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Zur Ambivalenz der Freiwilligenarbeit
Blog: Prof. Dr. Stefan Sell
"Freiwilligenarbeit ist die Goldkante", in: E&W. Erziehung und Wissenschaft. Zeitschrift der Bildungsgewerkschaft GEW, Heft 11/2023, S. 23-26➔ E&W, Heft 11/2023»Bei der Versorgung älterer Menschen in Deutschland spielt Freiwilligenarbeit eine wachsende Rolle. Ein Gespräch mit Prof. Hildegard Theobald und Prof. Stefan Sell.«
Motive der Freiwilligenarbeit
Die Bedeutung von Freiwilligenarbeit in Österreich ist auf soziale, wirtschaftliche und politische Änderungen zurückzuführen. Welchen Stellenwert Freiwilligenarbeit besitzt, lässt sich auch an der hohen Anzahl an Freiwilligen erkennen. Viele Vereine und Organisationen sind von diesen abhängig, um ihre Ziele und Visionen verfolgen zu können. Vor allem deshalb ist es für betroffene Vereine und Organisationen von Bedeutung, Motive für Freiwilligenarbeit zu kennen. Dieses Wissen erleichtert eine gezielte Ansprache, um Freiwillige im Dienst zu halten, aber auch um neue Freiwillige zu akquirieren. Ziel der vorliegenden Masterarbeit war es, herauszufinden, welche Motive in Österreich Freiwilligenarbeit beeinflussen. In diesem Zusammenhang sollte auch festgestellt werden, ob und inwieweit sich relevante Motive zwischen aktuell und ehemals Freiwilligen unterscheiden. Nach einer Online-Umfrage wurden mittels multipler Regressionsanalysen, die einerseits den Functional Approach to Volunteerism und andererseits die Theroy of Planned Behavior überprüften, neun unterschiedliche Motive untersucht. Altruismus ein Motiv, das das Wohl anderer in den Vordergrund stellt übt keinen signifikanten Einfluss auf die Freiwilligenarbeit aus, obwohl das Motiv in den Ursprüngen des Spendenverhaltens verankert ist. Aus den insgesamt neun untersuchten Motiven konnten die Verständnis-Funktion, die Soziale Anpassungsfunktion, die Subjektive Norm, die Einstellung und die Wahrgenommene Verhaltenssteuerung bestätigt werden. Aktuell und ehemals Freiwillige unterscheiden sich zwischen ebendiesen Motiven signifikant, da aktuell Freiwillige jeweils stärkere Ausprägungen aufweisen. Aus diesem Grund empfiehlt sich für Organisationen zwar eine differenzierte Ansprache von aktuell und ehemals Freiwilligen, jedoch sollten auch die insgesamt bestätigten Motive in die Akquise miteinbezogen werden, um relevante Vorteile aufzuzeigen. ; The importance of volunteering in Austria can be explained in part by social, economic and political changes and is also reflected by the traditionally high number of volunteers in the country. Many associations and organizations depend on different types of volunteers to achieve their goals and pursue their visions. Therefore, it is particularly important for them to understand and acknowledge peoples motives for volunteering. Being aware of these reasons makes it easier to directly adress and assess their volunteer population and to acquire new ones. The main aim of this paper was to identify the motives and drivers that impact volunteering in Austria. Moreover, the question of how different these motives are based on data from current and previous volunteer groups should have been answered. Following an online survey, multiple Regression Analyses were conducted to verify the Functional Approach to Volunteerism as well as the Theory of Planned Behavior. These investigated nine different motives for volunteering. Altruism, or the selfless welfare of others, has no significant impact on volunteering, although it is generally considered as the main reason for volunteering. Out of the nine motives investigated, Understanding, Social, Subjective Norm, Attitude and Perceived Behavioral Control were confirmed to have a significant impact on volunteering. The data points to these five as being distinctive motivation factors and reveals significant differences between current and previous volunteers. It is therefore recommended to approach the two groups differently, but to also include the confirmed motives in general in order to highlight the relevant benefits of volunteering. ; Carina Tacer, BSc ; Enthält Zusammenfassungen auf Deutsch und Englisch ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2021 ; (VLID)5920419
BASE
Freiwilligenarbeit als Ressource
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 74, Heft 5, S. 374-384
ISSN: 0342-300X
Der Beitrag untersucht das Zusammenspiel von strukturellen Rahmenbedingungen freiwilligen Engagements und den subjektiven Deutungsmustern und Handlungsressourcen der Engagierten. Konkret geht es darum, in diesem Spannungsfeld die Bedingungen zu untersuchen, unter denen soziale und kulturelle Dienstleistungen in die Sphäre von Engagement und freiwilliger Arbeit verlagert werden können. Dazu legen die Autorinnen zunächst empirische Beispiele für die Indienstnahme von Engagement in der sozialen Daseinsvorsorge, Infrastruktur und Bildung dar, um sodann die Perspektiven der Engagierten auf diese Praxis sowie ihre Handlungsmuster zu analysieren. Dabei wird erkennbar, dass und warum sich viele Engagierte – auch solche, die eine politische Indienstnahme von Freiwilligenarbeit problematisieren – persönlich nicht instrumentalisiert fühlen. Insgesamt offenbart die Untersuchung ein Spannungsverhältnis zwischen subjektiven Erfahrungen im alltäglichen Engagements und den arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Implikationen des Engagements auf der gesellschaftlichen Ebene ; ein Spannungsverhältnis, das – so die These – wesentlich zur Instrumentalisierbarkeit von Freiwilligenarbeit als Ressource beiträgt.
Freiwilligenarbeit zwischen Solidarität und Selbstverwirklichung: die Bedeutung der Freiwilligenarbeit in einer individualisierten Gesellschaft
In: Schriftenreihe Diplomarbeiten der Fachhochschule Solothurn Nordwestschweiz, Bereich Soziales, Studiengang Soziale Arbeit
Freiwilligenarbeit ist nicht wertlos
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri
ISSN: 1424-4004
Soziale Ungleichheit in der Freiwilligenarbeit
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP ; Sozialwissenschaften für politische Bildung, Band 69, Heft 3-2020, S. 335-346
ISSN: 2196-1654
Freiwilligenarbeit gilt als normativer Grundpfeiler einer Bürgergesellschaft, ist zugleich aber hochgradig sozialselektiv. Der Beitrag beleuchtet soziale Ungleichheiten in der Freiwilligenarbeit und zeigt, dass neben objektiven Soziallagen auch Wert- und politische Orientierungen von Bedeutung sind.
Freiwilligenarbeit für alle: Stütze des aktivierenden Sozialstaates oder "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen"? Utopische, dystopische und transformative Diskurse um Freiwilligenarbeit
In: AIS-Studien: das Online-Journal der Sektion Arbeits- und Industriesoziologie in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS), Band 13, Heft 1, S. 54-71
ISSN: 1866-9549
Diskurse um Freiwilligenarbeit können unterschieden werden in einen utopisch-affirmativen und einen dystopisch-kritischen. Um eine empirisch fundierte, subjektzentrierte Perspektive auf Freiwilligenarbeit zu entwickeln, bieten arbeitssoziologische Debatten, Begriffe und Theoreme (wie die um erweiterte Arbeit und Subjektivierung) sinnvolle Anknüpfungspunkte. In Gruppendiskussionsausschnitten mit Freiwilligen zeigt sich, dass die Freiwilligkeit der Freiwilligenarbeit hinterfragbar geworden ist, da Freiwillige in der Eigenkonzeption ihrer Freiwilligenarbeit sich vermehrt an Erwerbsarbeitsstrukturen orientieren und abarbeiten und die Aneignung ihrer Arbeit sich ambivalent - zwischen der Freude an der Arbeit, dem Anspruch, die Arbeit freiwillig zu leisten, sowie dem (impliziten) Wissen um die soziale Notwendigkeit, aus der sich eine Verpflichtung ergibt, - vollzieht. Dies verdichtet sich in der Figur des "Wollen-Müssens". Zugleich stellen Freiwillige auch Sinnansprüche an ihre Arbeit und eröffnen damit transformatorische Perspektiven. In einer solchen müsste Freiwilligenarbeit sich an einem starken Begriff von Freiwilligkeit, versinnbildlicht im Marx'schen Ausspruch "jeder nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen", orientieren.
Freiwilligenarbeit im Strukturwandel des Wohlfahrtsstaats
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 74, Heft 5, S. 342-342
ISSN: 0342-300X
Die Reproduktion sozialer Ungleichheiten in der Freiwilligenarbeit: Theoretische Perspektiven und empirische Analysen zur sozialen Schließung und Hierarchisierung in der Freiwilligenarbeit
In: Forschungsergebnisse der Wirtschaftsuniversitaet Wien
Paul Rameder widmet sich der Frage, in welcher Form und in welchen Bereichen die Freiwilligenarbeit einen Beitrag zur Genese und Reproduktion sozialer Ungleichheiten leistet. Durch die Aura der Freiwilligkeit und Uneigennützigkeit entziehen sich die sozial nachteiligen Effekte der Freiwilligenarbeit der öffentlichen Wahrnehmung und expliziten Kritik. Die multivariaten Analysen von Mikrozensusdaten aus Österreich zeigen, dass der Zugang zur Freiwilligenarbeit in hohem Maße durch die Ressourcenausstattung der Individuen geprägt ist. Auch die Funktionsverteilung innerhalb der Freiwilligenarbeit reproduziert die ungleichen sozialen Machtverhältnisse. So tragen die Mechanismen der sozialen Schließung und Hierarchisierung auch in den Feldern der Freiwilligenarbeit zu einer Verfestigung gesellschaftlicher Ungleichheiten bei.
Freiwilligenarbeit - eine neue berufspädagogische Herausforderung?
In: Berufsbildung: Zeitschrift für Theorie, Praxis, Dialog, Band 66, Heft 135, S. 38-41
ISSN: 0005-9536