Gewissen und moderne Kriegführung Primat der Politik und Grenzen des Gehorsams
In: Wissenschaft und Frieden: W & F, Band 32, Heft 4, S. 30-32
ISSN: 0947-3971
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In: Wissenschaft und Frieden: W & F, Band 32, Heft 4, S. 30-32
ISSN: 0947-3971
In: Hintergrund- und Diskussionspapier
Anhand akribischer Auswertung öffentlich zugänglicher Quellen zeigen die beiden Autorinnen auf, dass die Bundeswehr viel intensiver in die Kämpfe gegen den IS verwickelt ist, als offiziell zugegeben wird. Ihre Aufklärungsfotos werden für Luftangriffe verwendet, bei denen zahlreiche Zivilistinnen und Zivilisten ums Leben gekommen sind. Die Ausbildungshilfe für die irakisch-kurdischen Peschmerga ist Unterstützung für Kämpfer auf dem Boden, denen zahlreiche Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden.
In: Schriftenreihe Band 10827
In der NS-Ideologie wurde der Begriff der Leistung ebenso wie der des Gemeinsinns pervertiert und die überkommene staatliche Verwaltung massiv geschwächt: Die Vielzahl neuer, miteinander konkurrierender Agenturen, Stabsstellen und Organe von Partei und Staat bot überzeugten Nationalsozialisten die Gelegenheit, in eigener Zuständigkeit mit ihren Mitteln die Ziele des Regimes durchzusetzen. Den französischen Historiker Johann Chapoutot interessiert, wie sehr Versatzstücke und Logiken nationalsozialistischer Managementstrukturen fortwirken: Am Beispiel des NS-Elitejuristen Reinhard Höhn und seiner 1956 in Bad Harzburg begründeten Akademie für Führungskräfte der Wirtschaft zeichnet er nach, wie es ohne Weiteres gelang, großen Konzernen, aber auch der Bundeswehr das Konzept einer Menschenführung als Nonplusultra zu verkaufen, die Höhn bereits in der NS-Zeit entwickelt hatte und deren Elemente in den Ökonomien unserer Zeit fortleben: Dieses Management suggeriere Teamgeist, selbstbestimmtes Handeln und flache Hierarchien, wo es um zwingend und gehorsam zu erfüllende Ziele gehe. Es reduziere Tätigkeiten im öffentlichen wie privaten Sektor auf ihre Organisierbarkeit, Effizienz und Evaluierbarkeit und kaschiere durch Leistungsanreize die wachsende Entfremdung von der Arbeit und den Konkurrenzdruck.
In: Journal für Rechtspolitik: JRP, Band 19, Heft 2, S. 185-194
ISSN: 1613-754X
In: KAS-Auslandsinformationen, Band 21, Heft 10, S. 82-108
ISSN: 0177-7521
World Affairs Online
In: KAS-Auslandsinformationen, Heft 10, S. 82-108
"Der Spagat, den sich Japan mit Blick auf seine Verteidigungspolitik seit Jahren selbst abverlangt, ist bemerkenswert. Zum einen betrachtet sich das Land offiziell als Friedensnation, dessen Verfassung kein außerhalb des eigenen Staatsgebiets operierendes Militär zulässt, zum anderen betreibt Tokio eine vertraglich abgesicherte Militärallianz mit den USA, die derzeit, beispielsweise durch das Special Measures Agreement, noch intensiviert werden soll. Zunehmende Spannungen mit China, das betonte Interesse Tokios an Stabilität in der Straße von Taiwan und ein gerade gegenüber Beijing recht selbstbewusst auftretender Regierungschef Koizumi zeigen zudem, das Japan keineswegs daran denkt, seine militärische Bedeutung in der Region zu reduzieren. In der Tat ist Tokio auf dem Weg, trotz seiner Rolle als militärischer Juniorpartner Washingtons die eigene sicherheitspolitische Verantwortung regional und global auszuweiten - eine Entwicklung, die zumal von den Nachbarn Tokios als Säbelrasseln empfunden wird." (Autorenreferat)
In: Amnesty-Journal: das Magazin für die Menschenrechte, Heft 2-3, S. 29-31
ISSN: 1433-4356, 2199-4587
In: Frieden und Krieg Bd. 18
In: History and theory of anthropology 6
In: Zukunft: die Diskussionszeitschrift für Politik, Gesellschaft und Kultur, Heft 3-4, S. 46-47
ISSN: 0044-5452