose a series of hypotheses that focus on group type, group resources, policy held and the size of the group's home country. Using data on 880 national associations, gained from a survey of interest groups in five European countries, we find support for these hypotheses. The paper has implications for the literatures on lobbying, decision-making in the EU, Europeanization and theories of European integration. ; M1217-G16 ; (VLID)1771033
Diese im Sommersemester 2006 eingereichte Diplomarbeit im Studiengang Verwaltungswissenschaft setzt sich mit der Frage auseinander, welche Rolle die Sozialpolitik im europäischen Integrationsprozess zwischen 1955 und 1992 spielte. Es wird analysiert, welche einzelnen Bereiche dieses Politikfeldes in welchem Umfang in den Kompetenzbereich der Europäischen Gemeinschaft übergingen und welche Gründe für diese Entwicklung zu nennen sind. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf das Verhältnis der Sozialpolitik zur Wirtschaftspolitik gelegt. Die Europäische Kommission, einzelne Nationalstaaten sowie die organisierten Arbeitgeber- und Arbeitnehmerinteressen stehen dabei im Mittelpunkt des Interesses. Die Arbeit ist chronologisch aufgebaut und in drei Phasen eingeteilt. Phase eins umfasst den Gründungsprozess der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft bis zum Ende der 1960er Jahre. Phase zwei beinhaltet den Europäischen Sozialgipfel 1972 und endet mit der Einheitlichen Europäischen Akte. Phase drei schließlich untersucht die Diskussion um das Binnenmarktprojekt und den Vertrag von Maastricht aus einer sozialpolitischen Perspektive. ; This diploma thesis, which was handed in in the summer term 2006, deals with the role of social policy in the European integration process between 1955 and 1992. The author analyses the scope of social matters transferred from the national level to the European level and the rationale for the behaviour of the actors involved. Special attention is paid to the relation between social policy and economics. Furthermore the thesis focuses on the behaviour of the European Commission, single nation states and the organised interest groups from employers and employees. The diploma thesis is chronologically structured and subdivided into three parts. Part one encompasses the founding period of the European Economic Community until the end of the 1960s. Part two comprises the European social summit in 1972 and ends with the Single European Act. Part three finally examines the dispute on the single European market and the Treaty of Maastricht under a socio-political perspective.
Als zentrale These der Dissertation soll gelten, dass die Informationsvermittlung durch das Leitmedium Fernsehen eine entscheidende Rolle bei der Zustimmung bzw. Ablehnung der Transformationsprozesse und insbesondere der Anpassung an die europäischen Regeln durch die bulgarische Bevölkerung spielt. Die Arbeit verfolgt zwei grundlegende Zielsetzungen: - Die Beschreibung der entscheidenden Etappen der bereits weit fortgeschrittene, doch immer noch nicht endgültig abgeschlossene Fernsehtransformation in Bulgarien nach der Wende, wobei der Schwerpunkt auf der Analyse der Politikvermittlung bei den drei meistgesehenen Sendern (es handelt sich um das Kanal 1 des öffentlich-rechtlichen BNT und die Privaten bTV und Nova TV) liegt. - Im Mittelpunkt des Interesses steht dabei die Berichterstattung über die EU/die europäische Integration bei Kanal 1 und bTV: Wird die EU glorifiziert, realistisch vermittelt oder abgelehnt? Welchen Beitrag leistet das Fernsehen zur öffentlichen Meinungsbildung bei der europäischen Integration des Landes? Um diese Schwerpunkte in Detailanalysen belegen zu könen, sollten zunächst einige allgemeinere Problemfelder kritisch betrachtet analysiert werden: die Rolle der Medien bei der Demokratie (Kapitel 1); die Grundzüge der Fernsehtransformation in Bulgarien (Kapitel 2) und die Besonderheiten der EU-Berichterstattung (Kapitel 4). Im Kapitel 3 wurde die Entwicklung des Programmangebotes in der Primetime von den drei führenden Sendern für jeweils zwei Wochen in vier ausgewählten Jahren im Zeitraum zwischen 1990 und 2003 einer Strukturanalyse unterzogen. Im 5. Kapitel wurde eine Inhaltsanalyse auf semantischer Ebene zur (EU-) Berichterstattung in den Hauptnachrichten von Kanal 1 und bTV vorgenommen. Es wurden die Beiträge für vier voneinander getrennten Wochen in der Periode zwischen 2003 und 2004 codiert. Außerdem sind eine spezielle Europa-Sendung von Kanal 1 und die erste Werbekampagne zur Popularisierung der EU-Integration vom Herbst 2003 Einzelanalysen unterzogen worden. Fünfzehn Jahre nach der ...
Titel und Inhaltsverzeichnis Teil A. Einleitung, Problemstellung, Vorgehensweise und Bewertungsmuster 1 I. Kapitel Einleitung 1 II. Kapitel Problemstellung 2 III. Kapitel Vorgehensweise 3 IV. Kapitel Entwicklung eines Bewertungsmusters 5 1\. Abschnitt Der Begriff Harmonisierung 5 2\. Abschnitt Faktoren für die Harmonisierung 7 3\. Abschnitt Endgültige Lösung 8 4\. Abschnitt Vorschläge zur Harmonisierung 9 5\. Abschnitt Das Bewertungsmuster 20 Teil B. Normative Grundlagen der Besteuerungsprinzipien 23 I. Kapitel Das Bestimmungslandprinzip 23 1\. Abschnitt Warum Bestimmungslandprinzip ? 23 2\. Abschnitt Bestimmungslandprinzip und Grenzen 30 II. Kapitel Das Ursprungslandprinzip 40 1\. Abschnitt Binnenmarkt und Ursprungslandprinzip 40 2\. Abschnitt Wirkungen des Ursprungslandprinzips 44 III. Kapitel Das Gemeinsamer - Markt - Prinzip 51 1\. Abschnitt Binnenmarkt und Gemeinsamer Markt 51 2\. Abschnitt Umsetzung des Gemeinsamen - Markt - Prinzips 55 IV. Kapitel Das Gemeinsamer - Markt - Prinzip mit Clearing - Verfahren 67 1.Abschnitt Warum GMP und Clearing - Verfahren ? 67 2\. Abschnitt Ausgleichsverfahren 79 V. Kapitel Bewertungsmaßstäbe 83 1.Abschnitt Wirkungen der Besteuerungsprinzipien 83 2\. Abschnitt Bewertungen der Besteuerungsprinzipien 89 Teil C. Steuerpolitik als wichtiger Schritt der europäischen Integration 93 I. Kapitel Verlauf und Hindernisse der europäischen Integration 93 1\. Abschnitt Ursprung der Gemeinschaft 93 2\. Abschnitt Ausbau der Gemeinschaft 98 II. Kapitel Integration durch Steuerpolitik : Das Beispiel der Umsatzsteuer 126 1\. Abschnitt Rechtsgrundlagen 126 2\. Abschnitt Clearing - Vorschläge der Kommission 163 3\. Abschnitt Besteuerung des grenzüberschreitenden Waren- 188 verkehrs vor Einführung des Binnenmarktes Teil D. Die Umsatzbesteuerung im Binnenmarkt 198 I. Kapitel Die Übergangslösung 198 1\. Abschnitt Besteuerung des innergem. Warenverkehrs 198 2\. Abschnitt Nachbesserungen 212 II. Kapitel Kritische Würdigung 218 1\. Abschnitt Noch immer Steuergrenzen 218 2\. Abschnitt Geringe ...
Kapitel 1: Einleitung Kapitel 2: Das Konzept der Europäisierung Kapitel 3: Die Ukraine auf dem (Irr)Weg nach Westen Kapitel 4: Der Westen auf dem (Um)Weg in Richtung Ukraine Kapitel 5: Die polnisch-ukrainische Geschichte - Ein Überblick Kapitel 6: Rahmenbedingungen der polnischen Ukraine-Politik Kapitel 7: Polnische Ukraine-Politik Kapitel 8: Polnische Ukraine-Politik in der Europäischen Union Kapitel 9: Schlussfolgerungen ; Seit der EU-Erweiterung 2004 ist die Ukraine ein unmittelbarer Nachbar der Europäischen Union, der selbst – wenn auch über die Jahre in unterschiedlicher Intensität vorgetragene – Wünsche nach einer Mitgliedschaft in der Union hat. Als wichtiger Partner zur Realisierung dieses Wunsches wird Polen angesehen, das bereits vor seinem EU-Beitritt eine "strategische Partnerschaft" mit der Ukraine begründet hatte. In Rahmen einer qualitativen Politikanalyse untersucht diese Arbeit, warum und wie Polen als Mitglied der Europäischen Union die Verankerung der Ukraine in dem westlichen Werte- und Normensystem unterstützt und wie konsequent und kohärent es als Vermittler dieser Interessen auf die europäischen Strukturen einwirkt. Nachdem das Konzept der Europäisierung, mit dem die Relevanz der Maßnahmen erfasst werden kann, dargestellt und analysiert wurde, beschreibt die Arbeit die Entwicklung der Ukraine seit dem Zerfall der Sowjetunion und ihren "Weg nach Europa". Im Weiteren wird dann die Bedeutung der Ukraine in der Europäischen Nachbarschaftspolitik dargestellt, gefolgt von einem Überblick über die polnisch-ukrainische Geschichte. Damit sind die Rahmenbedingungen aufgewiesen, unter denen die polnische Ukraine-Politik sich entwickeln kann. Die Arbeit stellt die wichtigsten Akteure der polnischen Außenpolitik vor und analysiert die Grundzüge der polnischen Außenpolitik, aus denen der Stellenwert der Ukraine als Politikpartner Polens herausgearbeitet wird. Vor dem Hintergrund des bislang Dargestellten wird dann die polnische Ukrainepolitik aufgewiesen und die Beziehungen werden an ausgewählten ...
Barrierefrei gemäß Behindertengleichstellungsgesetz (BGStG) sind Gebäude, die in allgemein üblicher Weise, das heißt ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind. Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit der Dependance des Instituts für Politikwissenschaft der Universität Wien in der Apostelgasse 23, im ersten Stock des Centre for European Integration Research. Die auf blinde und sehbehinderte Personen spezialisierte Analyse bezieht sich auf das erste Halbjahr 2019.
Deckblatt Inhaltsverzeichnis Einleitung A Europäische Integration: System-, Akteurs- und Policyentwicklungen A.1 Konstanz und Wandel A.1.1 Die Polity- und Politicsperspektive A.1.2 Die Akteursperspektive A.1.3 Die Policyperspektive A.2 Reformnotwendigkeiten und Reformkonsens B Erklärungsversuche: Traditionelle Ansätze und traditionelle Beschränkungen B.1 Forschungsperspektiven und Integrationsentwicklung B.2 Die Betonung des Supranationalen B.2.1 Funktionalismus B.2.2 Neofunktionalismus B.2.3 Neofunktionalistische Weiterentwicklungen B.2.4 Dialectical functionalism B.3 Die Betonung auf Staaten und Regierungen B.4 Differenzierungen und Weiterentwicklungen B.4.1 Die Fusionsthese B.4.2 Andere staatszentrierte Sichten B.4.3 Liberal Intergovernmentalism B.4.4 Politikverflechtungsfalle und Entscheidungslücke B.5 Die Betonung des Informellen B.5.1 Policy-Networks und Netzwerkansätze B.5.2 Normative und metaphorische Verwendung des Netzwerkansatzes B.5.3 Governance-Ansätze B.6 Die Betonung von kulturellen und kommunikativen Aspekten B.6.1 Verschiedene Sichten B.6.2 Reflektionismus C Entscheidungslogiken: Setting the Stage C1 Die Akteurin ohne Eigenschaften? Merkmale und Interessenlagen der Kommission C.1.1 Die Kommission als Institution, Organisation und Akteurin C.1.2 Handlungsmöglichkeiten und Handlungsfähigkeit C.1.3 Eigeninteressen und Selbstbeschränkung C.1.4 Empirische Überprüfbarkeit C.1.5 Strategische Indifferenz C.1.6 Opportunismus C.1.7 Vertragsziele und Aufträge: Zur Priorität des Integrationsziels C.1.8 Entscheidungslogische Konsequenzen C.1.9 Rationalitätskriterien und Leitideen C.2 Tentative Politik und die Gunst der Stunde: Erweiterung von Handlungsfähigkeit auch ohne aktive Steuerung D Handlungslogiken: Strategien der Kommission D.1 Erweiterung von Handlungsmöglichkeiten im formalen System D.1.1 Die Funktionen der Kommission D.1.1.1 Ideenschmiede, Motor oder Makler: Das Initiativrechtsmonopol der Kommission D.1.1.2 Die Hüterin der Verträge: Monitoring-Aufgaben der Kommission D.1.1.3 Die Rolle der ...
The article deals with the influence of the European Commission in the field of economic policy in the European Union (EU) since the beginning of the 21st century. Starting from reflections on the guiding idea of supranationality the question arises if and how the Commission has increased its influence on the economic policies of the EU Member States. The role of the EU's long-term strategies like the European Green Deal are analysed by applying the approach of Evolutionary Institutionalism. Has the European Commission induced institutional change and improved its own institutional fitness? Which role does the European Green Deal play in European economic policy?
Markus Scholze Bakk.rer.soc.oec.Integration der Roma in der EUIm Rahmen dieser Arbeit wird der Schwerpunkt auf die Integration der Roma in der Europäischen Union gerichtet. Mit einer Bevölkerungsanzahl zwischen geschätzten 10 bis 12 Mill. Menschen, sind die Roma die größte ethnische Minderheit in Europa. In vielen europäischen Mitgliedstaaten ist die Integration der Roma unzureichend und ethnische Konflikte sowie rassistische Übergriffe stehen auf der Tagesordnung. Besonders in Südosteuropa ist die sozioökonomische Situation der Roma miserabel. Die aktuellen Probleme sind vor allem Armut, mangelnde Bildung, Arbeitslosigkeit und Diskriminierung.Vor einigen Jahrhunderten wurden die Roma aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Situation aus ihrer ursprünglichen Heimat in Indien vertrieben und emigrierten in mehreren Phasen nach Europa. In Europa konnten sie weder einen eigenen Nationalstaat gründen, noch ein Territorium für sich beanspruchen. Sie waren demnach gezwungen auf Wanderschaft zu gehen, um einen Ort bzw. immer wieder neue Plätze zu finden, wo sie sich eine Existenz aufbauen konnten. In der frühen Neuzeit wurde ihre Migration quer durch Europa von ständiger sozialer Ausgrenzung und Feindseligkeit begleitet. Der Höhepunkt der Diskriminierung gipfelte im Holocaust, wo tausende Roma ihr Leben lassen mussten.Durch die Wechselwirkung von Ausgrenzung und Selbstschutz entwickelten die Roma-Minderheiten keine großen Ambitionen sich in die Gesellschaft einzugliedern und an den sozialen Strukturen zu partizipieren. Die Institutionen der Europäischen Union bemühen sich seit einem Jahrzehnt die Roma in Europa besser zu integrieren und ihre Situation nachhaltig zu verbessern. Integration muss auf Seiten der EU bzw. der Mitgliedstaaten stattfinden, sowie auf Seiten der Roma selbst, um eine langfristige Verbesserung der Roma-Situation herbeiführen zu können. ; Markus Scholze Bakk.rer.soc.oec.Integration of Roman people in the European UnionIn the frame of this thesis, the focus is directed towards the integration of Roma in the European Union. With a population estimated between 10 and 12 million people, Roma are the largest ethnic minority in Europe. The majority of Roma lives in South Eastern Europe. In many European Member States the integration of Roma is inadequate and ethnic based problems against the Roma are on the daily agenda. Particularly in South Eastern Europe is the social-economic situation of the Roma very bad. Extreme poverty, lack of education, unemployment and discrimination are the main problems today. Many centuries ago, the Roma left their native country India, because of political and economic persecution and migrated in a few stages to Europe. They couldnt establish their own national state in Europe, and so they were forced to look for a place to live and launch their social-economic existence. In the early modern period the migration process was accompanied by social marginalization and social hostility all over Europe. The summit of the discrimination and racism was the holocaust where thousands of Roma have lost their lives.Due to the interaction of exclusion and self-protection the Roma didnt have any great ambitions to integrate themselves into the society and participate at any social structures. For at least one decade the European Union institutions strive increasingly to integrate the Roma in Europe better and improve their situation sustainable. To achieve this, the EU has created a number of measures. But it needs the political intention of the Member States to implement these measures actually.Integration must take place on the part of the EU respectively the Member States, as well as on the part of the Roma themselves, in order to bring a long-term improvement of the Roma situation. ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in dt. und engl. Sprache ; Graz, Univ., Masterarb., 2013 ; (VLID)227390
Während sich Politik-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften bereits seit Jahrzehnten eingehend mit dem Zusammenwachsen Europas befasst haben, hielt sich die Soziologie lange Zeit zurück. Wie ein Blick auf einschlägige Zeitschriftenartikel und Herausgeberbände zeigt, hat sich dies zuletzt jedoch deutlich geändert. Die im Entstehen begriffene neue Europasoziologie weist allerdings eine Schlagseite auf, denn die überwiegende Mehrheit der Arbeiten untersucht gesellschaftliche Veränderungen und thematisiert politische Integrationsprozesse sowie deren Wirkung nur am Rande. Dies ist darauf zurückzuführen, dass man es auf eine Arbeitsteilung mit der Politikwissenschaft anlegt, bei der die Soziologie die Integration der (vormaligen) Nationalgesellschaften zu bearbeiten hat und die politische Europäisierung der politologischen Integrationsforschung überlassen wird. Gegen diese freiwillige Selbstbeschränkung der Soziologie auf das Gesellschaftliche wird hier die Ansicht vertreten, dass die politische Soziologie einen Beitrag zur Europaforschung leisten kann, der sich über seine Beobachtungsposition und seine theoretischen Anschlüsse klar von politikwissenschaftlichen Ansätzen abhebt. For a long time German sociologist had neglected the study of European Integration processes. Recently, however, this has changed. A growing number of sociological articles and edited books deal with European integration. Despite the variety of approaches and topics dealt with this new German sociology of European integration is biased: Most of it addresses societal processes of European integration without systematically including political integration. It seems as if sociologist and political scientist agreed to separate their competencies with sociology analysing societies and political science analysing politics. The present article argues against this division of labour and sketches the research program of a political sociology of European integration. Political sociology is distinct from political science in two respects. First, it observes political processes from a greater epistemological distance and, second, it links the investigation of politics to general sociological theory.
Barrierefrei gemäß Behindertengleichstellungsgesetz (BGStG) sind Gebäude, die in allgemein üblicher Weise, das heißt ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind. Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit der Dependance des Instituts für Politikwissenschaft der Universität Wien in der Apostelgasse 23, im ersten Stock des Centre for European Integration Research. Die auf blinde und sehbehinderte Personen spezialisierte Analyse bezieht sich auf das erste Halbjahr 2019.
The position of the Catholic Church in Sweden has radically changed in the last forty years. At the beginning of the 1960s, the Catholicism was commonly regarded as a threat to Swedish cultural identity, not least among members of the ruling Social-Democratic Party. Today, the Catholic Church is an accepted part of Swedish society. This article discuss this process of change and its impact on Swedish attitudes towards European integration from 1945 up to the present time. Special attention is paid to ecumenical relations, the Swedish Catholic Church's engagement in European Catholic co-operation, and its relationship with the Swedish State. A hypothesis is that the integration of the local Catholic Church into Swedish society can be seen as an important precondition for the development of a more positive Swedish attitude towards European integration.