Lebensformen und Familiengründung
In: Partnerschaft und Familiengründung, S. 65-93
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In: Partnerschaft und Familiengründung, S. 65-93
In: Zeitschrift für Familienforschung: ZfF = Journal of familiy research, Band 23, Heft 1
ISSN: 2196-2154
"Obwohl der Übergang in die Elternschaft als Ergebnis einer sozialen Interaktion und damit als Ergebnis eines Entscheidungsprozesses zwischen zwei Individuen im Kontext einer Partnerschaft verstanden werden kann, existieren bisher kaum gesicherte Forschungserkenntnisse auf der Paarebene. Dieses betrifft erstens die relative Bedeutsamkeit der Kinderwünsche bzw. Dispositionen beider Partner für die generative Entscheidung, zweitens die wechselseitige Beeinflussung beider Partner im Entscheidungsprozess und drittens die Relevanz der biographischen Kontexte beider Partner für die eigene Disposition sowie für die des Partners. Im Folgenden wird ein nicht-lineares simultanes Probit-Modell vorgestellt, mit dem die relativen Effekte im innerpartnerschaftlichen Entscheidungsprozess zur Familiengründung geschätzt werden können. Als Datengrundlage dient das Bamberger Ehepaar-Panel. Die Ergebnisse des Modells zeigen einen gleichwertigen Einfluss der Dispositionen beider Partner auf die Entscheidung, jedoch ungleiche Gewichte der Partner im Interaktions- bzw. Annäherungsprozess." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 7, S. 3-8
ISSN: 0479-611X
In den meisten industrialisierten Staaten liegt die Geburtenziffer mittlerweile unterhalb des Bestandserhaltungsniveaus. Der Beitrag diagnostiziert, dass ein wichtiger Grund für diese Entwicklung im Bedeutungsverlust von Institutionen liegt, die bisher für das reproduktive Verhalten von zentraler Bedeutung waren, insbesondere der Ehe. Der Entscheidung für oder gegen eine Familiengründung geht in den allermeisten Fällen ein komplexes Abwägen der unterschiedlichsten Lebensbedingungen, der situativen Gegebenheiten und der langfristigen Lebensplanungen voraus. Besonders deutlich zeigt sich die Komplexität des Entscheidungsprozesses im Spannungsverhältnis zwischen Familiengründung und Erwerbsbeteiligung. Im europäischen Vergleich sind die sozialpolitischen Anstrengungen in Deutschland und Großbritannien im Gegensatz zu Frankreich und den skandinavischen Ländern offenbar nicht dazu geeignet, Frauen in der Vereinbarkeitsproblematik zwischen Beruf und Familie hinreichend zu entlasten. Die deutsche Familienpolitik forciert eine Reproduktion traditioneller Geschlechterrollen. In der Bundesrepublik dominiert nach wie vor das Prinzip einer geschlechtsspezifischen Aufgabenteilung gemäß dem Homemaker-breadwinner- Modell. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass 'paradoxerweise' vor allem jene Wohlfahrtsstaaten vergleichsweise hohe Geburtenniveaus haben ' die 'anstatt eine Trennung zwischen Erwerbs- und Familienrolle zu fördern, die Akteure in ihren Lebensplanungen unterstützen - gleich, ob diese im Einzelfall Erwerbskarriere, Familie oder eine Kombination beider Bereiche präferieren'. Er plädiert für einen Paradigmenwechsel in der deutschen Familienpolitik mit dem Ziel der Geschlechtergleichstellung und der Unterstützung der Akteure in ihren Lebensplanungen, ohne darüber hinaus ein konkretes Familien- oder Rollenbild zu Grunde zu legen. (IAB)
Etwa Mitte der sechziger Jahre setzte ein Rückgang der Geburtenraten im westlichen Europa ein. In einigen Ländern wurde der Tiefpunkt schon in der ersten Hälfte der achtziger Jahre, in anderen aber auch erst später erreicht. Eine von mehreren Erklärungen für den Rückgang der Geburtenraten wird darin gesehen, dass Frauen ihr erstes Kind immer später bekommen. Die späte Familiengründung ist auch damit begründet, dass immer mehr Frauen eine weiterführende berufliche Ausbildung und insbesondere eine Hochschulausbildung absolvieren. Dieser Beitrag untersucht anhand internationaler Vergleiche, inwieweit eine Studien- und Familienförderung, die die Eigenverantwortlichkeit der Studentinnen und die finanzielle Unabhängigkeit von den Eltern stärkt. Veränderungen des Familiengründungsverhaltens bewirken.
BASE
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 7, S. 3-8
ISSN: 2194-3621
"Der Beitrag beleuchtet die enge zeitliche Koppelung von Familiengründungsphase und Erwerb im Lebenslauf sowie die Konsequenzen für das Geburtenverhalten. Näher betrachtet wird hierbei die Bedeutung traditioneller Geschlechterrollen sowie deren Reproduktion durch sozialstaatliche Institutionen." (Autorenreferat)
In: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFid, Heft Familienforschung 2007/2, S. 9-15
"Der Beitrag beleuchtet die enge zeitliche Koppelung von Familiengründungsphase und Erwerb im Lebenslauf sowie die Konsequenzen für das Geburtenverhalten. Näher betrachtet wird hierbei die Bedeutung traditioneller Geschlechterrollen sowie deren Reproduktion durch sozialstaatliche Institutionen." (Autorenreferat)
In: Familie und Gesellschaft Bd. 28
In letzter Zeit rückt die schwierige Vereinbarkeit von Kindern und Karriere, die wachsende Kinderlosigkeit sowie die späte Mutterschaft berufstätiger Frauen zunehmend in den Mittelpunkt öffentlichen Interesses. Die kinderlose Karrierefrau aus Privatwirtschaft oder Politik, die Journalistin, die sich erst mit über 40 für eine Familie entscheidet - dies sind typische Beispiele, wie man sie derzeit in den Medien häufiger antrifft. Was aber ist mit der Angestellten höherer Verwaltungsbehörden oder der einfachen Grundschullehrerin? Sind dies keine Berufe, mit denen sich eine Familie gut vereinbaren ließe? Diese Beobachtungen aus Medien und Alltag weisen auf das Ziel der vorliegenden Arbeit, das in einer bislang so nicht differenzierten Betrachtung der zeitlichen Verortung der Familiengründung bei Akademikern und Nicht-Akademikern besteht. Nicht nur das Bildungsniveau, sondern auch der Beruf von Individuen soll hier eingehender untersucht werden. Mit dem ausgeübten Beruf sind unterschiedliche Arbeitsmarktbedingungen verbunden, was beispielsweise die zeitlichen Anforderungen anbelangt. Mithilfe verschiedener statistischer Verfahren wird in der vorliegenden Arbeit der Einfluss beruflicher Tätigkeiten untersucht. Es werden Unterschiede zwischen den Berufstätigen festgestellt, wenngleich diese Unterschiede meist auch mit einem unterschiedlichen Bildungsniveau einhergehen.
Ist es je die richtige Zeit? Familiengründung verlangt von Eltern, sich grundlegend in der Zeit zu orientieren. Das gilt verstärkt angesichts der Umbrüche in der Erwerbssphäre und in den privaten Lebensformen. Wie integrieren Eltern die verschiedenen Zeitverläufe von Beruf und Familie in ihr Leben? Und welche Rolle spielen familienpolitische Leistungen? Dieses Buch legt anhand paarbiografischer Interviews mit jungen Eltern eine systematische Analyse zum Zusammenhang von Familie und sozialer Zeit vor. Dabei treten frappierende Unterschiede zu Tage: Zeitordnungen im Zuge der Familiengründung sind ein Quellpunkt sozialer Disparitäten, die stärker in den Blick genommen werden sollten.
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 59, Heft 3, S. 440-458
ISSN: 1861-891X
"Der Beitrag untersucht die Auswirkungen familialer Ereignisse auf das Erwerbsverhalten von Männern. Verschiedene familiensoziologische und -ökonomische Theorieansätze postulieren einen positiven Effekt der Familiengründung auf die Einkommenshöhe von Vätern, wogegen Studien zur aktiven Vaterschaft zumindest unter den jüngeren Geburtskohorten eine Abnahme der Arbeitszeit und somit auch der Einkommenshöhe im Zuge der Familiengründung erwarten lassen. Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass Väter auch bei Berücksichtigung von Selektionseffekten ein höheres Einkommen erzielen als kinderlose Männer. Dieser positive Einkommenseffekt gründet in erster Linie auf innerbetrieblichen Einkommensaufstiegen. Die Strategie, das Einkommen durch eine Ausweitung der Arbeitszeit oder durch einen zwischenbetrieblichen Wechsel auf einen höher dotierten Arbeitsplatz zu erhöhen, wird von Vätern nicht verfolgt." (Autorenreferat)
In: Innenansichten der Transformation. 25 Jahre Sächsische Längsschnittstudie (1987 - 2012) ; Prof. Dr. Peter Förster zum 80. Geburtstag gewidmet., S. 321-340
Im vorliegenden Beitrag wird auf der Basis von Längsschnittdaten aus mehr als 20 Jahren Analyse und Beobachtung der Prozess der Familienbildung und der Übergang zur Elternschaft nachgezeichnet. Bei der Stichprobe handelt es sich um die Sächsische Längsschnittstudie, welche im Jahr 1987 begonnen und seitdem nahezu jährlich bis zur Gegenwart durchgeführt wurde. Bei dieser Studie handelt es sich demnach nicht um eine ein- oder mehrmalige Meinungsumfrage, sondern um eine in ihrer Anlage ungewöhnliche, weil Gesellschaftssysteme übergreifende sozialwissenschaftliche Langzeitstudie. Inzwischen liegen Daten von ca. 400 Probanden zu 25 Erhebungszeitpunkten vor und damit gleichzeitig eine sehr umfangreiche Dokumentation wichtiger Etappen des Lebensweges junger Menschen des Geburtsjahrganges 1973 während und nach der Wende. Charakteristisch für die DDR war die frühe partnerschaftliche Bindung und Familiengründung. Durch die Wende kam es auch hier zu Brüchen und dem Aufschub von Elternschaft; im neuen System gab es zu viele Unsicherheiten und Veränderungen, die begriffen und verarbeitet werden mussten. Ziel der vorliegenden Analysen ist die Darstellung der Familiengründung im individuellen Lebensverlauf sowie die Beschreibung des Prozesses der Familiengründung, insbesondere determinierender Kriterien. Darüber hinaus wird untersucht, in welchem Grad sich die ostdeutschen Familiengründungsmuster den westdeutschen angepasst haben und wie stabil die Sozialisierungsaspekte im Lebensverlauf sind. (ICI2).
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Band 26, Heft 2, S. 66-77
ISSN: 0863-4564
In: Innenansichten der Transformation: 25 Jahre Sächsische Längsschnittstudie (1987-2012) ; Prof. Dr. Peter Förster zum 80. Geburtstag gewidmet, S. 321-340
Im vorliegenden Beitrag wird auf der Basis von Längsschnittdaten aus mehr als 20 Jahren Analyse und Beobachtung der Prozess der Familienbildung und der Übergang zur Elternschaft nachgezeichnet. Bei der Stichprobe handelt es sich um die Sächsische Längsschnittstudie, welche im Jahr 1987 begonnen und seitdem nahezu jährlich bis zur Gegenwart durchgeführt wurde. Bei dieser Studie handelt es sich demnach nicht um eine ein- oder mehrmalige Meinungsumfrage, sondern um eine in ihrer Anlage ungewöhnliche, weil Gesellschaftssysteme übergreifende sozialwissenschaftliche Langzeitstudie. Inzwischen liegen Daten von ca. 400 Probanden zu 25 Erhebungszeitpunkten vor und damit gleichzeitig eine sehr umfangreiche Dokumentation wichtiger Etappen des Lebensweges junger Menschen des Geburtsjahrganges 1973 während und nach der Wende. Charakteristisch für die DDR war die frühe partnerschaftliche Bindung und Familiengründung. Durch die Wende kam es auch hier zu Brüchen und dem Aufschub von Elternschaft; im neuen System gab es zu viele Unsicherheiten und Veränderungen, die begriffen und verarbeitet werden mussten. Ziel der vorliegenden Analysen ist die Darstellung der Familiengründung im individuellen Lebensverlauf sowie die Beschreibung des Prozesses der Familiengründung, insbesondere determinierender Kriterien. Darüber hinaus wird untersucht, in welchem Grad sich die ostdeutschen Familiengründungsmuster den westdeutschen angepasst haben und wie stabil die Sozialisierungsaspekte im Lebensverlauf sind. (ICI2)
In: Zeitschrift für Familienforschung: ZfF = Journal of familiy research, Band 24, Heft 1, S. 46-66
ISSN: 2196-2154
"Ausgehend vom lückenhaften Forschungsstand zu den Folgen des Timing von Elternschaft für die Lebenslage, Lebensform, und Lebensführung von Müttern, Vätern und Kindern werden Hypothesen zu diesem Zusammenhang entwickelt und anschließend mit Daten des DJI-Surveys AID:A für die Familiengründungsphase überprüft. Wo möglich, werden die Befunde mit Daten aus dem Mikrozensus 2007 validiert. Der Analyse sind Überlegungen zur Definition von 'früher' und 'später' Elternschaft vorgeschaltet. Die Untersuchung zeigt, dass zentrale Aspekte der sozialen Lage und der Institutionalisierungsgrad der Paarbeziehung mit dem biografischen Zeitpunkt der Familiengründung variieren. Das Zeitbudget für das Kind und die Zufriedenheit der Eltern werden durch den biografischen Zeitpunkt der Familiengründung aber kaum beeinflusst." (Autorenreferat)
In: Jugend zwischen Familie, Bildung, Beruf und Freizeit 3
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 59, Heft 3, S. 440-458
ISSN: 0023-2653
"Der Beitrag untersucht die Auswirkungen familialer Ereignisse auf das Erwerbsverhalten von Männern. Verschiedene familiensoziologische und -ökonomische Theorieansätze postulieren hier einen positiven Effekt der Familiengründung auf die Einkommenshöhe von Vätern, wogegen Studien zur aktiven Vaterschaft zumindest unter den jüngeren Geburtskohorten eine Abnahme der Arbeitszeit und somit auch der Einkommenshöhe im Zuge der Familiengründung erwarten lassen. Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass Väter auch bei Berücksichtigung von Selektionseffekten ein höheres Einkommen erzielen als kinderlose Männer. Dieser positive Einkommenseffekt gründet in erster Linie auf innerbetrieblichen Einkommensaufstiegen. Die Strategie, das Einkommen durch eine Ausweitung der Arbeitszeit oder durch einen zwischenbetrieblichen Wechsel auf einen höher dotierten Arbeitsplatz zu erhöhen, wird von Vätern nicht verfolgt." (Autorenreferat, IAB-Doku)