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Sutzkever, geb. 1913, berichtet detailliert über das Leben im Getto von Vilnius während der Nazizeit. Er schließt sich den Partisanen an und flieht. Heute lebt er in Israel und gilt als einer der bedeutendsten Dichter in jiddischer Sprache. (Larissa Dämmig)

Umfangreiche Darstellung der Blockade von Leningrad, heute Sankt Petersburg. Rezension :Vorliegendes Buch erschien zuletzt 1992 unter dem Titel "Blockade" mit deutlich geringerem Umfang (255 Seiten). Der Grund dafür war die sowjetische Zensur. Erst jetzt konnte der Band mit nun beinahe dreifachem Volumen veröffentlicht werden. Nach wie vor ein wertvolles Zeugnis aus der Leningrader Blockade. Anhand von Interviews (die leider kaum abgrenzt sind) und Tagebucheinträgen rekonstruieren Adamowitsch und Granin den täglichen Kampf um das Überleben. Besonders schockierend ist das Tagebuch eines Jungen, dessen Einträge den täglichen Hunger und stellvertretend die Situation aller Kinder und Familien beschreibt, dessen Kraft irgendwann nicht mehr ausreicht und der bei der Evakuierung zurückgelassen werden muss. - Dieses Buch ist ein weiteres erschreckendes Beispiel über das Grauen im 2. Weltkrieg und sollte seinen Platz in jeder Bibliothek finden; vor allem aber sollte die vorherige Ausgabe ausgetauscht werden. (2)