Zur Geschichte des preuσischen Offizierkorps 1888—1918
In: Beiträge zur Militärgeschichte; Militär, Staat und Gesellschaft, S. 43-56
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In: Beiträge zur Militärgeschichte; Militär, Staat und Gesellschaft, S. 43-56
In: Konservativismus, S. 107-134
In: 50 Jahre danach - 50 Jahre davor, S. 297-300
In: Jugend im Fokus von Film und Fotografie, S. 459-462
In: Jugend im Fokus von Film und Fotografie. Zur visuellen Geschichte von Jugendkulturen im 20. Jahrhundert.
Rezension von: Rüdiger Ahrens: Bündische Jugend. Eine neue Geschichte (1918-1933), Göttingen 2015.
In: Jugend im Fokus von Film und Fotografie. Zur visuellen Geschichte von Jugendkulturen im 20. Jahrhundert.
Rezension von: Rüdiger Ahrens: Bündische Jugend. Eine neue Geschichte (1918-1933), Göttingen 2015.
In: Ost- und Südosteuropa zwischen Tradition und Aufbruch: Aspekte der Umgestaltungsprozesse in den postsozialistischen Ländern, S. 183-197
Das polnische Volk verfügt über eine lange verfassungsgeschichtliche Tradition. Der vorliegende Beitrag rekapituliert die Geschichte des polnischen Konstitutionalismus mit folgenden Phasen bzw. Epochen: (1) Die mittelalter- und neuzeitliche Entwicklung bis 1795; (2) die polnischen Unabhängigkeitsbestrebungen und Verfassungsgebungen bis 1918; (3) Die Verfassungsentwicklung von 1918 bis 1945; (4) Grundlagen des Staatsaufbaus der Volksrepublik Polens; (5) Die Reformen der 80er Jahre; (6) Die "Kleine Verfassung" von 1992; (7) Die neue Verfassung Polens seit 1994 in statu nascendi. Über die endgültige Verfassung wird durch Volksentscheid abgestimmt. (pre)
In: Bremer Arbeiterbewegung 1918-1945: trotz alledem ; Katalogbuch zur gleichnamigen Ausstellung im Bremer Rathaus, S. 18-33
Die Geschichte der Bremer Arbeiterbewegung von 1900 bis 1918 ist Thema des vorliegenden Beitrages. Im Vergleich mit der Entwicklung im Reich sind in Bremen mehrere Sonderentwicklung zu konstatieren. Die Bremer Parteiorganisation der SPD schlug nach der Jahrhundertwende einen linken Kurs ein, der sich besonders in ihrer Bildungsarbeit manifestierte. Die Parteispaltung im Ersten Weltkrieg vollzog sich in Bremen mit umgekehrten Vorzeichen. Die Parteirechte gründete im Dezember 1916 eine Sonderorganisation. In der deutschen Revolution 1918/19 steuerte die Bremer Räterepublik auf eine Sonderentwicklung hin, die durch den Einmarsch der Reichstruppen im Februar 1919 beendet wurde. Dem Einfluß der Mehrheitssozialdemokratie ist es zuzuschreiben, daß die Entwicklung in Bremen von einer revolutionären zu einer konterrevolutionären umschlug. (DR)
In: Wissenschaft im geteilten Deutschland: Restauration oder Neubeginn nach 1945?, S. 191-204
Der Verfasser diskutiert in seinem Aufsatz den Zusammenhang von historischen Traditionen der deutschen Geschichtsschreibung und dem politischen Neuanfang nach dem Zusammenbruch des Nationalsozialismus 1945. In fünf Schritten untersucht der Autor (1) die Entwicklung der deutschen Historiographie seit 1918, wobei er eine gesamtdeutsche Geschichtsauffassung von einer etatistisch-nationalliberal-borussischen unterscheidet. Es folgt (2) eine Darstellung der Diskussionen über die "Revisionen des Geschichtsbildes" und der Versuche einer Reinterpretation der neuesten deutschen Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Autor stellt (3) die politischen Orientierungen der Historiker dar und stellt (4) die Frage nach der Veränderung der geschichtswissenschaftlichen Ansätze und Methoden. In einem fünften Schritt erfolgt eine knappe Einordnung der Geschichtswissenschaft dieser Zeit in die Geschichte der Historiographie und der politischen Kultur. (ICC)
Von Friedrich Nietzsche haben wir gelernt, dass große Politik zu betreiben durchaus eine Aufgabe sein kann. Die Reichsgründung 1871 wie die Wiedergründung des deutschen Nationalstaates von 1990 symbolisieren sicherlich große Politik. Die Gesellschaft für Deutschlandforschung (GfD) hat es sich seit ihrer Gründung von 1978 angelegen sein lassen, als Forschungsgegenstand Deutschland zu wählen. Das bleibt auch heute noch ihre Aufgabe, wenn sie das Zusammenwachsen von Ost und West analysiert. 1978 war Deutschland geteilt, die deutsche Frage war offen, die Gesellschaftsmitglieder hielten sie auch für offen und die deutsche Teilung eben nicht fatalistisch für ein Fatum. Die GfD hatte insofern, als sie sich eben nicht nur mit der DDR abgeben wollte, immer schon große Politik vor Augen, denn wie anders ließe sich die Lösung der deutschen Frage vorstellen als durch große Politik? Deshalb lag es für die GfD nahe, die Frage aufzuwerfen, ob und wie die Geschichte gewordenen Daten 1871 und 1989/90 miteinander harmonieren oder differieren. Auf diese Eingangsfrage dürfen wir zwei prominente Antworten erwarten. Der Vergleich von 1871 und 1990 kann nicht bedeuten zu wiederholen, dass Männer (Bismarck und Kohl u.a.) Geschichte machen – wer könnte etwa Maggie Thatcher vergessen, besonders 1989/90. Das Programm der Konferenz zeigt, dass viele beteiligt waren und keinesfalls zuletzt das deutsche Volk selbst, natürlich in erster Linie in der DDR, das den Herrschenden die demokratische und die nationale Karte zeigte; eine Art Nationalbewegung wuchs sich zu einer Revolution aus und veränderte die Grundstrukturen Europas.
In: Parteien in Berlin, S. 123-139
Der Verfasser zeichnet zunächst die Entwicklung der Berliner Grünen seit ihrer Gründung als "Alternative Liste" im Jahr 1978 bis zur Abgeordnetenhauswahl 2006 nach. Dann werden politische Programmatik, Wählerbasis, Mitgliedschaft und Organisationsstruktur der Berliner Grünen dargestellt. Der Verfasser beschreibt die Geschichte der Grünen in Berlin als "Erfolgsstory". Negativ wirkt sich allerdings auf die Perspektiven der Partei aus, dass die Berliner Grünen eine Westpartei, eine Hochburgenpartei und eine Kiezpartei sind. (ICE2)
In: Parlamente und ihre Macht: Kategorien und Fallbeispiele institutioneller Analyse, S. 217-254
Die Macht eines Parlaments ist nicht stabil. Der Beitrag zeigt, dass die Macht eines Parlaments als ein parlamentarischer "Aggregatzustand" angesehen werden muss, der einem ständigen Wandel unterliegt. Parlamente haben danach unter verschiedenen Umweltbedingungen in unterschiedlicher Weise die Chance, ihre Geltungsansprüche gegenüber anderen Institutionen durchzusetzen und wahrzunehmen. Der vorliegende Beitrag versucht durch eine diachrone Darstellung der Geschichte demokratisch gewählter Parlamente in Deutschland, exemplarisch die Machtdynamik von Parlamenten zu analysieren. Die Darstellung beschränkt sich zum einen auf demokratische Parlamente, zum anderen auf die Zeit von 1871 bis 2004. Ziel ist es, anhand der drei Phasen 1871-1918, 1918-1945 und 1949-2004 die Entwicklung der Machtbilanz dieser Parlamente zu untersuchen. Die Analyse der Macht demokratischer Parlamente in Deutschland zeigt, dass es sinnvoll ist, nicht nur die sichtbaren verfassungsformalen Parlamentsrechte als Machtindikatoren zu betrachten. Parlamente sind nicht mächtig, nur weil sie demokratisch konstituiert sind oder besonders viele Funktionen besitzen. Es braucht die nötigen Ressourcen an intransitiver Macht sowie den Willen und die Kompetenz, sich gegen institutionelle und gesellschaftliche Gegenmächte durchzusetzen. (ICA2)
In: Sozialistische Jugend im 20. Jahrhundert. Studien zur Entwicklung und politischen Praxis der Arbeiterjugendbewegung in Deutschland., S. 85-119
Die 1919 gegründete und 1933 von den Nationalsozialisten geschlossene sozialistische Heimvolkshochschule in Tinz bei Gera war eine der wichtigsten Ausbildungsstätten der Arbeiterbewegung. Die Idee zur Gründung der sozialistischen Arbeiterhochschule datiert auf den Winter 1918. Als Träger einer überparteilichen sozialistischen Bildungsanstalt mit den drei Teilbereichen Abendvolkshochschule, Heimvolkshochschule und öffentlicher Bücherei wurde am 15. September 1919 die Stiftung Volkshochschule Reuß gegründet. Die Entwicklung dieser Einrichtung, die die Reformierung des Volksbildungswesens anstrebte, ist mit der Geschichte Thüringens eng verknüpft. In der Heimvolkshochschule wurden mehrmonatige Arbeiterbildungskurse für junge Arbeiter und Arbeiterinnen angeboten, die keine höhere Schulbildung genossen hatten. Zudem sollten die geistigen und sittlichen Werte des Sozialismus vermittelt werden. Die zentralen Fächer waren Ökonomie, Geschichte, Gesellschaftskunde und Kulturlehre. Als Anhänge sind dem Artikel die biographischen Daten der Lehrer, Bücherlisten sowie Beispiele der musikalisch-literarischen Bildungsarbeit beigefügt. (DIPF/Autor).
In: Arbeiter in Hamburg: Unterschichten, Arbeiter und Arbeiterbewegung seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert, S. 541-549
Bauche informiert über die Bemühungen des Museums für Hamburgische Geschichte bei der Sammlung von Bildern und Gegenständen der lokalen Arbeiterbewegung. Eine Reihe von derartigen Objekten wurde schon nach 1933 dem Museum überlassen, um sie auf diese Weise dem Zugriff der Nationalsozialisten zu entziehen. Andere private Sach- und Dokumentbestände gelangten später in Museumsbesitz. Besonders hervorgehoben werden Vereinsbanner, Werbeplakate und -filme sowie Fotografien. Als erste Ausstellung mit Werkstattfunktion wurde 1979 die Sonderausstellung zur Arbeiterbewegung in Hamburg bis 1918 durchgeführt. Für die weitere Sammlung bestehen Absprachen mit anderen Hamburger Einrichtungen. (RM)
In: Die transatlantischen Beziehungen auf dem Prüfstand: Europa und die USA zwischen Bruch - Irritation - Kooperation, S. 70-93
Der Beitrag gibt einen Überblick über die historischen Hintergründe des aktuellen Irakkonflikts im 20. Jahrhundert. Etappen der irakischen Geschichte sind das Ende der osmanischen Herrschaft 1918, die formelle Unabhängigkeit des Landes 1932, der Sturz der Monarchie 1958, der Sturz Präsident Qasims 1963, die Machtübernahme durch die Ba'th-Partei 1968 und schließlich der Beginn der Alleinherrschaft Saddam Husseins 1979. Das Ende des 20. Jahrhunderts im Irak ist geprägt durch die drei Golfkriege: den ersten Golfkrieg 1980-1988 (Angriff auf den Iran), der in einem militärischen Patt endete, den zweiten Golfkrieg 1990/1991, der durch den Angriff des Irak auf Kuwait ausgelöst wurde, und schließlich den aus geostrategischen Gründen geführten dritten Golfkrieg 2003 (Angriff der USA). Dieser langen Blutspur, die sich durch die jüngste Geschichte des Irak zieht, zum Trotz sieht der Verfasser Chancen für eine dauerhafte Zivilisierung und Stabilisierung des politischen Systems im Irak. (ICE)