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Inhalts-Verzeichnis -- Das Dentsche Reich -- Österreich-Ungarn -- Liechtenstein -- Rukland -- Frankreich -- Großbritannien und Frland -- Italien -- Spanien und Portugal -- Belgien, Holland. Luxemburg -- Dänemark, Schweden, Norwegen -- Schweiz -- Die Balkanstaaten und Griechenland -- Außereuropäische Staaten -- Chronik der Ereignisse des Jahres 1895 -- Alphabetisches Verzeichnis der hervorragenden Personen.
In: Estudios demográficos y urbanos, Band 8, Heft 1, S. 31
ISSN: 2448-6515
En el trabajo se da una definición de la dimensión espacial implícita en la relación hombre-naturaleza, describiéndose las tendencias que ha seguido la distribución de la población en México desde 1895 hasta 1990, con base en la división político-administrativa. Se estima la dispersión a lo largo del tiempo del comportamiento de las poblaciones estatales con respecto a la distancia de sus capitales al Distrito Federal; generando curvas centenarias que describen las variaciones en el tiempo de la dispersión de la población que explica la descentralización o desplazamiento del centroide poblacional del país hacia la periferia del mismo.
Umfassende Einführung in die Geschichte Namibias seit den ersten Niederlassungen von Menschen in den Savannen und Wüsten des südwestlichen Afrikas bis in Zeit nach der Entstehung des unabhängigen Staates. Rezension: Marion Wallace, Historikerin und Afrika-Kuratorin an der British Library, und der in Namibia lebende Archäologe John Kinahan legen mit diesem dicken Band eine umfassende Einführung in die Geschichte Namibias seit den ersten Niederlassungen von Menschen in den Savannen und Wüsten des südwestlichen Afrikas bis 1990 vor. Zwar beginnt das Autorenteam mit archäologischen Zeugnissen sowie vorkolonialen Siedlungs- und Migrationskulturen, doch sein Schwerpunkt liegt eindeutig auf der deutschen Kolonialgeschichte, der Apartheidspolitik während der südafrikanischen Herrschaft sowie auf dem Befreiungskampf und der Entwicklung zu einem unabhängigen Staat Namibia. Gestützt auf aktuelle Forschungsarbeiten bietet der sparsam bebilderte Band mit den fundierten Texten samt Quellenverzeichnis zu jedem Kapitel eine umfassende Geschichte des Landes, die schon fast wissenschaftlich anmutet. Mit Glossar, Bibliografie, Karten- und Abbildungsverzeichnis, Register etc. Da seit 1999 nur 4 Titel zur (im weitesten Sinne) Geschichte Namibias hier besprochen wurden, sollte dieser vorhanden sein. (3)
World Affairs Online
In: Journal of church and state: JCS, Band 37, Heft 3, S. 659
ISSN: 0021-969X
In: Parteien in Sachsen, S. 37-58
Der Verfasser gibt einen Überblick zur Geschichte der Parteien in Sachsen, der mit den Parteigründungen im Zuge der bürgerlichen Revolution Mitte des 19. Jahrhunderts einsetzt. Er verfolgt die Geschichte der Parteien, nach 1863 vor allem der Sozialdemokratie, weiter durch die Zeit des Deutschen Kaiserreiches, der Weimarer Republik und des Dritten Reiches. Im Folgenden wird die Nachkriegszeit der Jahre 1945 bis 1950 dargestellt, in denen die Sowjetischen Militäradministration (SMAD) die Grundlagen für das spätere System von sozialistischer Einheitspartei und "bürgerlichen" Blockparteien legte. Abschließend wird die Neubildung Sachsen und die Rekonstituierung einer Mehrparteiensystems nach der friedlichen Revolution von 1989/90 behandelt. (ICE)
Pointiert und anschaulich erzählt – die Geschichte der deutschen Demokratie von 1990 bis heute. Eindringlich werden Herausforderungen, neue Probleme und Erfolge in Innenpolitik, Sozialkultur und Außenpolitik benannt. Die erste moderne und konzise Gesamtdarstellung der Ereignisse, Strukturen und Akteure, die aus den letzten 30 Jahren schließlich eine Geschichte des Aufstiegs gemacht haben. Seit der Wiedervereinigung von 1990 hat sich die Bundesrepublik enorm verändert. Das Land ist territorial größer und bevölkerungsreicher geworden, und gleichsam über Nacht ist dieses neue Deutschland, die Berliner Republik, in die Rolle einer kontinentalen Großmacht mit weltpolitischem Gewicht geschlüpft. Auch die äußere Wahrnehmung des Landes wandelte sich in den letzten 30 Jahren: Zum einen machten sich in Europa Ängste breit, wie dieser bis dahin relativ »gütige Hegemon« künftig agieren werde. Gleichzeitig wiesen weltweite Umfragen darauf hin, dass Deutschland zum »beliebtesten« Land der Welt geworden sei – eine Entwicklung, die 1945 völlig unvorstellbar gewesen war. Parallel belasteten die Probleme mit der »inneren Einheit« die Bundesrepublik: Deutschland war ein zwischen Ost und West gespaltenes Land und es breitete sich ein Pessimismus in der Mitte der Gesellschaft aus, der die Republik zu beschädigen drohte. Zaudernder Riese nach außen, verunsicherte Demokratie im Innern? Ist Deutschland noch immer eine »geglückte Demokratie«? Eine Pflichtlektüre für alle, die die neuen Herausforderungen verstehen wollen, vor denen Deutschland in der komplizierten, ja aus den Fugen geratenen Welt von heute steht
In: Diplomarbeit
Inhaltsangabe:Einleitung: Der Titel des Diplomthemas enthält drei wesentliche Begriffe: Brandenburg, Sägeindustrie und die Zeiteinteilung von 1850 bis 1990. Folgende Fragen sind also zur Klärung dieser Begriffe zu beantworten: Was ist bzw. wie definiert man Sägeindustrie ? Warum gerade die Sägeindustrie in Brandenburg ? Warum gerade diese Zeit von 140 Jahren behandeln ? Die Sägeindustrie bzw. das Sägehandwerk gehört zur Branche der Holzbearbeitung, diese wiederum zum Grundstoff- und Produktionsgewerbe In der analytischen Literatur und der brandenburgisch-preußischen Geschichte wechselte aber produktionstechnisch und statistisch die Zuordnung zwischen Holzbe- und -verarbeitung. So hielt Hahn 1923 fest, dass man 'von einer Sägeindustrie als selbstständigen Industriezweig ... vor einigen Jahrzehnten noch nicht gesprochen [hat]. ... Es besteht aber heute kein Zweifel mehr, dass man darunter einen besonderen Zweig der Holzindustrie versteht. 'Weitere Wirtschaftsanalysten definierten für die Sägeindustrie wesentliche Faktoren, nämlich mit unterschiedlichen Betriebsformen Sägearbeit zu verrichten, um schwerpunktmäßig Schnittholz einschließlich der Nebenprodukte (Schwarten, Spreißel, Späne) herzustellen. Auch in den Statistiken von Preußen, dem Deutschen Reich und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) wird die Sägeindustrie stets in Zusammenhang mit anderen, dem eigentlichen Schnittvorgang nachgelagerten Be- und -verarbeitungen genannt. Dazu zählen insbesondere die Furnierherstellung, das Hobeln, das Imprägnieren und seit 30 Jahren auch die Herstellung von Holzfaserplatten und Holzspanplatten. Heute wird von einer zweistufigen Produktion gesprochen. Diese Aufzählung zeigt, dass bei der Darstellung der Sägeindustrie nicht bei den 'reinen Sägewerken', also nur den 'sägenden' Betrieben, stehen geblieben werden darf. Es sinnvoll, die einzelnen Produktionsstufen bzw. -verfahren in der Analyse getrennt zu betrachten. Daher wird hier versucht, die Geschichte der Holzbearbeitung darzustellen, mit dem gegenwärtig besonderen Schwerpunkt der schnittholzerzeugenden Werke. Die weitreichend bekannten geschlossenen Wälder Brandenburgs bieten einen nahezu unermesslichen Holzvorrat an vielen verwertbaren Holzarten, z.B. Gemeine Kiefer, Rotfichte, Rotbuche, Stieleiche und andere Werthölzer. Was aber passiert mit dem Stammholz? Verarbeitung in der heimischen Industrie oder im Handwerk, Energiegewinnung oder Export? Die Geschichte zeigt: 'Der Holzreichtum der Provinz Brandenburg sowie die Nähe des großen Verbraucherplatzes Berlin haben eine bedeutende Holzindustrie entstehen lassen. In Brandenburg ist besonders die Sägerei und die grobe Holzverarbeitung ansässig'. Dies verdeutlicht im besonderen Maße, dass sich die brandenburgische Sägeindustrie – aus handwerklicher Sägearbeit – streng standortsgebunden an der Rohstoffbasis entwickelt hat. Auch der Zusammenhang zwischen Produktion und Wirtschaft wird hervorgehoben. Brandenburg war schon immer wichtigstes Rohstoffgebiet für die Expansion und Entwicklung Berlins, zum Bau von Wohnhäusern und Industriebauten, für Kultur- und Gebrauchswaren wurde Holz gebraucht. Auch für die Energieversorgung war Holz dringend notwendig. Diese Beziehung ist annähernd vergleichbar mit der massiven Kohleindustrie und dem Ruhrgebiet am Rhein. Aber gerade das Gebiet mit dem Namen Brandenburg, sowohl geographisch als auch politisch, macht die korrekte Analyse schwierig. Die Bezeichnungen wechselten von Kurmark über Mark, Provinz und Land Brandenburg, Bezirke Cottbus, Frankfurt/ Oder und Potsdam zum Bundesland Brandenburg. Dabei erstreckte sich das Gebiet ständig ändernd auf Teile des heutigen Mecklenburg, Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Polen. Als Grundlage wird deshalb nur das Gebiet des heutigen Bundesland Brandenburg gewählt. Es wird bei den Grenzen der jeweiligen Zeitepoche, bei den einzelnen Kreisen und bei der allgemeinen Entwicklung der brandenburgischen Sägeindustrie verblieben. Es könnte mit der genaueren Betrachtung des Zeitfaktors im Mittelalter begonnen werden, denn im späten Mittelalter erfolgte eine sprunghafte Entwicklung des Handels und des Handwerks, beim Städtebau, Schiffsbau und Bergbau. Eine mechanische Schnittholzerzeugung war daher ein gesellschaftlich notwendiger Prozess. Doch auf der Suche nach einer Definition von Industrie traten verschiedene Merkmale auf. Der Begriff 'industrielle Revolution' wurde mit der Einführung der Dampfmaschine geprägt. 'Unter industrieller Revolution versteht man ... jene Periode, in der sich 1. neue Techniken, speziell die Arbeits- und Energieerzeugungsmaschinen durchsetzten, 2. die natürlichen Rohstoffe Eisen und Kohle erstmalig massenhaft genutzt wurden und somit die organischen Stoffe und Muskelkraft nicht mehr die Produktionsmöglichkeiten begrenzten, 3. das Fabriksystem als Organisationsform arbeitsteiliger gewerblicher Produktion seine Überlegenheit in entscheidenden Wirtschaftszweigen erwies und 4. freie Lohnarbeit die herrschende Erwerbsform der Massen wurde. Dies soll in England in den Jahren 1783-1802, in Deutschland von 1850-1857 eingetreten sein'. Ergebnis der Entwicklung der revolutionären Dampfkraft: 'Von nun an waren die Sägewerke nicht mehr an das Wasser gebunden oder vom Wind abhängig. Ihr Standort kann seither nach solchen wesentlichen Gesichtspunkten wie Verkehrslage, Holzaufkommen oder Holzweiterverarbeitung gewählt werden.' Gleichwohl blieb in Sägewerken die Wasserkraft noch lange Zeit die wichtigste Antriebskraft und die Sägeindustrie ist deshalb als 'Prototyp eines statischen Wirtschaftszweiges bezeichnet worden.' Daher ist es sinnvoll mit der genauen Betrachtung ab dem Jahre 1850 zu beginnen, da sich in dieser Epoche 'Deutschland aus einem Agrarland zu Beginn des Jahrhunderts über ein agrarisch-industrielles Land um 1850 zu einem industriell-agrarischen Staat .. entwickelte.' In den folgenden 140 Jahren fand eine der schnelllebigsten Entwicklungen in der Geschichte der Schnittholzproduktion statt. Hahn stellte 1923 fest, dass 'seit der Einführung der Sägemaschinen .. sich eine vollkommende Abkehr von der Herstellungsart mit der Handsäge vollzogen [hat]'. Die obere Grenze von 1990 beruht darauf, dass Rüberg mit einer Untersuchung der brandenburgischen Sägeindustrie den Zeitraum der letzten 13 Jahre abdeckt. Er untersuchte mittels Fragenbogen alle Betriebe, die er in dieser Branche einordnen und finden konnte und fragte unter anderem nach der Art des Werkes, dem Jahreseinschnitt, der Produktion und dem Absatzgebiet des Betriebes. Er arbeitete 'drei Zentren der Sägeindustrie in Brandenburg' heraus. Wie diese entstanden sind, gilt in dieser Arbeit zu klären. Ziel der Arbeit soll es vorrangig sein, einige Momente der Geschichte der Sägeindustrie speziell in Brandenburg darzustellen. Dabei können nicht alle vielfältigen Beziehungen zum Wirtschafts- und Dienstleistungssystem der Region einbezogen werden, doch muss zunächst der Begriff Sägewerk charakterisiert werden. Schwerpunkte sind daher die Darstellung der Menge der schnittholzerzeugenden Betriebe, ihre Leistungen, Techniken und Bedeutung als Arbeitgeber anhand von Beschäftigtenzahlen, u.a. wichtige soziale Aspekte. Auch sollen die Reaktionen auf politische Entscheidungen, wirtschaftspolitische Veränderungen und technische Neuentwicklungen einbezogen werden. Beispiele von einigen brandenburgischen Sägewerken sollen dies unterstützen. Dabei sind mündliche Aussagen von Zeitzeugen für die Nachwelt bedeutungsvoll. Ergebnis dieser Arbeit ist es, ein Fazit zur Entwicklung der brandenburgischen Sägeindustrie zu ziehen und in Form einer Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile von Klein- und Großsägewerk festzuhalten. Es ist hier außerdem zu klären, welche Möglichkeiten es gibt, die Branche in Brandenburg als traditionellen Wirtschaftszweig mit dem Wissen und Konsequenzen aus der Vergangenheit zu erhalten. Als Anregung sollen insbesondere für Klein-, aber auch für Großsägewerke, einige Maßnahmen erläutert werden.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: 1.Einleitung und Ziel der Arbeit4 2.Durchführung der Recherchearbeit7 2.1Allgemeine Recherche7 2.2Statistiken der Berufs-, Betriebs- und Gewerbezählungen in Preußen, im Kaiserreich und im Deutschen Reich7 2.3Statistiken in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR)8 2.4Sonstige Quellen8 3.Charakterisierung eines Sägewerkes9 3.1Standort des Sägewerkes9 3.2Die Sägemaschinen eines Sägewerkes11 3.3Die Antriebskräfte eines Sägewerkes 13 3.4Aufbau und Ablauf eines Sägewerk13 4.Die Geschichte der Sägeindustrie in Brandenburg15 4.1Das Sägehandwerk in der Holzindustrie vor 185016 4.21850 - 1918 Das Sägegewerbe im Kaiserreich18 4.31918 - 1945 Die Sägeindustrie in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus32 4.41945 - 1990 Die Holz- und Kulturwarenindustrie in der DDR41 5.Diskussion50 5.1Kleinsägewerk kontra Großsägewerk50 5.2Ausblicke und Möglichkeiten für die brandenburgische Sägeindustrie54 6.Zusammenfassung58 Verzeichnisse60 Anhang66Textprobe:Textprobe: Kapitel 5.1, Kleinsägewerk kontra Großsägewerk: Einige Faktoren eines Sägewerkes wurden in der Charakterisierung im Kapitel 3 erläutert. Sie kann man außerdem in die drei Bereiche Rohstoff-Erzeugnis, Arbeit und Finanzen einteilen. Anhand dieser drei Bereiche wird eine Gegenüberstellung von Kleinsägewerk und Großsägewerk übersichtlicher. In allen Bereichen ergeben sich Vor- und Nachteile, die zeigen, dass beide Betriebsgrößen ihre Berechtigung haben. Zunächst sollen die Vorteile bzw. die Nachteile eines Kleinsägewerkes erläutert werden. Das Kleinsägewerk hat durch seine traditionell historische Lage überwiegend im oder an der Peripherie Rohstoffgebiet Wald den Vorteil, ohne größeren Transportaufwand und -kosten sein Sägeholz zu beschaffen. Mit einem ausreichend großen Rohstoff- und Bezugsgebiet wird i.d.R. die angestrebte Kapazität des Kleinsägewerkes ausgenutzt. Sie beträgt in Brandenburg zwischen 3.000 und 35.000 fm Jahreseinschnitt. Der Sägeholzbedarf wird durch die örtliche Forstwirtschaft größtenteils gedeckt und fördert somit den Absatz in dieser Branche. Aus den Daten von Rüberg geht hervor, dass die brandenburgischen Kleinsägewerke bis zu 90 % brandenburgische Kiefer, Lärche und Fichte bearbeiten. Die Sägeindustrie entstand zumeist aus der Kombination mit einer Weiterverarbeitung. Es wurde also nur Holz eingeschnitten, welches gerade gebraucht wurde und nur Sortimente hergestellt, welche anschließend weiterverarbeitet werden konnten. Heute besteht eine ähnliche Form – die Spezialisierung. Dadurch muss der Sägeholzeinkauf sorgfältiger ausgeführt werden. Er wird den Möglichkeiten des Sägewerkes, entsprechend der technischen Ausstattung, angepasst. Dies ergibt für ein Kleinsägewerk den Vorteil, dass eine hohe Qualität und eine hohe Ausnutzung des Sägeholzes – insbesondere bei den brandenburgischen Werthölzern – erzielt wird. Die kundenorientierte Produktion von einem speziellen Teil der Sortimentspalette deckt den örtlichen Holzmarkt größtenteils ab, überfrachtet ihn aber gleichzeitig nicht. Durch die Spezialisierung und die Angebote der Standardsortimente eines Sägewerkes muss ein Kleinsägewerk nur in solche Sägemaschinen und Förderanlagen investieren, die unbedingt für die Spezialisierung notwendig sind. Auch die folgenden Wartungskosten der Maschinen bleiben im finanziellen und wettbewerbsfähigen Rahmen eines Kleinsägewerkes. Oberstes Prinzip ist die Konkurrenzfähigkeit am Markt zu sichern, zumal die Standardsortimente nur sehr teuer produziert werden können und nur die Spezialisierung konkurrenzfähig ist. In der Regel haben sich die Kleinsägewerke in mehreren Landkreisen niedergelassen, weil Brandenburg nahezu in allen Landesteilen ausreichend Waldflächen besitzt und eine genügende Nachfrage durch die angrenzende Weiterverarbeitung und Bevölkerung vorhanden ist. Die Kleinsägewerke bieten den Vorteil, für die meisten ländlichen Gebiete ohne Konzentration Beschäftigungsmöglichkeiten. Dazu zählen nicht nur die Arbeitsaufgaben im Sägewerk selbst, sondern auch bei den weiterverarbeitenden Betrieben, die meist auf die charakteristischen Schnittholzsortimente zurückgreifen. Der schwerwiegendste Nachteil ist die relativ hohe Abhängigkeit vom regionalen Markt und somit das Risiko, leicht wettbewerbsunfähig zu werden. Die i.d.R. schwache Kapitallage lässt kein oder nur ein geringes Reaktions- und Ausweichvermögen auf wirtschaftliche Veränderungen zu. Folglich sind Kleinsägewerke auf einen gleichmäßigen Produktionszyklus mit stabiler Auftragslage angewiesen. Geschehen kurzfristig unvorhersehbare Entwicklungen, z.B. Naturkatastrophen mit Marktüberfrachtung bzw. ohne Zugriff auf dieses Sägeholz oder ein plötzlicher Preisanstieg des Sägeholzes o.ä., kommen sie in finanzielle Schwierigkeiten. Denn ein Kleinsägewerk muss mit dem gerade erwirtschafteten Gewinn so schnell und so günstig wie möglich neues Sägeholz erwerben, um die Produktion der Sägeholzerzeugnisse weiterzuführen. Fazit: Das Kleinsägewerk ist meist spezialisiert und produziert mit relativ geringem Investitionsaufwand und geringeren Transportkosten hochqualitäts- und kundengerechte Sortimente. Es strukturiert den ländlichen Raum im Arbeits- und Sortimentsangebot. Es unterlieget aber einer hohen regionalen Marktabhängigkeit, einer geringeren Kapitallage und verlangt eine stabile Auftragslage. Ein Großsägewerk strebt eine Kapazität ab einem Jahreseinschnitt von 100.000 fm an, dem das naheliegende Rohstoffgebiet nicht umfassend gerecht wird. Daher müssen die meisten Großsägewerke ihr Sägeholz oft über weite Transportwege beziehen, um ihre Kapazität auszunutzen und ihre Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten. Vorteil dabei ist, dass ein Großsägewerk auf möglicherweise billigeres Weltmarktholz (z.B. skandinavisches, russisches oder aus den baltischen Ländern) zurückgreifen und mit den anfallenden höheren Transportkosten kalkulatorisch günstig gegenrechnen kann. Außerdem kann die Holzartenbreite im günstigsten Fall stark erweitert werden, z.B. mit französischer Esche, finnischer Birke oder ukrainischen Ahorn, so dass ein spezieller Markt – auch im Ausland – bedient werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass auch etwaige Engpässe aus einigen Holzimportgebieten umgangen werden können. Ein Großsägewerk setzt i.d.R. auf Massen- und Standardware und produziert somit auf Vorrat. Dabei ist es vorteilhaft, auf Nachfrage kurzfristig reagieren zu können. Das Sägewerk kann dadurch größere Schnittholzmengen erzeugen, hat also insgesamt u.a. auch aufgrund der intelligenteren Technik ein größeres Reaktionsvermögen als ein Kleinsägewerk. Um das bevorratete Schnittholz abzusetzen, orientiert sich das Großsägewerk vornehmlich nicht auf den regionalen Markt, sondern weitet sein Absatzgebiet über die Landesgrenzen aus. Der gesamtdeutsche, europäische und überseeische Markt ist daher in vielen Fällen interessanter, als der brandenburgische Markt, wodurch sich wiederum Marktchancen für Kleinsägewerke auf dem Inlandsmarkt eröffnen. Großsägewerke haben oft eine höhere Gewinnspanne. sie können auftragsschwache Zeiten abpuffern und besitzen größere Spielräume, um am Markt besser und stärker aufzutreten. Die Stärke der Sägewerke zeigt sich mit den besseren Bedingungen in den Bereichen Werbung, Angebot und Menge. Mit dem höheren Kapital wird eine höhere Investitionskraft möglich, wie der Einsatz einer vollständigen Automation im Sägewerksbetrieb oder von computergestützten Sägemaschinen, u.a. intelligenten Technologien. Die Produktionsweise eines Großsägewerkes verursacht aber Nachteile. Da die Produktion i.d.R. automatisiert und zeitorientiert vonstatten geht, muss das Sägeholz günstigerweise einheitlich gestaltet sein, welches es in der Natur so gut wie nicht gibt. Der erhöhte Zeitdruck, durch die Wirtschaftlichkeit der Sägemaschinen bedingt, und die bestimmten Kalibrierungsgrenzen der computergestützten Produktion verursachen u.a. einen erhöhten Verschnitt (Rundholzausnutzung 50 bis 55 %, gegenüber in einem Kleinsägewerk mit über 70 %). Qualität, hohe Stammholzausnutzung und Kundenorientierung leiden darunter. Es besteht außerdem ein reales Risiko auf dem bevorrateten Schnittholz sitzen zu bleiben, da die Massen- und Standardsortimente nicht speziell dem Markt angepasst werden können. Dieser kann temporär keine Absatzmöglichkeit bieten. Für den notwendigen Maschinenpark sind meist höhere Investitionskosten aufzubringen, als bei einem Kleinsägewerk. Der schwerwiegendste Nachteil eines Großsägewerkes ist, dass es den ländlichen Raum durch seine Konzentration an Kapazität und damit an den gebundenen Arbeitsplätzen gewissermaßen schädigt. Bei einer Konzentration der Sägeindustrie in einer Region oder in einem Ort in Form eines größeren Werkes, kann zwar eine größere Marktstärke aufgebaut werden, jedoch wird dadurch die Möglichkeit den ländlichen Raum industriell weiter zu entwickeln bzw. zu fördern, vergeben.