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˜Dieœ Schlacht bei Poltawa : (Aus der Geschichte von Kleinrussland von Georg Konisky, Erzbischof v. Weißrußland. Moskau, 1846.) Aus dem Russischen v. Erhard Höring. (Separat-Abdruck aus dem Morgenblatt z. Bayer. Zeitung)
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10782891-1
Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Russ. 76 gk
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My i oni
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb11371527-1
[Russ.]. - [Wir u. sie. Beiträge z. Geschichte u. Politik d. Slaven] ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Eur. 1020 o
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Як намалювати ворога?:'Свої' і 'чужі' в ранньомодерній українській іконографії ; Wie man einen Feind malt.:'Eigene' und 'Fremde' in der frühneuezeitlichen ukrainischen Ikonographie
Die radikalen Veränderungen der politischen und interkonfessionellen Situation in der Ukraine, und die darauf folgenden Verschiebungen der Territorialgrenzen im Lauf des 17. Jahrhunderts wirkten sich auch in einer Transformation mentaler Grenzen aus. Das schloss auch die Herausbildung klarerer Vorstellungen darüber ein, wer jeweils Freund, und wer Feind ist. Besonders anschaulich sind diese Prozesse anhand der Geschichte der ukrainischen Gravuren zu verfolgen. Die barocke visuelle Symbolik erlaubte es, die literarischen Metaphern und Allegorien der orthodoxen Theologen in anschauliche Formen umzusetzen. Ebenso wie in den theologisch-polemischen Texten traten hier als Feinde in erster Linie Muslime, katholische Polen und Juden auf, also diejenigen ethnischen Gruppen, mit denen unter der orthodoxen Bevölkerung der Rzeczpospolita am häufigsten Konflikte auftraten. Demgegenüber waren in dieser Gruppe Unierte, Zigeuner oder Moskoviter kaum zu finden. Eine anti-osmanische Symbolik dominierte dabei.
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Пам'ять міста ; Das gedächtnis der stadt ; Память города ; Memory of City
Усвідомлення того, що наше знання історії пов'язане передусім з місцями, які в містах оприявлені, зокрема, через будівельну субстанцію, перетворює міста у важливий предмет культурно-історичних досліджень. При цьому основоположне питання: як саме вписується історія в міський простір, як вона "заякорюється" в ньому, як її змінюють, оновлюють, знищують, як відбувається боротьба за неї? І як з такими просторами пов'язані спогади? Ці питання виводять нас на взаємозв'язок простору, часу, пам'яті, ідентичності, про який йдеться детальніше на прикладі чотирьох аспектів. Розрізнення простору й місця (1) відкриває дві перспективи сприйняття: простору як такого, що надається для організації та переформування, та місця, яке ми усвідомлюємо внаслідок наповненості його історією та спогадами, що передаються через наратив далі. Місто сприймається як палімпсест (2), коли стають зримими нашарування й пласти, котрі засвідчують історію як колективний витвір різних поколінь, епох, періодів поселень. Поняття "реконструкція" (3) позначає нову практику в архітектурі, яка передбачає відбудову після 1989 р. історичних будівель, зруйнованих війною чи з ідеологічних або модернізаційних мотивів. Історична тяглість (4), у свою чергу, означає ставлення до історичної будівельної субстанції, яка знову тісніше поєднує минуле й майбутнє. ; Die Einsicht, dass unser Wissen von Geschichte vornehmlich an Orten haftet und in die Bausubstanz gerade auch in die Städte eingelassen ist, macht sie zu einem wichtigen Gegenstand kulturhistorischer Forschung. Dabei stellen sich grundsätzliche Fragen: Wie schreibt sich Geschichte in den städtischen Raum ein, wie wird sie in ihm verankert, gelöscht, umkämpft, verändert, erneuert? Und wie knüpfen sich Erinnerungen an solche Räume? Diese Fragen verweisen uns auf den Zusammenhang von Raum, Zeit, Gedächtnis und Identität, der anhand von vier Punkten näher diskutiert wird. Mit der Unterscheidung von Raum und Ort (1) eröffnen sich zwei unterschiedliche Perspektiven, die den Raum vorrangig als einen zu gestaltenden und umzuformenden wahrnehmen, bzw. den Ort als mit einer Geschichte und Erinnerung ausgestatteten erfahren, die weitererzählt werden kann. Die Stadt wird als Palimpsest (2) erfahren, wenn Überlagerungen und Schichten erkannt und freigelegt werden, die ihre Geschichte als kollektives Werk unterschiedlicher Generationen, Epochen und Besiedlungsphasen kenntlich macht. Der Begriff "Rekonstruktion" (3) steht für eine neue Praxis der Architektur, die nach der historischen Wende von 1989 historische Bauten, die durch Krieg zerstört oder aus ideologischen und modernistischen Motiven weggesprengt wurden, wieder aufbaut. Historische Nachhaltigkeit (4) schließlich beschreibt eine Einstellung zur historischen Bausubtanz, die Vergangenheit und Zukunft wieder stärker miteinander verknüpft. ; Осознание того, что наше знание истории связано прежде всего с местами, которые в городах проявляются, в частности, через строительную субстанцию, превращает города в важный предмет культурно-исторических исследований. При этом основополагающим является вопрос: как вписывается история в городское пространство, как она "заякоривается" в нем, как ее меняют, обновляют, уничтожают, как происходит борьба за нее? И как с такими пространствами связаны воспоминания? Эти вопросы выводят нас на взаимосвязь пространства, времени, памяти, идентичности, о котором идет речь подробно на примере четырех аспектов. Различение пространства и места (1) открывает две перспективы восприятия: пространства как такового, поддающегося организации и переформированию, и места, осознаваемого впоследствие наполненности его историей и воспоминаниями, которые передаются через нарратив дальше. Город воспринимается как палимпсест (2), когда становятся зримыми наслоения и пласты, свидетельствующие об истории как коллективном творении разных поколений, эпох, периодов поселений. Понятие "реконструкция" (3) обозначает новую практику в архитектуре, предусматривающую восстановление после 1989 г. исторических зданий, разрушенных войной, по идеологическим или модернизационным мотивам. Историческая преемственность (4), в свою очередь, означает отношение к исторической строительной субстанции, которая снова теснее объединяет прошлое и будущее. ; The realization that our knowledge of history is associated primarily with places that are revealed in the cities, first of all, through building substance, transforms the city into an important subject of cultural and historical research. There is a basic question: how exactly history fits in urban space and "anchors" in it, how it is altered, renewed, destroyed, how it is challenged? And how are related memories to these spaces? These questions bring us to the interplay of space, time, memory, identity, which we deal in details on the example of four aspects.The distinguishing between space and place (1) opens the two perspectives of perception: space as such, provided for the organization and reorganization, and place that we understand through the richness of its history and memories, passed through the narrative. The city is perceived as palimpsest (2), when becoming visible the layers that reveal history as a collective work of different generations, epochs, and periods of settlement. The concept of "reconstruction" (3) denotes a new practice in architecture, which involves rebuilding after 1989, historic buildings, destroyed by war with either ideological or modernization motives. Historical continuity (4), in its turn, means attitude to historical building substance that combines again more closely the past and the future.
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Das gedächtnis der stadt ; Memory of City ; Память города ; Пам'ять міста
Die Einsicht, dass unser Wissen von Geschichte vornehmlich an Orten haftet und in die Bausubstanz gerade auch in die Städte eingelassen ist, macht sie zu einem wichtigen Gegenstand kulturhistorischer Forschung. Dabei stellen sich grundsätzliche Fragen: Wie schreibt sich Geschichte in den städtischen Raum ein, wie wird sie in ihm verankert, gelöscht, umkämpft, verändert, erneuert? Und wie knüpfen sich Erinnerungen an solche Räume? Diese Fragen verweisen uns auf den Zusammenhang von Raum, Zeit, Gedächtnis und Identität, der anhand von vier Punkten näher diskutiert wird. Mit der Unterscheidung von Raum und Ort (1) eröffnen sich zwei unterschiedliche Perspektiven, die den Raum vorrangig als einen zu gestaltenden und umzuformenden wahrnehmen, bzw. den Ort als mit einer Geschichte und Erinnerung ausgestatteten erfahren, die weitererzählt werden kann. Die Stadt wird als Palimpsest (2) erfahren, wenn Überlagerungen und Schichten erkannt und freigelegt werden, die ihre Geschichte als kollektives Werk unterschiedlicher Generationen, Epochen und Besiedlungsphasen kenntlich macht. Der Begriff "Rekonstruktion" (3) steht für eine neue Praxis der Architektur, die nach der historischen Wende von 1989 historische Bauten, die durch Krieg zerstört oder aus ideologischen und modernistischen Motiven weggesprengt wurden, wieder aufbaut. Historische Nachhaltigkeit (4) schließlich beschreibt eine Einstellung zur historischen Bausubtanz, die Vergangenheit und Zukunft wieder stärker miteinander verknüpft. ; The realization that our knowledge of history is associated primarily with places that are revealed in the cities, first of all, through building substance, transforms the city into an important subject of cultural and historical research. There is a basic question: how exactly history fits in urban space and "anchors" in it, how it is altered, renewed, destroyed, how it is challenged? And how are related memories to these spaces? These questions bring us to the interplay of space, time, memory, identity, which we deal in details on the example of four aspects.The distinguishing between space and place (1) opens the two perspectives of perception: space as such, provided for the organization and reorganization, and place that we understand through the richness of its history and memories, passed through the narrative. The city is perceived as palimpsest (2), when becoming visible the layers that reveal history as a collective work of different generations, epochs, and periods of settlement. The concept of "reconstruction" (3) denotes a new practice in architecture, which involves rebuilding after 1989, historic buildings, destroyed by war with either ideological or modernization motives. Historical continuity (4), in its turn, means attitude to historical building substance that combines again more closely the past and the future. ; Осознание того, что наше знание истории связано прежде всего с местами, которые в городах проявляются, в частности, через строительную субстанцию, превращает города в важный предмет культурно-исторических исследований. При этом основополагающим является вопрос: как вписывается история в городское пространство, как она "заякоривается" в нем, как ее меняют, обновляют, уничтожают, как происходит борьба за нее? И как с такими пространствами связаны воспоминания? Эти вопросы выводят нас на взаимосвязь пространства, времени, памяти, идентичности, о котором идет речь подробно на примере четырех аспектов. Различение пространства и места (1) открывает две перспективы восприятия: пространства как такового, поддающегося организации и переформированию, и места, осознаваемого впоследствие наполненности его историей и воспоминаниями, которые передаются через нарратив дальше. Город воспринимается как палимпсест (2), когда становятся зримыми наслоения и пласты, свидетельствующие об истории как коллективном творении разных поколений, эпох, периодов поселений. Понятие "реконструкция" (3) обозначает новую практику в архитектуре, предусматривающую восстановление после 1989 г. исторических зданий, разрушенных войной, по идеологическим или модернизационным мотивам. Историческая преемственность (4), в свою очередь, означает отношение к исторической строительной субстанции, которая снова теснее объединяет прошлое и будущее. ; Усвідомлення того, що наше знання історії пов'язане передусім з місцями, які в містах оприявлені, зокрема, через будівельну субстанцію, перетворює міста у важливий предмет культурно-історичних досліджень. При цьому основоположне питання: як саме вписується історія в міський простір, як вона "заякорюється" в ньому, як її змінюють, оновлюють, знищують, як відбувається боротьба за неї? І як з такими просторами пов'язані спогади? Ці питання виводять нас на взаємозв'язок простору, часу, пам'яті, ідентичності, про який йдеться детальніше на прикладі чотирьох аспектів. Розрізнення простору й місця (1) відкриває дві перспективи сприйняття: простору як такого, що надається для організації та переформування, та місця, яке ми усвідомлюємо внаслідок наповненості його історією та спогадами, що передаються через наратив далі. Місто сприймається як палімпсест (2), коли стають зримими нашарування й пласти, котрі засвідчують історію як колективний витвір різних поколінь, епох, періодів поселень. Поняття "реконструкція" (3) позначає нову практику в архітектурі, яка передбачає відбудову після 1989 р. історичних будівель, зруйнованих війною чи з ідеологічних або модернізаційних мотивів. Історична тяглість (4), у свою чергу, означає ставлення до історичної будівельної субстанції, яка знову тісніше поєднує минуле й майбутнє.
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Das gedächtnis der stadt ; Memory of City ; Память города ; Пам'ять міста
Die Einsicht, dass unser Wissen von Geschichte vornehmlich an Orten haftet und in die Bausubstanz gerade auch in die Städte eingelassen ist, macht sie zu einem wichtigen Gegenstand kulturhistorischer Forschung. Dabei stellen sich grundsätzliche Fragen: Wie schreibt sich Geschichte in den städtischen Raum ein, wie wird sie in ihm verankert, gelöscht, umkämpft, verändert, erneuert? Und wie knüpfen sich Erinnerungen an solche Räume? Diese Fragen verweisen uns auf den Zusammenhang von Raum, Zeit, Gedächtnis und Identität, der anhand von vier Punkten näher diskutiert wird. Mit der Unterscheidung von Raum und Ort (1) eröffnen sich zwei unterschiedliche Perspektiven, die den Raum vorrangig als einen zu gestaltenden und umzuformenden wahrnehmen, bzw. den Ort als mit einer Geschichte und Erinnerung ausgestatteten erfahren, die weitererzählt werden kann. Die Stadt wird als Palimpsest (2) erfahren, wenn Überlagerungen und Schichten erkannt und freigelegt werden, die ihre Geschichte als kollektives Werk unterschiedlicher Generationen, Epochen und Besiedlungsphasen kenntlich macht. Der Begriff "Rekonstruktion" (3) steht für eine neue Praxis der Architektur, die nach der historischen Wende von 1989 historische Bauten, die durch Krieg zerstört oder aus ideologischen und modernistischen Motiven weggesprengt wurden, wieder aufbaut. Historische Nachhaltigkeit (4) schließlich beschreibt eine Einstellung zur historischen Bausubtanz, die Vergangenheit und Zukunft wieder stärker miteinander verknüpft. ; The realization that our knowledge of history is associated primarily with places that are revealed in the cities, first of all, through building substance, transforms the city into an important subject of cultural and historical research. There is a basic question: how exactly history fits in urban space and "anchors" in it, how it is altered, renewed, destroyed, how it is challenged? And how are related memories to these spaces? These questions bring us to the interplay of space, time, memory, identity, which we deal in details on the example of four aspects.The distinguishing between space and place (1) opens the two perspectives of perception: space as such, provided for the organization and reorganization, and place that we understand through the richness of its history and memories, passed through the narrative. The city is perceived as palimpsest (2), when becoming visible the layers that reveal history as a collective work of different generations, epochs, and periods of settlement. The concept of "reconstruction" (3) denotes a new practice in architecture, which involves rebuilding after 1989, historic buildings, destroyed by war with either ideological or modernization motives. Historical continuity (4), in its turn, means attitude to historical building substance that combines again more closely the past and the future. ; Осознание того, что наше знание истории связано прежде всего с местами, которые в городах проявляются, в частности, через строительную субстанцию, превращает города в важный предмет культурно-исторических исследований. При этом основополагающим является вопрос: как вписывается история в городское пространство, как она "заякоривается" в нем, как ее меняют, обновляют, уничтожают, как происходит борьба за нее? И как с такими пространствами связаны воспоминания? Эти вопросы выводят нас на взаимосвязь пространства, времени, памяти, идентичности, о котором идет речь подробно на примере четырех аспектов. Различение пространства и места (1) открывает две перспективы восприятия: пространства как такового, поддающегося организации и переформированию, и места, осознаваемого впоследствие наполненности его историей и воспоминаниями, которые передаются через нарратив дальше. Город воспринимается как палимпсест (2), когда становятся зримыми наслоения и пласты, свидетельствующие об истории как коллективном творении разных поколений, эпох, периодов поселений. Понятие "реконструкция" (3) обозначает новую практику в архитектуре, предусматривающую восстановление после 1989 г. исторических зданий, разрушенных войной, по идеологическим или модернизационным мотивам. Историческая преемственность (4), в свою очередь, означает отношение к исторической строительной субстанции, которая снова теснее объединяет прошлое и будущее. ; Усвідомлення того, що наше знання історії пов'язане передусім з місцями, які в містах оприявлені, зокрема, через будівельну субстанцію, перетворює міста у важливий предмет культурно-історичних досліджень. При цьому основоположне питання: як саме вписується історія в міський простір, як вона "заякорюється" в ньому, як її змінюють, оновлюють, знищують, як відбувається боротьба за неї? І як з такими просторами пов'язані спогади? Ці питання виводять нас на взаємозв'язок простору, часу, пам'яті, ідентичності, про який йдеться детальніше на прикладі чотирьох аспектів. Розрізнення простору й місця (1) відкриває дві перспективи сприйняття: простору як такого, що надається для організації та переформування, та місця, яке ми усвідомлюємо внаслідок наповненості його історією та спогадами, що передаються через наратив далі. Місто сприймається як палімпсест (2), коли стають зримими нашарування й пласти, котрі засвідчують історію як колективний витвір різних поколінь, епох, періодів поселень. Поняття "реконструкція" (3) позначає нову практику в архітектурі, яка передбачає відбудову після 1989 р. історичних будівель, зруйнованих війною чи з ідеологічних або модернізаційних мотивів. Історична тяглість (4), у свою чергу, означає ставлення до історичної будівельної субстанції, яка знову тісніше поєднує минуле й майбутнє.
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Pakistan's merged areas - a tribal society on its way to local governance: a glance into the photographic archive of the FATA Development Programme : exhibition presented at the Pakistan National Council of the Arts, Islamabad, December 6-13, 2022
Katalog einer Ausstellung zu den pakistanischen Stammesgebieten. Peshawar, Peshawar Museum, 27 November - 12 Dezember 2021. Pakistan zählt zu den ältesten Partnerländern des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Asien. Bereits im Jahr 1961 wurden erste gemeinsame Projekte ins Leben gerufen. Entwicklungsinitiativen wurden über die vergangenen sechs Jahrzehnte hinweg immer wieder an neue Herausforderungen und sich verändernde soziale, wirtschaftliche wie auch ökologische Rahmenbedingungen angepasst. Ein Beispiel für die langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Pakistan ist das FATA-Entwicklungsprogramm, das die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit im Auftrag des BMZ und kofinanziert durch die Europäische Union in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa im Nordwesten des Landes umsetzt. Hier arbeitet die GIZ seit 2009 eng mit ihren lokalen Partnerinnen und Partnern an der Verbesserung der Lebensbedingungen der Bevölkerung in den Stammesgebieten entlang der gebirgigen Grenze zu Afghanistan. In dieser heute "Merged Areas" genannten Region liegt ein besonderes Augenmerk auf der Verbesserung staatlicher Dienstleistungen in den Sektoren Bildung und Gesundheit sowie auf der Reintegration von Binnenvertriebenen. Durch die Förderung von Bürgerbeteiligung und Selbstverwaltung, wie auch eines staatlich-zivilgesellschaftlichen Dialogs zur Entwicklungsplanung, unterstützt das Programm die politische und administrative Integration der bis 2018 weitgehend autonomen und von zahlreichen Konflikten geprägten Stammesdistrikte in die Provinz Khyber Pakhtunkhwa. Die Region ist historisch und politisch bedeutsam. Mit dem Khyber-Pass liegt sie an der Schnittstelle zwischen West- und Südasien, was die einzigartige Kultur der Stammesgebiete bis heute prägt. Das Buch gibt nicht nur tiefe Einblicke in die Geschichte, Politik und in die reichen Traditionen der Menschen in dieser unruhigen Grenzregion, es legt auch ein beredtes Zeugnis über die facettenreiche Entwicklungszusammenarbeit zwischen Deutschland und Pakistan ab.
Zusammen alleine: Alltag in Winterthurer Kinder- und Jugendheimen 1950-1990
In: Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur Band 354 (2018)