Der Leipziger Brühl: [Geschichte und Geschichten des Rauchwarenhandels]
Literaturverz. S. 215 - [221]
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Literaturverz. S. 215 - [221]
In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 1, Heft 3, S. 414-415
ISSN: 1612-6041
"Auf einer Weltkarte ist Europa kaum zu sehen" - so lautet der erste Satz eines Essays zur europäischen Geschichte, den der französische Historiker Fernand Braudel in den 1980er-Jahren verfasste und der erst kurz nach seinem Tod veröffentlicht wurde. Braudel beschränkt sich nicht darauf, jene geographische Ausgangsposition des Kontinents weiter zu erläutern, die in den vergangenen Jahrhunderten den Schauplatz vielfältiger europäischer Geschichte bildete. Vielmehr zeigt er, wie sehr Europa beständig "über seine räumlichen Grenzen hinausgegriffen" habe. Braudels Europa ist auch im ausgehenden 20. Jahrhundert noch fast überall, obwohl der Kontinent mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs und im Zuge der Dekolonisation vermeintlich in seine alten Grenzen zurückverwiesen worden war.
In: Einzelschriften der Historischen Kommission für Ost- und Westpreußische Landesforschung 25
Karl Marx begegnet uns in den Namen von Straßen und Plätzen, besonders markant in Monumenten, die allesamt den Umsturz überdauert haben. Ist die fast religiöse Verehrung, die seiner Person - stellvertretend für ein imposantes Ideengebäude - zuteil wird, gerechtfertigt? Wer war Marx wirklich? Dürfen wir es widerspruchslos hinnehmen, dass ein anbetungswürdiger, aber wirklichkeitsfeindlicher Mythos ihn nach wie vor zur geistigen Elite zählt? Nach 10-jähriger Forschungsarbeit enthüllt der Autor, dass Marx und seine Ideologen vertuscht und gefälscht haben. Auch die Namen jener werden schonungslos genannt, die am Marxmonument mitbauten, vor dem sich Stalinisten ebenso wie verblendete Demokraten verneigen.
In: Individuum und System: für Helmut Stierlin, S. 217-229
Die Autorin würdigt die Verdienste des Psychologen und Therapeuten Helm Stierlin, indem sie gedankliche Assoziationen zum Geschichten-Erzählen allgemein und zu einigen Geschichten von Menschen, die Geschichten erzählen, vorträgt. Sie verknüpft ihre Reflexionen über das Erzählen von menschlichen Geschichten in psychologischen und literarischen Systemen - z.B. bei Thomas Mann - mit eigenen Erfahrungen über die Erinnerung und Mitteilung von Erlebtem. Sie geht ferner auf die Bedeutung der Herkunftsgeschichte Sigmund Freuds für seine spätere Theorie der kindlichen Sexualität ein. Sie erwähnt in diesem Zusammenhang ihre Tätigkeit im Bereich der systemischen Familientherapie und betont, dass Helm Stierlin wesentlich dazu beigetragen hat, dass "die Geschichte der individualistischen Psychoanalyse neu- und umgeschrieben wurde zu einer Geschichte der Familien." (ICI)
In: Fischer-Kolleg 4549
In: Tharandter Marginalien 3
In: Berliner Osteuropa-Info, Heft 19, S. 50-52
Der Beitrag skizziert die Philosophiegeschichte Ungarns, die sich in erster Linie als eine Rezeptionsgeschichte präsentiert, da es sich hier in den meisten Fällen um eine Übernahme und eine Rezeption der großen westlichen Denkrichtungen und um den Versuch handelt, sie einzubürgern. In dem ersten Abschnitt erörtert der Autor zunächst die Entwicklung des institutionellen Systems der ungarischen Philosophie. Dabei wird aufgezeigt, dass die fremden philosophischen Vorbilder in jeder Periode der Entwicklung eine ausschlaggebende Rolle spielen. Der zweite Abschnitt präsentiert einen zusammenfassenden Überblick über die verschiedenen philosophischen Strömungen vom Cartesianismus bis zur Postmoderne, die in der ungarischen Philosophiegeschichte zu finden sind. Der dritte Abschnitt wirft abschließend einen Blick auf die bedeutendsten ungarischen philosophischen Arbeiten, die mit den damaligen Strömungen eng verbunden sind und so deren kreative Adaptationen bzw. Vorläuferwerke darstellen. (ICG2)