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Tourismus und Fotografie
In: Fotogeschichte : Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie, Band 12, Heft 44, S. 23-42
Touristisches Fotografieren beschränkt sich auf wenige Themenbereiche. Die heutige touristische Fotografie ist in manchem eine Fortsetzung der Reise- und ethnografischen Fotografie des 19. Jahrhunderts: in der Überbetonung des Ungewöhnlichen, Fremden, Anderen, "Ursprünglichen", Rückständigen, Elenden. Touristische Fotografie ist abhängig vom sozio-kulturellen System, innerhalb dessen sie als Bedürfnis empfunden wird (Bourdieu). Es geht nicht primär um das Foto an sich. Daraus können die Funktionen der Fotografie für gruppenreisende Touristen folgendermaßen umrissen werden: Bestätigung der eigenen Lebenswelt; Reisedokumentation als Teil der Lebenschronik; Legitimisierung sozio-psychischer Tabus (Voyeurismus, Aggressivität, Narzißmus, Exhibitionismus); Idyllisierung und Idealisierung der Welt (als Mittel sozialer Differenzierung, als Mechanismen der Verdrängung und des tröstenden Ausgleichs); Erlebnis (Wiederholung der Reise als Fotoreise, das Erlebnis als Foto, das Foto statt des Erlebnisses); Begrenzung der Vielfalt fremder Wirklichkeit.
- Abwehr und Aneignung des fremden Raumes
- Beschäftigung (während und nach der Reise)
- Kommunikation (mit Auch-Fotografen, Nicht-Fotografen, Fotografierten und Nicht-Verreisten).
Über Fotografie
In: Fischer 3022
Fotografie im Krieg
In der dreitausendjährigen Geschichte der Kriegsbilder hat die Fotografie zu einem tiefen Einschnitt geführt. Nach zaghaften Anfängen im 19. Jahrhundert entwickelte sich im Ersten Weltkrieg eine professionelle Fotografie, die mit Problemen der Darstellbarkeit des technologischen Kriegs kämpfte, sowie die Massenfotografie der Amateure. Ein Jahrzehnt später bildete sich im Rahmen des öffentlichen Mediendiskurses der Fotojournalismus, der die Kriegsfotografie im engeren Sinn ausbildete. Seit dem Spanischen Bürgerkrieg kombinierte sie die Absicht der Dokumentation mit einem humanistischen Engagement. Ihre Fotos prägen das Kriegsbild bis in die Gegenwart. Der radikal veränderte Bildermarkt des digitalen Zeitalters führt zum Ende der Kriegsfotografie und zu einem neuen Kriegsbild
Das Fotografieren von Kunstgegenständen
In: Schriften zum deutschen und internationalen Persönlichkeits- und Immaterialgüterrecht Bd. 20