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Alles, was in der Welt existiert, hat Entstehungsbedingungen und Folgewirkungen. Die Welt ist deswegen eine Welt von Folgen. Allein ein radikal konsequentialistisches Denken vermag die Struktur einer solchen Welt manifest werden zu lassen.
"Verantwortung heisst im wesentlichen: wissen, dass man ein Beispiel setzt, dass Andere 'folgen' werden; in dieser Weise ändert man die Welt". Hannah Arendts Denken ist relevanter denn je. Als politische Theoretikerin hat Arendt viele entscheidende Themen unseres Jahrhunderts vorausgesehen: Menschenrechte und Flüchtlingsthematik, den Verlust der Öffentlichkeit und die Gefährdung der Privatheit, das Aufkommen von "Biopolitik" sowie die schrittweise Abschaffung individueller Verantwortung in Verwaltung und Wissenschaft. Zugleich ermutigen ihre Schriften uns, die klassischen Fragen der Moralphilosophie wie Freiheit, Gemeinschaft und Gerechtigkeit wirklich auf eigene Faust zu beantworten. Sinn und Zweck dieser Anstrengung, unsere Wirklichkeit zu verstehen, ist jedoch bei Arendt immer das Bewahren einer gemeinsamen Welt, in der wir füreinander sichtbar werden und miteinander in Dialog treten. So erscheint Politik, das große Arendtsche Thema, bei ihr in neuem Gewand als Handlung, also immer als konkrete Möglichkeit der Veränderung der Welt. In poetisch beweglichen Denkfiguren weist Arendts Werk einen Weg aus der Tristesse postmoderner Politikfeindlichkeit und regt zugleich an, das Verhältnis von Denken und Handeln selbst neu zu reflektieren. Der Band "Hannah Arendt und die Folgen" präsentiert einen Überblick über Arendts wichtigste Ideen, erkundet, warum ihre Werke gerade jetzt wieder gelesen werden und stellt ihren Einfluss auf Politik, Kultur, und Philosophie im 20. und 21. Jahrhunderts dar
In: Vereinte Nationen : Zeitschrift für die Vereinten Nationen und ihre Sonderorganisationen 63.2015,3
In: Die Vergewaltigung der Menschenrechte 1
In: Die Not der Deutschen in Oberschlesien 1
Das Buch ist eine gut verständliche Einführung in das Werk von Karl Marx, mitsamt seiner Nachwirkungen bis heute. Sein Werk wird dabei nicht als ein vergangenes behandelt, sondern als ein theoretischer wie politischer Ansatz, der noch immer - oder heute erst recht - auf provokative Weise Alternativen zum entfesselten Kapitalismus aufzeigen kann. Als "Folgen" von Marx werden daher zum einen unmittelbare politische und akademische Wirkungsgeschichten nachgezeichnet. Zum anderen wird jedoch gezeigt, auf welche Weise sein Denken noch heute Perspektiven öffnen kann - auch im wörtlichen Sinne, etwa im kulturellen Schaffen vieler Künstler/innen und Filmemacher/innen im 20. und 21. Jahrhundert, oder in der Art und Weise, wie Marx heute von neuen Ansätzen in der Ökologie, dem Feminismus oder dem Postkolonialismus neu aufgegriffen wird.(Verlagstext)
In: Spektrum der Wissenschaft
In: Sachbuch
Zwanzig Artikel, die bisher in der Zeitschrift "Spektrum der Wissenschaft" oder deren Online-Version erschienen sind, fügen sich hier zu einer wichtigen Momentaufnahme des Zustands des Klimas zusammen. Es geht um den Einfluss von Wolken, Vulkanausbrüchen und Wäldern, die Veränderungen im System der Meeres- und Luftströme, die Erwärmung der Erde und die Konsequenzen für Permafrost und arktische Gebiete. Die Artikel sind von Laien mit wenig Vorwissen im Bereich Naturwissenschaft gut zu verstehen, dennoch ist der wissenschaftliche Ansatz der Aufsätze nicht zu verkennen. Meist schliessen die Artikel mit Quellenangaben ab, einige beinhalten Diagramme, um Inhalte besser zu erklären. Eine fundierte Sammlung, die die vielen Einflussfaktoren des Klimawandels gut in verdauliche Häppchen aufteilt und trotzdem deutlich macht, dass extremer Handlungsbedarf in Sachen Klimaschutz besteht. Vor allem für Leser geeignet, die gerne wissenschaftliche Aufsätze zum Thema lesen. Gerne empfohlen! (2)
Nach dem Krieg zunächst verfemt, gewann Jünger erneut an Popularität, die Lübke, Heuss und Kohl vielleicht sinnfälliger einte als Carlo Schmid, Joschka Fischer oder Heiner Müller, die sich ebenfalls emphatisch auf ihn bezogen und seinen intellektuellen Einfluss betonten. Bis in die Gegenwart ist das Spektrum dieser affirmativen Einschätzungen und Haltungen Jünger gegenüber vor allem in konservativen Kreisen, Burschenschaftlichen Milieus und (neu)rechten Subkulturen zu beobachten. Gegenläufig lässt sich eine Kritik nachzeichnen, die ihn zum Musterbeispiel deutscher Aggression, allgemeiner 'Kriegsverherrlichung' und symptomatischer Exkulpationsstrategien nach 1945 erkoren hat. Walter Benjamin, Kurt Tucholsky, Bertolt Brecht, Klaus Theweleit, Jutta Ditfurth, Maxim Biller oder der Titanic sind nur einige unter vielen Kritiker/innen, auf die Jünger - bei aller Ablehnung und Kritik - dennoch gewirkt hat. Zeitgleich haben die popkulturellen Bezüge auf Jünger zugenommen: Max Goldt, Tristesse Royale, Wolfgang Herrndorf, Dietmar Dath oder Susanne Blech beziehen sich auf Jünger als Ästheten und provozierendes Stilvorbild, oft jedoch im Modus der Ironie, die interpretationsbedürftig ist.
Unter den klassischen Philosophen gilt Arthur Schopenhauer (1788-1860) in der öffentlichen Wahrnehmung häufig als pessimistischer und menschenfeindlicher Aussenseiter. Die akademische Philosophie tut sich bis heute schwer mit ihm. Andererseits gehört Schopenhauer, nicht zuletzt aufgrund seiner Verständlichkeit und seiner stilistischen Brillanz, zu den meistgelesenen deutschen Philosophen im In- und Ausland. Das vorliegende Buch wirft, in lockerer und essayistischer Form, einen differenzierten, frischen Blick auf Schopenhauer: Es wird ein anregender und vielfältiger Philosoph vorgestellt, ein Vordenker der Moderne, der mit seiner Religions- und Metaphysikkritik die kritischen Impulse der Aufklärung aufnahm, unsere Sicht vom Menschen revolutioniert und die Psychoanalyse Sigmund Freuds vorbereitet hat. Darüber hinaus hat er mit seiner Lehre von der Einheit aller Lebewesen Anstöe︢ für ein ökologisches Denken gegeben und mit seinen Aphorismen zur Lebensweisheit einer Philosophie der Lebenskunst neue Impulse verliehen. Das Buch will dazu anregen, sich neu und unbefangen einem der kreativsten Denker der Philosophiegeschichte zu nähern. (Verlagstext)
In: Schriften zum Deutschen und Europäischen Infrastrukturrecht, 6
Als Lehre aus der Atomkatastrophe von Fukushima ist in Deutschland seit 2011 ein radikaler Wandel in der Klima- und Energiepolitik erfolgt. Prägend hierfür ist der durch die 13. Atomgesetznovelle fixierte Ausstieg aus der Kernenergie bis Ende 2022. Damit verbunden ist eine Vielzahl komplexer Rechtsfragen und Folgeprobleme. Aktuelle Schlaglichter bilden die anstehenden Entscheidungen des BVerfG zur Verfassungskonformität von Atomausstiegsgesetz und Kernbrennstoffsteuer, die vieldiskutierte Schiedsklage von Vattenfall vor dem ICSID-Schiedsgericht sowie die kontroversen Rechtsfragen sowohl im Kontext der Stilllegung und des Rückbaus von Kernkraftwerken als auch hinsichtlich der Endlagerung hochradioaktiver Abfälle. Daneben steht in interdisziplinärer Perspektive die moralisch-ethische Bewertung von Atomausstieg und Energiewende im Fokus. Den derart skizzierten Problemkomplexen gehen die Beiträge des Sammelbandes nach. Er dokumentiert eine von Professor Dr. Markus Ludwigs organisierte Tagung, die am 8. April 2016 im Rahmen eines von der Fritz Thyssen Stiftung geförderten Drittmittelprojekts (»Das Recht der Energiewende«) an der Universität Würzburg stattfand. Als Lehre aus der Atomkatastrophe von Fukushima ist in Deutschland seit 2011 ein radikaler Wandel in der Klima- und Energiepolitik erfolgt. Prägend hierfür ist der durch die 13. Atomgesetznovelle fixierte Ausstieg aus der Kernenergie bis Ende 2022. Damit verbunden ist eine Vielzahl komplexer Rechtsfragen und Folgeprobleme, denen die Beiträge des Sammelbandes nachgehen. Er dokumentiert eine Tagung, die am 8. April 2016 im Rahmen eines von der Fritz Thyssen Stiftung geförderten Drittmittelprojekts (»Das Recht der Energiewende«) an der Universität Würzburg stattfand. Markus Ludwigs studierte Rechtswissenschaften in Osnabrück, Göttingen und Wien. Erstes und Zweites Staatsexamen in Niedersachsen (2000/2005). Promotion mit einer europarechtlichen Arbeit an der Universität Göttingen im Jahr 2004. Förderung des Habilitationsprojekts durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (2010/11). Im Sommersemester 2012 Habilitation an der Universität Bonn (Betreuer: Prof. Dr. M. Schmidt-Preuß) und Wahrnehmung einer Lehrstuhlvertretung an der FU Berlin. Seit dem Wintersemester 2012/13 Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht und Europarecht an der Universität Würzburg.
In: Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit Jahrgang 1/2016 Nr. 2
Zum sogenannten "Nationalsozialistischen Untergrund" (NSU), seinen Mord- und weiteren Gewalt- und Straftaten liegen diverse Publikationen vor, mehrere Untersuchungsausschüsse der Länder und des Bundes haben sich mit ihm befasst und befassen sich noch damit. Neben den Untersuchungsausschüssen sind es vor allem journalistische Recherchen, zivilgesellschaftliche Akteur_innen und die Angehörigen der Mordopfer mit den Nebenklageanwält_innen, die weitere Fragen zum NSU, der rechtsextremen Szene und der Arbeit von zuständigen Behörden aufgeworfen haben. Einiges ist aufgeklärt, vieles noch nicht und es bleibt abzuwarten, was noch ans Tageslicht befördert wird. Dabei zeigt u. a. der Verhandlungsverlauf des Münchener "NSU-Prozesses" gegen Beate Zschäpe wegen Mittäterschaft in zehn Mordfällen, besonders schwerer Brandstiftung und Gründung und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und vier mutmaßliche Helfer und Unterstützer, welchen Aufklärungsbedarf es noch gibt. Wie der NSU entstand und was er über die Gesellschaft verrät – davon ist wenig bekannt. Vor allem die gesellschaftlichen Ursprünge der rassistischen Mordtaten, "Sinn" und "Funktion" dieses Terrorismus bedürfen ebenso weiterer Aufhellung wie die Mechanismen der Radikalisierung der Gewaltgruppe jenseits von Einzeltätertheorien und simplen Schuldzuweisungen an staatliche Institutionen. Auch fünf Jahre nach dem Öffentlichwerden des "NSU-Komplex" gibt es noch viele offene Fragen zur Vernetzung und Einbindung des "Trios" in die rechtsextreme Szene, zu ihren Kontaktleuten, Helfer_innen und Mitwisser_innen "vor Ort" sowie zur Arbeit von Sicherheitsbehörden und Geheimdiensten bzw. von einzelnen Mitarbeiter_innen. Nicht zuletzt bedarf es sorgfältiger Aufbereitung, Sortierung, Einordnung und Interpretation der zahlreichen bekannt gewordenen Informationen und ihrer Zusammenführung zu einem Gesamtbild, das auch fünf Jahre nach dem öffentlichen Bekanntwerden der NSU-Untergrundgruppe noch unvollständig ist. Das vorliegende Themenheft leistet dazu einen Beitrag aus unterschiedlichen Perspektiven.