Exportorientierung der europäischen Volkswirtschaften
In: Osteuropa, Band 61, Heft 5, S. III4
ISSN: 0030-6428, 0030-6428
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In: Osteuropa, Band 61, Heft 5, S. III4
ISSN: 0030-6428, 0030-6428
Die in vielen Ländern gewachsene Einkommensungleichheit wird international zunehmend als eine wesentliche Ursache für die Weltwirtschaftskrise und die globalen Ungleichgewichte im Außenhandel hervorgehoben. Hingegen ist die Debatte in Deutschland teilweise noch immer durch die Forderung nach weiterer Lohnzurückhaltung und sozialpolitischen Einschnitten gekennzeichnet. Welche Rolle kann die Lohn- und Verteilungspolitik zur mittelfristigen Überwindung der deutschen Exportlastigkeit und zur Stabilisierung der deutschen und globalen Wirtschaft spielen?
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In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 47, Heft 9, S. 529-533
ISSN: 0342-300X
World Affairs Online
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 25, Heft 100, S. 479-483
ISSN: 0173-184X
Today, we are in the export crisis predicted by Rosa Luxemburg as export possibilities of the old industrial countries are shrinking. Our economy will contract instead of expand & our prosperity will decline. Hoping for future growth is an illusion. We will become poorer. The old industrial states are the newly declining countries (NDCs). We must devise strategies aiming at protecting our own economy. This means: no more cheap labor from without as long as there are so many unemployed. We need a domestic market economic system. References. E. Sanchez
Die Vorwürfe der französischen Finanzministerin Christine Lagarde, Deutschland fördere seine Exporte durch geringe Lohnzuwächse auf Kosten der anderen Länder des Euroraumes, wurden in Deutschland weitgehend mit Empörung aufgenommen. Lagardes Forderung, die binnenwirtschaftliche Dynamik zu stärken, um insbesondere den Defizitländern des Euroraumes höhere Exporte nach Deutschland zu ermöglichen, stößt auf starken Widerspruch von Politik und Medien, die die Gefahr von Wachstumsverlusten sehen. Vorherrschend ist die Sorge, man wolle Deutschland für die wirtschaftspolitischen Fehler anderer Länder büßen lassen. Dies ist eine völlig falsche Sichtweise. Denn Deutschland würde bei kräftigerer Binnenwirtschaft selbst am meisten gewinnen, wie ein Vergleich mit Frankreich zeigt.
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Die Deutsche Einheit brachte für die Exportindustrie in den Neuen Bundesländern gravierende Anpassungsprozesse mit sich. So brach mit dem politischen Wandel in Osteuropa An-fang der 90er Jahre und der damit einher-gehenden realwirtschaftlichen Transformation die Nachfrage der damaligen Hauptzielländer der ostdeutschen Ausfuhren zunächst schlag-artig ein. Zudem kam die D-Mark-Einführung in Ostdeutschland einer massiven Währungsaufwertung gleich, wodurch sich die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der ostdeutschen Exportindustrie verschlechterte. Dennoch erschlossen die Exportgüterproduzenten rasch neue Märkte, insbesondere im westlichen Ausland, sodass sich der Außenhandel nach dem Auslaufen des Bau- und Investitionsbooms Mitte der 90er Jahre als Wachstumsmotor in den Neuen Ländern etablierte. Doch obwohl die Warenausfuhren der Neuen Bundesländer im Jahresdurchschnitt seither doppelt so stark zulegten wie die westdeutschen, ist die ostdeutsche Exportquote derzeit nur halb so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Auch im Vergleich zu den osteuropäischen Transformationsländern ist die außenwirtschaftliche Verflechtung Ostdeutschlands vergleichsweise gering. Eine empirische Analyse zeigt, dass dies im Wesentlichen auf die kleinteilige Unternehmensstruktur sowie die geringe Bedeutung des traditionell ex-portstarken Verarbeitenden Gewerbes in Ostdeutschland zurückzuführen ist. Zudem ist zu berücksichtigen, dass die ostdeutschen Produzenten durch umfangreiche Lieferungen insbesondere von Vorleistungsgütern in die Alten Bundesländer in erheblichem Umfang an den westdeutschen Ausfuhren beteiligt sind.
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In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 25, Heft 100, S. 479-483
ISSN: 0173-184X
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Markt und politische Ökonomie, Abteilung Wettbewerbsfähigkeit und industrieller Wandel, Band 2004-10
"In der neueren Literatur zur Industrieökonomie in offenen Volkswirtschaften wird allgemein herausgestellt, dass die Zunahme internationaler Wettbewerbsvorteile durch eine Fusion umso stärker ins Gewicht fällt, je höher die Exportorientierung der Volkswirtschaft ist. Mithin wird eine nachsichtige nationale Fusionskontrolle befürwortet. Im Gegensatz dazu stellen wir fest, dass Unternehmenszusammenschlüsse oft nicht die beabsichtigten signifikanten Synergieeffekte haben, die die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens tatsächlich stärken würden. Stattdessen führen Fusionen eher zu internationalen Wettbewerbsnachteilen. Eine Ursache dafür finden wir im 'joint economies of production - Effekt', den wir hier näher untersuchen. Entsprechend kommen wir zu der Auffassung, dass die Exportorientierung einer Volkswirtschaft statt für eine nachsichtige eher für eine strenge Fusionskontrolle spricht.
Das von uns entwickelte Modell veranschaulicht, wie Fusionen von Unternehmen, bei denen der Synergieeffekt ausbleibt, in einer offenen Volkswirtschaft die Wohlfahrt des Landes reduzieren, und lässt erkennen, dass diese Auswirkungen strengere Fusionsprüfungen nahe legen. Auch empirisch belegen wir unsere These über den Zusammenhang von Exportorientierung und strengerer Fusionspolitik anhand von Paneldaten der Jahre 1990-2001, in denen die US-amerikanischen Fusionsentscheidungen nach den Sektoren des produzierenden Gewerbes geordnet zusammengefasst sind." (Autorenreferat)
In: African affairs: the journal of the Royal African Society, Band 92, Heft 367, S. 173-201
ISSN: 0001-9909
Exportorientierung ist eine logische Konsequenz der Strukturanpassungsprogramme in den afrikanischen Ländern. Es wird die Befürchtung geäußert, die Exportorientierung könne das koloniale Muster der Exportstruktur wiederaufnehmen und verstärken. Der Artikel untersucht am Beispiel der landwirtschaftlichen Produkte, ob diese Gefahr besteht, wie sie umgangen werden kann und welche Perspektiven es für verstärkte Exportanstrengungen in welchen Bereichen gibt. (DÜI-Sbd)
World Affairs Online
In: Journal of rural development, Band 14, Heft 2, S. 145-194
ISSN: 1013-0764, 1229-8263
Industrialisierung entlastet den Arbeitsmarkt und schafft eine gerechtere Einkommensverteilung. Landreform und Verbesserung der landwirtschaftlichen Infrastruktur müssen aber a priori Teil der Entwicklungsstrategie sein. Weltmarktorientierte Industrialisierung kann die Vorteile von Importsubstitution und Exportorientierung kombinieren. (DSE/DÜI)
World Affairs Online
In: Cuadernos de marcha: publ. uruguaya mensual, Band 2, Heft 9, S. 43-48
ISSN: 0797-2350
Die spezifische lateinamerikanische Industrialisierungsstrategie beruhte auf Importsubstitution und unterschied sich somit vom Industrialisierungsweg der heute entwickelten Gesellschaften. Hierin liegt der Grund für die unbefriedigenden Ergebnisse im Hinblick auf Beschäftigung, Einkommensentwicklung und technologische Autonomie. Erfolgreiche Industrialisierungsmodelle von Drittweltländern wie in Südostasien basieren auf Exportorientierung
World Affairs Online
In: Asien, Afrika, Lateinamerika: wissenschaftliche Zeitschrift = Asia, Africa, Latin America, Band 14, Heft 3, S. 485-494
ISSN: 0323-3790
Vor der Revolution war die Außenwirtschaft Nikaraguas von einseitiger Exportorientierung und Abhängigkeit von den USA geprägt. Durch die "gemischte Wirtschaft" mit verschiedenen Eigentumssektoren versucht Nikaragua seine Wirtschaft auf eine stabilere Basis zu stellen. Dabei spielen die komplizierte Wechselwirkung zwischen staatlichem Außenhandelsmonopol und Privatsektor, sowie der wachsende und stimulierende Außenhandel mit den RGW-Staaten eine entscheidende Rolle. (BIOst-Rsg)
World Affairs Online
In: Journal für Entwicklungspolitik, Band 27, Heft 1, S. 95-112
ISSN: 0258-2384
In: China aktuell: journal of current Chinese affairs, Band 16, S. 60-63
ISSN: 0341-6631
Shenzhen hat unter den vier Wirtschaftssonderzonen - Experimentierfelder wirtschaftlicher und politischer Reformkonzepte - das schnellste Wirtschaftswachstum zu verzeichnen. Da trotz massiver inländischer Unterstützung die Hauptentwicklungsziele (Einfuhr moderner Technologie, Exportorientierung, Wachstum des produktiven Sektors) nur unzureichend erfüllt wurden und 1986 auch die ausländischen Investitionen sanken, ist die angestrebte Konkurrenz zu Hongkong in Frage gestellt. (DÜI-Sch)
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