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15749 Ergebnisse
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In: Estudios e informes de la CEPAL 30
In: Biblioteca popular malagueña 44
World Affairs Online
In: Göttinger Studien zur Generationsforschung Band 4
Hauptbeschreibung Die Markteinführung der Pille in der Bundesrepublik 1961 eröffnete Frauen und jungen Mädchen neue Wege bei der Familienplanung und im Sexualverhalten: Die Verhütung wurde sicherer, die Anwendung einfacher, und die Verantwortung lag nun bei ihnen. Zugleich wurde öffentlich darüber debattiert, ob und wie die Pille die Sexualmoral der jungen Generation veränderte; moralische Bedenken prallten auf die Forderung nach sexueller Selbstbestimmung. Als mit der Frauenbewegung Anfang der 1970er Jahre das Private politisch wurde, forderten viele Frauen ein Umdenken in Bezug auf die Geschlechterrollen. Sie entwickelten ein neues Körperbewusstsein, infolgedessen sie die Pille wiederum häufig ablehnten. Die sexuellen und körperlichen Erfahrungen der Frauen, die in den 1960er Jahren mit der Pille verhüteten, unterschieden sich grundlegend von denen ihrer Mütter. Die Möglichkeiten der Pille waren eine stille generationelle Erfahrung, die Frauen mindestens so sehr prägte wie das politische Geschehen dieser Zeit, und die ihr Verhältnis zur Generation ihrer Mütter und zu Männern neu definierte. Biographische Informationen Eva-Maria Silies, geb. 1978, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hamburg; studierte in Mainz, Tours und Göttingen Geschichte, Politik sowie Medien- und Kommunikationswissenschaft, 2005-2008 Stipendiatin im DFG-Graduiertenkolleg "Generationengeschichte" an der Georg-August-Universität Göttingen. Rezension Platz 10 der Bestenliste Sachbücher des Monats vom NDR/Süddeutsche Zeitung August 2010 Buch der Woche in der WELT 29.05.2010 2011 als »herausragende Nachwuchspublikation« ausgezeichnet mit dem Preis des Stiftungsrates der Georg-August-Universität Göttingen »Wer diese Jahre erlebt hat, wird Teile seiner eigenen Geschichte in diesem Buch wiederfinden mitsamt den kollektiven Auseinandersetzungen der Zeit.«
Hauptbeschreibung: Selten war ein erfolgreiches Staatswesen so der Kritik ausgesetzt wie die Bundesrepublik zwischen 1960 und 1980: Spiegelaffäre, Notstandsgesetze und Terrorismusdiskussion, NS-Vergangenheit, Bildung und Hochschulreform, Grenzen des Wachstums und Zukunft der Industriegesellschaft, Anti-Atomdiskussion und Nachrüstungsdebatte - stets ging es in den intellektuellen Auseinandersetzungen um eine fundamentale Kritik am bundesrepublikanischen System.Dies alles kann man als Krise des Staatsgedankens begreifen. Der Band betrachtet diese Krise mit Blick auf die Debatten der Intellektuelle
In: Reihe: Wirtschafts- und Rechtsgeschichte 13
In: Interferenzen 24
Epistemologie - hinter diesem Wort verbarg sich im intellektuellen Paris der 1960er- und 1970er-Jahre mehr als nur eine philosophische Teildisziplin, die nach dem Wissen fragt. Epistemologie avancierte bei Strukturalisten, Marxisten, Dekonstruktivisten und vielen anderen kritischen Geistern, die sich damals zwischen der Universität, dem Café und der Strasse im radikalen Denken übten, zum vorherrschenden akademischen Diskurs der Stunde. Als Zauberformel der Philosophie stand sie für eine intellektuelle Haltung, mit der man die Welt des Denkens vermeintlich auf den Begriff bringen konnte. Von der Epistemologie ging eine Provokation aus: die Philosophie könne ihre Themen und Fragen nur aus der Beschäftigung mit dem zeitgenössischen wissenschaftlichen Denken hervorholen. Georges Canguilhem, Michel Foucault, Louis Althusser und Co. haben daher über die modernen Naturwissenschaften nachgedacht, sich von ihnen inspirieren und anleiten lassen, sie aber auch hinterfragt und kritisiert. Da sich zur selben Zeit die Molekularbiologen durch die Entdeckung des genetischen Codes anschickten, Grundfragen des Lebens neu und vor allem selbständig zu bestimmen, ergab sich eine brisante Konstellation. Wer besass künftig die Deutungshoheit? Onur Erdur zeichnet in seinem Buch die Geschichte dieses Aufeinandertreffens von Philosophie und Biologie in ihren unterschiedlichen Etappen und Facetten nach, indem er den Protagonisten in die Hörsäle und vor die Fernsehkameras, in die Wirren des Pariser Mai 1968 und bis hin nach Kalifornien folgt.