UNEKE - Umfrage zur Speicherpraxis und Speicherbedarfen für Forschungsdaten
UNEKE ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Verbundprojekt der Universität Duisburg-Essen und der RWTH Aachen. Unter der Federführung der Universitätsbibliothek Duisburg-Essen hat das Projekt zum Ziel, einen strategischen Ansatz für ein zukunftsgerichtetes Forschungsdatenmanagement für Institutionen zu entwickeln. Zur Bedarfserhebung führte UNEKE eine Umfrage durch, um sowohl die aktuelle Speicherpraxis als auch die Speicherbedarfe an den Hochschulen zu ermitteln. Es beteiligten sich deutschlandweit 13 Hochschulen an der Umfrage. UNEKE zielte insbesondere in der wissenschaftlichen Begleitstudie auf die Frage, was Forschende abhält bzw. ermutigt zukünftig Daten zu publizieren und zu teilen. Um die hinderlichen und unterstützenden Faktoren der Praxis offener Daten in der Hochschulbildung zu ermitteln, wurde eine groß angelegte Studie mit einem Online-Fragebogen konzipiert und durchgeführt. Ziel der quantitativen Methode war es, deskriptives Wissen über den Status quo der Forscher zu den Praktiken und Anforderungen des Forschungsdatenmanagements zu sammeln und das vorgestellte Forschungsmodell zu testen und zu validieren. Daher wurde der Datensatz in zwei Teile gegliedert: Im ersten Teil (Teil eins) wurden die Teilnehmer anhand von beschreibenden Fragen zu ihrem Speicherverhalten befragt; im zweiten Teil (Teil zwei) wurden mit Hilfe wissenschaftlich valider Konstrukte mehr über die Einstellung der Nutzer zum Datenaustausch erfahren. In diesem Zusammenhang werden mehrere Prädiktoren für das Verhalten beim Datenaustausch gemessen, einschließlich der wahrgenommenen (Dis)Vorteile und Risikofaktoren. Teil eins der Umfrage war in zwei Sprachen verfügbar, Deutsch und Englisch. Der zweite Teil bestand aus verschiedenen Instrumenten, die entweder aus bereits validierten Instrumenten entnommen oder leicht modifiziert wurden. Alle verwendeten Instrumente wurden ursprünglich in englischer Sprache veröffentlicht. Um unerwünschte Effekte durch die Übersetzung zu vermeiden, wurde wie im Original die englische Form der Instrumente beibehalten und der zweite Fragebogenteil entsprechend in Englisch abgefragt. Im Mittelpunkt der Studie stehen Hochschulangehörige aus Deutschland. Der Datensatz enthält die Daten von Mitgliedern von zehn großen Universitäten (über 20.000 Mitglieder) und drei mittleren Universitäten (über 10.000 Mitglieder). Die Umfrage startete aufgrund interner Vorgaben nicht an allen teilnehmenden Universitäten gleichzeitig, so dass die Laufzeit der Umfrage zwischen März 2018 und Januar 2019 liegt.