Germanistik und Deutsche Volkskunde
In: Die Universität Heidelberg im Nationalsozialismus, S. 351-369
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In: Die Universität Heidelberg im Nationalsozialismus, S. 351-369
In: Germanistik und deutsche Nation 1806 – 1848, S. 5-112
In: Literaturwissenschaft und Sozialwissenschaft 2, S. 5-112
In: Geisteswissenschaften im Nationalsozialismus. Das Beispiel der Universität Wien.
In: Einführung in die Studiengangentwicklung., S. 81-100
ZUSAMMENFASSUNG: Die Voraussetzungen für den Hochschulunterricht haben sich in den letzten Jahren grundlegend geändert. Neue politische und gesellschaftliche Anspruchshaltungen, die Stufung der Studiengänge, der Umbau der Hochschulorganisation und auch veränderte Studienerwartungen und -haltungen zumal in den Geisteswissenschaften stellen gewohnte Handlungsroutinen auf den Prüfstand und hohe Anforderungen an die einzelnen Akteure. Der Beitrag problematisiert diese Transformationen und stellt curriculare Interventionen zu ihrer Bearbeitung am Beispiel der Germanistik vor. GLIEDERUNG: 1 Transformationen von Studium und Lehre. - 1.1 Zivilisatorische Umbrüche. - 1.2 Von der disziplinären Konstruktion zur universitas kultureller Lernanlässe. - 1.3 Förderliche und weniger nutzbringende Entgegnungsstrategien. - 2 Das Erstsemesterprogramm "Studieren lernen". - 3 Der Bachelorstudiengang Germanistik. - 3.1 Strukturelle Rahmenbedingungen. - 3.2 Umsetzung. - 3.3 Befähigung zum Selbstlernen als Aufgabe für Lehrende und Lernende. - 4 Berufsorientierung für Master-Studierende. (HDZD/Text übernommen).
In: Alma Maters Töchter im Exil. Zur Vertreibung von Wissenschaftlerinnen in der NS-Zeit., S. 185-209
In: Nazi Germany and the humanities., S. 70-74
In: Amerika und die Deutschen: Bestandsaufnahme einer 300jährigen Geschichte
Im vorliegenden Aufsatz wird die Stellung der Germanistik in den USA zwischen 1900 u. 1925 dargestellt. Es wird dargelegt, daß die ausgeprägt chauvinistische Verherrlichung alles Deutschen durch die Germanistik schon lange vor dem Ersten Weltkrieg ihre Ursache im Kampf der Deutschamerikaner um Anerkennung im universitären Bereich und eine sichere Stellung innerhalb der amerikanischen Gesellschaft hatte. Nach 1914 ist ein Loyalitätswandel festzustellen, wobei sich nicht die patriotische Haltung änderte, sondern lediglich ihr Inhalt. Nach einem kurzen Versuch der Wiederbelebung des Vorkriegsprestiges der Germanistik zwischen 1920 und 1925 setzten sich die gemäßigteren Germanisten durch mit einer unpolitischen Ausrichtung der Literaturwissenschaft. (KIL)
In: NS-Herrschaft in Österreich 1938-1945, S. 571-576
Neben wenigen autobiographischen Zitaten österreichischer Literaten finden sich im kurzen Anmerkungsteil noch Hinweise auf zwei, drei Publikationen der Germanistik und der Exilforschung. Nach der episodenhaften Andeutung verschiedener tragischer Emigrantenschicksale werden repräsentative Namen und Werke österreichischer Exil-Schriftsteller aufgezählt. Die Frage, warum die meisten nach 1945 nicht in ihre Heimat zurückkehrten, wird mit zwei ausführlichen Zitaten aus dem jüngsten opus Andre Hellers beantwortet. (WB)
In: Die Sprache des Migrationsdiskurses: das Reden über "Ausländer" in Medien, Politik und Alltag, S. 89-105
Ziel des Beitrags ist es, mit Hilfe von Diskursanalyse das Ausmaß der öffentlichen Akzeptanz diskriminierender Denkweisen und rassistischer Handlungen in Politik und Medien zu erkunden. Als eine Perspektive für die linguistische Forschung in der Germanistik, die Beziehungen zwischen Sprache, Gesellschaft und Ideologie untersuchen zu können, bieten sich diskurstheoretische Ansätze an. Am Beispiel der Berichterstattung über Fremde in "Spiegel" und "Focus" werden Dimensionen der symbolischen Politik im rassistischen Diskurs untersucht sowie die Strukturprinzipien bei der medialen Inszenierung von Feindbildern beschrieben. (DY)
In: Amerika und die Deutschen: Bestandsaufnahme einer 300jährigen Geschichte, S. 337-349
Im vorliegenden Aufsatz wird die Situation der deutschamerikanischen Literatur der Gegenwart im allgemeinen Kontext von Minderheitenliteratur kritisch untersucht und auf die Probleme der philologischen Erfassung hingewiesen. Es wird festgestellt, daß eine spezifisch deutschamerikanische Literaturtradition nur in Ansätzen vorhanden ist. Literaturkritische Arbeiten zu diesem Thema behandeln vorwiegend den wünschenswerten Status der Minderheitenliteratur, es fehlt an einer angemessenen philologischen Rezeption. Der Verfasser fordert eine neue Hinwendung der Germanistik zu der Thematik der Minderheitenliteratur nach den nationalsozialistischen Fehlinterpretationen. Er weist auf die Notwendigkeit einer systematischen Dokumentation der deutschamerikanischen Literatur hin, die den kulturgeschichtlichen Kontext im Zusammenhang mit der multilingualen Sprachsituation in den USA berücksichtigt. (KIL)
In: DDR-Forschung: Bilanz und Perspektiven, S. 227-262
Gegenstand der Untersuchung sind die auf den Fachgebieten Gesellschaftswissenschaft (Marxismus-Leninismus etc.), Soziologie (eingeschlossen alle Zweigsoziologien), Germanistik und Literaturwissenschaft, Rechtswissenschaft, Sozialmedizin, Arbeitswissenschaft, Wirtschaftsgeographie und Sportwissenschaft (ausgenommen Naturwissenschaft) bis einschließlich 1989 in der DDR geschriebenen und zugänglichen Doktorarbeiten (A-Promotionen) und Habilitationsschriften (B-Promotionen). Gefragt wird nach dem Akademikerpotential in der DDR: Wieviel A- und B-Promotionen gab es in der DDR in welchen Fächern und zu welcher Zeit? Wie hoch ist der Anteil der geheimen, von der DDR nicht ausgewiesenen Doktorarbeiten und Habilitationsschriften? Wieviele von den deklarierten Arbeiten hielt die SED vom internationalen Leihverkehr fern? Die Voraussetzungen zur Erlangung eines akademischen Grades werden beschrieben. Die entsprechenden Studien- und Qualifizierungsformen werden dargestellt. Es wird deutlich, daß der gesamte Wissenschaftsbereich in der DDR in die kommunistische Ideologie und Organisation des Staates eingebettet war. Anhand von beispielhaft angeführten Dissertationen wird belegt, daß sie dem Anspruch einer wissenschaftlichen Leistung nicht entsprechen. (ICA)
In: Inzidentelles Lernen. Wie wir beiläufig Wissen erwerben., S. 225-256
In dieser Studie wurden in retrospektiven Interviews 30 Lektoren des DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) zu ihren Lernerfahrungen im Rahmen mehrjähriger Auslandsentsendungen befragt. Es zeigt sich, dass dieses "Lernen im Kulturkontakt" anhand etablierter lernpsychologischer Konzepte wie denen des inzidentellen und expliziten Lernens beschrieben werden kann. Der Rückgriff auf diese lernpsychologischen Konzepte ermöglicht - zumindest teilweise - eine Ablösung des Begriffs "interkulturelles Lernen", welcher impliziert, es gäbe einen spezifischen interkulturellen Charakter von Lernprozessen, ohne die zugrundeliegenden Lernprozesse näher zu beschreiben. Neben einer Auseinandersetzung mit dem Begriff des "interkulturellen Lernens" stehen methodische Fragen, welche sich im Zusammenhang mit der retrospektiven Erfassung von Lernerfahrungen ergeben, im Zentrum der Diskussion. (DIPF/Orig.).
In: Geisteswissenschaften im Nationalsozialismus. Das Beispiel der Universität Wien.