Demoskopie und Geschichte
In: Wahlentscheidung in der Fernsehdemokratie, S. 9-26
Das Verhältnis von Demoskopie und Geschichte wird aus der Sicht von Geschichtswissenschaft und Politikwissenschaft untersucht. Der Autor versteht die Demoskopie als eigenständige Geschichtsquelle und fragt im einzelnen nach ihren spezifischen Erkenntnismöglichkeiten, ihrem Standort unter den sonstigen historischen Quellen, ihrem Beitrag zur Mentalitätsforschung, ihrem Beispiel für zeitgeschichtlich relevante Erkenntnisse durch Demoskopie. Der Autor regt an, daß Historiker und Meinungsforscher gemeinsam demoskopische Archive in die zeitgeschichtliche Arbeit einbeziehen, die methodischen Erfahrungen der Demoskopie und der universitären Sozialwissenschaft ausgetauscht werden, von der demoskopischen Arbeit neue Impulse für die Historik ausgehen mögen. (OH)