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"Friedensforschung ist facettenreich. Als interdisziplinäre Forschung verfügt sie über ein breites Themenspektrum, und mit Blick auf aktuelle gesellschaftliche und weltpolitische Entwicklungen scheinen die Herausforderungen zu wachsen. Aber welche Motivationen und Prinzipien liegen dieser Disziplin zu Grunde? Welche Themen prägen Friedensforschung? Was leistet Friedensforschung, beziehungsweise was kann oder soll sie leisten? Wie verhält sich Friedensforschung zur Friedensbewegung bzw. zum Pazifismus? In den folgenden Beiträgen nähern sich vier Friedensforschende aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Kontexten diesen Fragen und erläutern aus ihrer persönlichen Perspektive, was sie in ihrer Forschung heute motiviert und beschäftigt und was und wen Friedensforschung erreichen soll." (Autorenreferat)

Der Beitrag diskutiert, welche Faktoren und Bedingungen aus Sicht der Friedensursachenforschung die Etablierung und Aufrechterhaltung von Zonen stabilen zwischenstaatlichen Friedens möglich machen. Analysiert wird insbesondere das theoretische Erklärungspotential des Institutionalismus und des Liberalismus. Die Analyse kommt zu folgendem Resultat: Stabiler Frieden herrscht in Zonen des internationalen Systems, in denen sich der Frieden durch internationale Regime und Organisationen (Institutionalismus) sowie der Frieden durch Freihandel und Demokratisierung (Liberalismus) im Sinne eines Engelskreises wechselseitig bedingen und verstärken (Verlag).

'Bilder von Protestmärschen, Straßenschlachten und brennenden Autos - jüngst wurden diese Eindrücke, die aus vielen Jahren des Konflikts in Nordirland bleiben, wiederbelebt. Abkommen, die auf der politischen Ebene errungen werden, stehen im Kontrast zum gesellschaftlichen Alltag. Dort sind die Feindseligkeiten präsenter denn je: So werden Kinder auf ihrem Schulweg attackiert und hohe, massive Betonmauern zwischen protestantischen und katholischen Stadtvierteln errichtet, die ideologische Trennlinien gleichsam in die Gesellschaft einzementieren und Verhandlungserfolge unterlaufen. Trotz der negativen Botschaften aus Nordirland, gibt es durchaus auch positiv zu bewertende Zeichen. Von der prekären Balance zwischen Licht- und Schattenseiten im nordirischen Friedensprozess und von Widerständen, auf die politische Lösungsansätze in den gesellschaftlichen Spaltungen stoßen, berichtet diese aktuelle Analyse.' (Autorenreferat)

Betr. u.a.: Mißerfolg der sowjetischen Kriegführung; Sowjetisierung Afghanistans; Auswirkung der Besetzung Afghanistans auf Pakistan; Chinas Rolle; Chancen auf Frieden in Afghanistan. (AA)

In diesem Programm werden Positionen der linken, an der außerparlamentarischen Opposition orientierten, Sozialdemokraten dargelegt. Zentrale Forderungen sind die Reduzierung des Rüstungshaushaltes um 10 v.H., Abkehr von der Kriegsführungsstrategie der USA, weiterer Ausbau der Entspannung und Stopp des Wettrüstens. Es wird eingetreten für eine neue Militärpolitik der SPD. (RG)