Wohlfahrt und Altruismus: eine Bestandsaufnahme aus der experimentellen Wirtschaftsforschung für die Politikwissenschaft
In: Zeitschrift für Politikwissenschaft: ZPol = Journal of political science, Band 17, Heft 3, S. 785-804
ISSN: 1430-6387
9 Ergebnisse
Sortierung:
In: Zeitschrift für Politikwissenschaft: ZPol = Journal of political science, Band 17, Heft 3, S. 785-804
ISSN: 1430-6387
World Affairs Online
In: Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 17, Heft 3, S. 785-804
In: Routledge advances in experimental and computable economics
In: Working papers in economics and statistics 2007,02
Sammelband mit ausgewählten Beiträgen der "Handelsblatt"-Kolumne "Wissenswert". Die Artikel stellen häufig Bezüge zu Alltagssituationen her, dabei präsentieren die Autoren teilweise verblüffende Erkenntnisse und räumen mit vielen Vorurteilen auf.
In: Lecture notes in economics and mathematical systems 590
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 56, Heft 9/10, S. 252-258
ISSN: 0038-609X
"Fairness aus Eigennutz (standardökonomische Verhaltenstheorie) und die Orientierung an Fairness der empfangenen Auszahlungen (Experimentelle Wirtschaftsforschung) werden in der ökonomischen Literatur als Ursachen für kooperatives Verhalten angesehen. In Kollektivgutexperimenten und anderen empirisch beobachtbaren Situationen wählen manche Akteure jedoch zu ihrem finanziellen Nachteil eine faire Strategie ohne Orientierung an ihren eigenen Auszahlungen. Diese Fairness mit einem geringen Grad an Zweckrationalität wird hier als Fairness ohne Eigennutz definiert. In einer Zweitauswertung einer Studie zur Gesundheitsreform wird aufgezeigt, dass ein Wechsel von der einkommensbezogenen Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland (bisheriges solidarisches System) zu pauschalierten Beiträgen (Gesundheitsprämien bzw. Kopfpauschalen) sowohl von Verlierern als auch von Gewinnern abgelehnt wird aufgrund von Fairness ohne Eigennutz. Es wird empfohlen, die Einspeisung von Fairness ohne Eigennutz in ökonomische Modelle zu diskutieren und die Grundlagen des Paradigmenwechsels von der älteren Wohlfahrtsökonomie zur Neuen Politischen Ökonomie empirisch zu prüfen." (Autorenreferat)
Kooperation zwischen Staat und nicht-staatlichen Akteuren ist im politischen Prozess weit verbreitet. Während sich Politik- und Rechtswissenschaften schon seit längerer Zeit ausgiebig mit Kooperation als Untersuchungsgegenstand auseinandersetzen, spielten in den Wirtschaftswissenschaften dagegen Kooperationsformen aufgrund der Fokussierung auf die "Arbeitsteilung" zwischen Markt und Staat lange Zeit eine eher untergeordnete Rolle. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich diese Arbeit theoretisch und empirisch mit den Gründen für das Zustandekommen sowie der Funktionalität kooperativer Lösungen in der Umweltpolitik. Der theoretische Teil der Arbeit nutzt dabei ein breites Spektrum von Ansätzen zur Erfassung und Bewertung kooperativer Umweltpolitik. Ausgehend von der Neoklassik wird die Analyse um die Ansätze der neuen Institutionenökonomik – ergänzt um Erkenntnisse aus Spieltheorie und experimenteller Wirtschaftsforschung – der neuen politischen Ökonomie, sowie Ansätzen aus den Politikwissenschaften erweitert. Aufbauend auf den (divergierenden) Ergebnissen aus diesen Ansätzen wird ein Analyseraster entwickelt, dass die Grundlage für die empirische Untersuchung von Fallstudien kooperativer Umweltpolitik bildet. Gegenstand der empirischen Analyse sind Fallstudien kooperativer Politikformen aus dem Bereich der Chemikalienregulierung. Untersucht werden das Beratergremium für umweltrelevante Altstoffe (BUA), der Ausschuss für Gefahrstoffe (AGS), die Chemikalienreform REACH sowie die Selbstverpflichtungen zu Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA), Alkyphenolethoxylaten (APEO) und die Selbstverpflichtung zur Erfassung und Bewertung von Stoffen. Der abschließende Abschnitt wertet die Fallstudien bezüglich Gründen für und Funktionalität von Kooperation aus und fragt nach dem Erklärungsbeitrag der verschiedenen theoretischen Ansätze für die Ergebnisse aus den Fallstudien. ; Cooperation between the government and non-governmental actors is all around within the political decision-making process. This study asks for the reasons and for the functionality of cooperation within all stages of the policy-making process theoretically as well as empirically. The theoretical part is based on different approaches from economics and political science. The theoretical analysis applies insights from New Institutional Economics – supplemented by results from game theory and experimental economics – Public Choice as well as approaches from political science. The theoretical approaches come to different conclusions with regard to the evaluation of cooperative environmental policy. The author argues that the different estimations depend on the different accentuation of willingness, capacity and opportunity of the authorities to implement efficient and effective environmental measures by their own. Against this background the author builds up a framework to analyze empirical case studies of cooperation within chemicals policy. Analyzed forms of cooperation are the committee for environmental related existing substances, the committee for hazardous substances at the workplace, three voluntary agreements and finally elements of cooperative law making within the ongoing European process for a joint European law with regard to existing chemicals – better known under the acronym REACH (Registration, Evaluation and Authorisation of Chemicals). The final section analyzes the case studies with regard to causes and functionality of cooperation and asks for the contribution of the different theories to explain the results of the empirical analysis.
BASE