"Im August 2010 übernahm Juan Manuel Santos die Regierungsgeschäfte als neuer Staatspräsident Kolumbiens. In den beiden nachfolgenden Jahren dominierte er die Neuformulierung der innen- und außenpolitischen Agenda seines Landes. Die vor wenigen Wochen von Santos angekündigten Friedensverhandlungen mit der FARC-Guerilla markieren den politischen Höhepunkt zur Halbzeit seiner Regierung." (Autorenreferat)
Der Autor thematisiert die Spannungen zwischen Wahrheitsfindung und Gerechtigkeit in Anbetracht von Menschenrechtsverletzungen. Er untersucht zunächst das Verhältnis von Wahrheit und Gerechtigkeit und die unterschiedlichen Bedeutungen der beiden Begriffe auf der Ebene der Opfer und der Gesellschaft. Nach seiner Einschätzung ergibt sich mit den zentralen Elementen Wahrheit und Gerechtigkeit im Rahmen der Demokratisierung einer Nachkriegsgesellschaft und ihrer Forderung nach einer Aufarbeitung der Vergangenheit ein hohes Konfliktpotenzial. Deshalb sollten die Verantwortlichen im Einzelfall genau abwägen, welche Methode sie für den Umgang mit der Vergangenheit ihres Landes wählen. Der Autor geht in seinem Beitrag insbesondere auf den Begriff und die völkerrechtlichen Aufgaben der Wahrheitskommission der Vereinten Nationen ein. Er beleuchtet ihre politischen Handlungsmöglichkeiten, die potenziellen Antwortstrategien neuer Regierungen sowie die Wirkungschancen und Grenzen von Wahrheitskommissionen bei der Demokratisierung einer Nachkriegsgesellschaft. (ICI)
Bosnia's and Herzegovina's new - and final - High Representative plans to phase out the postwar protectorate. But the European Union's policing and military missions will stay on for some time. (DGAP-TIP)
In: Lateinamerika-Nachrichten: die Monatszeitschrift, Heft 360, S. 43-49
ISSN: 0174-6324
Die kolumbianische Regierung hatte den beinahe gescheiterten Gesprächen mit den Paramilitärs eine zweite Chance gegeben. In einer kleinen Zone unter Kontrolle der Paramilitärs soll nun mit deren Chefs weiter verhandelt werden. Jedoch ohne Carlos Castaño. Der bisherige politische Chef der AUC ist am 16. April offenbar einem Mordanschlag zum Opfer gefallen. Andere Quellen sprechen von einer Inszenierung, die dem Para-Kommandanten die Selbstauslieferung in die USA erlaubt habe.(Lat.am Nachr/DÜI)
"Günther Bächler explores the significance of state reform for transformation of war-tom areas. He points out that, especially for fragile states, state reform is a prerequisite for peaceful conflict resolution and democratic development and he argues that there is a need to involve the population in efforts to establish at least some 'islands' of security. The author presents three strategic approaches to state reform and conflict transformation. The first one consists of participatory strategies that might enhance social and political stability (democratisation, strengthening of civil society, dialogue-oriented approaches). The second encompasses all forms of institution-building and institutional reform, contributing to a stronger societal fabric (federalisation, decentralisation, the constitution and justice system). The third addresses security needs and demands (human rights, human security and absence of military threats). As the author concludes, there is widespread agreement among scholars that democracy is a necessary condition for stable peace. The debate revolves around whether it is a sufficient condition and which factors must be combined in order to prepare the ground for a constitution that will insulate society against violence. A number of open theoretical questions remain: Is there such a thing as 'democratic peace'? If so, which factors are important to it? How can a 'culture of dispute' be established or preserved in times of radical transition or rapid change in a society? " (author's abstract)
While the extant literature has highlighted the importance of UN peacekeeping operations (PKOs) in addressing commitment problems in civil wars, actor fragmentation presents additional challenges for conflict resolution. A higher number of competing actors not only worsens coordination problems but also aggravates the risk of opposition to a peace process, generating an environment prone to spoiler violence. This article argues that UN interventions matter more when commitment and coordination problems are worse, which corresponds to known traits of fragmented conflicts. Using data on civil conflict duration and intensity, we present evidence that UN PKOs are effective at mitigating adverse impacts of fragmentation. Fragmented conflicts are both longer and deadlier when the UN is not involved to support a peace process, while UN peacekeeping mitigates the effects of fragmentation.
Cover -- Impressum -- Inhalt -- Gesine Bade, Nicholas Henkel, Bernd Reef: Interview mit Bernd Overwien -- Sabine Achour, Thomas Gill Back to the Roots: Politisches Handeln nicht nur als Ziel, sondern als Weg -- Gesine Bade: Was hat mein Smartphone mit dem Kongo zu tun? -- Anja Besand: Kollateral-Lernen in der politischen Bildung -- Inka Bormann, Marco Rieckmann: Lernende Hochschulen: Verankerungvon Bildung für nachhaltige Entwicklung -- Hans-Jürgen Burchardt: Back to school: Die Zukunft des Postkolonialismus -- Ellen Christoforatou, Edith Glaser: Bildungsreisen als politischpädagogisches Programm: Vom Austausch zur systematischen Integration -- Andreas Eis: "Politische Pflanzen" verschieben die Grenzen der gemeinsamen Welt und die Aufgaben politischer Bildung -- Oliver Emde: Über die Gestaltungsmerkmale von außerschulischen Lernorten des Politischen -- Susann Gessner: Überlegungen zum Verhältnis von Emotionen und politischer Bildung -- Nicholas Henkel: Lehren und Lernen zwischen Populismus und Migration -- Gregor Lang-Wojtasik: Bildung für Nachhaltigkeit und/oder nachhaltiges Lernen? -- Claudia Lohrenscheit: Menschenrechte verteidigen: Perspektivwechsel für Solidarität und Inklusion -- Bettina Lösch: Politische Bildung und demokratische Gesellschaft: Gemeinnützigkeit, Neutralitätsforderungen und Unabhängigkeit -- Bernd Overwien: Bildung für nachhaltige Entwicklung und politische Bildung -- Stefan Peters, Laura Rivera Revelo: Politische Bildung in Lateinamerika: Möglichkeiten und Grenzen der politischen Bildung am Beispiel des kolumbianischen Friedensprozesses -- Bernd Reef: Fragen an die Kritische politische Bildung -- Christoph Scherrer: Das Global Labour-University-Netzwerk: Ein neues Lernlabor für die internationale Arbeiter*innen-Solidarität?.
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In "stürmischen Zeiten" (Frank-Walter Steinmeier) hat Deutschland 2016 den OSZE-Vorsitz übernommen. Das OSZE-Jahrbuch 2016 trägt dem Rechnung mit aktuellen Analysen und Berichten renommierter Wissenschaftler und erfahrener OSZE-Insider zu wichtigen Ereignissen und Entwicklungen in der OSZE und ihren 57 Teilnehmerstaaten sowie mit Blick auf die europäische Sicherheit.Marcel Peško, Direktor des OSZE-Konfliktverhütungszentrums, skizziert zunächst neue Lösungsansätze für die noch immer im Zentrum der Aufmerksamkeit stehende Ukrainekrise. Experten erörtern die Eckpunkte einer zukunftsorientierten Sicherheitsstrategie der OSZE, widmen sich der Wiederbelebung der konventionellen Rüstungskontrolle als eine der Prioritäten des deutschen OSZE-Vorsitzes und diskutieren die zukünftige Rolle der OSZE im Konfliktmanagement. Mit einem Bericht über den Friedensprozess in Nordirland bietet das Jahrbuch 2016 eine Lehrstunde für eine gelungene Konfliktlösung.Im diesjährigen Themenschwerpunkt "Flüchtlinge und Migration im OSZE-Gebiet" befassen sich internationale Experten und hochrangige OSZE-Mitarbeiter mit der europäischen Flüchtlings- und Migrationspolitik, dem möglichen zukünftigen Beitrag der OSZE zur Migrationssteuerung sowie der bisherigen Reaktion der OSZE und ihrer Institutionen auf die mit der Flüchtlingskrise verbundenen Herausforderungen.Weitere Beiträge gegeben Einblick in die Haltung Großbritanniens zur kooperativen Sicherheit im Jahr des "Brexit"-Votums sowie dessen innenpolitische Folgen, befassen sich mit dem Viertagekrieg um Berg-Karabach, Peacekeeping als Option der OSZE, der Entwicklung der Wirtschafts- und Umweltdimension der OSZE sowie den Beziehungen Chinas zu den zentralasiatischen Staaten. Ein eindringliches Plädoyer für die längst überfällige Ausstattung der OSZE mit eigener Völkerrechtspersönlichkeit rundet das breite Themenspektrum ab.Das Jahrbuch enthält wie stets einen umfassenden Anhang mit Daten und Fakten zu den 57 Teilnehmerstaaten, einem Überblick über wichtige Veranstaltungen sowie einer aktuellen Literaturauswahl.
In "stürmischen Zeiten" (Frank-Walter Steinmeier) hat Deutschland 2016 den OSZE-Vorsitz übernommen. Das OSZE-Jahrbuch 2016 trägt dem Rechnung mit aktuellen Analysen und Berichten renommierter Wissenschaftler und erfahrener OSZE-Insider zu wichtigen Ereignissen und Entwicklungen in der OSZE und ihren 57 Teilnehmerstaaten sowie mit Blick auf die europäische Sicherheit.Marcel Peško, Direktor des OSZE-Konfliktverhütungszentrums, skizziert zunächst neue Lösungsansätze für die noch immer im Zentrum der Aufmerksamkeit stehende Ukrainekrise. Experten erörtern die Eckpunkte einer zukunftsorientierten Sicherheitsstrategie der OSZE, widmen sich der Wiederbelebung der konventionellen Rüstungskontrolle als eine der Prioritäten des deutschen OSZE-Vorsitzes und diskutieren die zukünftige Rolle der OSZE im Konfliktmanagement. Mit einem Bericht über den Friedensprozess in Nordirland bietet das Jahrbuch 2016 eine Lehrstunde für eine gelungene Konfliktlösung.Im diesjährigen Themenschwerpunkt "Flüchtlinge und Migration im OSZE-Gebiet" befassen sich internationale Experten und hochrangige OSZE-Mitarbeiter mit der europäischen Flüchtlings- und Migrationspolitik, dem möglichen zukünftigen Beitrag der OSZE zur Migrationssteuerung sowie der bisherigen Reaktion der OSZE und ihrer Institutionen auf die mit der Flüchtlingskrise verbundenen Herausforderungen.Weitere Beiträge gegeben Einblick in die Haltung Großbritanniens zur kooperativen Sicherheit im Jahr des "Brexit"-Votums sowie dessen innenpolitische Folgen, befassen sich mit dem Viertagekrieg um Berg-Karabach, Peacekeeping als Option der OSZE, der Entwicklung der Wirtschafts- und Umweltdimension der OSZE sowie den Beziehungen Chinas zu den zentralasiatischen Staaten. Ein eindringliches Plädoyer für die längst überfällige Ausstattung der OSZE mit eigener Völkerrechtspersönlichkeit rundet das breite Themenspektrum ab.Das Jahrbuch enthält wie stets einen umfassenden Anhang mit Daten und Fakten zu den 57 Teilnehmerstaaten, einem Überblick über wichtige Veranstaltungen sowie einer aktuellen Literaturauswahl.
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In "stürmischen Zeiten" (Frank-Walter Steinmeier) hat Deutschland 2016 den OSZE-Vorsitz übernommen. Das OSCE Yearbook 2016 trägt dem Rechnung mit aktuellen Analysen und Berichten renommierter Wissenschaftler und erfahrener OSZE-Insider zu wichtigen Ereignissen und Entwicklungen in der OSZE und ihren 57 Teilnehmerstaaten sowie mit Blick auf die europäische Sicherheit.Marcel Peško, Direktor des OSZE-Konfliktverhütungszentrums, skizziert zunächst neue Lösungsansätze für die noch immer im Zentrum der Aufmerksamkeit stehende Ukrainekrise; im selben Zusammenhang stellt der Projektkoordinator der OSZE in der Ukraine seine Arbeit vor. Experten erörtern die Eckpunkte einer zukunftsorientierten Sicherheitsstrategie der OSZE, widmen sich der Wiederbelebung der konventionellen Rüstungskontrolle als eine der Prioritäten des deutschen OSZE-Vorsitzes und diskutieren die zukünftige Rolle der OSZE im Konfliktmanagement. Mit einem Bericht über den Friedensprozess in Nordirland bietet das Jahrbuch 2016 eine Lehrstunde für eine gelungene Konfliktlösung.Im diesjährigen Themenschwerpunkt "Flüchtlinge und Migration im OSZE-Gebiet" befassen sich internationale Experten und hochrangige OSZE-Mitarbeiter mit der Krise der europäischen Flüchtlings- und Migrationspolitik, dem möglichen zukünftigen Beitrag der OSZE zur Migrationssteuerung sowie der bisherigen Reaktion der OSZE und ihrer Institutionen auf die mit der Flüchtlingskrise verbundenen Herausforderungen.Weitere Beiträge gegeben Einblick in die Haltung Großbritanniens zur kooperativen Sicherheit im Jahr des "Brexit"-Votums sowie dessen innenpolitische Folgen, befassen sich mit dem Viertagekrieg um Berg-Karabach, Peacekeeping als Option der OSZE, der Entwicklung der Wirtschafts- und Umweltdimension der OSZE sowie den Beziehungen Chinas zu den zentralasiatischen Staaten. Ein eindringliches Plädoyer für die längst überfällige Ausstattung der OSZE mit eigener Völkerrechtspersönlichkeit rundet das breite Themenspektrum ab.Das Jahrbuch enthält wie stets einen umfassenden Anhang mit Daten und Fakten zu den 57 Teilnehmerstaaten, einem Überblick über wichtige Veranstaltungen sowie einer aktuellen Literaturauswahl.