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Gedenkstätten
An einem historischen Ort staatlicher, terroristischer oder katastrophenbedingter Gewalt erfüllen Gedenkstätten mit ihren materiellen Hinterlassenschaften eine Vielfalt an Aufgaben, womit sie zu mehrschichtigen, multifunktionalen und polyvalenten Einrichtungen des Trauerns, Gedenkens, Erhaltens, Sammelns, Forschens und Vermittelns werden. In diesem Sinne begreift Habbo Knoch Gedenkstätten als kulturelle Artefakte, die sowohl Überreste historischer Geschehnisse beinhalten als auch mehrdeutige Manifestationen politischer und gesellschaftlicher Diskurse verkörpern – und analysiert sie als "Palimpseste" geschichtspolitischer und erinnerungskultureller Prozesse.
BASE
Gedenkstätten und Geschichtspolitik
In: Beiträge zur Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung in Norddeutschland H. 16
Wozu Gedenkstätten?
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 25/26, S. 3-9
ISSN: 0479-611X
"Die Praxis der Gedenkstätten ist seit den 1980er Jahren ein anerkannter Sektor der Kulturpolitik. Worauf beruht dieser handlungsleitende Konsens? Wozu sind Gedenkstätten da? Es geht nicht um Erinnerung, es geht um Bewusstsein und Scham." (Autorenreferat)
Wozu Gedenkstätten?
In: Mittelweg 36: Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, Band 13, Heft 2, S. 49-63
ISSN: 0941-6382
Der Essay beschreibt einige Spezifika von Erinnerungskulturen und Gedenkstätten insbesondere am Beispiel der gegenwärtigen deutschen "Vergangenheitsbewältigung". Kritisiert wird vor allem, historische Rückblicke als Nutzanwendung für die Gegenwart einzusetzen. Die nationalsozialistische Vergangenheit hat gerade wegen des fast alle politischen Gruppierungen übergreifenden Konsenses über ihre verbrecherische Natur besonders wenig Lernwert. Der Widerwille von Schülern, wenn wieder einmal NS-Geschichte dran ist, rührt daher, dass sie es als Zumutung empfinden, erst beigebracht bekommen zu sollen, dass man Menschen nicht in Lager sperrt und totschlägt. So fragte z. B. Wolfgang Thierse auf dem Höhepunkt der Welle fremdenfeindlicher Gewalttaten: "Wo lernt man heute noch in der Schule, dass man keine Menschen anzündet?" Das lernt man - so der Autor - "nicht auf der Schule, das lernt man genaugenommen gar nicht, sondern das weiß man. Und wenn man es nicht weiß, lernt man es auch nicht mehr, sondern man lässt es dann, wenn man damit nichts zu gewinnen hat, auch keinen heimlichen Beifall, sondern nur zu verlieren, seine Freiheit nämlich". (ICA2)
Menschenrechtsbildung in der Gedenkstätte: eine empirische Studie zur Bildungsarbeit in NS-Gedenkstätten
In: Wochenschau Wissenschaft
KZ-Gedenkstätte Dachau: ein Rundgang
In: KZ-Gedenkstätte Dachau – Rundgangsbroschüren
In knapper Form vermittelt die Rundgangsbroschüre den aktuellen Forschungstand zur Geschichte des KZ Dachau und seiner Nachgeschichte von 1945 bis heute. Dabei veranschaulichen zahlreiche aktuelle und historische Fotografien sowie viele Zeichnungen und Berichte von Überlebenden die Darstellung. Mithilfe von Übersichtsplänen lassen sich die Relikte des Konzentrationslagers und die Gedenkorte eigenständig entdecken; Luftbilder stellen einen Bezug zwischen dem Gelände des Konzentrationslagers und der heutigen Gedenkstätte her. Die Rundgangsbroschüre ermöglicht den Besucher/-innen so nicht nur eine strukturierte und zielgerichtete Erkundung der KZ-Gedenkstätte Dachau, sondern sie eignet sich auch ideal zur Vor- und Nachbereitung eines Besuchs.