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"Si la mujer no esta, la democracia no va", verkündeten chilenische Feministinnen. Wie anderswo auch, ist die politische, ökonomische und kulturelle Macht in Lateinamerika auch nach Jahrzehnten engagierter Praxis der Frauenbewegung ungleich verteilt. Frauen haben kaum Einfluß- und Partizipationsmöglichkeiten in den Bereichen hoher politischer Verantwortung und Entscheidungsfindung, und sie sind - vor allem im Alltag - diskriminiert. Auf unterschiedlichen Ebenen und in allen möglichen Organisationsformen setzen sie sich dagegen zur Wehr. Im vorliegenden Themenschwerpunkt werden einige Facetten der vielschichtigen lateinamerikanischen Frauenbewegung zusammengetragen. (Lat.am Nachr/DÜI)

"Die neuesten Entwicklungen in der feministischen Theorie konzentrieren sich auf die Wahrnehmungen der Erfahrungen unterschiedlicher Gruppen von Frauen und die Beziehung zwischen Geschlecht und anderen Formen der Unterdrückung." Die Themen Behinderung und Alter werden kaum in Betracht gezogen. Am Beispiel der Zeitschrift "Feminist Review" kritisiert die Autorin, daß nur wenige Arbeiten über Feminismus und körperliche Behinderung veröffentlicht werden. Sie stellt zum einen fest, daß Behinderung im allgemeinen aus der dominierenden feministischen Tagesordnung ausgeklammert wird und zum anderen, daß, wenn Behinderung einmal ein Thema feministischer Forschung ist, Forscherinnen die subjektive Realität behinderter Menschen auslassen und statt dessen zum Objekt machen, und somit die Erfahrungen Behinderter nicht berücksichtigen. (psz)