Textdokumentation zur Podiumsveranstaltung der Osnabrücker Friedensgespräche am 25. Okt. 2018, in Verbindung mit der Tagung »Wendepunkte. Friedensende und Friedensanfang vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart«
'Bilder von Protestmärschen, Straßenschlachten und brennenden Autos - jüngst wurden diese Eindrücke, die aus vielen Jahren des Konflikts in Nordirland bleiben, wiederbelebt. Abkommen, die auf der politischen Ebene errungen werden, stehen im Kontrast zum gesellschaftlichen Alltag. Dort sind die Feindseligkeiten präsenter denn je: So werden Kinder auf ihrem Schulweg attackiert und hohe, massive Betonmauern zwischen protestantischen und katholischen Stadtvierteln errichtet, die ideologische Trennlinien gleichsam in die Gesellschaft einzementieren und Verhandlungserfolge unterlaufen. Trotz der negativen Botschaften aus Nordirland, gibt es durchaus auch positiv zu bewertende Zeichen. Von der prekären Balance zwischen Licht- und Schattenseiten im nordirischen Friedensprozess und von Widerständen, auf die politische Lösungsansätze in den gesellschaftlichen Spaltungen stoßen, berichtet diese aktuelle Analyse.' (Autorenreferat)
Die Verfasser werfen zunächst einen kurzen Rückblick auf die Diskussion von Demokratie und Frieden in der deutschen Friedensforschung der 1970er Jahre. Sie stellen dann die Entwicklung des heutigen Forschungsstandes dar, indem sie zum einen die deutsche Rezeption der internationalen Diskussion sowie eigene Deutungsangebote des Doppelbefundes zum Demokratischen Frieden erläutern und zum anderen die einschlägig aktualisierten Bezüge auf Immanuel Kants Friedensschrift skizzieren. Abschließend benennen sie offene Fragen und ziehen normative Schlussfolgerungen. (ICE2)
Das Völkerrecht gilt als eine der zentralen Friedensstrategien. Zugleich ist das Paradigma "Frieden durch Recht" nicht unumstritten. Es speist sich aus verschiedenen Rechtstraditionen, die jeweils einen eigenen Interessenschwerpunkt vornehmen. Welche Aspekte hierbei zentral sind und welche Implikationen sich aus den jeweiligen juristischen Diskursen in der Rechtstradition für die Debatte um die rechtserhaltende Gewalt ergeben, steht im Zentrum des Bandes. Er nimmt verschiedene Rechtstraditionen vergleichend in den Blick. Dabei wird der Fokus insbesondere auf die ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates und Deutschland gelegt.
Einführung in die Friedens- und KonfliktforschungDas Buch leistet eine systematische und gut verständliche Einführung in das Forschungsfeld der Friedens- und Konfliktforschung. Dabei werden theoretische Grundlagen ebenso behandelt wie Konflikt- und Friedensursachen und die Formen und Dynamiken gewaltsamer Konflikte. Das Buch reflektiert dabei nicht nur den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung, sondern liefert auch Praxisbeispiele, Literaturtipps und Selbstkontrollaufgaben. Was ist mit den Begriffen Krieg und Frieden gemeint? Haben sich die Akteure, Dynamiken und Austragungsformen von Kriegen in den letzten Jahren gewandelt? Ist Frieden im Angesicht internationaler Machtverschiebungen und terroristischer Anschläge überhaupt möglich? Aktuelle Konflikte und Kriege erinnern uns daran, dass Frieden in vielen Teilen der Welt nach wie vor ein unerreichtes Ziel ist. Die Hoffnung auf ein friedlicheres Zeitalter nach Ende des Kalten Krieges hat sich damit nicht erfüllt. Welche Maßnahmen könnten helfen? Diese grundlegende Einführung bieten einen guten Einstieg in die wichtigen und aktuellen Fragen der Friedens- und Konfliktforschung für Studierende der Politik- und anderer Sozialwissenschaften.
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