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Der Verfasser erörtert die positiven, aber auch die destabilisierenden makroökonomischen Faktoren, die die wirtschaftliche Entwicklung 1995 beeinflußt haben und zeigt Alternativen in der Wirtschaftspolitik der Regierung auf. Zu den negativen Entwicklungen zählen vor allem die Lage auf dem Geldmarkt, der Preisanstieg bei Energieträgern, die Krise in der Landwirtschaft und die Disproportionen zwischen Einnahmen und Ausgaben der Bevölkerung. Für das Ende des Jahres 95 entwirft der Verfasser Szenarien für einen möglichen Inflationsrückgang und eine Stabilisierung auf dem Produktionssektor. (BIOst-Rgl)

Die Autorin schildert die einzelnen Etappen der Entwicklung des Wertpapiermarkts in der EU, beschreibt die gegen Ende der 80er Jahre vorgenommenen strukturellen Reformanpassungen und gibt einen Überblick über die gesetzlichen Grunmdlagen des Wertpapiermarkts. Vor dem Hintergrunmd einer bislang noch fehlenden umfassenden Gesetzgebung untersucht sie anschließend die Entwicklung dieser Märkte in einzelnen EU-Ländern (Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Spanien, Italien) und versucht, aus der Erfahrung dieser Länder einige Lehren für die weitere Entwicklung des russischen Wertpapiermarkts zu ziehen. (BIOst-Mrk)

In der sozialistischen Theorie dominierten noch bis vor kurzem die Auffassungen über den Kredit als einen unabdingbaren Teil der Staatsfinanzen. Die "Verstaatlichung" des Kredits zeigte in der Praxis viele negative Auswirkungen. In der zweiten Hälfte der 80er Jahre wurden dem Staatshaushalt aus dem staatlichen Amleihefonds Milliarden von Rubeln zugeführt, um das Defizit auszugleichen. Im Bereich der Außenwirtschaftsbeziehungen blieb die Monopolstellung der Außenwirtschaftsbank erhalten. Die Reform der Kreditierung der Außenwirtschaftsbeziehungen sieht folgende Maßnahmen vor: Demonopolisierung des Banksystems, Trennung von Staatsfinanzen und Anleihefonds, Neubestimmung der Rolle des Zinssatzes, Einführung der Devisenkreditierung innerhalb des Landes. (BIOst-Ldg)

Die Reform des Bank- und Kreditsystems spielt bei der Entwicklung des sozialistischen Marktes eine bedeutende Rolle und ist ein Bestandteil der Reform der Volkswirtschaft. Durch die Umstellung von Unternehmen auf die wirtschaftliche Rechnungsführung und Selbstfinanzierung steigt erheblich der Bedarf an Krediten. Die Banken sollen auch den Genossenschaften und dem privaten Wirtschaftssektor mit ihren Dienstleistungen zur Verfügung stehen. Seit Januar 1988 funktioniert in der UdSSR ein neues Banksystem, das die Staatsbank und spezialisierte staatliche Banken umfaßt. In Einklang mit ökonomischen Interessen und Bedürfnissen der Unternehmen entstehen in der zweiten Phase der Reform kommerzielle Banken, die auf der Grundlage der Bankanteile und Aktien organisiert werden. Somit könnte man von einer Überwindung des staatlichen Monopols auf das Bankwesen sprechen. (BIOst-Ldg)

Der Beitrag dokumentiert die Reaktionen der nationalen und internationalen Finanz- und Aktienmärkte auf die russische Regierungskrise Ende März/April 98. Tabellarisch wird die Lage auf dem Valutamarkt Anfang April dargestellt. Die Graphiken belegen außerdem unter anderem die Entwicklung von Dollarkurs, Aktienindex und Aktienquotierung wichtiger russischer Konzerne. Insgesamt konnte in dieser Zeit zwar von einer Verschlechterung, aber dennoch von relativ stabilen Kennziffern auf dem Finanzmarkt ausgegangen werden. (BIOst-Rgl)

Der Verfasser des vorliegenden Beitrages reflektiert über Situation, Aufgaben, vor allem aber Reformierung des Kreditwesens in der ehemaligen UdSSR, wobei zunächst die Funktion der Staatsbank neu definiert wird. Eine besondere Rolle kommt dem Kreditwesen bei der in den letzten Jahren extrem angestiegenen Auslandsverschuldung der Sowjetunion zu, indem ein Teil neuer Kredite zur Deckung alter Schulden genutzt werden muß. Auf die Gefahren dieser Verfahrensweise wird später hingewiesen. Mehrfach betont wird das Fehlen langfristiger Strategien zur effektiven Verwendung der Gelder als Hauptproblem. Im letzten und umfangreichsten Teil des Aufsatzes sucht der Autor nach Lösungswegen, die die UdSSR aus der Finanzkrise führen können und unterscheidet dabei sog. innere und äußere Ressourcen. Neben verschiedenen durchzuführenden konkreten Maßnahmen faßt der Autor einen Schuldenabbau auch auf dem Weg der Entwicklungshilfe ins Auge. (BIOst-Rgl)

In den letzten zwei Jahren ist in Rußland eine Verschärfung der negativen Prozesse hinsichtlich der Entwicklung der Finanzmärkte zu beobachten. Was die Termingeschäfte auf dem Valutamarkt und bei Staatsobligationen betrifft, so ist allerdings trotz heftiger Krisen insgesamt eine erfolgreiche Entwicklung zu verzeichnen. Vor diesem Hintergrund erörtern die Verfasser ausführlich die Grundtendenzen des Finanzmarktes von 1992 - 1995 sowie die institutionellen Aspekte der Termingeschäftsentwicklung wie Börse, Transaktionen und Teilnehmer sowie die Einflußnahme und Kontrolle des Staates auf diesem Sektor. (BIOst-Rgl)