Aspekte der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage
In: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg, Heft 6, S. 23-27
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In: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg, Heft 6, S. 23-27
In: Hochschulschriften 120
In: Reihe Wirtschafts- und Sozialwissenschaften 27
In: Beiträge der Fachhochschule Pforzheim 113
In: Working paper series 2006,20
Mit Hilfe ökonometrischer Methoden werden grundlegende Beziehungen zwischen makroökonomischen Variablen in der Bundesrepublik Deutschland empirisch bestimmt. Die Verbrauchsausgaben erweisen sich als konjunkturstabilisierende Kraft, während die Exporte und mehr noch die Investitionen als Zyklusverstärker wirken. Die Entwicklung des Preisniveaus hängt im Kern von den Lohnstückkosten ab, die von der anhaltenden Massenarbeitslosigkeit kaum beeinflusst werden, obwohl von ihnen spürbare Entlastungseffekte ausgehen könnten: Blieben die Lohnstückkosten über 5 Jahre konstant, so würde die Arbeitslosigkeit um rund 20 % sinken, und die Zahl der Beschäftigten würde kräftig steigen, weil die Erwerbsbeteiligung bei sich verbessernder Situation auf dem Arbeitsmarkt zunimmt. Wachstum schafft also nach wie vor Beschäftigung, allerdings nur, wenn die Lohnentwicklung dafür Raum lässt. Die zentrale Rolle der Lohnpolitik für mehr Beschäftigung wird durch eine Re-interpretation der "Phillips-Kurve" unterstrichen: Der inverse Zusammenhang von Inflationsrate und Arbeitslosenquote ist eine statistische Illusion, die aus der Kombination von zyklisch reversiblen Kreisbewegungen und längerfristigen Trends entsteht. ; In this paper fundamental relations between different macroeconomic variables of the German economy are determined based on econometric models. The results show that consumer spending tends to stabilize economic cycles, whereas export trade and (even more) capital spending tend to boost cycles. The price level is mainly determined by unit labour costs, which (in spite of mass unemployment) have not decreased. The estimations show that unit labour costs hold constant over a period of 5 years could help to decrease unemployment by approximately 20 %. Following this, economic growth will increase the rate of employment, only if wage policy is flexible enough. The importance of this policy as a mean to increase employment is analyzed by a reinterpretation of the Phillips curve. It is shown that the inverse link between the ...
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Im Zuge der Verschlechterung der Wirtschaftslage in der Coronakrise ist die Bundesregierung auf der Suche nach geeigneten konjunkturellen Stabilisierungsmaßnahmen. Umfang und Gestaltung einer wirksamen Politikreaktion hängen dabei im Wesentlichen von der relativen Stärke der Angebots- und Nachfrageverschiebungen in der Krise ab. Wir untersuchen das Preissetzungsverhalten deutscher Unternehmen, um auf die relative Bedeutung von Angebot und Nachfrage während der Covid-19-Pandemie zu schließen. Es zeigt sich, dass sowohl Angebots- als auch Nachfrageeffekte zeitgleich auftreten, die Nachfrageeffekte in der Frühphase der Coronakrise jedoch eine dominante Rolle spielen. In Folge des erheblichen Rückgangs der Gesamtnachfrage prognostizieren wir, dass die Erzeugerpreisinflation durch die Coronakrise bis August 2020 um bis zu 1,5 Prozentpunkte zusätzlich zurückgehen wird. Unsere Ergebnisse legen nahe, dass fiskalpolitische Maßnahmen zur Stärkung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage erheblich zur wirtschaftlichen Stabilisierung beitragen können.
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Mit Hilfe ökonometrischer Methoden werden grundlegende Beziehungen zwischen makroökonomischen Variablen in der Bundesrepublik Deutschland empirisch bestimmt. Die Verbrauchsausgaben erweisen sich als konjunkturstabilisierende Kraft, während die Exporte und mehr noch die Investitionen als Zyklusverstärker wirken. Die Entwicklung des Preisniveaus hängt im Kern von den Lohnstückkosten ab, die von der anhaltenden Massenarbeitslosigkeit kaum beeinflusst werden, obwohl von ihnen spürbare Entlastungseffekte ausgehen könnten: Blieben die Lohnstückkosten über 5 Jahre konstant, so würde die Arbeitslosigkeit um rund 20 % sinken, und die Zahl der Beschäftigten würde kräftig steigen, weil die Erwerbsbeteiligung bei sich verbessernder Situation auf dem Arbeitsmarkt zunimmt. Wachstum schafft also nach wie vor Beschäftigung, allerdings nur, wenn die Lohnentwicklung dafür Raum lässt. Die zentrale Rolle der Lohnpolitik für mehr Beschäftigung wird durch eine Re-interpretation der 'Phillips-Kurve' unterstrichen: Der inverse Zusammenhang von Inflationsrate und Arbeitslosenquote ist eine statistische Illusion, die aus der Kombination von zyklisch reversiblen Kreisbewegungen und längerfristigen Trends entsteht. ; In this paper fundamental relations between different macroeconomic variables of the German economy are determined based on econometric models. The results show that consumer spending tends to stabilize economic cycles, whereas export trade and (even more) capital spending tend to boost cycles. The price level is mainly determined by unit labour costs, which (in spite of mass unemployment) have not decreased. The estimations show that unit labour costs hold constant over a period of 5 years could help to decrease unemployment by approximately 20 %. Following this, economic growth will increase the rate of employment, only if wage policy is flexible enough. The importance of this policy as a mean to increase employment is analyzed by a reinterpretation of the Phillips curve. It is shown that the inverse link between the inflation rate and the rate of unemployment is in fact a statistical illusion, caused by a combination of cyclical movements and long run trends.
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Im Zuge des weltwirtschaftlichen Strukturwandels zeichnet sich für die westdeutsche Wirtschaft ein Wandel der Beschäftigtenstruktur ab, der vor allem durch einen Rückgang des Anteils der Beschäftigten im industriellen Bereich und eine Zunahme des Beschäftigtenanteils im Dienstleistungsbereich gekennzeichnet ist. Nach der vorliegenden Projektion, die von im Institut für Weltwirtschaft erarbeiteten Ergebnissen internationaler Querschnittsanalysen des wachstumsbedingten Strukturwandels ausgeht, steigt der Anteil der im tertiären Bereich Beschäftigten von 44vH im Jahre 1970 bis 1985 auf 52vH an, während der Anteil des sekundären Bereichs an der Gesamtbeschäftigung im gleichen Zeitraum von 48vH auf 44vH sinkt. Dabei wird u. a. unterstellt, daß das reale Pro-Kopf-Einkommen im Prognosezeitraum - ebenso wie im Basiszeitraum 1960—1970 - im Durchschnitt um jährlich 3,8vH zunimmt und daß sich die wirtschaftsbereichsspezifischen Produktivitäten gleichfalls entsprechend den Trends des Basiszeitraums entwickeln. Gleichzeitig mit diesem Wandel der Beschäftigtenstruktur muß nach der vorliegenden Status-quo-Prognose mit einem Rückgang des Arbeitsplatzangebots von insgesamt etwa 0,5 Millionen gerechnet werden. Davon sind jedoch nicht alle Bundesländer gleichmäßig betroffen. Mit einem überdurchschnittlich starken Rückgang ist besonders in den Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen zu rechnen, weil dort die Zunahmen in den Dienstleistungsbereichen die überproportionalen Beschäftigungsabnahmen im industriellen Bereich nicht annähernd kompensieren können. Aber auch die übrigen Bundesländer müssen - bis auf Hessen und Baden-Württemberg - mit einem abnehmenden Angebot an Arbeitsplätzen rechnen. Das durch die prognostizierte Entwicklung verursachte arbeitsmarktpolitische Problem wird deutlich, wenn man nicht nur den Netto-Effekt von 0,5 Millionen betrachtet, sondern im einzelnen untersucht, wieviele Arbeitsplätze wegfallen und wieviele neu geschaffen werden. Erfaßt man für diese Analyse die Veränderungen des Arbeitsplatzangebots sowohl zwischen den Bundesländern als auch zwischen den 10 Wirtschaftszweigen, dann ergibt sich nach der vorliegenden Prognose, daß mindestens 3 Millionen Arbeitsplätze verlorengehen und rd. 2,5 Millionen Arbeitsplätze in einem anderen Bundesland oder einem anderen Wirtschaftszweig neu entstehen. Die Status-quo-Prognose macht damit die Größenordnung des Anpassungsbedarfs deutlich, dem sich die Marktkräfte und die Wirtschaftspolitjk der Bundesrepublik in den nächsten zehn Jahren gegenübersehen.
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In: DIW-Wochenbericht, Band 70, Heft 20, S. 317-324
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2. Kupfer. April 1972, X,135 S.; 8. Mangan. Febr.1977, XVI,156 S
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