Wirkungen dezentraler Fiskalpolitik in einer Wirtschafts- und Währungsunion
In: Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionsbeiträge
In: Volkswirtschaftliche Reihe 1993,127
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In: Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionsbeiträge
In: Volkswirtschaftliche Reihe 1993,127
In: Versuch und Irrtum, S. 251-270
In: Internationale politische Ökonomie 9
Die Arbeit stellt die erste organisationswissenschaftliche Analyse grenzüberschreitenden Regierens in der Steuer- und Fiskalpolitik dar. Die Tiefe und Systematik der empirischen Untersuchung übertrifft diejenige der meisten Global Governance-Studien. Der Autor untersucht globale politische Strukturen und zeigt, wie die Entscheidungsprozesse zwischen den beteiligten Akteuren, Arenen und Ebenen ablaufen. Als Fallstudien dienen die Verrechnungsregulierung (Transfer Pricing), d.h. ein Bereich bei der Besteuerung transnationaler Konzerne, und die Umschuldungs- und Erlasspolitik (Debt Rescheduling), mit der Gläubigerstaaten auf Schuldendienstkrisen ihrer Schuldnerländer reagieren. Das Werk stellt die globalen Regelungsprobleme im Politikfeld dar und klassifiziert sie. Transgouvernementale Netzwerke werden als typisches Profil transnationalen Regierens im Politikfeld erkannt. Hierfür sind vier zentrale Einflussfaktoren ausschlaggebend. Die Netzwerke werden in Bezug auf ihre Stabilität, Effektivität und Legitimität bewertet. Ihre einflussbezogenen Folgen werden dargestellt. Es wird argumentiert, warum es sich bei den Netzwerken um eine Neue Form des Regierens handelt
In: Ukraine-Analysen, Heft 276, S. 2-6
ISSN: 1862-555X
Russlands Angriffskrieg hat schwerwiegende Folgen für die ukrainische Wirtschaft, die voraussichtlich um 32 Prozent dieses Jahr zurückgehen wird. Die Fiskallage ist dabei entscheidend für die Kriegswirtschaft, um die massiv gestiegenen Militärausgaben zu finanzieren. Dabei sind schnelle und regelmäßige Auszahlungen der internationalen Finanzhilfen essenziell, die darüber hinaus besser koordiniert werden sollten.
Forschungsstelle Osteuropa
In: Ukraine-Analysen, Heft 276, S. 2-6
Russlands Angriffskrieg hat schwerwiegende Folgen für die ukrainische Wirtschaft, die voraussichtlich um 32 Prozent dieses Jahr zurückgehen wird. Die Fiskallage ist dabei entscheidend für die Kriegswirtschaft, um die massiv gestiegenen Militärausgaben zu finanzieren. Dabei sind schnelle und regelmäßige Auszahlungen der internationalen Finanzhilfen essenziell, die darüber hinaus besser koordiniert werden sollten.
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 55, Heft 4, S. 699-724
ISSN: 1862-2860
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 55, Heft 4, S. 699-724
ISSN: 0032-3470
This paper analyzes the fiscal strategies of conservative parties in countries running sustained budget surpluses. It argues that conservatives can employ a hard balanced budget norm to skirt resistance against public spending cuts and to further their goal of restricting the size of the state. Whereas the 'starving the beast' approach to shrinking the state failed to enforce spending cuts, budget surpluses did create the fiscal and political conditions for tax cuts. This argument is theoretically explored with the concept of a trilemma of fiscal policy. Afterwards, two case studies of Sweden and Australia analyze the partisan politics of ongoing retrenchment in surplus times. Adapted from the source document.
This paper examines the stabilizing effects of Swiss fiscal policy. First, we find that the federation adopted a countercyclical fiscal policy in approximately 60% of all periods observed. During recessions, fiscal policy was always countercyclical and therefore helped to stabilize the economy. In case of the cantons, fiscal policy was countercyclical in 55% of all recessions. In recent years, there has been a trend for both the federation and the cantons toward stronger stabilization. Second, the two stabilizing instruments of fiscal policy, automatic stabilizers and discretionary fiscal policy are compared with each other. Over the last 50 years, automatic stabilizers have been expanded continuously, particularly on the federal level. We find that the impulse of automatic stabilizers is about twice as large as the one of discretionary fiscal policy. Third, macroeconomic effects of Switzerland's fiscal policy during recessions are examined. Automatic stabilizers have been particularly effective in the cantons whereas the effects of discretionary fiscal policy on economic growth have tended to be weaker.
BASE
In: Rechtspolitologie und Rechtspolitik, S. 80-118
Im Mittelpunkt dieses Beitrages steht die Frage, ob und inwieweit die Arbeitlosigkeit mit Hilfe rechtlicher Instrumente bekämpft werden kann. Dabei wird am Beispiel der Fiskalpolitik (Stabilitäts- und Wachstumsgesetz) die Implementation in einem wirtschaftsrechtlichen Politikfeld untersucht. Es werden vor allem die Wirkungen von fiskalpolitischen Maßnahmen in den siebziger Jahren analysiert. Die 1975 einsetzende konjunkturelle Wende und der darauf folgende Aufschwung werden wesentlich auf die antizyklische Fiskalpolitik zurückgeführt. Auch zwischen der Wirtschaftsrezession 1980/82 und der Wende in der Konjunkturpolitik wird ein Zusammenhang gesehen. Mit der Forderung nach einem öffentlich finanzierten Beschäftigungsprogramm (i.S. eines zweiten "Zukunftsinvestitionsprogramms", das über einen Zeitraum von fünf Jahren Investitionen von jährlich 10 Mrd. DM - vor allem im Umweltschutzbereich - vorsieht, wird explizit Partei für den Keynesianismus und gegen den Neoliberalismus ergriffen. (GF2)
In: Finanzwissenschaftliche Forschungsarbeiten N.F., 47
In: Veröffentlichungen des HWWA-Instituts für Wirtschaftsforschung, Hamburg
In: Internationale politische Ökonomie 9
Sind fiskalpolitische Maßnahmen geeignet zur Stabilisierung konjunktureller Entwicklungen? Dies hängt ganz entscheidend davon ab, wie eine Volkswirtschaft fiskalische Impulse verarbeitet. Eine systematische Analyse (Meta-Regressions-Analyse) von 104 Studien mit 1069 Auswertungen zur Höhe des Fiskalmultiplikators ermöglicht den Vergleich der Wirkungen verschiedener fiskalischer Maßnahmen. Die Studie erklärt Unterschiede zwischen den in den Studien ausgewiesenen Multiplikatorwerten anhand weiterer Einflussgrößen und bietet eine Reihe klarer Einsichten: Diskretionäre Fiskalpolitik ist grundsätzlich ein geeignetes Instrument, um eine rezessive oder überschäumende Wirtschaft auf einen stabilen Kurs zu bringen. Diskretionäre Fiskalpolitik sollte daher wieder zum allgemein akzeptierten wirtschaftspolitischen Instrumentarium gehören. Das Ausmaß der Auswirkungen ist abhängig von der Art der Maßnahme. Entgegen den allgemein verbreiteten Empfehlungen in der Finanzkrise sollten Konjunkturprogramme vor allem in Form höherer Ausgaben umgesetzt werden. Diese sind einnahmeseitigen Maßnahmen überlegen. Öffentliche Investitionen zeigen dabei den stärksten Effekt. Will man umgekehrt die Wirtschaft bremsen, empfehlen sich Ausgabenkürzungen. Ist die Aufnahme zusätzlicher Staatsschulden durch rechtliche oder ökonomische Zwänge eng begrenzt, bietet es sich an, ein investives Konjunkturprogramm durch höhere Steuern zu finanzieren. Da der Investitionsmultiplikator signifikant über dem Steuermultiplikator liegt, ist mit einem positiven Wachstumsimpuls zu rechnen, der den öffentlichen Haushalt in der Folge sogar entlastet. ; Can discretionary fiscal policy stabilise the business cycle? This crucially depends on how fiscal impulses pass through the economy.A systematic meta-regression analysis of 104 studies covering 1069 estimations of the fiscal multiplier allows a comparison of the effects of different fiscal policy actions. The analysis explains differences between reported values of the fiscal multiplier with reference to several control factors and suggests a number of straightforward implications:Discretionary fiscal policy is fundamentally an appropriate way to stabilise a stagnating or booming economy. Discretionary fiscal policy should therefore be reconsidered as part of the standard macroeconomic policy mix.The size of the effects of fiscal policy depends on the respective policy action. Contrary to the recommendations frequently made in the financial crisis, fiscal stimulus should particularly comprise expenditure packages as these actions exhibit significantly stronger effects than measures on the revenue side of the budget. Public investment has the strongest effects. Accordingly, to decelerate the economy expenditure cuts are superior to tax increases. If there are severe legal or economic constraints on increasing public debt, higher public investment should be financed via higher taxes. As the multiplier of public investment exceeds the tax multiplier, the net effect is still positive and the debt-to-GDP ratio may fall due to the induced growth effects.
BASE
In: Hohenheimer volkswirtschaftliche Schriften
In einer Währungsunion besteht für die Mitgliedsländer keine Möglichkeit mehr, durch eine vorübergehende Störung verursachte binnenwirtschaftliche Ungleichgewichte mittels Anpassung des nominalen Wechselkurses zu korrigieren. Wenn die supranationale Geldpolitik unionsweiten, die nationale Fiskalpolitik jedoch in erster Linie einzelstaatlichen Zielen verpflichtet ist, stellt sich die Frage nach den stabilisierungspolitischen und wohlfahrtstheoretischen Konsequenzen eines aus dieser Konstellation möglicherweise erwachsenden Zielkonfliktes zwischen den politischen Akteuren.
In: Hohenheimer volkswirtschaftliche Schriften Band 47
In einer Währungsunion besteht für die Mitgliedsländer keine Möglichkeit mehr, durch eine vorübergehende Störung verursachte binnenwirtschaftliche Ungleichgewichte mittels Anpassung des nominalen Wechselkurses zu korrigieren. Wenn die supranationale Geldpolitik unionsweiten, die nationale Fiskalpolitik jedoch in erster Linie einzelstaatlichen Zielen verpflichtet ist, stellt sich die Frage nach den stabilisierungspolitischen und wohlfahrtstheoretischen Konsequenzen eines aus dieser Konstellation möglicherweise erwachsenden Zielkonfliktes zwischen den politischen Akteuren.