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Massenverfolgungen in Georgien
In: Bolschewistische Ordnung in Georgien
Ethnische Vielfalt in Georgien
In: Georgien: Gesellschaft und Religion an der Schwelle Europas ; eine gemeinsame Vortragsreihe der Fachrichtung Evangelische Theologie der Universität des Saarlandes und der Landeshauptstadt Saarbrücken, S. 19-32
Die ethnische Vielfalt ("Territorialmosaik") und eine sensible Nationalitätenpolitik gehören zu den Grundvoraussetzungen des georgischen Staates, der sich in den Jahren nach 1991 lange Zeit als "failing state" gezeigt hat. Der Verfasser behandelt die ethno-territorialen Konflikte, in die Minderheiten mit territorialer Autonomie involviert waren (Abchasien, Ossetien). Im Gegensatz zu diesen Konflikten waren die Beziehungen zu den beiden größten Minderheiten ohne Territorialautonomie, den Armeniern und Aserbaidschanern, weitgehend konfliktfrei, auch wenn Probleme bei der Integration der beiden Minderheiten in den georgischen Staat nicht zu übersehen sind. Ein weiteres Problemfeld stellt die Rückführung der Turk-Mes'cheten in ihre ehemaligen Wohngebiete in Samtse-Djawacheti dar, die Georgien bei der Aufnahme in den Europarat zur Auflage gemacht worden war. Der Verfasser plädiert für einen politischen Neubeginn in Georgien, bei dem auch Angehörige ethnischer Minderheiten in die zentralen Machtstrukturen integriert werden sollten. (ICE)
Zur Flüchtlings- und Remigrationsrealität in Georgien
In: Der Fremde als Bereicherung, S. 323-338
Der Beitrag befasst sich mit der Situation der georgischen Flüchtlinge aus Abchasien sowie mit der möglichen Rückkehr der Meskheten nach Georgien. Die Analyse beruht auf Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln, Analysepapieren verschiedener politischer Beobachtungsinstitutionen und Forschungseinrichtungen sowie auf den Ergebnissen zweier Forschungsprojekte. Zunächst beschreibt der Beitrag die Lage der georgischen Flüchtlinge aus Abchasien in Kutaisi und widmet sich dann der Lage der (türkischen) Meskheten und ihrer (möglichen) Rückkehr nach Georgien. Gefragt wird in diesem Zusammenhang auch, ob es eine einheitliche meskhetische Ethnizität gibt und wie die Integration der Meskheten in ihren derzeitigen (nicht-georgischen) Siedlungsgebieten zu sehen ist. (ICB2)
Georgien - Transitland im Süden
In: Der Kaukasus: Geschichte - Kultur - Politik, S. 34-48
Vor dem Hintergrund demographischer und geographischer Daten analysiert der Verfasser Georgiens fragile Staatlichkeit im Laufe der Geschichte und die Konstituierung eines super-präsidialen Systems. Die Ansätze der Entwicklung der Zivilgesellschaft werden als ein Spannungsverhältnis zwischen Korruption und Patronage präsentiert. Vor diesem Hintergrund werden die ungelösten Konflikte mit Abhasien und Ossetien, die Außenpolitik, die internationalen Beziehungen und die sozioökonomische Lage des Landes thematisiert. Ohne langfristige Entwicklungsperspektive, in der sich die Mehrheit der Bevölkerung - ob reich oder arm, georgisch oder nicht-georgisch - wiederfindet, kann es , so die These, eher zu sporadischen Protesten und gewaltsamen Konflikten kommen. Entscheidend wird sein, ob Staatsführung und Gesellschaft die Allmacht informeller Strukturen überwinden und sie rechtsstaatlichen Verfahren und öffentlicher Kontrolle unterwerfen können. Dazu sind Regierung und Bevölkerung darauf angewiesen, miteinander zu agieren. Dies ist wahrscheinlich die wichtigste Lektion, die zu lernen ist. (ICF2)
Der Staat in Albanien und Georgien
In: Die Willkür des Staates, S. 125-206
GEO - Landesbericht Georgien
In: Veröffentlichungen des Instituts für Deutsches, Europäisches und Internationales Medizinrecht, Gesundheitsrecht und Bioethik der Universitäten Heidelberg und Mannheim; Das Menschenrechtsübereinkommen zur Biomedizin des Europarates — taugliches Vorbild für eine weltweit geltende Regelung? / The Convention on Human Rights and Biomedicine of the Council of Europe — a Suitable Model for World-Wide Regulation?, S. 577-591
Parastaatlichkeit und Schattenglobalisierung: das Beispiel Georgien
In: Kriege als (Über)Lebenswelten: Schattenglobalisierung, Kriegsökonomien und Inseln der Zivilität, S. 88-100
Der Beitrag beschreibt die Transformation von der in Georgien besonders entwickelten sowjetischen Schattenwirtschaft zu einem sich an die verändernden Rahmenbedingungen anpassenden Plündersystem, in dem willkürliche staatliche Regulation der Elite den Raub von Ressourcen aller Art erlaubt. Trotz der Erschöpfung der Ressourcen in einem ersten Zyklus der Plünderung funktioniert dieses System weiter, weil das Land erfolgreich seine geostrategische Attraktivität zur Aneignung von internationalen Entwicklungshilfegeldern zur Rekonstruktion eines gescheiterten Staates verkauft. In diesem Zusammenhang stellt die Autorin abschließend in Frage, ob Georgien mit dem Machtwechsel 2003 tatsächlich eine 'samtene Revolution' erlebt hat. (ICG2)
Georgien zwischen staatsbürgerlicher Nationsbildung und ethnischem Mosaik
In: Der Fremde als Bereicherung, S. 217-234
Der Beitrag setzt sich mit der Frage auseinander, wie weit das Projekt staatsbürgerlicher Nationsbildung nach 2003 vorangeschritten ist. Zunächst geht der Beitrag auf georgische Geschichtsmythen ein und skizziert die Entwicklung Georgiens nach 1991. Des Weiteren erfolgt ein Blick auf die ethnische Vielfalt Kaukasiens und Georgiens sowie auf die Sezessionskonflikte mit Abchasien und Südossetien. Thematisiert werden auch die Minderheitenprobleme in "Kerngeorgien". Abschließend widmet sich der Beitrag den aktuellen Entwicklungen in Georgien und beschreibt die Bemühungen um eine staatsbürgerliche Nationsbildung jenseits ethnischer Zugehörigkeiten. (ICB2)
Autoritarismus in Georgien: 1990-2003
In: Autoritarismus in Mittelund Osteuropa, S. 217-240
Fotodokumentation zum Großen Terror in Georgien
In: Bolschewistische Ordnung in Georgien
Georgien - demokratischer Neuanfang unter Michail Saakaschwili?
In: Zwischen Diktatur und Demokratie: Staatspräsidenten als Kapitäne des Systemwechsels in Osteuropa, S. 149-174
Als Präsident Eduard Schewardnadse am 23. November 2003 nach wochenlangen Protesten gegen die gefälschten Parlamentswahlen von seinem Amt zurücktrat, ging in Georgien eine Ära zu Ende. Mehr als ein Jahrzehnt hatte der einstige georgische KP-Chef und sowjetische Außenminister die Entwicklung in der Kaukasusrepublik geprägt. Zu seinen Verdiensten gehört es, das von Bürgerkrieg und ethnischen Konflikten zerrüttete Georgien vom Ruch eines "failing state" befreit zu haben. Dies ging jedoch mit dem Aufbau eines autoritären Systems Hand in Hand. Mit dem Amtsantritt des neuen georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili 2004 werden im In- und Ausland hohe Erwartungen verbunden. Inwieweit der Machtwechsel im obersten Staatsamt tatsächlich die Chance auf eine zweite Demokratisierung eröffnet und welche Rolle der neue Präsident in diesem Prozess spielt, ist Gegenstand des vorliegenden Beitrags. Dabei wird zunächst auf die so genannte "Rosenrevolution" eingegangen. Sie stattet seine Herrschaft mit einem starken plebiszitären Element aus und schafft Anreize zur Machtausweitung. In einem zweiten Schritt werden mit der Persönlichkeit, Herkunft und den Visionen Saakaschwilis idiosynkratische Faktoren thematisiert. (ICA2)
Regimebeständigkeit und "Revolution": Armenien und Georgien im Vergleich
In: Autoritäre Regime: Herrschaftsmechanismen, Legitimationsstrategien, Persistenz und Wandel, S. 97-113
"Armenien und Georgien sind zwei der vielen Nachfolgestaaten der Sowjetunion, die die Hoffnung enttäuscht haben, dass sich nach dem Fall des Kommunismus demokratische Strukturen in der gesamten eurasischen Region etablieren würden. Zwar gibt es ein Mindestmaß an bürgerlicher und politischer Freiheit in beiden Ländern, aber die Opposition wird von den Machthabern gegängelt und Wahlen sind selten fair. In der Politikwissenschaft gelten solche Herrschaftstypen, die in der Grauzone zwischen Demokratie und Diktatur operieren ('hybride Regime'), als instabil. Tatsächlich wurde die georgische Regierung unter Präsident Eduard Schewardnadse 2003 durch Massenproteste zum Rücktritt gezwungen und durch eine demokratischere Alternative ersetzt. In Armenien hingegen hat sich seit den frühen 1990er Jahren ein semi-autoritäres Regime etabliert. Durch einen Vergleich dieser beiden Länder versucht Christoph H. Stefes die (In-)Stabilitätsfaktoren hybrider, insbesondere semi-autoritärer Regime zu identifizieren. Er kommt zu dem Schluss, dass der Grad der Regierungskontrolle über die wirtschaftlichen Strukturen und den Sicherheitsapparat ein wichtiger Faktor für das Überleben hybrider Regime darstellt." (Autorenreferat)
A. Georgien auf dem Weg in Richtung Europäische Union
In: Der Prozess der Angleichung des georgischen Wettbewerbsrechts an das Recht der Europäischen Union
Der zweite Demokratisierungsversuch in Serbien, Georgien und der Ukraine
In: Politische Streitfragen, S. 149-165