The Politics of Europeanization
In: Italian Political Science Review: Rivista italiana di scienza politica, Heft 121, S. 173-174
ISSN: 0048-8402
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In: Italian Political Science Review: Rivista italiana di scienza politica, Heft 121, S. 173-174
ISSN: 0048-8402
Der Beitrag untersucht, welche Auswirkungen die europäische Integration in der EU auf die nationalen und supranationalen Akteure, die gesetzlichen Bestimmungen und die politischen Prozesse im Bereich von Tarifverhandlungen hat. Dabei wird ein breiter Ansatz von Tarifverhandlungen gewählt, der alle möglichen Formen der Kooperation von zwei oder drei Parteien auf diesem Gebiet umfasst, um mögliche europäische Dynamiken identifizieren zu können. Es wird danach gefragt, wie die Repräsentanten von Arbeitgebern und Arbeitnehmern aber auch die Vertreter der Staatsseite, die an langfristig stabilen Arbeitsbeziehungen interessiert sind, auf die steigende wirtschaftliche Integration reagieren. Es wird untersucht, ob es unterschiedliche Reaktionen in unterschiedlichen nationalen Kontexten gibt, wie die Sozialpartner mit dem doppelten Druck von Dezentralisierung und Internationalisierung umgehen und ob die nationalen Arbeitsbeziehungen in Europa in supranationalen Arbeitsbeziehungen aufgehen werden. Die Analyse erfolgt in drei Stufen. Zunächst wird eine Bestandsaufnahme der aktuellen Arbeitsbeziehungen in Europa gegeben. Danach wird ein Ansatz skizziert, in welchen Bereichen Tarifverhandlungen optimiert werden könnten, und im Anschluss daran dieser Ansatz implementiert, um das Verhalten der Hauptakteure und ihre Interessen und Absichten erklären und verstehen zu können. Fazit: die Europäisierung von Tarifverhandlungen ist eine Kombination von zum Teil parallelen, zum Teil konkurrierenden und zum Teil sich ergänzenden Zentralisierungs-, Renationalisierungs-, Regionalisierungs- und Dezentralisierungsprozessen. (IAB)
In: ZeS-Arbeitspapier, Band 3/99
"Die zunehmende Europäisierung der öffentlichen Aufgaben ist einer der wichtigsten Trends im Wandel der Staatstätigkeit in der Bundesrepublik Deutschland und in anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union. In diesem Essay werden die Stufen der Europäisierung der Staatstätigkeit nachgezeichnet, in Weiterführung von Lindberg/ Scheingold (1970) und Schmitter (1996) quantifiziert und hinsichtlich ihrer Kosten und ihres Nutzen erörtert. Inhalt: Zusammenfassung; Stufen der Europäisierung der öffentlichen Aufgaben; Der Europäisierungsgrad der öffentlichen Aufgaben von 1950 bis zum Ende des 20. Jahrhunderts; Vom Nutzen und von den Kosten der Europäisierung der öffentlichen Angelegenheiten." (Autorenreferat)
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 289-292
Die Thematisierung sozialer Risiken und Ungleichheiten ebenso wie ihre politische Bearbeitung erfolgen auch in einer global vernetzten Welt noch weitgehend auf nationaler Ebene. Nationalstaaten sind die größte bislang bekannte Ebene, auf der Gleichheitsnormen und Strukturen solidarischen Handelns wirksam verankert sind; nur auf nationalstaatlicher Ebene gibt es Adressaten für sozialpolitische Erwartungen und Ansprüche. Dies spricht für den "methodologischen Nationalismus" (Ulrich Beck) der Ungleichheitsforschung.Es zeigt sich jedoch, dass die soziale Lage der Bevölkerung in erheblichem Maße von den Entscheidungen europäischer Institutionen und Globalisierungsprozessen bestimmt wird. Diese "Europäisierungsthese" bedeutet jedoch keinesfalls, dass europäische Klassen und Schichten an die Stelle nationaler Schichtungsmuster treten. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass und warum die EU bzw. die Sozialwissenschaften die zunehmenden sozialen Ungleichheiten in den EU-Mitgliedstaaten und die erheblichen Unterschiede der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit nicht mehr folgenlos ausblenden können. Soziale Ungleichheiten können zumindest in drei Dimensionen auf europäische Politiken zurückgeführt werden: zum einen auf die Liberalisierung der europäischen Güter-, Dienstleistungs-, Arbeits- und Kapitalmärkte, zum anderen auf die Osterweiterung, durch die Länder mit gänzlich unterschiedlichen Arbeitskosten, Steuer- und Sozialschutzsystemen in die EU aufgenommen wurden und drittens auf die Einführung einer gemeinsamen Währung.(ICA2)
In: Italian Political Science Review: Rivista italiana di scienza politica, Band 39, Heft 2, S. 319-320
ISSN: 0048-8402
In: Armis et litteris 20
Facing global migration movements, there seems to be no doubt anymore that Germany today has become an immigration country. During the last years increasingly the development of a common migration area can be observed. In this context, the goal of the survey was to depict the Europeanization of German migration policies. For this, both the main questions how the German migration policies developed since the 1990s and how much they subsequently became European policies were followed. With regard to Europeanization the survey shows that it is not a one way road. It is not a mere top-down process starting within the EU and leading to a change of policies within the EU member states. Instead, Europeanization would mean that the member states themselves (bottom-up process) would register their interest in a communitarisation of migration policies and may have significant influence on the top-down-process. So, Europeanization of national migration policies means – here using the example of Germany – their coordination on the supranational level of the EU including top-down and bottom-up processes as well. In this sense, the survey makes the area of migration policies accessible again: on one hand in Germany – i. e. on a national level – institutional adjustments of political instruments in response to supranational pressure can be deduced. On the other hand, on both levels a form of "parallel promotion
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In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 513-525
"Dieser Vortrag rollt die Frage nach einer Makrosoziologie der Europäisierung auf: Welche Ungleichheitsbegriffe und -koordinaten charakterisieren die gesamteuropäische Konfliktdynamik in einer globalisierten Welt? Reflexive Modernisierung sozialer Ungleichheit ist in zwei Schritten zum Thema geworden: zum einen durch die Individualisierungs-Debatte, die seit Mitte der 1980er die Soziologie bewegt. Zum anderen kritisiere ich hier den methodologischen Nationalismus soziologischer Theorie und Forschung: Mit einer gewissen Fassungslosigkeit bemerkt derjenige, der versucht, den Blick für die innere Globalisierung und horizontale Europäisierung nationalgesellschaftlicher Räume zu öffnen, wie tief die Soziologie nach wie vor in unreflektierter Gefangenschaft des Nationalstaates theoretisiert und forscht. Die Folge ist, Soziologie ist und macht blind für die europäische 'Gesellschaft', in der wir leben." (Autorenreferat)
In: Welt-Trends: das außenpolitische Journal, Heft 52, S. 147-149
ISSN: 0944-8101
In: Europa Regional, Band 18.2010, Heft 1, S. 13-25
Im Mittelpunkt steht die Untersuchung eines paradoxen Falls der Europäisierung von Politik, nämlich der Europäisierung von Migrationspolitik durch Nicht-EU-Akteure in Nicht-EU-Staaten. Um ihre migrationspolitischen Vorstellungen operativ in den beiden Nicht-EU-Staaten Albanien und Ukraine umzusetzen, greift die EU seit vielen Jahren auf spezialisierte internationale Regierungsorganisationen zurück. Das Verwischen der traditionellen Zuständigkeiten und Skalen des Politischen, das im Zuge der "Offshore Europäisierung" der Migrationspolitik und des Managements von Migration durch Nicht-EU-Akteure beobachtet werden kann und das durch erhebliche Demokratiedefizite begleitet ist, macht eine Visibilisierung dieser speziellen Ausprägungen von Europäisierung erforderlich, die bereits jenseits der Grenzen EU-Europas greifen und bisher nicht ausreichend berücksichtigt wurden.
In: Europawissenschaftliche Schriften der Europa-Universität Flensburg = Miscellanies of the Europa-Universität Flensburg 3
Die Arbeit ist eine interdisziplinäre Studie über die Rolle der nationalen Gleichbehandlungsstellen (GBS) und des Europäischen Netzes der GBS in Europa. Sie gibt Aufschluss über den Zusammenhang zwischen der Vernetzung der GBS und der Europäisierung im Bereich der Förderung der Gleichstellung. Die Entwicklung eines gemeinsamen Ansatzes zur Förderung der Gleichstellung in der EU ist auf zwei Arten möglich – durch Rechtsharmonisierung und Europäisierung. Mit Hilfe der Untersuchung der Ostseeregion kann gezeigt werden, dass die nationalen GBS und deren Vernetzung zur Europäisierung in der Gleichstellungsförderung führen können. Die Forschungsarbeit trägt dazu bei, eine bedeutende Lücke in der wissenschaftlichen Debatte über die GBS zu schließen und treibt die Debatte über Politiknetzwerke in der EU voran. Darüber hinaus wird belegt, dass der einzigartige Charakter der GBS und deren Vernetzung einen erheblichen Beitrag zu der Entwicklung fragmentierter, nationaler Ansätze hin zu einem gemeinsamen europäischen Konzept für die Gleichstellungsförderung liefern
In: Europawissenschaftliche Schriften der Europa-Universität Flensburg Band 3
In: Europawissenschaftliche Schriften der Universität Flensburg/European Studies - Miscellanies of the University of Flensburg 3
In: Nomos eLibrary
In: Europapolitik
Die Arbeit ist eine interdisziplinäre Studie über die Rolle der nationalen Gleichbehandlungsstellen (GBS) und des Europäischen Netzes der GBS in Europa. Sie gibt Aufschluss über den Zusammenhang zwischen der Vernetzung der GBS und der Europäisierung im Bereich der Förderung der Gleichstellung. Die Entwicklung eines gemeinsamen Ansatzes zur Förderung der Gleichstellung in der EU ist auf zwei Arten möglich – durch Rechtsharmonisierung und Europäisierung. Mit Hilfe der Untersuchung der Ostseeregion kann gezeigt werden, dass die nationalen GBS und deren Vernetzung zur Europäisierung in der Gleichstellungsförderung führen können. Die Forschungsarbeit trägt dazu bei, eine bedeutende Lücke in der wissenschaftlichen Debatte über die GBS zu schließen und treibt die Debatte über Politiknetzwerke in der EU voran. Darüber hinaus wird belegt, dass der einzigartige Charakter der GBS und deren Vernetzung einen erheblichen Beitrag zu der Entwicklung fragmentierter, nationaler Ansätze hin zu einem gemeinsamen europäischen Konzept für die Gleichstellungsförderung liefern.
In: Italian Political Science Review: Rivista italiana di scienza politica, Band 35, Heft 2, S. 364-365
ISSN: 0048-8402
In: Studien zur modernen Geschichte Band 63
In: Geschichte
Vor dem Hintergrund des europäischen Einigungsprozesses und seiner homogenisierenden Auswirkungen auf die nationalen Bildungssysteme werden Untersuchungsergebnisse zu historisch bedeutsamen Ausprägungsformen von Erwachsenenbildung in Deutschland, Frankreich und Spanien dargelegt. Ihre Genese und nationalspezifische Verfestigung werden als Resultat unterschiedlicher Differenzierungsverläufe im Spannungsfeld privater volksbildnerischer Vereinstätigkeit und staatlich-öffentlicher Beschulung rekonstruiert. Aufgrund ihrer flexiblen Anpassungsstrategien sind diese erwachsenenbildnerischen Traditionen auch gegenwärtig in der Lage, sich gegenüber dem verstärkten Konkurrenzdruck marktwirtschaftlich orientierter Träger mit betont berufsqualifikatorischen Angeboten zu behaupten. Gliederung: 1. Erwachsenenbildung als akademische Bildungspflege (Deutschland), 2. Erwachsenenbildung als Freizeitkultur (Frankreich), 3. Erwachsenenbildung als kompensatorischer Unterricht (Spanien), 4. Europäisierung nationaler Erwachsenenbildungsstrukturen? (DIPF/Text übernommen) ; The author analyzes historically important forms of adult education in Germany, France, and Spain against the background of the European process of unification and its homogenizing impact on the national systems of education. Their origins and specific institutionalization are reconstructed as the result of differentiation under the impact of activities of private associations in the field of popular education, on the one hand, and state-maintained schools, on the other. Due to their flexible strategies of adjustment, these traditions of adult education can, even today, stand their ground despite the growing competitive pressure exerted by market-oriented institutions offering vocational education. (DIPF/Orig.)
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