Friedensbewegung, Friedensinitiativen und Friedenspädagogik: Was ist aus ihnen geworden?
In: Polis: Report der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung, Band 19, Heft 1, S. 16-18
ISSN: 1611-373X
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In: Polis: Report der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung, Band 19, Heft 1, S. 16-18
ISSN: 1611-373X
In: Kasseler Schriften zur Friedenspolitik, 24
Kriege, Kriegsdrohungen – sogar mit Atomwaffen -, Militärmanöver und umfassende Aufrüstung bestimmten auch 2017 die Auseinandersetzung um politische Einflussbereiche und Ressourcen. Die Umsetzung der NATO-Vereinbarung, die Rüstungsausgaben möglichst auf zwei Prozent der Wirtschaftsleistungen ihrer europäischen Mitgliedstaaten zu erhöhen, würde hierzulande zu einer Verdoppelung der Rüstungsausgaben führen. Dem stellt sich die Friedensbewegung entgegen. Die finanziellen Mittel müssen für soziale Entwicklung eingesetzt werden. Dem Ruf von NATO, EU und Bundesregierung nach Aufrüstung setzen wir "Abrüsten statt Aufrüsten" entgegen. Das war das Motto des bundesweiten Friedensratschlags 2017. In den Kasseler Schriften zur Friedenspolitik, dessen 24. Band hier vorliegt, kommen Autorinnen und Autoren aus Friedensforschung, Friedensbewegung, Gewerkschaften und Politik zu Wort. Am 2. und 3. Dezember 2017 trafen sie sich an der Universität Kassel, um Analysen und Lösungsansätze dafür zu präsentieren, wie eine friedensfähige Politik entwickelt und durchgesetzt, als auch wie Spannungen ab- und Vertrauen aufgebaut werden kann.
World Affairs Online
In: Geschichte ohne Grenzen?
In: Research
Die Beiträge des Sammelbandes beschäftigen sich mit dem Spannungsfeld von Physik, Krieg und Friedensengagement. Ausgehend von der physikalischen Gemeinschaft im Ersten Weltkrieg diskutieren die Autoren Rüstungsforschung jenseits der großen Brennpunkte wie Atomwaffen - von Röntgenblitzen bis zum Laser. Zum anderen setzen sich die Autoren mit den ethisch begründeten Debatten und daraus resultierend mit dem zivilgesellschaftlichen Engagement von Physikern wie Albert Einstein und Hans Thirring auseinander, sei es individuell oder organisiert wie in der Pugwash-Bewegung. Der Inhalt Physikalische Gemeinschaft und Krieg Rüstungsforschung, Rüstungskontrolle, Abrüstung Friedensengagement, Zeitzeugenberichte Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Naturwissenschaften, Geschichtswissenschaften und Friedensforschung Die Herausgeber PD Dr. Christian Forstner ist Physiker und Wissenschaftshistoriker und derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er leitet den Fachverband "Geschichte der Physik" der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). Prof. Dr. Götz Neuneck ist Physiker und geschäftsführender wissenschaftlicher Ko-Direktor am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik der Universität Hamburg sowie Leiter der Interdisziplinären Forschungsgruppe Abrüstung, Rüstungskontrolle und Risikotechnologien. Er ist Vorsitzender der Arbeitsgruppe "Physik und Abrüstung" der DPG und Pugwash-Beauftragter des Verbandes Deutscher Wissenschaftler (VDW).
In: Historische Grundlagen der Moderne 17
Cover -- I. Einleitung -- I.1. Gegenstand, Fragestellung, Leitperspektive -- I.2. Methodik - Analyse des Transnationalen -- I.3. Quellenlage und Forschungsstand -- II. Dynamisierung transnationaler Friedensarbeit nach dem Doppelbeschluss 1979-81 -- II.1. Protestierende Protestanten? Die Relevanz des christlichen Spektrums -- 1.1. Das christliche Spektrum der Friedensbewegung in Westeuropa -- 1.2. Dialektische Beziehung der christlichen Friedensakteure zu ihren Kirchen -- 1.3. Friedensarbeit als Weg zum 'Schalom' -- II.2. "Common Resistance to the Common Threat" - Mit westdeutscher Versöhnungsarbeit zum niederländischen Friedensrat -- 2.1. "Am Anfang standen gegenseitige Besuche" - Friedensideen auf Besuch -- 2.2. Partnersuche im Nachbarland - Transnationale Interessen von IKV und ASF -- 2.3. Physische Verflechtung im Den Haager Büro -- II.3. "Blessed are the peacemakers" - Britischer Blick in die Niederlande -- 3.1. Innerbritische Kooperation in der christlichen Nische -- 3.2. "Follow the example of our Dutch friends" - Der IKV als Ideengeber -- 3.3. Wake-up call to a 'sleeping giant' - Christliche Aufbrüche in Großbritannien -- II.4. "Holland exportiert nicht nur Blumen" - Niederländischer Exportschlager 'Friedenswoche' -- 4.1. Genese einer genuin christlichen Aktionsform -- 4.2. Erfolgreiche Adaption mit der Friedenswoche 1980 -- 4.3. Auswirkungen auf die Gesamtbewegung -- II.5. Bilanz: Una, sancta, oecumenica et apostolica reclamatio? Der Transfer als christlicher Beitrag zur neuen Friedensbewegung -- III. Prozession der Massen zum Höhepunkt der Bewegung 1981-83 -- III.1. Von der Friedenswoche zur Pluralisierung der Aktionsformen -- 1.1. Festivals, Patenschaften und nuklearwaffenfreie Zonen als Orte des Transfers -- 1.2. Hamburger Kirchentag als Katalysator niederländischer Ideen
In: Kasseler Schriften zur Friedenspolitik Band 23
World Affairs Online
In: Soziologie
Alexander Leistner geht in seiner Studie der Frage nach, wie soziale Bewegungen als eine fragile Form sozialer Ordnung entstehen und sich stabilisieren. Eine hier vorgeschlagene biographietheoretische Bewegungsforschung liefert analytische Bausteine, um diese Form der Ordnungsbildung zu fassen. Dabei kommen gesellschaftliche und biographische Konfliktkonstellationen in den Blick, in denen Engagement entsteht. Es werden die sozialen Kontexte herausgearbeitet, in denen es sich (pfadabhängig) stabilisiert. Schließlich wird gezeigt, dass Schlüsselfiguren sozialen Bewegungen als informelle Rollenordnung eine (relativ) stabile Gestalt geben. Alexander Leistner entwickelt damit ein analytisches Instrumentarium zur Historisierung sozialer Bewegungen und wendet dieses exemplarisch und damit auch als Beitrag zur Zeitgeschichte auf die unabhängige Friedensbewegung in der DDR (und deren Entwicklung nach 1989) an. Zur Untersuchung wurden biographische Interviews mit langjährigen Aktivisten und Aktivistinnen geführt und um weitere Zeitzeugnisse ergänzt.
In: Historische Grundlagen der Moderne 17
In: Nomos eLibrary
Eines der prägenden Bilder im Westeuropa der frühen 1980er-Jahre war der millionenfache Protest auf den Straßen in der Frage um die Stationierung nuklearer Mittelstreckenraketen. Gerade christliche Gruppen waren vielfach Initiatoren und Träger einer Bewegung, die mit Skepsis und Kritik auf das Wettrüsten reagierte und sich dabei transnational vernetzte – das war in dieser Form neu.Mit Blick auf Großbritannien, die Niederlande und die Bundesrepublik analysiert die Studie chronologisch die wichtigsten Etappen der neuen Friedensbewegung und legt die dynamischen Prozesse von Transnationalisierung sowie die Ausprägung von Transnationalität im christlichen Spektrum dar. Anhand eines umfangreichen Quellenmaterials werden die Netzwerke, die Gemeinsamkeiten sowie die Differenzen innerhalb der Bewegung detailliert nachgezeichnet.
In: Historische Grundlagen der Moderne Bd. 16
In: Nomos eLibrary
Christliche Initiativen gehörten ohne Zweifel zu den bedeutsamsten Trägern der neuen Friedensbewegung, die das Bild der frühen 1980er-Jahre in der Bundesrepublik entscheidend prägte. Die Untersuchung beleuchtet mithilfe des analytischen Leitbegriffs "Sicherheit" die gesellschaftlichen Ursachen und Wirkungen des Protests.Dabei zeigt sich, dass die christlichen Friedensgruppen auf Grundlage eines erweiterten und entmilitarisierten Sicherheitsbegriffs vielfältige Ideen zur Überwindung von "Geist, Logik und Praxis der Abschreckung" postulierten, in denen fundamentale Differenzen zu den traditionellen Positionen der Bundesregierungen und der NATO zum Ausdruck kamen. Eine Analyse dieser Unterschiede, die insbesondere auf ungleichen Bewertungen des Ost-West-Konflikts und der Atomwaffen basierten, liefert neue Erkenntnisse zu den Zusammenhängen zwischen den tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungsprozessen in der Bundesrepublik und dem friedenspolitisch motivierten Massenprotest um 1980.
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 30, Heft 3, S. 133-135
ISSN: 2365-9890
In: Frieden und Krieg Band 25
Im Februar 1980 gingen Frauen in ganz Europa und darüber hinaus als "Frauen für den Frieden" auf die Straße. Auch in Westberlin formierte sich Widerstand gegen den Machtkampf zwischen den USA und der Sowjetunion, gegen Frauen in der Bundeswehr, gegen die Herstellung und Stationierung von Nuklearwaffen. Aus dieser Gruppe von Frauen entstand innerhalb von Monaten eine eigene Frauenfriedensbewegung. Ihr Engagement und ihre Bedeutung für die politische und gesellschaftliche Auseinandersetzung um den NATO-Doppelbeschluss vom Dezember 1979 ist Gegenstand dieses Buchs. Die Frauenfriedensbewegung positionierte sich ab 1980 in und neben der Friedensbewegung und der Neuen Frauenbewegung. Obwohl die Aktivistinnen sich zu beiden Gruppen zugehörig fühlten, blieben sie eine eigenständige Bewegung. Die Frauenfriedensbewegung agierte als Schnittstelle; sie war gleichermaßen Bindeglied wie Reibungspunkt der einzelnen Parteien. Die Autorin zeigt die Frauenfriedensbewegung als genuinen Bestandteil der Demokratisierung und Herausbildung sozialer Bewegungen in Deutschland.
World Affairs Online
In: Historische Grundlagen der Moderne 17