Friedenspolitik im südlichen Afrika: eine Strategie für die Bundesrepublik Deutschland
In: Entwicklung und Frieden
In: Wissenschaftliche Reihe 10
In: Studien zum Konflikt im südlichen Afrika
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In: Entwicklung und Frieden
In: Wissenschaftliche Reihe 10
In: Studien zum Konflikt im südlichen Afrika
World Affairs Online
In: International affairs, Band 89, Heft 6, S. 1367-1378
ISSN: 0020-5850
This article explores historical assessments of the foreign policy of President John F. Kennedy, who was assassinated fifty years ago. It traces the evolution of JFK historiography from the uncritical so-called 'Camelot' school to harsh revisionist critiques in the 1980s and 1990s, and on to the current 'third wave' of scholarship. The article focuses in particular on new work concerning JFK's handling of the Berlin and Cuba superpower crises, his role in expanding the United States' involvement in Vietnam (and whether blame for this war can be assigned to him) and larger questions about his approach to the danger of nuclear holocaust and the possibility of defusing Cold War tensions. The conclusion to the article examines his various peace-seeking initiatives in the months following the Cuban Missile Crisis, and suggests that Kennedy may have been turning towards a more critical view of American Cold War politics when he was killed in Dallas in November 1963. (International Affairs (Oxford) / SWP)
World Affairs Online
In: Demokratie, Sicherheit, Frieden 108
World Affairs Online
In: Beiträge zur Konfliktforschung: Grundlagen-Informationen, Band 18, Heft 3, S. 139-163
ISSN: 0045-169X
Das vom Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI herausgegebene Jahrbuch 1988 widmet sich neben der Analyse internationaler Krisen und Konflikte, regionaler Entwicklungen sowie der Verschuldung der Dritten Welt vor allem folgenden Themen: Folgen des INF-Vertrags, Konventionelle Rüstungskontrolle in Europa, die neue sowjetische Außenpolitik und die Ost-West-Beziehungen, Wandlungen der NATO-Strategfie. (SWP-Wgn)
World Affairs Online
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Ministerium darf Sparbeitrag von 200 Millionen Euro über Globale Minderausgabe leisten, muss jetzt aber alle drei Monate über seine gesamten Ausgaben penibel berichten. Die Kürzungen bei der Batterieforschung werden leicht abgeschwächt.
DER HAUSHALTSAUSSCHUSS des Bundestages hat am Donnerstagnachmittag seinen Haken an die Haushaltspläne fürs BMBF gemacht – und gleichzeitig einige Änderungen und Duftmarken gesetzt.
Eigentlich hatten die Haushaltspolitiker ihre jährliche Bereinigungssitzung bereits Mitte November gehabt, doch konnten sie diese damals
nicht offiziell abschließen. Grund war die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, den 2. Nachtragshaushalt 2021für verfassungswidrig zu erklären – mit weitreichenden Folgen für den Klima-
und Transformationsfonds (KTF), aber auch für die künftige Haushaltsaufstellung insgesamt. Inzwischen hat die Bundesregierung einen stark veränderten Haushaltsentwurf für 2024 vorgelegt, auf
dessen Grundlage der Haushaltsausschuss seine Sitzung am Donnerstag fortsetzen und abschließen wollte.
Das wichtigste Ergebnis für das Budget von Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP): Die Haushälter akzeptierten ihren Plan, den ihrem Ministerium auferlegten Sparbeitrag von 200 Millionen Euro über eine Erhöhung der Globalen Minderausgabe (GMA) umzusetzen – obwohl dadurch weiter unklar
bleibt, wo genau gespart werden wird.
Der Ausschuss flankierte die Erhöhung allerdings mit einem weitreichenden Maßgabebeschluss: Alle vom Haushaltsausschuss dem 2024er BMBF-Haushalt hinzugefügten Einzelmaßnahmen müssten "im
vollen finanziellen sowie inhaltlichen Umfang umgesetzt werden", dürfen also nicht in der GMA verschwinden. Dies beziehe sich sowohl auf die Einzelplanberatung vom 11.
Oktober als auch auf die Bereinigungssitzung am 16. November.
Extrem engmaschige
Ausgabenkontrolle
Hinzu kommt eine extrem engmaschige Kontrolle aller BMBF-Ausgaben: Alle drei Monate muss das Ministerium künftig "qualitativ und quantitativ" Bericht erstatten zum Mittelabfluss aus allen
seinen Haushaltstiteln. Das ist schon eine Ansage der Haushälter an Stark-Watzinger.
Der grüne Haushaltspolitiker Bruno Hönel sagte, zwar gebe der Ausschuss dem Ministerium "zunächst weitreichende Flexibilität bei der Erbringung des Konsolidierungsbeitrags". Allerdings
bekräftigten die Haushälter durch den gefassten Maßgabebeschluss, dass sie "sehr genau hinschauen" würden, wie das BMBF diesen Beitrag erbringe. "Wir bedauern, dass das Ministerium nicht die
Kraft hatte, konkrete Vorschläge zu machen", kommentierte die zuständige SPD-Haushaltspolitikerin Wiebke Esdar.
Zu den vom Haushaltsausschuss hinzugefügten Maßnahmen gehörten unter anderem mehr Geld für die Leseförderung, für den Deutschen Akademischen Austauschdienst, für die Friedensforschung, zur
Bekämpfung des Antisemitismus oder auch für die Frauengesundheitsforschung. Nicht zu vergessen, sagt Grünenpolitiker Hönel, sei auch die im November vom Parlament angestoßene weitere
BAföG-Reform, "die nun in der Ausarbeitung ist". Hierfür hatte der Haushaltsausschuss 150 Millionen Euro für 2024 zusätzlich in Aussicht gestellt.
Pikant ist freilich, dass das BMBF, das kürzlich einen Referentenentwurf für die BAFöG-Novelle vorlegte, darin nur 62 von den 150 Millionen Euro verplant hatte – unter anderem, weil es keine
weitere Erhöhung der Bedarfssätze vorsieht. Von einer "blutleeren Novelle" und einer "herben Enttäuschung" sprach daraufhin das Deutsche Studierendenwerk, der Studierendenverband fzs warf dem
BMBF vor, es wolle einen großen Teil der auferlegten Sparmaßnahmen "von den Studierenden nehmen". Am Donnerstagabend soll der Bundestag über den jüngsten BAföG-Bericht debattieren.
Haushaltsausschuss stellt sich
vor BAföG- und DATI-Millionen
"Es war uns wichtig, gegenüber dem Ministerium zu betonen, dass alle Projekte, die auf Beschluss des Parlaments in den Haushalt gekommen sind, in vollem Umfang umgesetzt werden sollen. Das gilt
auch für den BAFöG Beschluss", sagte SPD-Haushälterin Esdar. "Für uns gehört dazu auch eine Erhöhung der Fördersätze für diejenigen, die jetzt studieren. Ohne das werden wir keine Mittel
freigeben – aber sie fließen dann natürlich auch nicht in die GMA."
Die bereits beschlossene erneute Sperre von Teilen der Mittel, die für die geplante Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI) vorgesehen sind, verschärfte der Haushaltsausschuss
derweil am Donnerstag noch. Als Voraussetzung für die Entsperrung der 35,4 Millionen Euro verlangten die Abgeordneten zusätzlich zu einem "schlüssigen Konzeptes" nun auch die
Vorlage eines "detaillierten Finanzplanes". Das Konzept war das BMBF für 2023 schuldig geblieben, weshalb die vergangenes Jahr gesperrten Mittel verfallen waren.
Nachdem sich die Gründung der DATI verzögert, soll der Finanzplan sicherstellen, dass die DATI wegen des Spardrucks nicht unter die Räder gerät, "weil es einfacher sein könnte dort zu sparen, wo
bisher auch kein Geld ausgegeben wurde", wie Esdar sagte. "Mit den beschlossenen Änderungen unterstreichen wir die uns gegebene Verantwortung der parlamentarischen Kontrolle der Regierung",
betonte Bruno Hönel.
Kürzungen bei der Batterieforschung
sollen geringer ausfallen
Am Abend schwächte der Haushaltsausschuss die in den vergangenen Tagen bekannt gewordenen Kürzungen im KTF bei der Batteriezellforschung ab. So soll das BMBF in diesem Jahr statt 135 wieder rund
155 Millionen Euro für "Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Elektromobilität" ausgeben können. Für die Jahre 2025 bis 2028 schraubten die Abgeordneten das Minus um weitere insgesamt 50
Millionen zurück.
Gegen die Kürzungen hatte es heftige Proteste von Forschern und Unternehmern gegeben, ein Brandbrief des "Kompetenznetzwerks Lithium-Ionen-Batterien" (KLiB) warnte vor dem "Ende der deutschen
Energieforschung". Der forschungspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Thomas Jarzombek, sprach im Handelsblatt von
einem "riesigen Fehler", Batterien seien eine kritische Komponente in vielen Industrieprodukten.
Baden-Württembergs grüne Wissenschaftsministerin Petra Olschowski wiederum schrieb am Mittwoch in einem Brief an Stark-Watzinger, die Umsetzung der Kürzungen hätte "massive Auswirkungen auf den
Forschungsstandort Baden-Württemberg und damit auf die gesamte Batterieforschung in Deutschland und die dort tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler". Schon ein kurzfristiger Förderstopp
könne zu einem "im internationalen Wettbewerb nicht mehr aufholbaren Forschungsrückstand in einer für Deutschland zentralen Zukunftstechnologie führen".
Eine BMBF-Sprecherin hatte vor der Bereinigungssitzung auf Anfrage gegenüber Research.Table versichert, Kürzungen bei laufenden Projekten solle es nicht geben. Allerdings könnten
nach aktuellem Stand 2024 Neubewilligungen in Höhe von rund 180 Millionen Euro nicht durchgeführt werden. Das wird nun mit insgesamt 70 Millionen Euro weniger Einsparungen teilweise wieder
möglich.
Im Bereich des Verkehrsministeriums beschloss der Haushaltsausschuss zusätzliche Mittel für die Forschungs- und Demonstrationsplattform in Leuna, deren KTF-Finanzierung ebenfalls bedroht
war. Für den Start von "Power-to-Liquid-Kraftstoffe" gibt es jetzt 2024 zunächst 30 Millionen Euro. Bis 2027 sollen insgesamt weitere 100 Millionen Euro fließen.
Final soll der Bundeshaushalt 2024 voraussichtlich am 2. Februar vom Bundestag beschlossen werden und wenige Stunden später auch den Bundesrat passieren.
Dieser Artikel wurde am 18. Januar um 19.30 Uhr und erneut am 19. Januar um 10 Uhr aktualisiert.
Nachtrag am 19. Januar, 11.45
Stark-Watzinger: Neubewilligungen in der Batterieforschung jetzt wieder möglich
Jetzt meldet sich auch Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger zu Wort. Es sei erfreulich, dass der Haushaltsausschuss zusätzliches Geld für die Batterieforschung im KTF
bereitgestellt habe", sagt die FDP-Politikerin. "Dafür haben wir uns als Bundesforschungsministerium stark gemacht. Nun wird es möglich sein, über die bereits bewilligten und laufenden Projekte
hinaus Neubewilligungen von insgesamt bis zu 70 Millionen Euro vorzunehmen." Für 2025 und die Folgejahre sollte das noch nicht das letzte Wort gewesen sein, fügte Stark-Watzinger hinzu: "Die
Batterietechnologie ist eine wichtige Schlüssel- und Zukunftstechnologie, die wir weiter fördern wollen und auch werden."
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On a planetary scale human populations need to adapt to both socio-economic and environmental problems amidst rapid global change. This holds true for coupled human-environment (socio-ecological) systems in rural and urban settings alike. Two examples are drylands and urban coasts. Such socio-ecological systems have a global distribution. Therefore, advancing the knowledge base for identifying socio-ecological adaptation needs with local vulnerability assessments alone is infeasible: The systems cover vast areas, while funding, time, and human resources for local assessments are limited. They are lacking in low an middle-income countries (LICs and MICs) in particular. But places in a specific socio-ecological system are not only unique and complex – they also exhibit similarities. A global patchwork of local rural drylands vulnerability assessments of human populations to socio-ecological and environmental problems has already been reduced to a limited number of problem structures, which typically cause vulnerability. However, the question arises whether this is also possible in urban socio-ecological systems. The question also arises whether these typologies provide added value in research beyond global change. Finally, the methodology employed for drylands needs refining and standardizing to increase its uptake in the scientific community. In this dissertation, I set out to fill these three gaps in research. The geographical focus in my dissertation is on LICs and MICs, which generally have lower capacities to adapt, and greater adaptation needs, regarding rapid global change. Using a spatially explicit indicator-based methodology, I combine geospatial and clustering methods to identify typical configurations of key factors in case studies causing vulnerability to human populations in two specific socio-ecological systems. Then I use statistical and analytical methods to interpret and appraise both the typical configurations and the global typologies they constitute. First, I improve the indicator-based methodology and then reanalyze typical global problem structures of socio-ecological drylands vulnerability with seven indicator datasets. The reanalysis confirms the key tenets and produces a more realistic and nuanced typology of eight spatially explicit problem structures, or vulnerability profiles: Two new profiles with typically high natural resource endowment emerge, in which overpopulation has led to medium or high soil erosion. Second, I determine whether the new drylands typology and its socio-ecological vulnerability concept advance a thematically linked scientific debate in human security studies: what drives violent conflict in drylands? The typology is a much better predictor for conflict distribution and incidence in drylands than regression models typically used in peace research. Third, I analyze global problem structures typically causing vulnerability in an urban socio-ecological system - the rapidly urbanizing coastal fringe (RUCF) – with eleven indicator datasets. The RUCF also shows a robust typology, and its seven profiles show huge asymmetries in vulnerability and adaptive capacity. The fastest population increase, lowest income, most ineffective governments, most prevalent poverty, and lowest adaptive capacity are all typically stacked in two profiles in LICs. This shows that beyond local case studies tropical cyclones and/or coastal flooding are neither stalling rapid population growth, nor urban expansion, in the RUCF. I propose entry points for scaling up successful vulnerability reduction strategies in coastal cities within the same vulnerability profile. This dissertation shows that patchworks of local vulnerability assessments can be generalized to structure global socio-ecological vulnerabilities in both rural and urban socio-ecological systems according to typical problems. In terms of climate-related extreme events in the RUCF, conflicting problem structures and means to deal with them are threatening to widen the development gap between LICs and high-income countries unless successful vulnerability reduction measures are comprehensively scaled up. The explanatory power for human security in drylands warrants further applications of the methodology beyond global environmental change research in the future. Thus, analyzing spatially explicit global typologies of socio-ecological vulnerability is a useful complement to local assessments: The typologies provide entry points for where to consider which generic measures to reduce typical problem structures – including the countless places without local assessments. This can save limited time and financial resources for adaptation under rapid global change. ; Menschliche Gesellschaften müssen sich weltweit an sozioökonomische und ökologische Probleme unter rapidem globalen Wandel anpassen. Dies gilt für gekoppelte Mensch-Umwelt-Systeme (sozio-ökologische Systeme) in ländlichen und in städtischen Gebieten. Beispiele sind Trockengebiete oder urban geprägte Küsten. Solche sozio-ökologischen Systeme haben eine globale Ausdehnung. Daher ist es nicht praktikabel, die Wissensbasis zur Ermittlung des sozio-ökologischen Anpassungsbedarfs allein mit lokalen Vulnerabilitätsanalysen voranzutreiben: Die Systeme decken große Gebiete ab, während finanzielle Mittel, Zeit und Personal für lokale Analysen begrenzt sind. In Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LICs und MICs) mangelt es daran besonders. Aber Orte in einem konkreten sozioökologischen System sind nicht nur einzigartig und komplex – sie weisen auch Gemeinsamkeiten auf. Ein globaler Flickenteppich lokaler Vulnerabilitätsanalysen von Gesellschaften gegenüber sozioökonomischen und ökologischen Problemen in Trockengebieten wurde bereits auf eine begrenzte Anzahl von Problemstrukturen reduziert, die typischerweise Verwundbarkeiten verursachen. Es stellt sich jedoch die Frage, ob dies auch in urbanen sozioökologischen Systemen möglich ist. Es stellt sich auch die Frage, ob diese Typologien über die Forschung zum globalen Wandel hinaus einen Mehrwert bieten. Schließlich muss die für Trockengebiete angewandte Methodik verfeinert und standardisiert werden, um ihre Aufnahme in der Wissenschaft zu erhöhen. In dieser Dissertation habe ich versucht, diese drei Forschungslücken zu schließen. Der geografische Schwerpunkt meiner Dissertation liegt auf LICs und MICs, die im Allgemeinen über geringere Anpassungskapazitäten und einen größeren Anpassungsbedarf gegenüber schnellen globalen Wandels verfügen. Unter Verwendung einer räumlich expliziten, indikatorgestützten Methodik kombiniere ich raumbezogene und Clustering-Methoden, um typische Konfigurationen von Schlüsselfaktoren in Fallstudien zu identifizieren, die Verwundbarkeiten für Gesellschaften in zwei spezifischen sozio-ökologischen Systemen verursachen. Dann benutze ich statistische und analytische Methoden, um sowohl die typischen Konfigurationen als auch die globalen Typologien zu interpretieren und zu bewerten. Im ersten Teil verbessere ich die indikatorbasierte Methodik und reanalysiere dann typische globale Problemstrukturen sozioökologischer Verwundbarkeit in ländlichen Trockengebieten mit sieben Indikatordatensätzen. Die Reanalyse bestätigt die Kernaussagen und führt zu einer realistischeren und differenzierteren Typologie von acht räumlich expliziten Problemstrukturen bzw. Vulnerabilitätsprofilen: Zwei neue Profile mit typischer hoher natürlicher Ressourcenausstattung treten auf, in denen Überbevölkerung zu mittlerer bis hoher Bodenerosion geführt hat. Im zweiten Teil stelle ich fest, ob die neue Trockengebietstypologie und ihr sozioökologisches Vulnerabilitätskonzept eine thematisch verknüpfte wissenschaftliche Debatte über menschliche Sicherheit vorantreiben können: Was treibt gewalttätige Konflikte in Trockengebieten an? Die Typologie ist ein deutlich besserer Prädiktor für die Verteilung und Inzidenz von Konflikten in Trockengebieten als Regressionsmodelle, die typischerweise in der Friedensforschung verwendet werden. Im dritten Teil analysiere ich mit elf Indikatordatensätzen globale Problemstrukturen, die in einem urbanen sozioökologischen System - der rapide urbanisierenden Küstenzone (RUCF) – typischerweise Verwundbarkeiten verursachen. Die RUCF weist ebenfalls eine robuste Typologie auf und ihre sieben Profile zeigen große Asymmetrien in Bezug auf Vulnerabilität und Anpassungskapazität. Der schnellste Bevölkerungszuwachs, das niedrigste Einkommen, die ineffektivsten Regierungen, die am weitesten verbreitete Armut und die geringste Anpassungskapazität sind typischerweise in zwei Profilen in LICs geballt. Dies zeigt jenseits von lokalen Analysen, dass tropische Wirbelstürme und / oder Überschwemmungen im RUCF weder schnelles Bevölkerungswachstum noch städtische Expansion verhindern. Ich schlage Einstiegspunkte für die Skalierung erfolgreicher Strategien zur Reduzierung von Vulnerabilität in Küstenstädten innerhalb des gleichen Vulnerabilitätsprofils vor. Diese Dissertation zeigt, dass Flickenteppiche lokaler Vulnerabilitätsanalysen verallgemeinert werden können, um globale sozioökologische Vulnerabilitäten in ländlichen und städtischen sozioökologischen Systemen nach typischen Problemstrukturen zu systematisieren. In Bezug auf klimatische Extremereignisse drohen sich entgegenstehende Problemstrukturen und Mittel, um mit ihnen umzugehen, die Entwicklungslücke zwischen LICs und Ländern mit hohem Einkommen in der RUCF zu vergrößern, wenn erfolgreiche Maßnahmen zur Vulnerabilitätsreduzierung nicht umfassend ausgeweitet werden. Die Erklärungskraft für menschliche Sicherheit in Trockengebieten berechtigt weitere Anwendungen der Methodik über die globale Umweltforschung hinaus. Die Analyse räumlich expliziter globaler Typologien sozio-ökologischer Vulnerabilität ist daher eine sinnvolle Ergänzung zu lokalen Analysen: Die Typologien bieten Einstiegspunkte dafür, welche generischen Maßnahmen wo in Betracht zu ziehen, um typische Problemstrukturen zu reduzieren - einschließlich der unzähligen Orte ohne lokale Analysen. Dies kann begrenzte Zeit und finanzielle Ressourcen für Anpassung unter rapidem globalen Wandel sparen.
BASE
Der israelisch-palästinensische Konflikt führt auch bei den nicht unmittelbar Beteiligten immer wieder zu heftigen Auseinandersetzungen. Das hängt u.a. mit den großen historischen Konfliktlinien zusammen, die sich in der Nahost-Region kreuzen. Das Buch bietet in acht Forschungsberichten und Analysen Orientierungshilfen zu zentralen Streitpunkten: dem Spannungsverhältnis zwischen Holocausttrauma und Siedlungskolonialismus, dem notorischen Gedicht von Günter Grass, den Antisemitismus-Vorwürfen gegen Achille Mbembe; der Rolle der USA und der Israel-Lobby, den Shitstorms gegen eine Nahost-Expertin. Der Autor hat sich als Friedens- und Konfliktforscher insbesondere mit der Rüstungsdynamik im Ost-West-Konflikt und mit dem Nahost-Konflikt beschäftigt.
World Affairs Online
In: International security, Band 42, Heft 3, S. 127-171
ISSN: 0162-2889
World Affairs Online
In: Sicherheit und Frieden: S + F = Security and Peace, Band 32, Heft 3, S. 206-211
ISSN: 0175-274X
The German Government adopted in 2004 an "Action Plan for Civilian Crisis Prevention and Conflict Management". Members from different parties of the national parliament and civil society actors had pushed for this plan. It was drafted together with experts from peace research institutions and Foreign Ministry officials. The Action Plan was meant as a first step for stock-taking in order to strengthen and further develop civilian capacities for crisis prevention. The question, however, is whether or not it was able to significantly shape German politics. This contribution concludes that the Action Plan was an important joint initiative that led to a more systematic cooperation of state and non-state actors. As part of the efforts, several important institutions have been established that helped to improve capacities for international peacekeeping missions and peacebuilding activities. However, the ten-year anniversary of the Action Plan also offers an opportunity to point to deficits. There is still a lack of coherence between different parts of external policies, and much more could be done in order to increase the visibility of peacebuilding activities. In particular, it is important to illustrate and explain the logic of civilian approaches to the broader public. And since the Action Plan remains a rather technical document, a document with political guidelines is needed. Such a document should present a vision of German foreign politics committed to international law and peaceful settlement of conflicts, and it should outline a comprehensive approach to facing global challenges. (S+F/Pll)
World Affairs Online
In: E-Logos: Electronic Journal for Philosophy, Heft 21, S. 1-37
Die politische Philosophie Immanuel Kants bietet verschiedene Werkzeuge, die moderne globale Situation zu untersuchen. Daneben beinhaltet sie konkrete Vorschläge für einen Übergang zu einer friedlicheren Welt. Damit befasst sich die vorliegende Abhandlung. Kant konzeptualisierte beispielsweise einen föderativen, sich vergrößernden Staatenverbund. Dieser nehme seinen Ausgang von einem aufgeklärten Volk, das sich zu einer Republik vereinigt. Andere Staaten, die sich an diesem Staatenbund orientieren und anschließen, sollten ebenfalls als Republiken verfasst sein. Wir können heute fragen: Gibt die EU ein solches Rollen-Modell ab? Wenn wir uns das gegenwärtige globale System ansehen, können wir dann die für die Bildung des Staatenbundes erforderlichen Republiken identifizieren? Dürfen Staaten aus der Idee einer durch Kant beeinflussten Sozialtheorie ein Recht ableiten, Demokratie oder das, was sie dafür halten, mit militärischen Interventionen zu erzwingen? Trotz seiner inneren Geschlossenheit und seiner unvergleichlichen gedanklichen Tiefe, fristet Kants Konzept des ewigen Friedens immer noch ein Schattendasein. Politiker weichen nicht nur vor der praktischen Umsetzung, sondern schon vor der gedanklichen Auseinandersetzungen mit diesen Friedensideen aus. Sie ziehen es vor, Kriege zu führen aus Gründen, die der vorliegende Aufsatz näher erläutert. Einige Denker entwickeln ihre eigenen Modelle für eine friedliche Weltgesellschaft, andere beteiligen sich an hermeneutischen Diskussionen, mit dem Ziel, Kants Philosophie zu klären. Normalweise konzentrieren sie sich dabei auf einige wenige Dimensionen und stützen selten ihre Argumente mit Empirie. In der vorliegenden Untersuchung dagegen werden Kants Ideen mit gegenwärtigen sozialen, ökonomischen, politischen und kulturellen Entwicklungen in Beziehung gesetzt. (Anmerkung zum Publikationsstatus: Diese Veröffentlichung ist die um eine deutsche Zusammenfassung ergänzte, formal leicht modifizierte (Silbentrennung, Endnotenverzeichnis mit arabischen Ziffern, Platzaufteilung) Veröffentlichungsversion. Seitenzahlen und Kapitelaufteilung stimmen weitestgehend mit der Originalversion überein.)
In: Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung: Studies in peace and conflict : ZeFKo, Band 2, Heft 1, S. 32-63
ISSN: 2192-1741
Die quantitativ-vergleichende Konfliktforschung hat in der zurückliegenden Dekade bedeutende Fortschritte gemacht. Zum einen hat die technische Innovation zu einer enormen Ausweitung und Vertiefung des Wissens über politische Konflikte geführt. Zum anderen wurden von Seiten der mit der quantitativen Datenerfassung beschäftigten Forschungseinrichtungen große konzeptionelle Anstrengungen unternommen, dieser empirischen Informationsfülle gerecht zu werden und eine realistische Erfassung des zeitgenössischen Konfliktgeschehens zu ermöglichen. (...) Der Beitrag vergleicht vor diesem Hintergrund den Stand der Grundlagenforschung führender Konfliktdatenbanken miteinander und geht dabei insbesondere auf den neuen, zum Untersuchungsjahr 2011 reformierten Ansatz der Heidelberger Konfliktforschung ein. (ZeFKo/Pll)
World Affairs Online
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 33, Heft 4, S. 423-438
ISSN: 0340-0425
World Affairs Online
World Affairs Online
In: Routledge handbooks
In: Routledge studies in sport development
World Affairs Online