European Council on Foreign Relations (ECFR) - Reports
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Internationale Beziehungen. Verhältnis des Landes zu den USA.
Terrorbekämpfung.
Themen: Wichtigste derzeitige Problematik; Einstellung zur Ausgabenhöhe
ausgewählter Regierungsprogramme; Einstellung zur Höhe der
Rüstungsausgaben und der wirtschaftlichen Hilfe für andere Nationen in
den USA; Kenntnis des Namens des Präsidenten der Vereinigten Staaten;
Einschätzung des weltweiten Einflusses der USA, Russlands, Deutschlands,
Chinas, Großbritanniens, Frankreichs und der Europäischen Union
(Skalometer); Einstellung zu einem Führungsanspruch der USA und der
Europäischen Union in der internationalen Politik; wirtschaftliche
Stärke oder militärische Stärke entscheidend für Macht und Einfluss
eines Landes; Übernahme einer aktiven Rolle des eigenen Landes in der
internationalen Politik; Beurteilung der amerikanischen Regierung unter
George W. Bush bezüglich der Außenpolitik, des internationalen
Terrorismus, des Irak-Konflikts, der globalen Erwärmung, des Krieges in
Afghanistan und der Beziehungen zu Europa (Skala); Präferenz für eine
Orientierung an der Europäischen Union oder den USA; Einstellung zur
Rolle der USA bzw. der Europäischen Union als Supermacht; gewünschte
Entwicklung Europas zur Supermacht trotz höherer Militärausgaben;
Einstufung ausgewählter Bedrohungen der Interessen des eigenen Landes
bzw. Europas: politischer Tumult in Russland, wirtschaftlicher
Wettbewerb seitens der USA, die Entwicklung von China zur Weltmacht,
islamischer Fundamentalismus, internationaler Terrorismus, hohe Zahl von
Einwanderern und Flüchtlingen, Treibhauseffekt, Globalisierung,
militärischer Konflikt zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn,
Entwicklung von Massenvernichtungswaffen durch den Irak sowie Spannung
zwischen Indien und Pakistan; Sympathie-Skalometer (100-stufige Skala)
für die USA, Russland, Deutschland, Israel, Großbritannien, Frankreich,
die Europäische Union und den Irak; Einstellung zur Bedeutung der NATO
für die Sicherheit; Einstellung zur Erweiterung der NATO um Rumänien,
die Slowakei, Bulgarien, Slowenien, Litauen, Estland, Lettland sowie
Russland; Kenntnis des Hauptsitzes der NATO; Einstellung zum Einsatz
landeseigener Truppen zur Sicherung der Ölversorgung, des
Friedensprozesses, des internationalen Rechts sowie gegen
Terroristenlager, zur Geiselbefreiung und Beseitigung von Hungersnot;
Einstellung zur Spezialisierung der USA bei Konflikten im militärischen
Bereich und Europas im wirtschaftlichen und humanitären Bereich;
Einstellung zum Einmarsch der USA in den Irak zum Sturz von Saddam
Hussein; Einstellung zu einer Beteiligung des eigenen Landes an einer
Militäraktion im Irak; Befürwortung der Errichtung eines unabhängigen
Palästinenserstaates im West-Jordangebiet und dem Gaza-Streifen;
Befürwortung einer stärkeren Verhandlungsbeteiligung der USA bzw. der
Europäischen Union im Mittleren Osten um den Preis höherer politischer
und wirtschaftlicher Kosten; Einstellung zu ausgewählten Maßnahmen der
Terrorismusbekämpfung; amerikanische Außenpolitik als Mitverursacher des
Anschlags vom 11. September; Anschläge als Rechtfertigung für
Machtstreben der USA oder als Schutz vor weiteren Anschlägen;
Einstellung zur Stärkung internationaler Institutionen; Beurteilung der
USA und Japans als faire Handelspartner Europas; Befürwortung der
Verwendung von Biotechnologie oder Genmanipulation in der Landwirtschaft
und bei der Lebensmittelproduktion; Beurteilung der Globalisierung im
Hinblick auf die Wirtschaft des eigenen Landes, die Schaffung von
Arbeitsplätzen und die Stärkung der Wirtschaft in armen Ländern, die
Aufrechterhaltung der kulturellen Vielfalt in der Welt und den eigenen
Lebensstandard.
Demographie: Geschlecht, Alter (klassiert); höchster Schulabschluss;
Selbsteinstufung auf einem Links-Rechts-Kontinuum; Parteipräferenz
(Sonntagsfrage); Beruf; Anzahl der Personen im Haushalt ab 18 Jahren.
Zusätzlich verkodet wurde: Region; Schichtzugehörigkeit; Ortsgröße;
Wohnumfeld; Gemeindegröße.
GESIS
Die betriebliche Situation sowie die Standort- und Investitionspolitik
von Betrieben unter dem Aspekt der Verfügbarkeit ausländischer
Arbeitnehmer. Das Verhalten von Ausländern aus der Sicht der Betriebe
und Aktivitäten zur Integration der Gastarbeiter.
Themen: Unternehmenskennzahlen wie Produktionskapazität, Exportanteil
und Umsätze für die Jahre 1970 bis 1975; Einschätzung der
Standortvorteile des Betriebes 1960 und heute; Interesse an einer
Verlagerung des Betriebes; Gründe für die Durchführung von
Ersatzinvestitionen; eingesetzte Fertigungsverfahren; Schichtarbeit;
weitere Kennzahlen des Betriebes; Ausländeranteil; Anteil gewerblicher
bzw. kaufmännischer Beschäftigter sowie Auszubildender und Frauen;
Entlohnungssystem; Aufgliederung der im Betrieb beschäftigten
Mitarbeiter nach Lohngruppen und Nationalität; Personalfluktuation und
Personalbedarf; Anzahl und Nationalität ausländischer Arbeitnehmer;
ausländische Arbeitnehmer als Vorgesetzte und Vorarbeiter;
Krankheitsausfälle insgesamt und speziell bei Ausländern; Maßnahmen zum
Anlernen ausländischer Arbeitnehmer; Zusammensetzung von Arbeitsgruppen
nach Nationalität; ausländische Arbeitnehmer im Betriebsrat und als
gewerkschaftliche Vertrauensleute; Maßnahmen zur Integration von
Gastarbeitern durch Sprachkurse; Informationen in der Landessprache;
Werkswohnungen und Betreuer für Ausländer.
GESIS
This survey is part of the study series "Security". This series of studies is based on a representative survey of security policy opinion-forming in Switzerland carried out in 1983. This survey was conducted at the Institute of Sociology Unitobler University of Bern by K. Haltiner and was supported by the Swiss National Science Foundation (NRP No. 11 "Security Policy", Project 4.419.0.81.11). Since 1991, opinion-forming in security policy has been collected annually since January/February and published under the title "Security". At the same time, the survey was expanded to include questions on foreign policy and the general feeling of security. The project is now being led by the Military Sociology Lectureship of the Military Academy at ETH Zurich and the Center for Security Studies of ETH Zurich.
The aim of these surveys is to identify trends and tendencies with regard to the general perception of security and threats, confidence in institutions and authorities, the degree of cooperation in foreign and security policy, neutrality in general and different views of neutrality, attitudes towards military defence and the interest in security policy. In addition to a core of questions that are asked at all times or at irregular intervals, they are also asked annually on current security policy issues.
In 2019, the focus will be on relations between the USA and Switzerland as well as the general global political situation, attitudes towards equal opportunities in the Swiss army.
In addition to the trend analysis, the series of studies also focuses on the question of the extent to which attitudes towards the three issues (general security, foreign policy and defence policy) are related to living conditions and political orientation.
The MiDi is a collection of individual (i.e. firm-to-firm or private individuals-to-firms) investment relations originally collected to calculate aggregate measures of German foreign direct investment (FDI). It is based on an annual data collection on foreign direct investment stocks that was established by the Deutsche Bundesbank in 1976 in accordance with the German Foreign Trade and Payments Regulation ("Aussenwirtschaftsverordnung"), with the intention to get a better and more accurate picture of the structure and scope of inward and outward FDI of German enterprises. Since 1996, individual companies can be traced over time, which made it possible to prepare a micro-level panel dataset for research purposes. Due to changes in data protection regulation, the available anonymized research data covers all years from 1999 until the respective last currently processed year.
The MiDi is a collection of individual (i.e. firm-to-firm or private individuals-to-firms) investment relations originally collected to calculate aggregate measures of German foreign direct investment (FDI). It is based on an annual data collection on foreign direct investment stocks that was established by the Deutsche Bundesbank in 1976 in accordance with the German Foreign Trade and Payments Regulation ("Aussenwirtschaftsverordnung"), with the intention to get a better and more accurate picture of the structure and scope of inward and outward FDI of German enterprises. Since 1996, individual companies can be traced over time, which made it possible to prepare a micro-level panel dataset for research purposes. Due to changes in data protection regulation, the available anonymized research data covers all years from 1999 until the respective last currently processed year.
Climate negotiation outcomes are difficult to evaluate objectively because there are no clear reference scenarios. Subjective assessments from those directly involved in the negotiations are particularly important, as this may influence strategy and future negotiation participation. Here we analyse the perceived success of the climate negotiations in a sample of 656 experts involved in international climate policy. Respondents were pessimistic when asked for specific assessments of the current approach centred on voluntary pledges, but were more optimistic when asked for general assessments of the outcomes and usefulness of the climate negotiations. Individuals who were more involved in the negotiation process tended to be more optimistic, especially in terms of general assessments. Our results indicate that two reinforcing effects are at work: a high degree of involvement changes individuals' perceptions and more optimistic individuals are more inclined to remain involved in the negotiations.
GESIS
The B-STA-R dataset provides information on more than 1138 bilateral agreements on cooperation in matters of science and technology, mostly concluded by countries of the G20 and OECD in the period between 1937 and 2020. These science and technology agreements (STA) are intergovernmental treaties in which the participating countries establish a framework for bilateral cooperation in science and technology (S&T). The files associated with the dataset contain information on the concluding countries, dates of signing, and entry into force. Moreover, links to the full texts of the agreements are provided where possible. B-STA-R is meant to inform studies from the social sciences and humanities that deal with the topic of international science policy, science diplomacy, innovation studies, foreign policy analysis, history of S&T, globalization and diffusion studies, etc.
GESIS
The Relational Export Dataset "RED" provides comparable dyadic trade data between nation-states for the period 1870 - present. This dataset is built in accordance with the analytical focus of the DFG-funded "Collaborative Research Centre 1342 - Global Dynamics of Social Policy" (CRC 1342). In principle, this large-scale project follows an interdependence-centered approach to explain the diffusion of governmental social policies from 1880 to the present. Trade linkages are an explanatory variable in this respect (Windzio et al., 2022). This requires temporally consistent data on interstate linkages for the largest possible sample of countries. So far, there has been no data set that meets these requirements. We, therefore, introduce a dataset which combines trade data from UN Comtrade (Comtrade, 2022), UNCTAD (UNCTAD, 2021), and the Correlates of War (COW) Project (Barbieri and Keshk, 2016). Unlike most databases, the data here does not represent absolute monetary trade volumes in a given currency. Rather, the data depicts the ratio of trade flows between two countries and the total exports of the specific exporting country. Hence, we measure trade in relational terms weighted by the respective importance of trading partners for one another. These relations are estimated from both an export and an import-oriented point of view; in this technical description, however, we focus on the ratios estimated solely with export values.
GESIS
Gliederung:
I) Allgemeine Darstellung des Sozialindikatorensystems
Ia) Hintergrund
II) Untergliederung des Lebensbereichs: Bevölkerung, Haushalte und Familien (Population, Households, and Families)
I) Allgemeine Darstellung des Sozialindikatorensystem
Die Zeitreihen des Europäischen Systems Sozialer Indikatoren (EUSI) stellen 'soziale Indikatoren' dar, anhand derer die gesellschaftliche Wohlfahrt und der gesellschaftliche Wandel gemessen werden soll. Der konzeptionelle Rahmen knüpft an die theoretische Diskussion von Wohlfahrt, Lebensqualität und daran orientierte Ziele der gesellschaftlichen Entwicklung an.
Grundlage für die Definition dieser Indikatoren ist ein Konzept der Lebensqualität, welches unterschiedliche gesellschaftliche Lebensbereiche umfasst. Jeder Lebensbereich lässt sich in mehrere Zielbereiche untergliedern. Für die einzelnen Zielbereiche sind wiederum Zieldimensionen definiert worden, für die jeweils ein Set sozialer Indikatoren (= Zeitreihen, statistische Maßzahlen) definiert wurde.
Die Indikator-Zeitreihen des EUSI vereinen objektive Lebensbedingungen (faktische Lebensumstände wie z.B. Arbeitsbedingungen, Einkommensentwicklung) und subjektives Wohlbefinden (Wahrnehmungen, Einschätzungen, Bewertungen) der Bevölkerung.
Die Zeitreihen beginnen mit 1980 und enden im Jahr 2013.
Sie ermöglichen das Verständnis gesellschaftlicher Entwicklungen auf der Grundlage gesicherter und im Zeitverlauf vergleichbarer Daten zwischen den Ländern Europas.
Sie stellen eine wichtige Ergänzung der Indikatoren der VGR dar.
Die Indikatoren von EUSI fügen sich ein in eine laufende Diskussion auf europäischer Ebene zur Messung von Wohlfahrt und Lebensqualität, aus der verschiedene Initiativen von Statistikämtern in Europa entstanden sind.
Ia) Hintergrund
Das Sozialindikatorensystem ist das Ergebnis einer in den 70er Jahren entfachten Diskussion zur Messung der Wohlstandsentwicklung eines Landes. Hans-Jürgen Krupp und Wolfgang Zapf haben diese Diskussion angestoßen. Sie haben gemeinsam 1972 in einem Gutachten für den Sachverständigenrat darauf hingewiesen, daß das Bruttoinlandsprodukt im Besonderen sowie die Kenngrößen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) im Allgemeinen für die Messung der gesellschaftlichen Wohlfahrt nicht ausreichen bzw. wichtige Aspekte außer Acht lassen.
(siehe:
Krupp, H.-J. und Zapf, W. (1977), Die Rolle alternativer Wohlstandsindikatoren bei der Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten, Working Paper Nr. 171, Reprint des Gutachtens für den Sachverständigenrat vom September 1972: 2011)
Sie entwarfen ein mehrdimensionales Konzept der Lebensqualität, in dem neben der VGR auch die individuellen Entwicklungsmöglichkeiten und die von Individuen wahrgenommenen Möglichkeiten der Bedürfnisbefriedigung in verschiedenen Lebensbereichen aufgenommen wird.
Lebensqualität wird von den Autoren als "das von den Individuen wahrgenommene Ausmaß der Bedürfnisbefriedigung" (1977, Reprint: 2011, S. 4) definiert. Damit wird das rein nationalökonomische Wachstums- und Wohlstandskonzept durch Kategorien der Soziologie und Politikwissenschaft ergänzt, in denen "Lebensqualität eine positive Zielvorstellung (darstellt), an der sich die Bemühungen ausrichten sollen, Leistungen und Defizite in den einzelnen Lebensbereichen sowie für unterschiedliche soziale Gruppen zu messen und zu bewerten". (Krupp/Zapf, 1977, Reprint: 2011, S. 5)
Damit werben die Autoren für eine umfassende Sozialberichterstattung, die das Erreichen von Wohlfahrtszielen in einer Gesellschaft mißt.
Die Autoren erläutern das Konzept der Sozialen Indikatoren wie folgt:
"Soziale Indikatoren sind Statistiken, die sich durch mehrere Eigenschaften von üblichen Statistiken unterscheiden.
Sie sollen Leistungen messen, nicht Aufwendungen.
Sie sollen sich vornehmlich auf die Wohlfahrt des Einzelnen und bestimmter sozialer Gruppen beziehen, nicht auf die Aktivitäten von Behörden; allerdings kann auf eine ganze Reihe von Aggregatgrößen nicht verzichtet werden.
Sie sollen über Wandlungsprozesse informieren, d.h. in Form von Zeitreihen vorgelegt werden.
Sie sollen in einem theoretischen Kontext stehen, d.h. über ihre kausale Beziehung zum 'Indikatum' soll möglichst große Klarheit herrschen. (… )
Soziale Indikatoren sind Statistiken, die häufig weit außerhalb der amtlichen Erhebungsprogramme liegen (…)." (Krupp/ Zapf, 1977, S. 14)
Das System Sozialer Indikatoren stellt im Vergleich zu einer regierungsamtlichen Berichterstattung eine unabhängige Berichterstattung dar (vgl. Krupp/Zapf 1977, S. 7) und bezieht zusätzlich zu amtlichen Daten auch die Umfrageforschung mit ein.
Anhand des theoretischen Konzeptes der Lebensqualität wurden die strukturellen Parameter des Indikatorensystems festgelegt. Das heisst, die Lebensbereiche und die zu ihnen gehörenden Ziel- und Messdimensionen werden operationalisiert. Daraus ergibt sich zunächst eine mehrdimensionale Struktur mit folgenden Ebenen:
1) Oberste Ebene sind die gegenwärtig 10 Lebensbereiche.
Sie werden in histat unter dem Thema "SIMon: Social Indicators Monitor 1950-2013"
als einzelne Studien angeboten.
2) Zweite Ebene sind die Zielbereiche.
Jedem Lebensbereich sind mehrere Zielbereiche zugeordnet. Sie erscheinen als Tabellen in den jeweiligen Studien.
3) Dritte Ebene sind die Zieldimensionen (oder auch Messdimension genannt). Hier handelt es sich um einen Teilbereich, der für den übergeordneten Lebensbereich aussagekräftig ist und zu dem Daten für den entsprechenden Zielbereich erhoben werden. So wird z.B. für den Lebensbereich 'Bevölkerung, Haushalte und Familien', der eine Studie bildet, eine Tabelle zu den 'Objektiven Lebensbedingungen' angeboten (2. Ebene). Diese Tabelle enthält Daten zu sozialen Dienstleistungen und Unterstützungen für Familien (3. Ebene), die sich wiederum aufteilen in verschiedene Sub-Dimensionen: Dienstleistungen für Kinderbetreuung und Betreuungsdienstleistungen für ältere Personen.
4) Vierte Ebene sind die messbaren Indikatoren für sozialen Wandel und Wohlfahrt. Ein Indikator für die Situation der Kinderbetreuung ist das Angebot der Kinderbetreuungseinrichtungen für Kinder unter 3 Jahren, erfasst als Anzahl der zur Verfügung stehenden Betreuungsplätze. Ein anderer Indikator ist Versorgung mit Pflegeheimen bzw. Seniorenresidenzen.
Für die ausgewählten Indikatoren werden die Daten aus unterschiedlichen Quellen zusammengestellt. Quellen sind Daten aus der amtlichen Statistik aber auch Daten aus großen Umfrageprogrammen.
II) Untergliederung des Lebensbereichs: Bevölkerung, Haushalte und Familien (Population, Households, and Families)
- Demogr. + sozio-ökonomische Strukturen der Gesellschaft (Demographic+socio-economic structures)
»> Migration und ausländische Bevölkerung (Migration + foreign Population)
»> Bevölkerung und Haushaltsstrukturen (Population + Household Structure)
»> Bevölkerungsdichte und Agglomeration (Population Density + Agglomeration)
»> Bevölkerungsgröße und -wachstum (Population Size and Population Growth)
»> Familienbildung (Process of Family Formation)
- Subjektives Wohlbefinden (Subjective Well-Being)
»> Subjektive Bewertung der Qualität von Dienstleistungsangeboten (Subjective Quality of Services)
(Child Care Services; Services for Old Aged People)
- Objektive Lebensbedingungen (Objective Living Conditions)
»> Soziale Dienstleistungen für die Familie ( Social Services for Families)
(Child Care Services: Child-Staff-Ratio; Coverage of child-care services, etc./
Services for Old Aged People: Supply of nursing homes and -services)
- Ungleichheiten und sozialer Ausschluss (Disparities, Inequalities, and Social Exclusion)
»> Chancengleichheit zwischen Männern und Frauen (Equal Opportunities of Men and Women)
(Aufteilung der Hausarbeit; Unterstützung durch Haushaltsmitglieder)
- Soziale Beziehungen und Bindungen (Social Relations and Ties)
»> Qualität der Beziehungen zwischen den Haushaltsmitgliedern (Quality of Relations)
»> Soziale Beziehungen zwischen verschiedenen Haushalten (Relations between Households)
- Humankapital (Human Capital)
»> Angebot von täglicher Pflege für ältere Haushaltsmitglieder (Provision of Daily Care)
»> Angebot regelmäßiger Unterstützung fürHaushaltsmitglieder (Provision of Regular Help)
»> Verwendete Zeit für die Erziehung der Kinder (Time Spent in Child Care and Education)
- Werte und Einstellungen (Values and Attitudes)
»> Werte und Einstellungen zum Bereich Familie (Attitudes towards Family)
»> Werte und Einstellungen zum Bereich Partnerschaft und Ehe (Attitudes towards Marriage and Partnership)
Die Datentabellen stehen in HISTAT unter dem Thema: SIMon: Social Indicators Monitor 1950-2013 zur Verfügung.
GESIS
Die folgende Datensammlung ist im Rahmen des HIWED - Projektes erstellt worden (HIWED = Historische Indikatoren der westeuropäischen Demokratien, finanziert von der Stiftung Volkswagenwerk). Das HIWED - Projekt wurde im Herbst 1973 am Lehrstuhl III für Soziologie der Universität Mannheim unter der Leitung von Wolfgang Zapf und Peter Flora begonnen und wurde ab 1977 am Forschungsinstitut für Soziologie der Universität zu Köln unter der Leitung von Peter Flora fortgeführt. Das Projekt hatte im Wesentlichen zwei Ziele: Das erste Ziel besteht in der Erstellung eines historischen Datenhandbuches mit quantitativen und qualitativen Daten zur "Modernisierung" der westeuropäischen Demokratien im Zeitraum von 1815 bis 1975 (Flora, P. u.a., 1983: State, Economy, and Society in Western Europe 1815-1975. A Data Handbook in Two Volumes. Volume I: The Growth of Mass Democracies and Welfare States. Volume II: The Growth of Industrial Societies and Capitalist Economies. Frankfurt/Main: Campus). Das zweite Ziel bestand in einer vergleichenden historischen Analyse der Entwicklung Wohlfahrtsstaaten und umfasste mehrere Einzelstudien, die sich u.a. mit der Entwicklung der öffentlichen Einnahmen und Ausgaben, der Sozialversicherungssysteme, der Einkommensverteilung und den staatlichen Bürokratien befassen.
Die vergleichende Datensammlung zu dem Thema "Staatsausgaben in Westeuropa" in dem ersten Band des Datenhandbuchs ist - in komprimierter Form - ein Teil der Dissertation von Jürgen Kohl (Kohl, J., 1985: Staatsausgaben in Westeuropa: Analysen zur langfristigen Entwicklung der öffentlichen Finanzen. Frankfurt/Main: Campus). Vor dem Hintergrund der "Finanzkrise des Staates" und der Diskussion zu den "Grenzen des Sozialstaats" bzw. des Steuerstaates am Ende der 70er Jahre vermittelt die Studie von Jürgen Kohl eine empirisch fundierte Vorstellung von der historischen Entwicklung der Staatsausgaben und von den Gemeinsamkeiten und Unterschieden im Vergleich der westeuropäischen Länder. Seit Adolph Wagners "Gesetz der zunehmenden Staatstätigkeit" (1893) gelten die öffentlichen Finanzen als ein besonders geeigneter Ansatzpunkt zur Analyse des Wandels der Staatstätigkeit. Im Wachstum und Strukturwandel der Staatsausgaben spiegelt sich der Funktionswandel der Staatstätigkeit. Die Studie gibt im ersten Teil eine systematische Literaturübersicht und diskutiert unterschiedliche Erklärungsansätze zur Analyse der langfristigen Entwicklung der öffentlichen Finanzen. Vergleichende empirische Analysen dokumentieren in dem zweiten Teil die nationalen Entwicklungsmuster und untersuchen das Wachstum und die Strukturveränderungen der Staatsausgaben im Kontext der sozio - ökonomischen und politischen Entwicklung anhand ausgewählter Indikatoren. Diese Indikatoren beziehen sich auf den Umfang der Gesamtausgaben des öffentlichen Sektors ("general government") bzw. der Zentralregierung ("central government") sowie auf die funktionale Struktur der Ausgaben. Um das Wachstum der Staatsausgaben in Relation zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zu setzen, werden zwei Varianten von Staatsquoten herangezogen: Das Verhältnis der Gesamtausgaben zum Nettosozialprodukt zu Faktorkosten (NSP = Volkseinkommen) und das Verhältnis der Gesamtausgaben zum Bruttosozialprodukt zu Marktpreisen (BSP). Charakteristische Merkmale der nationalen Entwicklungsverläufe werden herausgearbeitet. Historische Zusatzinformationen und Hinweise zu den nationalen Besonderheiten der statistischen Erfassung werden für ein sachadäquates Verständnis der Daten in der Darstellung berücksichtigt. Ein weiter Aspekt betrifft die Zentralisierungstendenzen in der Verteilung der Ausgaben auf die staatlichen Ebenen ("central", "regional", "local"; in Deutschland: Zentralregierung, Bundesstaaten bzw. Länder sowie die Gemeinden und Gemeindeverbände). Im abschließenden Kapitel werden speziell die Entwicklungstendenzen der Staatsausgaben nach dem Zweiten Weltkrieg untersucht. Hier stehen der Zusammenhang der Ausgabenentwicklung mit der wirtschaftlichen Entwicklung, die Rolle der Sozialausgaben, die Bedeutung unterschiedlicher Regierungskonstellationen für die Ausgabenentwicklung im Vordergrund.
Das Kapitel 'Public Expenditure' des Datenhandbuchs "… presents data on total public expenditure and its functional breakdown in principle for each country, in a sequence of five tables. The first table contains the longer series of general and central government expenditure, in absolute figures and as a percentage of gross and net domestic product. The next two tables give an initial breakdown by major function, as percentages of gross domestic product and total public expenditure. The last two tables offer a more detailed breakdown of central and general government expenditure.
In principle, a very broad concept of public expenditure has been used. It includes not only all levels of government (central, local, and where relevant, regional) but also social insurance, and is here called ´general government expenditure´. Public enterprises are not included or only with their net results (profits/deficits transferred to/covered by public expenditure) which are of minor importance. An attempt has been made to present only consolidated figures, i. e. to avoid a double counting of transfers among different levels of government or between them and social insurance institutions. This was possible in cases for which the financial data have been harmonized with the national accounts statistics. In earlier periods, for which a ´consolidation´ of public expenditure was not possible, these transfers were usually small.
In practice, not all data are really based on this embracive concept of public expenditure. For some countries/ periods an inclusion of social insurance proved to be too difficult and in a few cases only data on central government expenditure have been available. The aggregate data on public expenditure, both for general and central government, are given in the first table (Public Expenditures) as absolute figures and as percentages of gross and net domestic product. In addition, this table also contains ´centralisation ratios´, i.e. the shares of central, ´regional´, and local government, and/or social insurance in total expenditure.
The first two of the four tables (General and Central Government Expenditures by Major Function) offer a relatively crude breakdown of total expenditure. The single items are given as percentages of total expenditure and as per¬centages of gross domestic product. They are based on the more detailed breakdowns in the last two tables (General and Central Government Expenditures), i.e. certain adjacent functions have been aggregated as follows:
- ´administration and justice´: general interior and financial administration, foreign affairs, judiciary and police;
- ´economic and environmental services´: agriculture, industry and commerce, transport and communication;
- ´social services´: social insurance and assistance, other social transfers, health, housing, education and science;
- ´residual expenditure´: generally including interests on public debt; other items included are annotated" (Flora, P. u.a. (1983): State, Economy, and Society in Western Europe 1815-1975. A Data Handbook in Two Volumes. Volume I. The Growth of Mass Democracies and Welfare States. Frankfurt/Main: Campus, S. 345f).
Die Datensammlung wurde ergänzt durch ausgewählte Zeitreihen aus zwei weiteren Publikationen (s.u.)
Datentabellen in HISTAT:
Für 13 westeuropäische Länder liegen - jeweils in max. fünf Einzeltabellen untergliedert - folgende Variablengruppen vor (A – Tabellen):
(a) Gesamte öffentliche Ausgaben sowie Ausgaben der Zentralregierung (in der jeweiligen Landeswährung), Staatsquoten (in % des Bruttosozialprodukts, in % des Nettosozialprodukts - Volkseinkommen), Zentralisierung (in %; Aufteilung der öffentlichen Ausgaben auf "central expenditures", "regional expenditures" und "local expenditures").
(b) Gesamte öffentliche Ausgaben nach Hauptfunktionen (in % des BSP; in % der Gesamtausgaben).
(c) Ausgaben der Zentralregierung Hauptfunktionen (in % des BSP; in % der Gesamtausgaben).
(d) Gesamte öffentliche Ausgaben nach Funktionen (in % der Gesamtausgaben).
(e) Ausgaben der Zentralregierung nach Funktionen (in % der Gesamtausgaben).
Ergänzende Tabellen (B- und C-Tabellen):
Daten aus Kohl, Jürgen (1985): Staatsausgaben in Westeuropa. Analysen zur langfristigen Entwicklung der öffentlichen Finanzen. Frankfurt/Main: Campus, S. 315 – 328.
B.01 Gesamte öffentliche Ausgaben (1950-1980)
B.02 Laufende öffentliche Einnahmen (1950-1980)
B.03 Soziale Transferausgaben (1950-1980)
B.04. Anteil der Gesamausgaben an den laufenden Einnahmen (Budgetsaldo I) (1950-1980)
B.05 Anteil der laufende Ausgaben an den laufenden Einnahmen (Budgetsaldo II) (1950-1980)
B.06 Anteil der Sozialausgaben am Bruttoinlandsprodukt (1962-1980)
B.07 Funktionale Struktur der Sozialausgaben (1962-1980)
C. Ausgewählte Daten aus Kohl, Jürgen (1992): Die öffentlichen Ausgaben, ihre Finanzierung und die Entwicklung des Staatssektors, in: Gabriel, O. W./Brettschneider, F. (Hrsg.), 1992: Die EU-Staaten im Vergleich. Strukturen, Prozesse, Politikinhalte. 2., überarb. A., Opladen: Westdeutscher Verlag, S. 359-383.
C.01 Staatseinnahmen, Staatsausgaben und Saldo in europäischen Ländern, in Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu Marktpreisen (1960-1990)
C.02 Staatseinnahmen, Staatsausgaben und Saldo in europäischen Ländern, je Einwohner in DM, errechnet über Kaufkraftparitäten (1970-1990)
GESIS