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Die Verfasser erörtern vorliegend das Wesen und die Probleme der Währungspolitik der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion, ihre Ziele für den Euro-Kapitalmarkt, die derzeitigen Gegebenheiten und die Probleme, die auf den europäischen Märkten zu bewältigen sind. Es geht ferner darum, in welchem Zusammenhang die Einführung des Euro und die internationale Geldnachfrage stehen, welche Instrumente der Europäischen Zentralbank zur Verfügung stehen und welche Auswirkungen die Geld- und Kreditpolitik auf die einzelnen Regionen der EWU hat. Die Erweiterung der Grenzen der Währungsunion führt zudem zur Herausbildung einer Staatengemeinschaft - namentlich der osteuropäischen - deren Währungen eng mit dem Euro verbunden sein werden. Es folgt abschließend eine Erörterung der Koordination zwischen Euro, Dollar und dem internationalen Währungssystem sowie des Einflusses der Fiskalpolitik auf die Arbeit der Zentralbank. (BIOst-Rgl)

In Rußland hat der Kampf gegen die Inflation mittels Begrenzung der Geldmassen zu Mangel an Bargeld und entsprechend schlechten Handelsumsätzen geführt. Die Verminderung der laufenden Inflation hingegen wird durch Kürzung von Sozialausgaben und einen Anstieg der sog. aufgeschobenen Inflation kompensiert. Gezeigt wird hier u.a., wie aufgrund der undurchdachten Fiskalpolitik inzwischen bis zu 40% der Betriebe in die Schattenwirtschaft verdrängt worden sind. Die aufgeschobene Inflation stützt zwar die Bilanz der Haushaltsausgaben, verdeckt jedoch die wirkliche Inflation - sichtbar an den Staatsschulden. Der Autor skizziert die Auswirkungen der aufgeschobenen Inflation auf die Finanzlage und das Staatsbudget und gibt eine Darstellung der wirtschaftlichen Situation Rußlands für die 90er Jahre, wobei ein sinkendes BIP bis 1998 erwartet wird. Die ökonomischen Gründe für die Krise der 90er Jahre werden denen von Anfang 1998 gegenübergestellt. (BIOst-Rgl)

Das Phänomen der modernen Inflation drückt sich weniger in Preissteigerungen aus, sondern vielmehr in einem defizitären Angebot an Waren und Dienstleistungen. Die chronischen Defizite auf dem Verbrauchermarkt haben trotz wachsender Einkünfte der Bevölkerung den Kaufkraftverfall des Rubels zur Folge. Anders ausgedrückt, ist die Inflation, die inzwischen auch zu einer chronischen Erscheinung geworden ist, auf die Geringschätzung des Geldaspektes in der Wirtschaftspolitik des Staates zurückzuführen. Die Geschichte der Geldpolitik kennt viele Versuche der staatlichen Steuerung des Geldumlaufs. Der einheitliche Markt entwickelte sich während der bürokratischen Herrschaft in ein Pflichtablieferungssystem auf Basis von administrativ-depressiven Maßnahmen. Der negative Effekt davon ist heute in seine Spaltung in einen inflationären und einen deflationären Markt. An erster Stelle aller Maßnahmen zur Eindämmung der Inflation steht z. Zt. die Gesundung des Staatshaushaltes durch die Verminderung der Staatsausgaben. (BIOst-Ldg)

Der Verfasser untersucht die wirtschaftlichen Perspektiven Rußlands im Jahre 1997 vor dem Hintergrund von fünf Problemkreisen, die einen grundlegenden Einfluß auf die weitere ökonomische Entwicklung haben: (1) Steuereinnahmen, (2) finanzielle Lage der industriellen Produzenten, (3) Einkommensrückgang der Bevölkerung, (4) wachsende Krise des Agrarsektors und (5) Leistungsbilanz. Als zentrale Aufgabe des Jahres 1997 sieht der Autor die Stabilisierung der Produktion und die Stützung der Einkommen und Kaufkraft der einheimischen Konsumenten an. In diesem Zusammenhang skizziert er zwei alternative Wirtschaftsstrategien für das Jahr 1997. (BIOst- Mrk)

Bei vorliegendem Beitrag handelt es sich um eine Analyse der russischen Wirtschaft, wie sie sich im 1. Halbjahr 1993 entwickelt hat. Dabei werden doch relativ stabile volkswirtschaftliche Verhältnisse und ein positiver Einfluß des Inflationsmechanismus auf den strukturellen Umbau der Wirtschaft festgestellt. Finanz- und Haushaltspolitik sowie Tabellen zur Einkommens- und Ausgabenstruktur sind Schwerpunkte des ersten Teils der Untersuchung. Was die Entwicklung der Produktionssphäre betrifft, so dürfte das Hauptmangko bei der qualitativ schwachen Führung der Industriebetriebe zu suchen sein. Der Autor erörtert abschließend den politischen Aspekt der Wirtschaftsreform, wobei vor allem Fragen und Unzulänglichkeiten der Regionalpolitik im Vordergrund stehen. (BIOst-Rgl)

Die Verfasserin legt die grundsätzliche Bedeutung der föderalen Budgetpolitik auf die Entwicklung der föderalen Beziehungen in Rußland und die Entwicklung von Mechanismen und Instituten der lokalen Selbstverwaltung dar. Anhand einer Analyse der Gesetzgebung und der gegenwärtigen Praxis werden einige wichtige Funktionen der föderalen Budgetpolitik näher beleuchtet. (BIOst-Mrk)

Das Überleben der neuen russischen Regierung unter Sergej Kirienko wird im wesentlichen von den Konditionen und der der Höhe der ausländischen Kredite abhängen, um die sie sich bewirbt

In der Planwirtschaft mit zentralisierten Leitungs- und Distributionsmethoden spielten Geld, Preise und andere finanzpolitische Instrumente eine sekundäre Rolle. Bei dem Übergang zur Marktwirtschaft entstehen in erster Linie große Probleme im Geld-, Kredit- und Finanzbereich. Reformen, die Preise und Märkte freigeben und Privateigentum zulassen, erfordern vor allem ein stabiles Geldsystem und gesunden Staatshaushalt. Im Artikel werden Erfahrungen anderer osteuropäischer Länder in der Durchführung von radikalen Wirtschaftsreformen analysiert sowie die Erfahrungen der westdeutschen Währungsreform von 1949 erläutert, um daraus die akzeptablen Lösungen für die Staatshaushaltssanierung und die Beseitigung der überschüssigen Geldmenge in der UdSSR abzuleiten. (BIOst-Ldg)